DE1175836B - Regal, bestehend aus Seitenrahmen, hoehen-stellbaren Fachbrettern und Tragstiften - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: A 47 b

Deutsche Kl.: 34 i-15/03

Nummer: 1175 836

Aktenzeichen: L 40956 X / 34 i

Anmeldetag: 15. Januar 1962

Auslegetag: 13. August 1964

Die Erfindung bezieht sich auf Regale, insbesondere auf Regale mit einem oder mehreren Holzbrettern, die in der Höhe mittels und zwischen zwei Seitenrahmen einstellbar sind.

Es sind bereits Regale bekannt, bei welchen die beiden Seitenrahmen aus je zwei hölzernen Eckpfosten bestehen, die miteinander durch Querverbindungen verbunden und die mit einer Anzahl von im Abstand voneinander angeordneten Querbohrungen versehen sind. In die Bohrungen der Pfosten werden Tragstifte eingesetzt, welche die Regalbretter in der gewünschten Höhe tragen. Zum Umfassen der Pfosten sind die einzelnen Fachbretter an den Ecken unter Ausbildung von Zungen ausgeschnitten. Die Zungen erstrecken sich in Längsnuten der Pfosten und halten die beiden Seitenrahmen bzw. das Regal zusammen. Diese Zungen ruhen auf den sich durch die Nuten erstreckenden Tragstiften auf.

Zwar zeigen derartige Regale eine gute Formstabilität und Sicherung zwischen den einzelnen Einlagebrettern und Pfosten, die einzelnen Regalbretter werden jedoch an ihren wichtigen Auflagepunkten in unerwünschter Weise geschwächt.

Es ist daher die Aufgabe, ein neues und verbessertes Regal zu schaffen, das in seiner Grundkonstruktion der beschriebenen Art entspricht und bei welchem wirkungsvoll ein Abgleiten und Kippen der Fachbretter in ihren Seitenteilen vermieden und gleichzeitig eine Unterstützung für die einzelnen Fachbretter an denjenigen Stellen geschaffen wird, an welchen sie nicht geschwächt sind.

Bei einem Regal der beschriebenen Art ist gemäß der Erfindung eine Zusatztrageinrichtung an jedem Eckpfosten für jedes Fachbrett vorgesehen, welche einen Tragansatz aufweist, der in die nächste Bohrung unterhalb des zugehörigen Tragstiftes eingesetzt wird und sich unter dem Fachbrettabschnitt zwischen je einem Eckpfosten der beiden Seitenteile erstreckt und das Fachbrett unterstützt.

Zweckmäßigerweise besteht eine derartige Zusatztrageinrichtung für das Regal gemäß der Erfindung aus einem gebogenen, zweischenkeligen Draht, dessen einer Schenkel vom Tragpunkt schräg nach abwärts zu der nächsten unter dem Tragstift liegenden Bohrung gerichtet ist und einen rechtwinkelig dazu in die Bohrung eingreifenden Tragansatz aufweist, und aus einem zweiten Schenkel, der etwa waagerecht gerichtet an seinem äußeren Ende den Tragpunkt für das Fachbrett bildet und am anderen Ende mit zwei rechtwinkeligen Abbiegungen einen Haken bildet, der in die Nut des Eckpfostens hineinschwenkbar ist. Durch die Zusatzeinrichtung sind Regal, bestehend aus Seitenrahmen, höhenstellbaren Fachbrettern und Tragstiften

Anmelder:

Harald Oskar Lundqvist, Genf (Schweiz)

Vertreter:

Dr.-Ing. E. Hoffmann und Dipl.-Ing. W. Eitle,
Patentanwälte, München 8, Maria-Theresia-Str. 6

Als Erfinder benannt:

David D. Pilcher, Decatur, JIl. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 30. Januar 1961 (85 841)

die Unterstützungspunkte an die äußeren Ränder des Fachbrettes gelegt. Die Zusatzeinrichtung wird in die schon vorhandenen Bohrungen und Längsnuten der Pfosten eingesteckt bzw. eingeschwenkt.

In der Beschreibung und in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Regals in zusammengesetztem Zustand,

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer zusätzlichen Trageinrichtung gemäß der Erfindung,

F i g. 3 eine Ansicht schräg von unten mit teilweise geschnittenem Regalbrett und den Trageinrichtungen und

F i g. 4 eine Draufsicht auf die Darstellung von Fig. 3.

Das in F ig. 1 dargestellte Regal besteht aus den beiden Seitenrahmen, die im wesentlichen von den Eckpfosten 1,4 bzw. 2,3 gebildet werden. Die beiden Eckpfosten jedes Seitenteiles sind durch Querleisten 5, 6, 7 miteinander verbunden.

Die gegenseitige Verbindung der beiden Seitenteile erfolgt unten durch Zwischenleisten 20 und ein mit den beiden Seitenteilen fest verbundenes Dachbrett 8«. Weiterhin enthält das Regal eine beliebige Anzahl loser Fachbretter 8.

Jeder Eckpfosten ist in an sich bekannter Weise mit einer Längsnut 10 von vorzugsweise rechteckigem Querschnitt versehen. Die Nuten der beiden zu einem Seitenteil gehörigen Eckpfosten sind einander gegenüber angeordnet. Jeder Pfosten enthält außerdem eine Anzahl von im Abstand angeordneten Querbohrungen 11, welche sich quer zu der Längsnut 10 durch die beiden seitlich der Nut verbleiben-

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den Flanken erstrecken. Die Fachbretter 8 sind an ihren Ecken zum Umfassen der Pfosten ausgeschnitten.

Wie man insbesondere aus F i g. 4 erkennen kann, sind an den Eckausschnitten noch Zungen 8 b angebracht, die bei Einlage eines Fachbrettes 8 zwischen die beiden Eckpfosten eines Seitenteiles in die Längsnut 10 der Pfosten eingreifen. Dabei legen sich die Seitenwände 4 a, 4 b und 4 c des Eckpfostens 4 gegen die entsprechenden Stirnseiten des Fachbrettes im Bereich des Ausschnittes. Was im Zusammenhang mit F i g. 4 hinsichtlich des Eckpfostens 4 ausgeführt wurde, gilt selbstverständlich auch für die drei übrigen Eckpfosten in gleicher Weise.

Die Fachbretter 8 werden in den Eckpfosten durch Einsatz von Tragstiften 12 in der gewünschten Höhe befestigt. Wie man aus der Zeichnung erkennt, werden die Fachbretter auf den Stiften mittels ihrer Zungen 8 b getragen. Dabei bleiben jedoch die äußeren Fachbretteile 8 c, die sich zwischen den einander ao gegenüberliegenden Eckpfosten 1, 2 bzw. 3, 4 erstrecken, frei von Unterstützung. Daraus ergibt sich eine gewisse Bruchgefahr, wenn beispielsweise eine ziemlich schwere Last in der Nähe des Brettrandes aufgesetzt wird.

Um eine derartige Gefahr zu vermeiden oder wenigstens gering zu halten, wird die Zusatztrageinrichtung gemäß F i g. 2 verwendet. Diese Einrichtung 13 besteht aus einer soliden Drahtkonstruktion, welche gebogen ist. In der Ebene des Seitenrahmens ergibt sich ein V-förmiger Teil 17, dessen Knickpunkt den Tragpunkt 17 b bildet. Sein langer Schenkel 17 c ist vom Tragpunkt 17 b schräg nach abwärts zu der nächsten unter dem Tragstift 12 liegenden Bohrung 11" gerichtet und setzt sich rechtwinkelig dazu mit einem Tragansatz 19 fort, der in die Bohrung 11" eingreift. Der kürzere Schenkel 17 a ist etwa waagerecht gerichtet und weist an seinem Ende zwei rechtwinkelige Abbiegungen 15 und 16 auf. Sie bilden einen Haken, der in die Längsnut 10 des Pfostens einschwenkbar ist und dort durch das Gewicht des auf den Tragpunkt 17 b drückenden Fachbrettes in seiner Traglage gehalten ist (s. F i g. 3).

Man erkennt aus dieser Figur, daß der Tragansatz 19 in die Bohrung 11" unterhalb der Bohrung 11' eingesetzt wird, in welche der Tragstift für das entsprechende Fachbreit eingesetzt ist. In dieser Stellung umfassen die rechtwinkeligen Abbiegungen 15, 16 zusammen mit dem waagerechten Schenkel 17 a die eine Flanke des Eckpfostens, wodurch eine gute Verankerung für die Zusatztrageinrichtung geschaffen ist. Der Tragpunkt lib liegt an dem Fachbrett 8 in der Nähe seiner Außenkante 14 an, wodurch das Fachbrett in dem oben bezeichneten kritischen Bereich 8 c unterstützt wird.

Erforderlichenfalls kann zusätzlich noch ein Winkeleisenprofil zur Verstärkung entlang der Querseiten des Fachbrettes eingebettet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Regal, bestehend aus zwei rahmenförmigen Seitenteilen, deren Eckpfosten mit sich über deren Gesamtlänge erstreckenden Längsnuten eine Reihe von Bohrungen aufweisen, aus Fachbrettern, die an jeder Ecke einen Ausschnitt für den Eckpfosten und Zungen zum Eingriff in die Pfostenlängsnuten aufweisen, und aus Tragstiften, welche in die Bohrungen der Eckpfosten so einsetzbar sind, daß sie sich in die Pfostenlängsnut erstrecken und die in diese Nut hineinragenden Fachbrettzungen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zusatzeinrichtung (13) an jedem Eckpfosten (1 bis 4) für jedes Fachbrett (8) vorgesehen ist, welche einen Tragansatz (19) aufweist, der in die nächste Bohrung (H") unterhalb des zugehörigen Tragstiftes (12) eingesetzt wird und sich unter dem äußeren Fachbrettabschnitt zwischen je einem Eckpfosten der beiden Seitenteile erstreckt und das Fachbrett (8) unterstützt.

2. Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatztrageinrichtung (13) aus einem gebogenen, zweischenkeligen Draht besteht, dessen einer Schenkel vom Tragpunkt (175) schräg nach abwärts (17 c) zu der nächsten unter dem Tragstift (12) liegenden Bohrung (H") gerichtet ist und einen rechtwinkelig dazu in die Bohrung (H") eingreifenden Tragansatz (19) aufweist, und aus einem zweiten Schenkel (17a), der etwa waagerecht gerichtet an seinem äußeren Ende den Tragpunkt [Mb) für das Fachbrett bildet und am anderen Ende mit zwei rechtwinkeligen Abbiegungen (15) und (16) einen Haken bildet der in die Nut (19) des Eckpfostens (* bis 4) hineinschwenkbar ist.

Jn Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift" Nr. 848 413.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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