DE1073362B - Spinn- oder Zwirnspindel - Google Patents
Spinn- oder ZwirnspindelInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/04—Spindles
- D01H7/045—Spindles provided with flexible mounting elements for damping vibration or noise, or for avoiding or reducing out-of-balance forces due to rotation
Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spinn- oder Zwirnspindel mit einem Fußlager, das in einer pendelbaren
Fußlagerhülse eingepreßt ist, die bis in die Nähe des Spindelhalslagers reicht und durch eine Bremsringhülse
im Zusammenwirken mit einem Bremsring und einer sich oben an einem Vorsprung des Spindellagergehäuses
abstützenden Druckfeder zentriert und stabilisiert wird.
Spindeln dieser Art sind bereits bekannt. Sie haben jedoch den Nachteil, daß sich zwischen Kugelkopf und
Kugelpfanne häufig sogenannter Passungsrost ansetzt, der das in dem Spindellagergehäuse befindliehe öl
verunreinigt. Dazu kommt, daß einerseits die Schmierung zwischen Kugelkopf und Kugelpfanne nicht zuverlässig
ist und daß andererseits das zwischen diesen beiden Teilen aufsteigende Schmieröl nach außen
dringen und verloren gehen kann.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Bauart ist die verhältnismäßig teure, nur mit spanabhebender
Formgebung mögliche Ausführung des Kugelkopfes an der Fußlagerhülse und der Kugelpfanne im Spindellagergehäuse.
Diese Nachteile, insbesondere das Auftreten von Passungsrost, werden bei der Spindel gemäß der Erfindung
mit Sicherheit vermieden. Zu diesem Zwecke werden erfindungsgemäß geeignete, nicht korrodierende
Lager-Werkstoffe, vorzugsweise Kunststoffe mit
guten Gleiteigenschaften und hoher Abriebfestigkeit, an den Paß- und Lagerstellen verwendet. Es kann
auch kein öl nach außen dringen. Das unter der Wirkung des rasch umlaufenden Spindelschaftes aufsteigende,
das Halslager schmierende öl fließt vollständig in den ölsumpf zurück, so daß eine selbsttätige
Umlaufschmierung vorhanden ist.
Obwohl der in einer Metallpfanne gelagerte, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunstharz,
wie z. B. Polyamid bestehende Fußlagerhülsenkopf eine Schmierung nicht unbedingt benötigt, liegt auch
er innerhalb des Umlaufschmierungskreislaufes und erhält dadurch eine zusätzliche ölschmierung. Durch
diesen Aufbau der erfindungsgemäßen Spindel wird erreicht, daß sie erst nach einer sehr langen, bisher
für unmöglich gehaltenen Zeitdauer — bei normaler Betriebsdauer etwa erst nach 5 Jahren — gereinigt
und mit einer frischen ölfüllung versehen werden muß.
Gegenüber den bekannten vorerwähnten Spindeln ist die Spindel gemäß der Erfindung verhältnismäßig
billig, da einerseits der Lagerkopf am oberen Ende der Fußlagerhülse mit dem in der Kunstharzpreßtechnik
üblichen Verfahren gepreßt und andererseits die Lagerpfanne durch spanlose Formgebung aus
einem Blechring gezogen ist.
Zum Vermindern des spezifischen Flächendruckes, Spinn- oder Zwirnspindel
Anmelder:
Spintex Spinnerei-Maschinenbau
Spintex Spinnerei-Maschinenbau
G.m.b.H.,
Murrhardt (Württ.j
Murrhardt (Württ.j
Eugen Maurer, Murrhardt (Württ.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
mit dem der vorzugsweise aus einem Kunstharz, beispielsweise einem Polyamid od. dgl. bestehende Lagerkopf
an der Innenschulter des Spindelgehäuses aufliegt, wird erfindungsgemäß eine sich an der Schulter
abstützende, beispielsweise durch Stanzen und Prägen od. dgl. aus Blech gefertigte Lagerpfanne angeordnet,
die mit in der Axialrichtung verlaufenden Sicken, Einprägungen od. dgl. versehen ist, die einerseits einen
Rückfluß des von der umlaufenden Spindel nach oben beförderten, aus dem Rollenlager nach unten austretenden
Öles in die Lagerhülse und/oder den unteren Teil des Spindelgehäuses gestatten und andererseits
die Lagerhülse und den sie tragenden Lagerkopf gegen Verdrehen sichern.
Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der
Zeichnung, auf der ein Ausführungsbeispiel eines Spindellagers gemäß der Erfindung dargestellt ist.
Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch ein Spindellager.
Das beispielsweise im Fließ-Preß-Verfahren hergestellte
Spindelgehäuse 1 ist mit einer bis zum Boden reichenden unteren Bohrung 2 versehen, an die sich
die obere, hauptsächlich innerhalb des Gehäusehalses 3 verlaufende, einen etwas größeren Durchmesser aufweisende,
koaxiale Bohrung 4 anschließt, wobei zwischen den beiden Zylindermantelflächen die Innenschulter
5 liegt. Auf der Schulter 5 sitzt die beispielsweise aus einem Blechring gezogene Lagerpfanne 6
auf, die mit einer oder mehreren nicht gezeichneten, sich in Axialrichtung erstreckenden, nach innen gerichteten
Sicken versehen ist. Das Halslager für den Spindelschaft 7 wird in an sich bekannter Weise
durch ein Rollenlager gebildet, dessen äußerer Laufring 8 reibungsschlüssig in die Bohrung 4 des Gehäusehalses
3 eingepreßt ist.
Das Fußspurlager 9 ist in an sich bekannter Weise am unteren Ende der Lagerhülse 10 befestigt, die etwa
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auf der Höhe dieses Spurlagers außen einen an sich bekannten Bremsring 11 mit konisch abgeschrägter
Oberkante trägt. Am oberen Ende der Lagerhülse 10 befindet sich der sogenannte Lagerkopf 12, der — vorzugsweise
aus einem Kunstharz mit günstigen Gleit- und Abriebwerten, beispielsweise aus einem Polyamid
od. dgl. bestehend — in Form eines Ringes mit etwa konisch oder ballig verjüngtem unterem Rande auf die
Lagerhülse 10 aufgepreßt ist, wobei der feste Sitz in an sich bekannter Weise durch auf der Lagerhülse
angebrachte Unebenheiten, beispielsweise Kreisnuten od. dgl., gesichert ist.
" Der untere Teil der Lagerhülse 10 ist in an sich
bekannter Weise von der sogenannten Dämpfungsbüchse 13 umgeben, deren Außendurchmesser in an
sich bekannter Weise so bemessen ist, daß sich hier zwischen der Innenwand der Bohrung 2 und der
Außenwand der Dämpfungsbüchse 13 ein ringförmiger ölgefüllter Kapillarspalt befindet, der kleine Schwankungen
der Spindeldrehachse aufnimmt. Der untere Rand der Dämpfungsbüchse 13 ist in an sich bekannter
Weise abgeschrägt und wirkt mit dem konischen oberen Rand des Bremsringes 11 zusammen, dergestalt,
daß größere. Schwankungen der Spindeldrehachse aufgenommen werden können. Zu diesem Zwecke
-befindet sich zwischen der Außenwand" der Lagerhülse l
10 und der Innenwand, der. Dämpfungsbüchse 13 ein in seiner Dicke den.. möglichen Schwankungen des
Bremsringes" Il relativ zur Dämpfungsbüchse 13. entsprechender Ringspalt.
Die Dämpfungsbüchse 13 wird durch die den mittleren Teil der Lagerhülse 10. umfangende Schraubenfeder
14/ die sich mit ihrem oberen Ende an .der
Unterseite, der. Lagerpfanne 6 abstützt, mit dem für 'die erforderliche Dämpfung größerer Schwankungen
erforderlichen Anpreßdruck gegen die obere Schräglcante
des Bremsringes 11 gedrückt.
Die den Lagerkopf 12 bildende, vorzugsweise aus Kunststpff bestehende Muffe ist etwa auf halber Höhe
'mit einer Auß.enschulter 15 versehen, an der sich die 'Schraubenfeder 16 mit ihrem unteren Ende abstützt,
die mit ihrem oberen Ende den unteren Rollenlagerabdeckring 17 gegen den im Gehäusehals 3 festsitzenden
äußeren Laufring 8 .des Rollenlagers preßt, während der obere Rollenlagerabdeckring 18 — unter
Zwischenschaltung einer Abschluß scheibe 19 — durch die Schraubenfeder 20 gegen den Rollenlagerlauf ring 8
gepreßt, wird.
Claims (3)
1.' Spinn- oder Zwirnspindel mit einem Fußlager, das in einer pendelbaren Fußlagerhülse eingepreßt
ist, die bis in die Nähe des Spindelhalslagers reicht und durch eine Bremsringhülse im
Zusammenwirken mit einem Bremsring und einer sich oben an einem Vorsprung des Spindellagergehäuses
abstützenden Druckfeder zentriert und stabilisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halslager (8, 17, 18) in an sich bekannter Weise fest im Gehäusehals (3) des Spindellagergehäuses
(1) eingepreßt ist und daß die das Fußlager (9) tragende Fußlagerhülse (10) mit Zwischenraum
unterhalb des Halslagers (8., 17, 18) endet und im
Spindellagergehäuse (1) mit Hilfe eines Hülsenkopfes (12) pendelnd aufgehängt ist.
2. Spinn- und Zwirnspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vom Halslager
(8) nach oben abgeschlossenen Teil des Spindellagergehäuses (1) eine in die Bohrung (4) des Gehäusehalses
(3) eingepreßte, sich auf einer Innenschulter (5) des Spindellagergehäuses abstützende
Lagerpfanne (6) für den Hülsenkopf (12) angeordnet ist, die mit Sicken, Einprägungen od. dgl.
versehen ist, die die Fußlagerhülse (10) samt Hülsenkopf (12) gegen Verdrehen sichern und
einen Rückfluß des von der umlaufenden Spindel zu dem. Rollenlager (8) hochgeförderten und
wieder nach unten austretenden Öles in den zwischen der Lagerhülse (10) und dem Spindellagergehäuse
(I)' ■ bestehenden Ringspalt und in den Ölsumpf gestatten. .
3. Spinn- und Zwirnspindel nach Anspruch 1
und/oder Anspruch 2, dadurch.gekennzeichnet, daß der Hülsenkopf (12) aus einem nicht korrodierenden
Werkstoff, beispielsweise einem korrosionsfesten Metall.-— z. B. aus einer geeigneten Zinklegierung
— vorzugsweise jedoch einem gute Gleiteigenschaften, Abrieb- und Verschleißfestigkeit
aufweisenden Kunststoff — z. B. einem thermoplastischen Kunststoff, wie einem Polyamid od. dgl.
— besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 377190, 458 746, 453, 544 648, 358 358, 569 420, 586 642, 943 816,
533, 986 017;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 746 431;
schweizerische Patentschriften Nr. 261611,263104,
833, 310 781, 311761;
französische Patentschrift Nr. .974112;
britische Patentschriften Nr. 631452, 674 738,
156;
: USA.-Patentschri'ften Nr. 2 631 070, 2 758 895.
: USA.-Patentschri'ften Nr. 2 631 070, 2 758 895.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 709/299 1.60
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