DE107253C

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Publication number: DE107253C
Application number: DENDAT107253D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bekannten Schnitzelmaschinen zum Schneiden von Rüben und dergl. sind mit verschiedenen Mängeln behaftet. Bei den meist gebräuchlichen mit horizontaler, rotirender Schnitzelscheibe werden die Rüben, namentlich bei nicht hoher Füllung, nicht fest genug gegen die Schneidscheibe gedrückt, wodurch geringwerthige breiartige Schnitzel entstehen, aufserdem werden Fremdkörper (Steine, Eisen) oftmals so zwischen Vorlage und Messer hineingetrieben , dafs grofse Verletzungen der Messer unvermeidlich werden.

Besser werden die Rüben gegen die Schneidcylinder gedrückt bei der sogenannten Centrifugal-Schnitzelmaschine (D. R. P. Nr. 21748). Verletzungen der Messer durch Fremdkörper sind jedoch auch bei dieser Maschine nicht ausgeschlossen. Andere Arten Maschinen, wie z. B'. der sogenannte Schnitzelhobel (D. R. P. Nr. 20688) und die durch D. R. P. Nr. 8393 und 8958 bekannt gewordenen. Maschinen besitzen den Nachtheil, dafs sie zu wenig leisten.

Ferner ist bei den bekannten Maschinen ein wichtiges Erfordernifs nicht erfüllt, nämlich die Möglichkeit raschen Auswechselns der Messer.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schnitzelmaschine, welche die angeführten Uebelstände nicht aufweist. Dieselbe besteht nach beiliegender Zeichnung aus einem konischen Behälter A, welcher unten, offen ist. In diesen Behälter wird eine cylindfische Trommel B, welche um eine verticale Achse C rotirt, derart eingesetzt, dafs die untere Seite dieser Trommel mit der Unterkante des konischen Behälters A abschneidet und die untere OefFnung desselben ziemlich dicht abschliefst.

Die cylindrische Trommel B ist an ihrem ganzen Umfange mit Messern besetzt. An dem konischen Behälter befinden sich mehrere schräg gestellte Vorlagen D und am tiefsten Punkte vor jeder, Vorlage eine OefFnung, welche in einen mit Verschlufs versehenen Kasten E führt. Das zu schneidende Gut wird in den zwischen dem konischen Behälter A und der Schneidtrommel B befindlichen Raum gefüllt. Der rotirende Cylinder B drängt dasselbe in der Drehrichtung gegen die Vorlagen D, so dafs das Gut fest gegen die Messer gedrückt wird. Die entstehenden Schnitzel, welche sich in das Innere der Schneidtrommel schieben, lallen aus dieser in eine Sammelschurre. In dem Arbeitsgut befindliche Fremdkörper entweichen bei diesem Vorgang in die Kasten E. Die Maschine bietet ferner den Vortheil, dafs an der Schneidtrommel eine sehr grofse Anzahl von Messern, welche immer schneiden, angebracht werden kann, so dafs eine geringe Schneidgeschwindigkeit bei grofser Leistung zulässig wird und schöne Schnitzel entstehen. Das Auswechseln der Messer geschieht durch Abheben der Schneidtrommel von der konischen Welle C und durch Aufschieben einer anderen Trommel auf diese Welle, also in einfachster und raschester Weise.

Claims

Pa tent-Anspruch:

Schnitzelmaschine für Rüben und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs eine rotirende cylindrische Schneidetrommel in der verticalen Längsachse eines konischen Behälters zur Aufnahme des zu schneidenden Arbeitsgutes derart angeordnet und mit Messern versehen ist, dafs sie an ihrem ganzen Umfange schneidet und die Schnitzel nach innen abgeführt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.