DE1070488B

DE1070488B - Behälter für Flüssigkeiten

Info

Publication number: DE1070488B
Application number: DE1958E0016079
Authority: DE
Inventors: Oldenburg Heinz Failer (Oldbg.)
Original assignee: Zellstofffabrik Walldhof, Mannheim-Waldhof
Priority date: 1957-12-24
Filing date: 1958-07-02
Publication date: 1959-12-03
Also published as: BE574230A

Description

Gegenstand der Patentanmeldung E 15142 VII/ 54 f ist ein im wesentlichen flach liegender Behälter für Flüssigkeiten, Pasten und pulverförmiges Schüttgut aus Pappe, vorzugsweise Wellpappe, mit einem hermetisch verschließbaren, über die Mantelkanten hinausstehenden Einsatz aus Papier, vorzugsweise beschichtetem Papier, Folie öd. dgl., der einen im Querschnitt dreieckigen, durch einschiebbare und mit den Mantelrändern verbindbare Boden- und Deckeleinsätze verschließbaren Füllraum sowie einen Einsatz aufweist, dessen Kopf- und Bodenteile in gebrauchsfertigem Zustand aufgeklappt in Draufsicht etwa einen Rhombus bilden. Um diesen Behälter fertig zusammenzustellen, was vorzugsweise erst am Ort der Verwendung geschieht, wird der Behälterzuschnitt zweckmäßig durch einfachen Druck auf die durch die Mitte einer Behälterwand verlaufende Falzlinie und die dieser gegenüberliegende Falzlinie in Gebrauchsform gebracht, worauf der Deckel für den Boden und nach Füllen des Behälters und Verschließen des Kopfteiles des Einsatzes, zweckmäßig durch Versiegeln, der Deckel für den Kopf eingesetzt werden.

Es wurde nun gefunden, daß der Behälter für besonders hohe Beanspruchungen vorteilhaft verbessert werden kann, wenn an den Pappzuschnitt selbst zur Boden- und Deckelbildung an zwei Seitenwänden dreieckige und an der dritten Seitenwand dreieckige oder trapezförmige Ansätze vorgesehen sind. Nach Verbringung des flach liegend transportierten und gelagerten Behälterzuschnitts in den gebrauchsfertigen Zustand brauchen diese Ansätze zur Bildung des Bodens bzw. Deckels nur umgeschlagen zu werden, wobei sie zweckmäßig, beispielsweise durch Heften oder Kleben, miteinander verbunden werden. Im allgemeinen wird man den Boden sofort nach Verbringung des Behälters in gebrauchsfertigen Zustand bilden, den Deckel natürlich erst nach Füllung des Behälters. Es zeigte sich überraschenderweise, daß der Behälter nach der Hauptanmeldung E 15142 VII/ 54 f durch die vorliegende Erfindung eine erhebliche Steigerung seiner Festigkeit und Transportsicherheit erfährt. A^ersuche erwiesen nämlich, daß die Ausführung des Behälters gemäß der vorliegenden Erfindung wesentlich höheren Beanspruchungen standhält. Insbesondere ergab sich völlig unerwartet, daß bei starken Beanspruchungen des gefüllten Behälters durch Werfen und Stürzen der Beuteleinsatz bei der erfindungsgemäßen Behälterausführung beliebigen Beanspruchungen standhält, solange die Behälterwandung intakt bleibt, während bei der früheren Ausführung der Beuteleinsatz bei starken Beanspruchungen platzte bz\v. riß, während die Behälterwandung keinerlei Beschädigungen aufwies. Die Beanspruchbarkeit der früheren Ausführung war also in gefülltem und verBehälter für Flüssigkeiten

Zusatz zur Patentanmeldung E 15142 VII/54f
(Auslegesdirift 1 065 265)

Anmelder:

Zellstofffabrik Waldhof,
. Mannheim-Waldhof, Sandhof er Str. 156

Heinz Failer, Oldenburg (Oldbg.),
ist als Erfinder genannt worden

schlossenem Zustand von der Festigkeit des Innenbeutels abhängig, während sie gemäß der vorliegenden Erfindung lediglich von der Festigkeit der Behälterwandung selbst abhängt, demgemäß also erheblich größer ist. Durch die vorliegende Erfindung wird also die maximale Festigkeit des Außenbehälters ausgenutzt. Es ergibt sich daraus ferner der Vorteil, daß bei weniger großen Beanspruchungen zur Herstellung des Innenbeutels ein'leichteres Papier verwendet werden kann. Zudem wird gemäß der vorliegenden Erfindung der gesamte Behälter einschließlich Boden- und Deckelteilen aus einem einzigen Zuschnitt hergestellt. Schließlich wird das Verschließen des Behältermantels erleichtert sowie auch das Füllen und Versiegeln des Innenbeutels erheblich vereinfacht, da nunmehr bei aufgerichtetem Behälter die oberen Faltkanten des Beutels auf gleicher Höhe mit den Kanten des Außenbehälters liegen.

Der erfindungsgemäße Behälter kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Vorzugsweise sind auf der Boden- Und auf der Deckelseite des Behälterzuschnitts je drei Laschen angelenkt, von denen die an der faltbaren Längsseite des Behälters Trapezform haben und vorzugsweise zur Bildung des Bodens bzw. Deckels zuerst eingeschlagen werden, während die beiden anderen, sich gegenüberliegenden Laschen dreieckige Form zeigen und auf die erste Lasche draufgeklappt werden. Sie können mit ihr, vorzugsweise durch Ankleben, verbunden werden. Die Anlegelaschen an der faltbaren Längsseite des Behälters können statt Trapezform auch Dreiecksform haben und die ganze Öffnung bedecken. Durch die vorzugs-

909 687/41

weise gewählte Trapezform wird jedoch an Material gespart.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Behälters nach der Erfindung dargestellt. ■■■'■.'

Abb. 1 zeigt den Behälterzuschnitt,
, Abb. 2 den Einsatz,

Abb. 3 eine Draufsicht auf den flach liegenden leeren Behälter, dessen Seitenteile durch Umlegen des Zuschnitts und Verbinden der Längsnaht mit einem Klebstreifen verbunden sind, während Kopf- und Deckelteil noch geöffnet sind, was die Flachlage ermöglicht;

Abb. 4 stellt einen Behälter dar, bei dem die Kopf- und Bodenteile des Einsatzes und die Seitenlaschen am Endteil des Behälters auf einer Seite aufgeklappt sind, so daß jeweils eine Hälfte des Rhombus des Einsatzes über den Behälter hinausragt. Gestrichelt ist hierbei eine Stellung des hinausragenden Endes des Kopfteiles beim Zuklappen angegeben;

Abb. 5 zeigt einen geschlossenen, gebrauchsfertigen Behälter,

Abb. 6 einen Behälter, bei dem für die Entleerung der Kopfteil wieder aufgeklappt und die Spitze des Einsatzes abgeschnitten ist, so daß eine Entleerungsöffnung entstanden ist.

In den Abbildungen ist 1 der Pappzuschnitt. 2 a sind die vorzugsweise trapezförmig ausgebildeten Seitenlaschen an der faltbaren Längsseite des Behälters zur Ausbildung des Boden- bzw. Deckelteiles, 2b die gleichfalls hierzu gehörigen Seitenlaschen an den übrigen Längsseiten des Behälters. 3 ist der Einsatz, 4 dessen Öffnung, während 5 die Siegelnaht des

ίο Einsatzes wiedergibt. 6 ist der Verschlußstreifen über der offenen Fuge des Behälters.

Claims

Patentanspruch:

Im Leerversand flach liegender Behälter aus Pappe, vorzugsweise Wellpappe, für Flüssigkeiten, Pasten und pulverförmiges Schüttgut mit dreieckigem Querschnitt und einem hermetisch verschließbaren Einsatz nach Patentanmeldung E 15142 VII/54f, dadurch gekennzeichnet, daß zur Boden- und Deckelbildung an zwei Seitenwänden dreieckige und an der dritten Seitenwand dreieckige oder trapezförmige Ansätze vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

909 687/41 11.59