DE1070192B - Vorrich tung zum Bedrucken von Dragees od dgl - Google Patents

Vorrich tung zum Bedrucken von Dragees od dgl

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Publication number
DE1070192B
DE1070192B DENDAT1070192D DE1070192DA DE1070192B DE 1070192 B DE1070192 B DE 1070192B DE NDAT1070192 D DENDAT1070192 D DE NDAT1070192D DE 1070192D A DE1070192D A DE 1070192DA DE 1070192 B DE1070192 B DE 1070192B
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DE
Germany
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roller
ink
color
container
engraving
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1070192D
Other languages
English (en)
Inventor
Pechmann Burscheid Wilhelm (Bez Dusseldorf)
Original Assignee
H Strunck &. Co Maschinenfabrik Koln-Ehrenfeld
Publication date
Publication of DE1070192B publication Critical patent/DE1070192B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F17/00Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
    • B41F17/36Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for for printing on tablets, pills, or like small articles

Landscapes

  • Printing Methods (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

kl. is a
INTERNAT. KL. B 41 f
PATENTAMT
St 12848 'ΧΠ/15'd
ANMELDE TA G: 5. ATJ G U S T 1957
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG OND AUSGABE DER ADSLEGESCHRIFT: 3. DEZEMBER 1959
Es ist bekannt, Ampullen für Injektionsflüssigkeiten zu bedrucken, um den Inhalt jeder Zeit kenntlich zu macheu. Auch bei Tabletten ist es vielfach üblich, nicht nur die Verpackung, sondern auch jede einzelne Tablette zu kennzeichnen. Das bereitet keine besonderen Schwierigkeiten, da lediglich die Stempel der Tablettierpressen mit einer entsprechenden Gravierung versehen werden müssen.
Etwas anders liegen die Verhältnisse bei Dragees. Diese erhalten ihre endgültige Form nicht durch Pressen in einer Matrize, sondern bei der Ummantelung in der Dragiertrommel. Eine Kennzeichnung, z. B. durch Aufbringen einer entsprechenden Bedruckung, kann daher nur in einem besonderen Arbeitsgang nach der endgültigen Fertigstellung erfolgen.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zum Bedrucken von Dragees vorgeschlagen worden. Bei dem einen wird die Farbe von einer umlaufenden Walze aus einer Wanne entnommen und über eine zweite hin- und herschwingende Walze auf einen mit erhabener Prägung versehenen Stempel übertragen. Von diesem Stempel wird die Farbe von einem zweiten Stempel, der ein Gummikissen trägt, abgenommen. Dann schwingt dieser Stempel in seine zweite Endlage, in welcher z. B. das Dragee gegen das Kissen gehoben und dadurch die Übernahme der farbigen Schriftzeichen auf die Oberfläche des Dragees bewirkt wird.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung trägt eine Walze an ihrem Umfang eine Mehrzahl gleicher Gravierungen. Diese Walze bewegt sich an einem feststehenden Farbbehälter vorbei. Ein Teil der Farbe dringt dann in die Gravierungen ein, während der Rest durch Schaber abgetragen wird. Diese gravierte Walze arbeitet mit einer zweiten gegenläufig umlaufenden Gummiwalze zusammen, die aus den einzelnen Gravierungen die die Schriftzeichen bildende Farbe übernimmt. Etwa an der gegenüberliegenden Seite dieser Gummiwalze führt eine Transportkette vorbei, deren Vorschubgeschwindigkeit der Umlaufgeschwindigkeit der Walze entspricht. Durch diese Transportkette werden die Dragees an dem Mantel der Gummiwalze vorbeibewegt und gleichzeitig derart angedrückt, daß die Übertragung der Farbe bewirkt wird.
Ein Nachteil der beiden bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß nur Farben verarbeitet werden können, die nicht sofort trocknen. Die Farbe hat näm lieh einen langen Weg zurückzulegen von dem Farbbehälter bis zum Dragee. Auf diesem Wege Hegt sie in dünnster Schicht vollkommen frei, so daß sie flüchtige Bestandteile leicht verlieren kann. Diese Schwierigkeit kann nur durch die Verarbeitung langsam trocknender Farben behoben werden. Diese haben aber wiederum den Nachteil, daß auch die fertig bedruckten Dragees, eine lange Trocknungszeit benötigen, bevor sie aufein Vorrichtung zum Bedrucken von Dragees od. dgl.
Anmelder: [
H. Strunck & Co. Maschinenfabrik, Köln-Ehrenfeld, Lichtstr.30
Wilhelm Pechmann, Burscheid (Bez. Düsseldorf), ist als Erfinder genannt worden
andergehäuft und verpackt werden können. Die Arbeitsgeschwindigkeit der bekannten Druckeinrichtungen für Dragees ist in der Gesamtheit so gering, daß von dieser Art der Kennzeichnung bisher noch verhältnismäßig selten Gebrauch gemacht wird, obschon von medizinischer Seite eine Kennzeichnung immer dringender gefordert wird. '...'
Geeignete Druckfarben, die in hinreichend kurzer; ; Zeit trocknen und auch für die Bedruckung von Dra-r gees geeignet wären, sind an sich bekannt. .
Bei einem Handapparat zum Drucken von Holzmaserungen od. dgl. mit Druckwalzen auf Holz, Metall, usw. ist es bereits bekannt, die Druckwalze,"ζ. B. eine tiefgeätzte, gerasterte Kupferwalze, mit einer Über-' tragungswalzc in nachgiebiger Verbindung anzuord; nen, wobei die Übertragungswalze das Muster von der Kupferwalze abnimmt und auf die zu bedruckende Unterlage aufträgt. Bei dieser Vorrichtung ist ander,' Druckwalze eine Rakel angebracht, die durch das An~{■ bringen von Seitenwänden gemäß der Erfindung,^ gleichzeitig als Farbbehälter ausgebildet ist! Bei der' Betätigung des bekannten Apparates rotiert die Druckwalze und nimmt hierbei aus dem feststehenden Farbbehälter Farbe mit, die sie sodann an die Übertragungswalze abgibt. Hierbei läßt sich der Nachteil nicht vermeiden, daß die mitzunehmende Farbe infolge der Umdrehung der Druckwalze von dieser fortgeschleudert wird, so daß die Übertragung einer ausreichenden Farbmenge in Frage gestellt ist.
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber eine Vorrichtung zum Bedrucken von Dragees u. dgl., bei welcher die Druckfarbe durch ein Gummikissen von einer Einfärbeeinrichtung übernommen und auf das Dragee übertragen wird. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbehälter um die Achse der feststehenden Walze drehbar ist, und die Drehung in Richtung der Öffnung des
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Claims (2)

spitzen Winkels erfolgt, der — in einer senkrecht zur" Achse liegenden Schnittebene — von der im Schnittpunkt der Walzenumrißlinie mit der Rückwand des Farbbehälters an die Walze gelegten Tangente und von der Rückwand des Farbbehälters gebildet wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich die Farbe in dem gebildeten spitzwinkeligen Raum derart staut, daß sie mit Sicherheit mit einem ausreichenden Druck gegen den Walzenmantel gepreßt wird. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es ferner vorteilhaft, wenn der Farbbehälter an seiner in Umlaufrichtung vorn und hinten liegenden Kante je mit einem schräg nach vorn gerichteten Schaber dichtschließend am Mantel der Walze anliegt. Hierdurch wird es möglich, die Gravierung gut mit Farbe auszufüllen und die überschüssige Farbe mit Sicherheit von dem Walzenmantel abzustreifen. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Abbildung ersichtlich, die eine Ausführungsform beispielsweise und schematisch in Seitenansicht bzw. im Querschnitt darstellt. Die Walze 1 ist feststehend und trägt auf einem schräg nach oben gekehrten Teil ihres Mantels die Gravierung 2, die der auf dieJDragees 3 aufzubringenden Bedruckung entspricht. Das Einfärben der Gravierung 2 erfolgt durch den die Begrenzungswände 4a und 4& aufweisenden Farbbehälter4, der gemäß der Erfindung um die Achse 5 der Walze 1 drehbar ist, wobei die Drehung in Richtung der öffnung des spitzen Winkels erfolgt, der — in einer senkrecht zur Achse 5 liegenden Schnittebene — von der im Schnittpunkt der Walzenumrißlinie mit der Rückwand 4a des Farbbehälters 4 an die Walze 1 gelegten Tangente 18 und von der Rückwand 4a des Farbbehälters 4 gebildet wird. Der Behälter 5 ist bis auf seine Unterseite vollkommen dicht verschlossen. Die offene Unterseite ist dem Mantel 6 der Walze 1 zugekehrt. Durch die beschriebenen Maßnahmen staut sich bei der Drehung des Farbbehälters 4 in der Pfeilrichtung 7 die Farbe vor der Hinterwand 4a des Behälters 4. Infolge dieses Staudruckes wird eine Druckkomponente gegen den Walzenmantel 6 wirksam mit der Wirkung, daß die in den Behälter 4 eingefüllte Farbe mit Druck in die Gravierung 2 der Walze 1 hineingepreßt wird. Die Gravierung wird also mit Farbe ausgefüllt, und der Rest der Farbe wird durch einen der Abstreifer 9 oder 10, deren Schräglage einstellbar ist, mit Sicherheit und vollständig von dem Walzenmantel 7 abgeschabt. Die Übertragung der Farbe aus der Gravierung 2 auf das Dragee 3 erfolgt durch den Stempel 21, der das Stempelkissen 11 trägt, und der durch das Gestänge 12 in Pfeilrichtung 13 hin- und herbewegt wird. In der skizzierten Endlage stößt der Stempel 21 gegen den Anschlag 14. Damit ist eine Gewähr dafür gegeben.. daß es stets die gleichen Stellen des Gummikissens 11 sind, die die Farbe aus der Gravierung2 übernehmen. Das auf diese Weise eingefärbte Gummikissen schwingt dann in die strichpunktiert eingezeichnete Lage. In dieser Stellung des Stempelkissens erfolgt das Andrücken des Dragees 3 dadurch, daß der Stempel 15 in der Pfeilrichtung 16 angehoben wird. Das Dragee3 wird dabei gegen die Farbe des Gummikissens 11 gedrückt. Es bleibt dabei regelmäßig infolge der Klebfähigkeit der Farbe an dem Stempelkissen 11 hängen. Schwingt dann der Stempel 10 in seine rechte Endlage zurück, wird das Dragee 3 durch den Abstreifer 10 abgelöst, wobei die Farbe nunmehr an dem Dragee 3 verbleibt und als Bedruckung an demselben sichtbar ist. Das mehr oder minder von der Druckfarbe befreite Stempelkissen 11 kehrt dann zur Übernahme der Farbe für die Bedruckung des nächsten Dragees wieder in die rechte Endlage zurück. Diese Übernahme erfolgt da- ao durch, daß das Kissen 11 über den doppelarmigen Hebel 18 und die Kurvenscheibe 19 kurzfristig gegen die Gravierung 2 der Walze 1 gepreßt wird. Bevor der Hebel 10 nach links schwingt, wird der Stempel 11 durch die Feder 20 zurückgezogen. Ein Verwischen der Farbe kann also nicht eintreten. . ■ • Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Bedrucken von Dragees od. dgl., bei welcher die Druckfarbe aus einem Farbbehälter auf eine Walze aufgebracht wird, in deren Mantel die zu übertragenden Muster eingraviert sind, und von der Gravierung mittels eines mit einem Gummikissen versehenen schwingenden Stempels auf die Dragees od. dgl. übcrtragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbehälter (4) um die Achse (5) der feststehenden Walze (1) drehbar ist und die Drehung in Richtung der öffnung des spitzen Winkels erfolgt, der — in einer senkrecht zur Achse (5) liegenden Schnittebene — von der im Schnittpunkt der Walzenumrißlinie mit der Rückwand (4σ) des Farbbehälters (4) an die Walze (1) gelegten Tangente (18) und von der Rückwand (4a) des Farbbehälters (4) gebildet wird. ■
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-. kennzeichnet, daß der Farbbehälter (4) an seiner in Umlaufrichtung vorn und hinten liegenden
■ Kante je mit einem schräg nach vorn gerichteten Schaber (9,10) dichtschließend am Mantel (6) der Walze (1) anliegt.
In Betracht gezogene Druckschriften: ;
Deutsche Patentschriften Nr. 567 266, 551 429.
! Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DENDAT1070192D Vorrich tung zum Bedrucken von Dragees od dgl Pending DE1070192B (de)

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Publication Number Publication Date
DE1070192B true DE1070192B (de) 1959-12-03

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DENDAT1070192D Pending DE1070192B (de) Vorrich tung zum Bedrucken von Dragees od dgl

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DE (1) DE1070192B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2508356A1 (de) * 1974-02-28 1975-09-04 Parke Davis & Co Verfahren und einrichtung zum bedrucken von kapselteilen
US5950534A (en) * 1996-08-30 1999-09-14 Tampoprint Gmbh Ink dabber printing press
WO2001030573A1 (en) * 1999-09-21 2001-05-03 Laurent De Volder Apparatus for printing objects of the tablet type, in particular medical tablets and process therefor
KR100700226B1 (ko) 1999-09-21 2007-03-26 라우렌트 데 볼데르 의료용 태블릿 등의 태블릿형 물체에 인쇄하는 장치 및 그 방법

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