DE259778C - - Google Patents

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DE259778C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/36Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for intaglio or heliogravure printing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 259778 KLASSE 15 tf. GRUPPE
in WÜRZBURG-ZELL.
Schnellpresse für Tiefdruck mit Rakelfarbwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1912 ab.
Bekanntlich verwendet das moderne Tiefdruckverfahren eine sehr dünnflüssige Farbe, die auf die ganze das Schriftbild tragende Fläche aufgebracht und durch eine Rakel von denjenigen Stellen wieder entfernt wird, die weder Bild noch Schrift zeigen und im Abdruck farblos bleiben müssen. Die Rakel ist ein elastisches Stahlblech und wird wie ein Schaber über die mit Farbe bedeckte Fläche bewegt.
ίο Dabei nimmt sie die überflüssige Farbe fort, indem sie sie vor sich herschiebt. Wenn die Formen geschlossene, zylindrische Mantelflächen bilden, spielt sich dieser Vorgang genügend einfach ab. Der Farbbehälter befindet sich unterhalb des Zylinders und die Farbe wird durch eine Walze oder Bürste aufgetragen. Die Rakel ist so angeordnet, daß die abgestreifte Farbe leicht in den Farbbehälter abfließen kann. Bei Schnellpressen, also Druckmaschinen mit einer ebenen Form, gestalten sich diese Verhältnisse aber wesentlich ungünstiger, und die Schwierigkeiten, die mit der Abführung der durch die Rakel zusammengeschobenen Farbe verbunden sind, sind wohl in erster Linie der Grund, weshalb noch keine brauchbare Schnellpresse für Tiefdruck vorhanden ist. Die bekannt gewordenen Ausbildungen lehnen sich im wesentlichen an die. Form der typographischen Schnellpressen an und benutzen eine Tiefdruckform, deren druckende Fläche nach aufwärts gerichtet ist. Die auf dieser befindliche Farbe wird durch die Rakel zusammengeschoben. Bei diesem Vorgang wird in dem Maße, in dem die Form unter der Rakel hinwegbewegt wird, die Farbmenge ständig zunehmen, und am Ende der Bewegung muß die ganze überflüssig aufgetragene Farbe in einen Farbbehälter abgestreift werden. Damit ist eine Farbverschwendung und eine Beschmutzung des Formträgers, die einen geregelten Betrieb auf die Dauer unmöglich macht, verbunden.
Diese Schwierigkeit soll durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden. Nach ihr wird der Formträger mit der ebenen Form nicht unterhalb, sondern oberhalb des Druckzylinders angeordnet und entweder der Formträger über Druckzylinder und Farbwerk oder Druckzylinder und Farbwerk unter dem Formträger hin und her bewegt. Die Form ist dann gegen den Zylinder, d. h. nach unten gerichtet, und es ist nun möglich, das Farbwerk in genau der gleichen Weise anzubringen wie bei Rotations-Tief druckmaschinen.
In der Zeichnung ist die Maschine nach der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar in Fig. ι bis 3 für den Fall, daß der Formträger fest ist und Druckzylinder und Farbwerk unter ihm hin und her bewegt werden, in Fig. 4 bis 6 für den Fall, daß Druckzylinder und Farbwerk ortsfest sind und der Formträger über beiden hin und her bewegt wird.
C ist der Druckzylinder, an dem vom Anlegetisch A aus ein Bogen angelegt wird, B die Ausführvorrichtung, welche den bedruckten Bogen auf den Auslegetisch niederlegt. An dem Formträger F ist an dessen unterer Seite die ebene Druckplatte P mit nach unten gewendeter Schriftform mit geeigneten Mitteln befestigt.
Der Druckzylinder und das Farbwerk im einen Fall und der Formträger im anderen Fall werden durch geeignete Mittel in bekannter Weise hin und her bewegt. Der Erfindungsgegenstand ist in beiden Fällen in drei Stellungen, in der Anfangs-, der Mittel- und der Endstellung dargestellt. Unterhalb des Formträgers ist das bekannte Farbwerk untergebracht, bestehend aus dem Farbbehälter mit Walze oder Bürste,
ίο die die Farbe von unten auf die Form während der Hin- und Herbewegung aufträgt, und die Rakel, durch welche die überflüssige Farbe von der Oberfläche der Form abgeschabt wird. Die Rakelstellung muß selbstverständlich derartig sein, daß ein Verletzen der Form nicht stattfinden kann. Deshalb muß sie auch, wie sonst üblich, schwingend aufgehängt sein und unter dem Einfluß geeigneter Glieder stehen, die die Schwingung in genau geregelten Zeitabschnitten hervorrufen.
Es ist nun ohne weiteres klar, daß die durch die Rakel abgestreifte Farbe an dieser leicht abfließen und in den Farbkasten zurückgelangen kann, daß also niemals ein Anhäufen der Farbe hinter der Rakel stattfinden und die Gefahr des Beschmutzens des Formträgers ebenso vollkommen vermieden wird, als bei Verwendung zylindrischer Formträger.
Statt der einen Rakel können auch zwei oder mehrere gleichzeitig vorhanden sein. Ferner ist es für das Wesen der Erfindung gleichgültig, ob die Rakel nur bei der Bewegung in einer oder in beiden Richtungen Farbe abstreift, ferner wie und unter welchem Winkel gegen die Horizontale geneigt die Hin- und Herbewegung des Formträgers oder des Druckzylinders bewirkt und der Druckzylinder in Umdrehung versetzt wird. Auch das zwischen Format:· größe und Druckzylinderumfang bestehende Verhältnis ist unerheblich. Selbstverständlich muß aber Form und Druckfläche während der Druckperiode zusammenfallen und gleiche Geschwindigkeitsrichtung und -größe haben.
In Fig. 7 ist die Erfindung für den Fall gezeichnet, daß nicht einzelne Bogen an den Druckzylinder angelegt werden, sondern das Papier in einer endlosen Bahn um den Druckzylinder herumgeführt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schnellpresse für Tiefdruck mit Rakelfarbwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckform an der Unterseite des ebenen Formträgers angeordnet ist und entweder dieser über dem Rakelfarbwerk und dem Druckzylinder hin und her bewegt wird oder das Rakelfarbwerk und der Druckzylinder unter der nach unten gewendeten Druckform hin und her bewegt werden, so daß die Form von unten eingefärbt, die überflüssige Farbe nach unten abgestreift wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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