DE1069431B

DE1069431B - Elastische Lagerung für schnellroti'erende Teile, insbesondere von Wäscheschleudern mit senkrechter Welle

Info

Publication number: DE1069431B
Application number: DENDAT1069431D
Authority: DE
Inventors: Dr.-Ing. Konrad Oeser und Erwin Ilmer Höhr^ Grenizhausen Clemens A. Voigt
Original assignee: CJemens A. Voigt, Höhr-Grenzhausen
Publication date: 1959-11-19

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine elastische Lagerung für schnellrotierende Teile, insbesondere für die Schleuderaggregate von Wäscheschleudern mit senkrechter Welle, wobei der rotierende Teil durch eigengedämpfte elastische Massen gegenüber dem Gehäuse oder einem Teil davon bzw. einem besonderen Traggestell abgefedert ist. Zu diesem Zweck werden bisher Stahlfedern oder Gummischnüre verwendet, die einerseits am Motor und andererseits am Gehäuse befestigt sind.

Es ist ferner bekannt, ein Schleuderaggregat elastisch zu lagern, indem der Motor an einem Tragrahmen über paarweise hintereinandergeschaltete, auf Querbolzen aufgesteckte Gummibänder, deren Länge etwa ihrer Breite entspricht, im Gehäuse hängend angeordnet wird. Die Querverschiebungen des Schleuderaggregates können dadurch nur in denjenigen radialen Richtungen erfolgen, die zu den Flachbändern eine Senkrechte bilden. Das dynamische Verhalten derartiger Bänder ist für die zu berücksichtigende tangenliale Umfangskraft in Rotationsrichtung im Hinblick auf die Herabsetzung der Eigenfrequenz ungünstig. Es wurde daher bei Vorrichtungen dieser Art vorgeschlagen, weit unterhalb der Aufhängung, nämlich unterhalb des hängenden Antriebsmotors, ein Stabilisierungsgewicht anzubringen. Auf diese Art und Weise gelingt es jedoch nicht, die in der Größenordnung unterschiedlichen Eigenfrequenzen durch die absichtliche Vergrößerung des Massenträgheitsmomentes aufzuheben, weil der Einfluß des Zusatzgewichtes auf die Eigenfrequenz in Querrichtung unmerklich ist.

Die Schwierigkeit bei der Aufhängung solcher Aggregate liegt darin, daß die Übertragung der durch die mehr oder weniger große Unwucht hervor-, gerufenen Querbeschleunigungen des rotierenden Teils auf das Gehäuse vermieden werden muß. Geschieht das nicht oder in nicht ausreichendem Maße, so beginnt die ganze Schleuder — die üblicherweise nicht am Standort festgelegt, sondern transportabel ist — auf dem Boden zu tanzen und zu wandern.

Die Erfindung besteht nun darin, daß die der Abfederung dienenden eigengedämpften elastischen Massen als Gummimetallteile öder gleichwertige Bauteile mit dem rotierenden Teil auf Druck, Zug und/oder Schub beanspruchbar in der achsnormalen Schwerpunktsebene und auf solchem Teilkreis verbunden sind, daß die Eigenfrequenzen des rotierenden Teils in Querrichtung und in der Hoch-Quer-Richtung im wesentlichen gleich sind und im wesentlichen bei 3 Hz oder noch darunter liegen.

Dadurch wird vor allem der Vorteil nur einer Eigenfrequenz des elastisch aufgehängten rotierenden Teiles erreicht. Bei den bekannten Zentrifugen werden beim Anlaufen in der Regel zwei Eigenfre-Elastische Lagerung

für schnellrotierende Teile,

insbesondere von Wäscheschleudern

mit senkrechter Welle

Anmelder:

Clemens A.Voigt,
Höhr-Grenzhäusen, Auf dem Hähnchen 15

Clemens A. Voigt, Dr.-Ing. Konrad Oeser
und Erwin Ilmer, Höhr-Grenzhausen,
sind als Erfinder genannt worden*.^:

quenzen durchlaufen, und zwar handelt es sich dabei einmal um eine Querschwingung und zum andern Mal um eine Schwingung in der Hoch-QuepEbene, d. h. also um eine Taumelbewegung. Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil durch die Aufhängung in der Schwerpunktsebene. Dabei steht der Teilkreis, auf dem die Aufhängeelemente aus den eigengedämpften, elastischen Massen angeordnet sind, je nach Ausbildung der Aufhängung in einem bestimmten Verhältnis zum Trägheitsradius. Die erfindungsgemäße Ausbildung mit der tiefen Eigenfrequenz hat darüber hinaus den Vorteil, daß die auftretenden Seitenkräfte und Amplituden gering gehalten werden können.

Die Ausführungsbeispiele beziehen sich auf Trockenschleudern für Wäsche.

Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Schnitt durch eine Trockenschleuder mit statisch auf Druck beanspruchter elastischer Aufhängung;

Fig. 2 ist ein Schnitt durch eine Trockenschleuder mit statisch auf Zug beanspruchter elastischer Aufhängung;

Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 im Auszug;

Fig. 4 gibt eine andere Ausführungsform der Aufhängung einer Trockenschleuder und

Fig. 5 ein Aufhängungselement für die Anordnung nach Fig. 4 im Auszug wieder;

Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform mit einheitlichem elastischem Lagerkörper nach der Schnittlinie C-D;

Fig. 7 gibt den'Lagerkörper nach Fig. 6 gemäß Schnittlinie E-F in Draufsicht wieder.

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weiterhin möglich, den Gummikörper gleichzeitig so über die flanschartigen Metallteile herüberzuziehen,. daß damit eine Dichtung erreicht wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Elastische Lagerung für schnellrotierende Teile, insbesondere von Wäscheschleudern mit senkrechter Welle, wobei der rotierende Teil durch eigengedämpfte elastische Massen gegenüber dem Gehäuse oder einem Teil davon bzw. einem besonderen Traggestell abgefedert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die der Abfederung dienenden eigengedämpften elastischen Massen als Gummimetallteile oder gleichwertige Bauteile mit dem rotierenden Teil auf Druck, Zug und/oder Schub beanspruchbar in der achsnormalen Schwerpunktsebene und auf solchem Teilkreis verbunden sind, daß die Eigenfrequenzen des rotierenden Teils in Querrichtung und in der Hoch-Quer-Richtung im wesentlichen gleich sind und im wesentlichen bei 3 Hz oder noch darunter liegen

2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Aufhängungspunkt nur ein Gummimetallbauteil (8, 14) vorgesehen ist.

3. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Aufhängungspunkt zwei oder mehr Gummimetallbauteile (21) vorgesehen sind.

4. Lagerung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rings um die senkrechte Welle angeordneten Gummimetallbauteile (14) zur Welle geneigt, also, insgesamt gesehen, auf einem Kegelmantel angeordnet sind.

5. Lagerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des Kegelmantels nach oben oder nach unten gerichtet ist.

6. Lagerung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gummimetallbauteile (14) einen rechteckigen oder ellipsenförmigen Querschnitt aufweisen und derart angeordnet sind, daß die längere Querschnittsachse radial oder tangential zur Welle liegt.

7. Lagerung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gummimetallbauteile hinsichtlich ihrer Befestigungsmittel zu einem einheitlichen Lagerkörper (32) zusammengefaßt sind.

8. Lagerung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus den einzelnen Gummimetallteilen sowohl im Gummikörper als auch hinsichtlich der Befestigungsmittel ein einheitlicher Lagerkörper gebildet ist.

9. Lagerung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummikörper die flanschartigen Metallteile gleichzeitig auch als Dichtung überdeckt.

In Betracht gezogene Druckschriften:

USA.-Patentschrift Nr. 2 130 160;

Lexikon für technische Gummiwaren der Fa. Continental-Gummi-Werke AG., 1950, S. 26 bis 30 und bis 448.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen