DE1068985B - - Google Patents

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DE1068985B
DE1068985B DENDAT1068985D DE1068985DA DE1068985B DE 1068985 B DE1068985 B DE 1068985B DE NDAT1068985 D DENDAT1068985 D DE NDAT1068985D DE 1068985D A DE1068985D A DE 1068985DA DE 1068985 B DE1068985 B DE 1068985B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/32Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by plungers under fluid pressure

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manipulator (AREA)

Description

  • Presse und ihre Verwendung zum Kleben Die Erfindung betrifft eine Presse mit zwei wechselweise in Arbeitsstellung überführb:aren Köpfen mit einem Steuerorgan und ihre Verwendung zum Kleben.
  • Es ist bereits eine Zwillingspresse für Buchbindereien bekanntgeworden, die mit zwei entgegengesetzt wirkenden motorgetriebenen Spindeln ausgerüstet ist, die derart miteinander gekoppelt sind, daß sich ihre beiden Preßstempel stets gleichzeitig und gegenläufig bewegen, d. h. beim Senken des einen Preßstempels wird der andere gleichzeitig nach oben bewegt.
  • Abgesehen davon, daß derartige Mehrspindelpressen wegen der langen Preßdauer von Büchern in der Buchbinderei recht unwirtschaftlich arbeiten, da für die größte Zeit jeweils eine der Spindeln unbenutzt ist, während die andere während Stunden oder gar Tagen die Bücherstapel pressen muß, sind derartigePressen imFalle einerUngeschicklichkeit keineswegs unfallsicher, da die einmal durch den Elektromotor in Umdrehung gebrachten großen Massen selbst bei sofortigem Abschalten des elektrischen Stromes keineswegs sofort zum Stillstand kommen.
  • Es ist weiterhin eine hydraulisch betätigte Schuhsohlenklebepresse bekanntgeworden, bei welcher sich zwei Preßköpfe nebeneinander befinden, deren jeder mit einer hydraulisch aufblasbaren Bodenplatte versehen ist. Diese bekannten Preßköpfe arbeiten aber jeweils gleichzeitig in gleichem Sinne, weil die Sohlen immer bei einem Paar Schuhe aufgeklebt werden, also immer beide Preßstellen gleichsinnig verwendet werden müssen.
  • Ferner ist eine Zwillings-Nietpresse bekannt, die so gesteuert werden kann, daß entweder nur die eine oder die andere Nietvorrichtung oder beide zusammen von Hand, halbautomatisch oder automatisch zu betätigen sind. Ihre wahlweise Einstellung erfolgt über mehrere Schalter oder Schaltstufen mit »Ein-Aus«-Schaltstellungen.
  • Im Gegensatz zu dem vorstehend dargelegten Stande der Technik erfolgt beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Steuerung zum wechselweisen Überführen der beiden Arbeitsköpfe in die Arbeits-und in die Aufnahmestellung durch einen einzigen Schalter mit »Entweder-Oder«-Schaltstellungen und ohne eine neutrale »Aus«-Stellung.
  • Die vorliegende Presse wird zum Kleben von vorgefalteten, in bekannter Weise von Hand eingeführten Schachteln aus Karton, Pappe od. dgl. verwendet, insbesondere von solchen Schachteln, die eine Anzahl mit Klebstoff versehener Flächen haben, die unter Druck und gegebenenfalls auch unter Hitze verbunden werden müssen. Derartige Maschinen haben beim Gebrauch eine »Verweil-Periode«, während welcher die Aufspannköpfe - d. h. die Druck und/oder Hitze erzeugenden Organe der Maschine - zum Zwecke des Einwirkens des Klebstoffes auf dem Werkstück verbleiben.
  • Durch die vorliegende Erfindung ist ohne Anwen= Jung komplizierter automatischer Vorrichtungen eine Maschine geschaffen worden, deren Verweilzeit gegenüber bekannten Maschinenverkürzt und deren Produktionsziffer dadurch erhöht ist, so daß die Arbeitszeit des die Maschine bedienenden voll ausgenutzt ist.
  • Gemäß der Erfindung. besitzt die verbesserte Maschine zwei Aufspannköpfe' deren jeder ein Werkstück aufnehmen und Druck ausüben kann. Diese Aufspannköpfe können -durch von Hand gesteuerte Organe betätigt werden, durch die im Betrieb der eine Aufspannkopf geschlossen und der andere geöffnet werden kann. -Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung besitzt die -Maschine zwei hydraulisch betätigte Aufspannköpfe, deren jeder ein Werkstück aufnehmen und Druck darauf ausüben kann. Diese Aufspannköpfe können durch von Hand gesteuerte Ventile betätigt werden, durch die im Betrieb der eine Aufspannkopf geschlossen und der andere geöffnet wird. -Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Presse .gemäß der Erfindung zum Herstellen von Schachteln -aus Pappe, die an den miteinander zu verbindenden Stellen mit Klebstoff versehen sind, Fig. 2 einen Querschnitt durch einen der Aufspannköpfe, . _ _ - ' Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Steuerorgan für die Presse, Fig. 4 und 5 schematische Darstellungen zweier abgewandelter Ausführungsformen des Steuerorgans. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Presse einen gußeisernen Sockel 1 und zwei vertikale rohrförmige Säulen 2, die in den Ständern 3 des Sockels verankert und an ihrem oberen Ende durch den Bügel 4 verbunden sind. Ein Tisch oder mehrere Tische für das Vorbereiten der Schachteln ist an den Säulen 2 mittels Schiebehülsen 6 verstellbar angebracht und kann von denn Arbeiter mittels der Klemmen 7 auf jede gewünschte Höhe eingestellt werden.
  • Die beiden Arbeitsköpfe, die im folgenden mit den Buchstaben L und R bezeichnet werden, sind am oberen Ende einer jeden Säule verschieblich angebracht und können sowohl vertikal als auch radial verstellt werden. Die gewünschte Höhe und der gewünschte Winkel können mittels der Klemmen 101 und 10r eingestellt werden. Jeder Arbeitskopf besitzt zwei zusammenwirkende Organe: ein unteres festes, das Werkstück haltende Platte 111 und 11 r und eine verschiebliche obere Platte 121 und 12r, welche das Werkstück umschließen und mittels eines mit Druckluft betätigten Kolbens 131 und 13 r (Fig. 2) einen Druck darauf ausüben können. Jeder der einzeln wirkenden Kolben befindet sich in einem Zylinder 141, 14r des entsprechenden Arbeitskopfes und kehrt durch eine Feder 151, 15 r in die ursprüngliche Lage zurück. Das feste Organ eines jeden Aufspannkopfes besitzt einen in ihn eingebetteten, mit einem Thermostaten versehenen elektrischen Erhitzer 161, 16r, der die für den speziellen Klebstoff vorgeschriebene Temperatur erzeugt. Die Erhitzer sind mittels der elektrischen Kabel 171 und 17r mit dem an dem Sockel befindlichen Hauptschalter 18, der mit dem Fuß betätigt werden kann, verbunden. Auf dem Bügel 4 ist eine Lampe 19 angebracht, die anzeigt, wenn der Erhitzungsstrom eingeschaltet ist. Die Arbeitsflächen der beiden zusammenwirkenden Organe eines jeden Arbeitskopfes sind so ausgebildet, daß sie sich der besonderen Form eines jeden Werkstücks anpassen können. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Arbeitsflächen glatt, In das obere Organ eines jedem, Arbeitskopfes ist vorzugsweise ein Gummikissen 20Z, 20r eingelegt.
  • Bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen besteht das Steuerorgan der Arbeitsköpfe aus einem an dem Sockel 1 angebrachten und mittels des Pedals 22 betätigten Luftdruckventil 21. Das Ventil besitzt einen in dem zylindrischen Gehäuse 24 verschieblich angebrachten Steuerkolben 23. Das Gehäuse besitzt einen mit einer nicht dargestellten Druckluftflasche verbundenen Einlaßschlitz 25, zwei mit der Außenluft kommunizierende Entlüftungsschlitze 26 und 27 und zwei Auslaßschlitze 28 und 29, die mit den Zylindern der Arbeitsköpfe L und R durch die Leitungen 301 und 30r verbunden sind. Diese Röhren und die elektrischen Leitungen 171 und 17r werden zweckmäßigerweise in den rohrartigen Säulen 2 untergebracht. Der Steuerkolben 23 hat, wenn es -- wie in Fig. 3 dargestellt - vertikal angebracht ist, zwei Arbeitsstellungen, welche als obere und untere Stellung bezeichnet werden können. Bei dieser Darstellung nimmt das Ventil seine obere Stellung ein. Es wird durch Herabdrücken des Pedals 22, welches am unteren Ende des Steuerkolbens die Rolle 31 beaufschlagt, in diese Stellung gebracht und gelangt durch eine Feder 32 beim Loslassen des Pedals in seine untere Stellung. In der oberen Stellung verbindet der Steuerkolben den Auslaßschlitz 28 mit dem Einlaßschlitz 25. Auf diese Weise gelangt Druckluft zu dem Zylinder 141, wodurch sich der Aufspannkopf L schließt. Der Steuerkolben verbindet auch den anderen Auslaßschlitz 29 mit dem Absaugschlitz 26, wodurch der Zylinder 14 r mit der Atmosphäre kommuniziert und der Arbeitskopf R sich öffnet. In seiner unteren Stellung verbindet der Steuerkolben den Auslaßschlitz 28 mit dem Absaugschlitz 27 und den Auslaßschlitz 29 mit dem Einlaßschlitz, wodurch sich der Arbeitskopf L öffnet und der Arbeitskopf R schließt.
  • Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Presse ist folgende: Eine Schachtel wird, in die vorbestimmte Form gefaltet, in den Arbeitskopf L eingesetzt. Nun wird das Pedal heruntergedrückt, so daß der Arbeitskopf - wie in Fig. 1 dargestellt - die mit dem Buchstaben A bezeichnete Schachtel aufnimmt; der Arbeitskopf L bleibt während der für das Einwirken des Klebstoffes auf die Schachtel erforderlichen Zeit geschlossen, und diese Zeit wird benutzt, um die nächste fertigzustellende Schachtel vorzubereiten und - wie in Fig. 1 bei B dargestellt - in den Arbeitskopf R einzusetzen, der sich öffnet, wenn sich der Aufspannkopf L schließt. Dann wird das Pedal losgelassen, wodurch derAufspannkopf R die Schachtel B in die Preßstellung überführt, während sich gleichzeitig der Arbeitskopf L öffnet und die Schachtel A freigibt. Durch diese Wechselwirkung der beiden Arbeitsköpfe kann in einem ständigen Rhythmus gearbeitet werden, wodurch die Arbeitszeit völlig ausgenutzt wird.
  • Wenn die Presse nicht mehr in Betrieb ist, sperrt der Steuerkolben den Einlaßschlitz 25. Auf den Zylinder des geschlossenen Arbeitskopfes wird daher kein Druck mehr ausgeübt, so daß beide Arbeitsköpfe offen sind. Da die Kolben der Arbeitsköpfe einfach wirken und federnd zurückschnellen, öffnen sich die Arbeitsköpfe und kommen so außer Betrieb, falls die Zufuhr von Druckluft einmal unterbrochen werden sollte.
  • Es kann auch - an Stelle von nur einem Ventil für die Steuerung beider Arbeitsköpfe - für jeden Arbeitskopf ein eigenes Ventil verwendet werden, wobei die beiden Ventile zusammenarbeiten - jedoch in der entgegengesetzten Richtung - und so die Wechselwirkung der Arbeitsköpfe hervorrufen. Bei einer anderen Ausführungsform kann das Steuerventil - anstatt mechanisch durch ein Pedal oder durch von Hand betätigte Steuerorgane - mittels eines Solenoids oder mehrerer Solenoide unter Verwendung eines Fußschalters oder mehrerer Schalter betätigt werden.
  • Bei der abgewandelten Ausführungsform der Steuerorgane (s. Fig. 4) wird durch das Einsetzen eines Werkstückes in den offenen Arbeitskopf bewirkt, daß dieser Arbeitskopf automatisch geschlossen und der andere geöffnet wird. Diese Organe bestehen aus einem im Gehäuse 35 vorgesehenen Hauptventil 33, das einen Kolben 34 besitzt. Das Gehäuse hat einen mit einer Druckluftquelle verbundenen Einlaßschlitz 36, zwei mit der Atmosphäre kommunizierende Entlüftungsschlitze 37 und 38 und zwei mit den Zylindern der - Aufspannköpfe L und R mittels Leitungen 411 und 41r verbundene Auslaßschlitze 39 und 40. Das Ventil kann zwei Arbeitsstellungen einnehmen, von denen. die eine als linke Stellung (vgl. Fig. 4) und die andere als rechte Stellung bezeichnet sein soll. In jeder dieser Stellungen verbindet das Ventil einen Auslaßschlitz mit einem Einlaßschlitz und einen Auslaßschlitz mit einem der Entlüftungsschlitze, so daß der eine Aufspannkopf geschlossen und der andere geöffnet ist. Die beiden Durchgänge 42 und 43 gestatten den Durchtritt von Druckluft von dem Einläßschlitz zu den Enden des Ventilgehäuses, so daß das Ventilelement sich in jeder Stellung im Gleichgewichtszustand befindet. Zu diesem Zweck sind die Kolben symmetrisch konstruiert. Durch Aufheben des Gleichgewichtszustandes kann der Kolben in jede beliebige Stellung gebracht werden mittels eines der beiden Entlüftungsventile 44l und 44r, welche mit den Aufspannköpfen L bzw. R verbunden sind. Jedes dieser Ventile, die jede übliche Form haben können, ist in der Schließstellung federbelastet und so ausgebildet, daß es mittels der Schaltvorrichtung 45l, 45r beim Einsetzen eines Werkstückes in den entsprechenden Aufspannkopf geöffnet werden kann. Bei der vorliegenden Ausführungsform befinden sich diese Vorrichtungen auf den Aufspannköpfen, damit sie mit den Außenflächen der Schachtelböden im Eingriff stehen, wenn diese in die Aufspannköpfe eingesetzt werden. Die Entlüftungsventile sind mit den Enden des Ventilgehäuses 35 durch die Leitungen 461- und 46r verbunden. Dazwischen sind Ventile 471 und 47r geschaltet. Jedes dieser zwischengeschalteten Ventile besitzt ein kolbenförmiges Organ481, 48r, welches durch die Feder 491, 49r in die Schließstellung gebracht wird, in welcher es das entsprechende Entlüftungsventil 441 oder 44r von dem Hauptventil 33 trennt und welches durch den über die Leitungen 41 r oder 411 des anderen Aufspannkopfes wirksam werdenden Druck geöffnet werden kann. Die Ventile 471 und 47r sind mit den Leitungen41r, 411 durch die Leitungen 501, 50r verbunden, welche dazwischengeschaltete Drosselventile 511 und 51r besitzen. Die Drosselventile beschränken die -Luftzufuhr von den Leitungen 41 r und 411 zu den Ventilen 471 und 47r, gestatten jedoch einen freien Rückfluß.
  • Die Wirkungsweise dieser abgewandelten Ausführungsform der Steuerorgane ist folgende: Wenn der Aufspannkopf R geschlossen und der Aufspannkopf L geöffnet ist, öffnet die SchaItvorrichtung 451 beim Einsetzen einer zu verklebenden Schachtel in den Aufspannkopf L das Entlüftungsventil 441. Bei dieser Stellung befindet sich das Ventil 471 durch den Druck in der Leitung 41r des geschlossenen Aufspannkopfes in der Offenstellung, und auf diese Weise vermindert das Öffnen des Entlüftungsventils 441 den Druck von dem linken Ende des Gehäuses des Hauptventils 33. Dadurch wird das Gleichgewicht des Kolbens 34 gestört und dieser in die linke Stellung gebracht (s. Fig. 4). Zum Zwecke der Zuführung von Druckluft zu dem Aufspannkopf L, damit dieser die eingesetzte Schachtel aufnimmt (die Schachtel ist mit gestrichelten Linien bei A dargestellt) ist hierdurch der Auslaßschlitz 39 mit dem Einlaßschlitz 36 und der andere Auslaßschlitz 40 -_ zum Zwecke der Druckverminderung und damit sich der Aufspannkopf R öffnet - mit dem Entlüftungsschlitz 37 verbunden. Auf diese Weise kommuniziert die Zuleitung 41 r mit der Atmosphäre, und auf das Ventil 471 wird kein Druck mehr ausgeübt. Das Ventil wird daraufhin durch die Feder 491 (v g1. Fig. 4) geschlossen, wodurch das Ventilgehäuse 35 von dem Entlüftungsventil getrennt wird, das noch durch die Schachtel in dem Aufspannkopf L offengehalten wird. Dadurch kann in dem linken Ende des Ventilgehäuses durch den Durchgang 42 in dem Kolben 34 Druck entstehen, so daß letzterer wieder in seinen Gleichgewichtszustand gebracht wird. Gleichzeitig fließt von der Zuleitung 41-L langsam Druckluft _ durch das Drosselventil 51r, -wodurch. das vorher geschlossene Ventil 47r geöffnet wird (vgl. Fig.4)..-Auf diese Weise wird die Verbindung zwischen dem Entlüftungsventil 44r und dem Ventilgehäuse 35 wiederhergestellt, und der Aufspännkopf R ist für den nächsten Arbeitsgang bereit.
  • Die vom Drosselventil ausgeübte Begrenzung der. Geschwindigkeit, mit der die Luft von der Leitung 411 zu dem Ventil 47,r gelangt, ermöglicht eine hinreichende Zeitspanne; um die fertiggestellte Schachtel von dem geöffneten Aufspannkopf R zu entfernen, und daß sich das Entlüftungsventil 44r schließt, ehe das Ventil 47r sich öffnet. Ohne -eine derartige Begrenzung könnte sich das Ventil öffnen, ehe sich das Entlüftungsventil schließt, was einen plötzlichen weiteren Arbeitsgang des Aufnahmekopfes R hervorrufen würde. Eine. ähnliche Verzögerung findet beim Öffnen des Ventils 471 statt, wenn die Maschine normal weiterarbeitet, um den Aufspannkopf R zu schließen und den Aufspannkopf L zu öffnen. -Die Entlüftungsventile 441 und 44r können gegebenenfalls auch so angeordnet werden, daß sie -anstatt indirekt durch die Schachteln - unmittelbar, beispielsweise durch Pedale, Handhebel od. dgl., betätigt werden können.
  • Wenn die Steuerorgane die in Fig. 5 dargestellte Form haben, wird die Arbeitsweise der Aufspannköpfe durch ein elektrisch betätigtes Luftdruckventil 52 gesteuert. Dieses Ventil besitzt ein nicht därgestelltes spulen- oder kolbenförmiges Element, welches: ähnlich ausgebildet sein kann wie die. in den Fig. 3 und 4 -dargestellten Kalben 23 und. 34 und welches wechselweise von den Solenoiden WL und Wrin die, beiden Arbeitsstellungen gebracht werden kann. In jeder dieser Stellungen gestattet das Ventilelement die Ausübung von Druck auf den entsprechenden Aufspannkopf zum Zwecke des Schließens und- vermindert gleichzeitig den Druck auf den anderen Aufspannkopf zum Zwecke des Öffnens: Der wahlweise Einsatz der Salenoide WI und Wr wird von den Umschaltern SI und Sr bestimmt, welche auch entsprechend klein und so ausgebildet sein können, daß sie beim Einsetzen einer Schachtel in den entsprechenden Aufnahmekopf in Tätigkeit treten. Um die ständige Belastung des jeweiligen Solenoids während der ganzen Zeit, während welcher der Steuerschalter durch die eingesetzte Schachtel unter Strom steht, .zu verhindern, ist ein Impulserzeuger vorgesehen (schematisch dargestellt durch das gestrichelt gezeichnete Rechteck IG). Dadurch wird gewährleistet, daß das Einsetzen einer Schachtel in einen Aufspannkopf eine kurzzeitige Impulsübertragung zu dem entsprechenden, Solenoid hervorruft, wodurch das Ventil umgesteuert wird. Dann steht der Solenoid nicht mehr unter Strom.
  • Gleichstrom erhält man von einer an sich bekannten Gleichrichteranlage mit Brückenschaltung, wodurch bei etwa angewandtem Wechselstrom eine völlige Wellengleichrichtung erzielt wird. Dieser Strom kann von einer Sekundärwicklung eines nicht dargestellten Transformators geliefert werden, welcher einen verhältnismäßig niedrigen Ausgangsstrom von beispielsweise 8 Volt abgibt. Mit dem Ausgangsstrom der Gleichrichteranlage R werden ein Paar elektrolytischer Kondensatoren Cl und Cr aufgeladen, welche die zur zeitweiligen Speisung der Solenoide notwendigen Impulse abgeben.
  • Die Wirkungsweise der oben beschriebenen elektrischen Anlage wird im folgenden erklärt: Nur in den Aufspannkopf L wird eine Schachtel eingesetzt. Dadurch werden die Schalter SL und Sr in die in Fig. 5 dargestellte Stellung gebracht. Nun fließt Gleichstrom von der Gleichrichteranlage R durch den Schalter Sr und lädt den Kondensator Cr auf. Anderseits kann der Kondensator Cl nicht aufgeladen werden, da der Aufladestrom durch den Schalter Sl unterbrochen ist.
  • Wenn in den Aufspannkopf R eine Schachtel eingesetzt wird, verändert der Schalter Sr seine Lage so, daß der bewegliche Kontakt den gegenüberliegenden feststehenden Kontakt schließt. Mit anderen Worten: Der Schalter Sr nimmt nun die gleiche Stellung ein wie zuvor - wie in Fig. 5 dargestellt - der Schalter Sl. Dadurch wird der Aufladestrom für den Kondensator Cr unterbrochen und letzterer gleichzeitig unmittelbar über das Solenoid Wr verbunden. Der in dem Kondensator gespeicherte Strom wird in dem Solenoid entladen, wodurch das Luftdruckventil 52 beeinflußt wird dergestalt, daß der Aufspannkopf L geöffnet und der Aufspannkopf R geschlossen wird. Die Folge davon ist, daß die Schachtel von dem Aufspannkopf L entfernt werden kann und daß der Schalter Sl eine entgegengesetzte Stellung einnimmt. Dadurch fließt Strom zu dem Kondensator Cl, um ihn wieder aufzuladen und für den nächsten Arbeitsgang bereit zu machen. Andererseits bleibt der Kondensator Cr stromlos, bis die Schachtel von dem Aufspannkopf R entfernt ist.
  • Die Aufspannköpfe können anstatt durch Preßluft auch hydraulisch betätigt werden, oder sie können durch mechanische Vorrichtungen so ausgebildet werden, daß die gewünschte Wechselwirkung der Aufspannköpfe erreicht wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verwendung einer Presse mit zwei durch ein Steuerorgan wechselweise in Arbeitsstellung überführbaren Köpfen zum Kleben von vorgefalteten, in bekannter Weise von Hand eingeführten Schachteln aus Karton, Pappe od. dgl.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das wechselweise Überführen der beiden Arbeitsköpfe in die Arbeits- und in die Aufnahmestellung ein einziges von Hand oder Fuß mittels eines Pedals od. dgl. zu betätigendes Steuerglied ohne stabile Neutralstellung vorgesehen ist, mit der jeweils eine ein gleichzeitiges Überführen beider Arbeitsköpfe in die Arbeitsstellung verhindernde Verzögerungsstufe verbunden ist.
  3. 3. Presse nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Hauptventil (33) als Steuerglied, das über Steuerleitungen (46l, 46r) im Gleichgewicht gehalten wird und durch zwei manuell zu betätigende Entlüftungsventile (44l, 44r) in die eine oder andere Wirkstellung gebracht werden kann zwecks wechselweiser Überführung der Arbeitsköpfe (L, R) in ihre Arbeitsstellung, wobei jede Druckleitung (41l, 41r) über ein Drosselventil (511, 51r) mit den Steuerleitungen (461, 46r) verbunden ist.
  4. 4. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsventile (44l, 44r) durch in an sich bekannter Weise beim Einführen des Werksstücks auslösbare Schaltvorrichtungen (451,45r) betätigbar sind, von denen sich je eine an. jedem Arbeitskopf (L, R) befindet.
  5. 5. Presse nach mindestens einem derAnsprüche3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckaufhebeventil 471, 47r) ein kolbenförmiges Organ (481,48r) aufweist und so ausgebildet ist, daß es durch .eine Feder (491,49r) geschlossen und durch den Druck von der Verbindung zwischen dem Ventilgehäuse und dem gegenüberliegenden Arbeitskopf geöffnet werden kann, und daß dem kolbenförmigen Organ (48l, 48r) das Drosselventil (511, 51 r) als Verzögerungsstufe vorgeschaltet ist, um das Öffnen des Entlüftungsventils zu verzögern.
  6. 6. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied elektrisch in an sich bekannter Weise durch ein oder mehrere Solenoide steuerbar ist, die über einen oder mehrere von Hand oder Fuß od. dgl. zu betätigende Schalter (S1, Sr) erregbar sind.
  7. 7. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arbeitskopf (L, R) zwei zusammenwirkende, übereinander angebrachte Platten (111, 11r, 121, 12r) besitzt, von denen die untere (111, 11 r) zur Unterstützung des Werkstückes fest angeordnet und die obere, das Werkstück verpressende Platte (12l, 12r) beweglich angeordnet ist und mittels eines hydraulisch betätigten Kolbens (131,13r) in die Arbeitsstellung überführbar ist. B. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Platte (11l, 11r) eines jeden Arbeitskopfes mit einem Thermostaten versehene elektrische Erhitzer (161, 16r) trägt, so daß die Aufrechterhaltung einer vorgeschriebenen Temperatur gewährleistet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 819 543; französische Patentschrift Nr. 1090295; USA.-Patentschriften Nr. 2 456125, 2 420 972.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2420972A (en) * 1945-01-13 1947-05-20 Allied Shoe Machinery Corp Shoe sole press
US2456125A (en) * 1942-07-28 1948-12-14 Johndrew Wilbur Automatic multiple riveter
DE819543C (de) * 1948-11-12 1951-11-05 Wilhelm Wolk Spindelpresse fuer Buchbindereien
FR1090295A (fr) * 1953-12-29 1955-03-29 Hoague Sprague Corp Machine pour la fabrication des boîtes

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