DE1068825B - - Google Patents

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf die Durchführung von Kernreaktionen und betrifft insbesondere die Durchführung von als Fusionsprozesse bezeichneten Reaktionen, vor allem von solchen Reaktionen, bei denen leichte reagierende Teile verwendet werden, welche Elementarteilchen oder Nukleonen oder leichte Kerne sein können.
Es ist bekannt, daß durch solche Kemverschmelzungsreaktionen Energie frei wird, wobei die frei gewordene Energie dem Massendefekt nach der bekannten Formel
E = mc2
entspricht, in der E die Energie, m der Massendefekt und c die Lichtgeschwindigkeit ist. Bei einer geeigneten Wahl der reagierenden Teile kann die frei werdende Energie beträchtlich sein.
So ergibt beispielsweise eine Verschmelzungsreaktion zwischen einem Deuteron und einem Proton HeHum 3, wobei etwa 5,5 MeV frei werden. Die Reaktion zwischen einem Proton und einem Neutron ergibt das Deuteron oder den Kern des schweren Wasserstoffs, wobei 2,2 MeV frei werden.
Jedoch bleibt für die eine und die andere der vorerwähnten Reaktionen und ähnliche Reaktionen, unabhängig-von dem Umstand, daß für die erste Art die reagierenden Teilchen beide Ladungen von gleichem Vorzeichen besitzen und daß die sich hierdurch ergebende Abstoßung unter Aufwendung der für diesen Zweck notwendigen Energie überwunden werden muß, und daß für die zweite Art die beaufschlagenden Neutronen im allgemeinen verlangsamt werden müssen, damit sie in einem Energiezustand sind, bei welchem die Wirkungsquerschnitte der Reaktion ausreichend groß sind, die Wahrscheinlichkeit einer Vereinigung sehr gering und das gewünschte Freiwerden von Energie ein Zufallsergebnis.
Nach der gegenwärtigen Theorie enthalten die Kerne der verschiedenen Elemente als Bestandteile vor allem Protonen und Neutronen.
Jeder dieser Bestandteile ist, als freies Teilchen betrachtet, durch den Umstand, daß es sich um sich selbst dreht, durch einen Drehimpuls oder »Spin* gekennzeichnet, der allgemein durch die Einheit —^- ausgedrückt
werden kann, wobei h die Plancksche Konstante ist.
Ferner bestimmt man gleichzeitig für jedes dieser Teilchen den Wert des durch die Drehung des Teilchens um sich selbst erzeugten magnetischen Moments. Diese magnetischen Momente werden im allgemeinen durch die als »Kernmagneton« bezeichnete Einheit ausgedrückt, Verfahren und Vorrichtung
zur Durchführung von Reaktionen
zwischen leichten Atomkernen
in polarisierten Teilchenstrahlen
Anmelder:
Theodore Volochiner
Chevilly-Larue, Seine-et-Oise (Frankreich)
Vertreter: Dr.-Ing. Ε. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität: Belgien vom 2. August 1955
Theodore Volochine,
Chevilly-Larue, Seine-et-Oise (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
Teüchens erzeugt wird, da es eine positive Elementarladung trägt. Was das Neutron betrifft, das, wie sein Name sagt, elektrisch neutral ist, scheint das experimentell festgestellte magnetische Moment dadurch bedingt zu •sein, daß in diesem Teilchen gleiche voneinander in Abstand befindliche elektrische Ladungen von entgegengesetztem Vorzeichen vorhanden sind.
Der »Spin« ist eine vektorielle Größe; seine Quanten-
zahl ist
gleich —.
ist, wobei h die Plancksche
Konstante, β die Elementarladung des Elektrons, m die Masse des Protons und c die Lichtgeschwindigkeit ist. Es ist bei einem Proton etwa ohne weiteres verständlich, daß ein solches magnetisches Moment bei Rotation dieses Das magnetische Moment eines
Protons, das ebenfalls eine vektorielle Größe ist, wurde mit 2,79 ermittelt und hat die gleiche-Richtung wie der Kernspin. Das magnetische Moment eines Neutrons ist gleich —1,9 und hat einen diesem Moment entgegengerichteten Spin.
Der Erfinder hat, ausgehend von der Erkenntnis, daß sowohl geladenen Teilchen als auch den Neutronen ein magnetisches Moment zugeordnet ist, gefunden, daß es möglich sein muß, die Wahrscheinhchkeit einer Vereinigung solcher Teilchen wesentüch zu erhöhen, wenn dafür Sorge getragen wird, daß die reagierenden Teilchen bei der Reaktion unter Bedingungen vorhanden sind, die geeignet sind, eine Annäherung ihrer magnetischen Momente und damit eine Begünstigung ihrer Vereinigung zu ermöghchen.
Wenn man davon ausgeht, daß sich normalerweise die Teilchen, die zur Reaktion gebracht werden sollen, in
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einem ungeordneten Zustand befinden, wäre ein Lösungsweg, um das vorerwähnte Ziel zu erreichen, gemäß der Erfindung die Maßnahme, die als Teilchenstrahlen vorliegende Reaktionspartner einer magnetischen Polarisation in der Weise zu unterwerfen, daß die jedem dieser Teilchen mitgeteilte Polarisation derart ist, daß eine gegenseitige magnetische Anziehung zwischen den beaufschlagenden und beaufschlagten Teilchen hervorgerufen wird.
Man bestimmt die geeignete, jedem reagierenden Teil mitzuteilende Polarisation sowie die optimale Laufbahn, die ihm mitgeteilt werden muß, indem den Eigenschaften des zu erzielenden Gebildes oder Kerns, nämlich den Werten seines magnetischen Moments oder seines Spins, Rechnung getragen wird, welche Werte an sich bekannt oder durch bekannte Mittel bestimmbar sind, unter Berücksichtigung des bekannten Umstandes, daß der Spin des einen Kern bildenden Nukleonengebildes gleich der algebraischen Summe der Spins der einzelnen Nukleonen ist und daß das magnetische Moment dieses Gebildes gleich der algebraischen Summe der magnetischen Momente der einzelnen Bestandteile ist. Es wird für die Bestimmung der den reagierenden Teilen mitzuteilenden Polarisation ferner den Stabüitätsbedingungen des zu erzielenden Kerns Rechnung getragen. Hierbei ist zu erwähnen, daß in bestimmten Fällen, wenn ein reagierender Teil selbst wieder durch eine Vielzahl von Nukleonen gebildet wird, der inneren Eigenstruktur dieses reagierenden Teils Rechnung getragen werden muß.
Selbstverständlich wird, wenn sich die beaufschlagenden oder beaufschlagten Teile schon in einem bestimmten geeigneten Zustand ihres magnetischen Moments befinden, die entsprechende Polarisation nur dem anderen reagierenden Teil aufgezwungen.
Zur Durchführung dieser Polarisation kann ein beliebiges bekanntes Verfahren oder eine beliebige bekannte Vorrichtung verwendet werden, beispielsweise eine Magnetfeldwicklung, durch die die reagierenden Teilchen hindurchgeführt werden, wobei sie der Wirkung des Magnetfeldes ausgesetzt sind.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung einige Beispiele zur Bildung von Gebilden oder Kernen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens näher beschrieben.
Zur einfacheren Erläuterung wird eine vektorielle Darstellung verwendet, die an sich hypothetisch ist und die nur als Modellvorstellung zur beispielsweisen Erläuterung der Verhältnisse bei den Kernreaktionen dienen soll. Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß sich ein Proton oder ein Neutron wie ein kleiner durch die Richtung, die Größe und das Vorzeichen seines magnetischen Moments bestimmter Elementarmagnet verhält. Im Falle des Protons ist die Nord-Süd-Richtung des äquivalenten Magnets im entgegengesetzten Sinn wie der Spin orientiert. Im Falle des Neutrons ist die N-S-Richtung des äquivalenten Magnets im gleichen Sinn wie der Spin orientiert. Daher wird ein Proton durch einen Vektor in voll ausgezogener Linie, die mit einem Pfeil endet, dargestellt, der die Richtung und den Sinn seines Spins und den S-N-Sinn seines magnetischen Moments angibt, und ein Neutron durch einen Vektor in gestrichelter Linie, der mit einem Pfeil endet, welcher die Richtung und den Sinn seines Spins sowie den N-S-Sinn seines magnetischen Moments angibt.
Aus dem nachfolgenden geht hervor, daß die Werte der durch die Anwendung der vorerwähnten vektoriellen Darstellung erhaltenen magnetischen Momente geringfügig von den tatsächlich als wirksam ermittelten Werten abweichen. Da dies ohne Einfluß auf die Technik des
Verfahrens ist, können diese Wertunterschiede als vernachlässigbar betrachtet werden.
Soll durch die Fusionsreaktion ein Deuteron ^H2, Spin 1, magnetisches Moment 0,9) unter Freisetzung einer Energie von 2,2 MeV gebildet werden, so müssen
ein Proton [■JIi, Spin γ, magnetisches Moment 2,79) und ein Neutron („w1, Spin magnetisches Moment
ίο —1,9) so miteinander vereinigt werden, daß die Spins der beiden Reaktionspartner zueinander parallel stehen, während die magnetischen Momente einander entgegengerichtet sind. Diese Lage der Reaktionspartner ist in der erwähnten vektoriellen Modelldarstellung in Fig. 1 dargestellt.
Es ist also zu erwarten, daß diese Reaktion dann mit optimaler Ausbeute stattfindet, wenn sich die reagierenden Teilchen, in diesem Falle Neutron und Proton, in der modellmäßig in Fig. 1 dargestellten Lage befinden.
Die Teilchen werden daher so orientiert, daß ihre Spins parallel und ihre magnetischen Momente antiparallel sind.
Der Spin des resultierenden Kerns ist dann γ -f- γ 1, während das resultierende magnetische Moment 2,79 — 1,9 = 0,89 beträgt.
Entsprechend der erwähnten vektoriellen Modelldarstellung könnte man sich auch vorstellen, daß die Bildung eines Deuterons aus einem Neutron und einem Proton erfolgen könnte, wenn die Reaktionspartner in der in Fig. 2 a oder 2 b modellmäßig dargestellten Weise zusammengebracht werden. Man würde jedoch in beiden durch die Figur versinnbildlichten Fällen, wenn die Reaktion stattfinden würde, ein Deuteron erhalten, das einen Spin + (— -ί] = 0 und ein magnetisches * \ 2 /
Moment von 2,79 — ( —1,9) = 4,69 hat. Bei einem stabilen Deuteron sind jedoch solche Werte noch niemals beobachtet worden, was durch den Umstand erklärt werden kann, daß die Bindungsenergie eines Deuteronkernes bei den in Fig. 2 a und 2 b modellmäßig dargestellten Konfigurationen kleiner ist als bei der in Fig. 1 dargestellten Konfiguration, bei welcher zwei anziehende Bindungen wirksam sind, während bei den Kernen nach Fig. 2 a und 2b nur eine einzige wirksam wäre. Man kann die modellmäßig in Fig. 1 dargestellte Struktur daher auch als den Grundzustand eines Deuteronkernes ansehen, während die Fig. 2 a und 2 b angeregten Zuständen entsprechen würden, die theoretisch zwar denkbar, aber instabil sind und von selbst in den stabilen Grundzustand übergehen.
Aus dem in Fig. 1 dargestellten vektoriellen Modell kann also entnommen werden, wie die Reaktionspartner zueinander zu polarisieren sind, und außerdem, daß die Vereinigung dann am leichtesten bewirkt werden kann, wenn man das eine Teilchen dem anderen senkrecht zur Richtung des Spins und der magnetischen Momente zuführt.
Durch Vereinigung eines Neutrons 0nx mit einem Deuteron JI2 kann ein Triton JI3 nach der Reaktion
° !-ff2 + o«1 = JI3 (Spin γ, magnetisches Moment 2,9) gebildet werden, wobei eine Energie von 6,26 MeV frei wird. Aus den Werten für Spin und magnetisches Moment der Reaktionspartner bzw. des resultierenden Kernes ergeben sich die folgenden Reaktionsgleichungen:
Spin: 0 + γ = ; magnetisches Moment: 2,79
- (- 1,9) + (- 1,9) = 2,79.
Das zusätzliche Neutron muß also dem Deuteron mit einer solchen Polarisation zugeführt werden, daß der
Spin des Neutrons zum Spin des Protons im Deuteron antiparallel ist (Fig. 3). Für optimale Bedingungen bei der Fusion müssen also Deuteronen und Neutronen so polarisiert sein, daß ihre Spins antiparallel gerichtet sind, und die Reaktionspartner müssen einander parallel zur Richtung der Spins und der magnetischen Momente zugeführt werden.
Mit Hilfe der vektoriellen Darstellung sind auch weitere Bildungshypothesen denkbar. So ist z. B. in Fig. 3 a angenommen, daß ein einfallendes Neutron in der Weise polarisiert worden ist, daß sein Spin den gleichen Sinn hat wie das Deuteron und senkrecht zur Richtung der Spins und der magnetischen Momente zugeführt worden ist. Der resultierende Spin und das resultierende
1 l *5
magnetische Moment würden in diesem Falle — + —
+ τ = τ und 2,79 + (-1,9) + (~1,9) = -1,01 betragen, welche Werte den bekannten nicht entsprechen.
Hierbei ist zu erwähnen, daß die durch die Einverleibung des Neutrons frei werdende Energie in ihrem Wert 2,22 MeV beträgt, welcher genau gleich dem der Bindungsenergie des im Deuteron befindlichen Neutrons ist, das durch den als elastischer Stoß bekannten Vorgang dann ausgestoßen wird.
Eine weitere Hypothese ist durch die Fig. 3 b dargestellt, nach welcher das zusätzliche Neutron sich mit dem Neutron des Deuterons verbindet, aber auch in diesem Falle entsprechen der sich ergebende Spin γ -f- -i- -f- -ί = -|- und das sich ergebende magnetische Moment 2,79 + (- 1,9) + (~ 1,9) = - 1,01 nicht den bekannten Werten für Spin und magnetisches Moment von ■JI3.
Es besteht hinreichend Grund zu Annahme, daß zwei hinsichtlich des Spins und des magnetischen Moments identische Teilchen (im vorliegenden Fall die beiden vereinigten Neutronen) als solche nicht bestehen können und daß unter diesen Bedingungen Elektronenpaare entstehen: ß+ und ß- unter Umwandlung des Neutrons in Proton und Ausstoßung des Elektrons ß~. Hieraus ergibt sich die Bildung von HeHum 3 {JIe*) mit einem Spin
von ~ und einem magnetischen Moment von 1,9
(reelles magnetisches Moment 2,1), wie Fig. 4 zeigt. Die frei werdende Energie ist in diesem Falle 5,5 MeV.
Fig. 4 zeigt daher, wie HeHum 3 {JIe3) durch Verbindung eines Deuterons und eines Protons dadurch gebildet werden kann, daß sie derart polarisiert werden, daß ihre Spins entgegengesetzt sind und sie einander paraUel zur Richtung ihres Spins und ihrer magnetischen Momente so zugeführt werden, daß das beaufschlagende Proton sich mit dem Neutron des Deuterons vereinigt. Selbstverständlich muß, um diese Reaktion zu erhalten, dem Proton eine Energie mitgeteilt werden, die ausreicht, die Abstoßung zu überwinden, welche durch das einen Bestandteil des Deuterons bildende Proton bedingt ist.
Ausgehend von dem HeHum 3 der Fig. 4 kann HeHum 4 {JIei) durch Einverleibung eines Neutrons unter Freiwerden von 2,5 MeV gebildet werden.
Wenn berücksichtigt wird, daß das resultierende magnetische Moment des HeHums 3 dem des Neutrons entspricht, besteht das Verfahren darin, das beaufschlagende Neutron so zu polarisieren und zuzuführen, daß es sich mit dem 6g HeHum 3 in der in Fig. 5 dargesteUten Weise vereinigt, was einen resultierenden Kern ergibt, dessen Spin = 1 {^- -J- -i-j und dessen magnetisches Moment — 3,8 beträgt. Es ist nun bekannt, daß Jl1 ein Spin Null und ein
magnetisches Moment NuU hat, so daß der in Fig. 5 dargesteUte Kern instabil ist und sich daher in den in Fig. 5 a gezeigten umwandeln muß.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann natürHch ebenfalls auf Elemente von höherer Atomzahl als wie die vorangehend betrachteten angewendet werden.
Daher kann, beispielsweise ausgehend von Lithium 6, durch Einverleibung eines Protons die Bildung von HeHum 3 und HeHum 4 nach der Reaktion:
3Li6 + JIi = JIei + 2He3
erzielt werden.
Diese Reaktion ist deswegen von Interesse, weil JIe3 gebildet werden kann, das als Ausgangsmaterial zur Bildung des vorerwähnten JIei dient, mit dessen Hilfe, wie erwähnt, 20,5 MeV frei gemacht werden können.
Nach dem Vorangehenden können als beaufschlagende Teilchen ebensowohl Protonen als auch Neutronen verwendet werden.
In der Praxis wird am häufigsten mit Neutronen gearbeitet, die den wesentlichen Vorteil haben, daß sie elektrisch neutral sind und mit beaufschlagenden Teilen in Berührung treten können, ohne daß elektrostatische Abstoßungskräfte auftreten. Es ist jedoch dabei die begrenzte Lebensdauer (etwa 10 Minuten) dieser Teilchenart zu berücksichtigen, was erforderlich macht, sie im statu nascendi zu verwenden.
Als Neutronenquelle kann jede bekannte Quelle mit künstHchen oder natüriichen radioaktiven Stoffen verwendet werden, beispielsweise eine Radium-BerylHum- oder eine Radium-Polonium-QueUe.
Beispielsweise kann die NeutronenqueUe durch eine Kammer gebildet werden, die das BerylHum und den radioaktiven Stoff enthält und mit der den zu beaufschlagenden Stoff enthaltenden Reaktionskammer durch ein für Neutronen durchlässiges Fenster, z. B. durch eine dünne FoHe eines MetaUs wie Aluminium, in Verbindung steht, wobei dieses Fenster mit einem abnehmbaren Verschlußelement, insbesondere aus Blei, versehen ist und für die beschriebene Vorrichtung geeignete Polarisationsvorrichtungen vorgesehen sind.
Zur Vergrößerung der Wirkungsquerschnitte der Reaktion der Neutronen ist es zweckmäßig, sie zu bremsen. Dies kann mechanisch mit Hilfe eines Moderators übHcher Art geschehen sowie dadurch, daß bei niedriger Temperatur gearbeitet wird, beispielsweise kann in der Bahn der Neutronen Paraffin, flüssiges HeHum, schweres Wasser u. dgl. zwischengeschaltet werden. Es ist ferner zweckmäßig, Kühlvorrichtungen vorzusehen.
Fig. 6 zeigt in schematischer DarsteUung ein Aggregat, bei welchem 1 die QueUe der beaufschlagenden Teilchen, beispielsweise die NeutronenqueUe, bezeichnet, 2 das Fenster mit dem Verschlußschieber 3 und 4 einen Moderator, beispielsweise einen mit einer nicht dargesteUten Kühleinrichtung versehenen Paraffinblock. 5 ist eine Kammer, die die QueUe der »Target «r-Teüchen enthält, 6 die Reaktionskammer, die mit einer Einrichtung zur Ausnutzung der entwickelten Energie, beispielsweise mit einer Umlauf vorrichtung 7, versehen ist, die in Form einer Doppelwand dieser Kammer dargesteUt ist, und 8 ein Kanal von der Kammer 5 zur Kammer 6, der mit einer Einrichtung zur magnetischen Polarisation ausgerüstet ist, welche durch eine Wicklung 9 dargesteUt ist, in die ein Wechselschalter 10 geschaltet ist.
Von der Kammer 1 führt ein Kanal 11 zur Kammer 6, der mit einer Einrichtung zur Polarisation in axialer und in Querrichtung ausgerüstet ist, welche durch eine Wicklung 12 und Magnete oder Elektromagnete 13 dargesteUt ist. Jede dieser Einrichtungen ist mit einer Umschaltvorrichtung versehen, von denen eine bei 14 für

Claims (12)

die Wicklung 12 dargestellt ist, während eine solche für die Elektromagnete 13 nicht dargestellt ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß das Aggregat 5 bis 9 in zueinander, bezogen auf den Kanal 11, senkrechten Richtungen eingestellt werden kann, wie durch gestrichelte Linien gezeigt. Patentansprüche-.
1. Verfahren zur Verschmelzung (Fusion) leichter Atomkerne miteinander oder leichter Atomkerne mit Neutronen, die jeweils als Teilchenstrahlen vorliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernspin der Teilchen im einen Strahl in bezug auf den Spin der Atomkerne bzw. Neutronen im anderen Strahl derart ausgerichtet wird, daß sich infolge der Ausrichtung der magnetischen Momente der Teilchen im beaufschlagenden und beaufschlagten Strahl ein optimaler Einfangwirkungsquerschnitt ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen, die zur Reaktion miteinander gebracht werden sollen, vorher so polarisiert werden, daß ihre magnetischen Momente entgegengesetzt gerichtet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reagierenden Teile so polarisiert werden, daß ihre magnetischen Momente im gleichen Sinn ausgerichtet sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die reagierenden Teilchen einander parallel zur Richtung ihrer Spins und ihrer magnetischen Momente zugeführt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die reagierenden Teile einander senkrecht zur Richtung ihres Spins und ihrer magnetischen Momente zugeführt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die reagierenden Teile aus Protonen und Neutronen bestehen und bei ihrer Reaktion Deuteronen gebildet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die reagierenden Teile aus Deuteronen und Protonen bestehen und bei ihrer Reaktion HeHum 3 gebildet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die reagierenden Teile aus HeHum 3 und Neutronen mit dem Ziel der Bildung von HeHum 4 bestehen.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Kammer, welche eine QueUe von beaufschlagenden Teilen enthält, eine Reaktionskammer, die mit der vorerwähnten Kammer durch ein Fenster in Verbindung steht, das für die beaufschlagenden Teile durchlässig und mit einem abnehmbaren Verschlußelement versehen ist, das für die erwähnten Teile undurchlässig ist, Mittel zur magnetischen Polarisierung der beaufschlagenden Teile in einem bestimmten gewählten Sinn, Mittel zur magnetischen Polarisierung der zu beaufschlagenden Teile in einem bestimmten gewählten Sinn und Mittel, welche ermögHchen, die auf diese Weise polarisierten reagierenden Teile einander längs bestimmter gewählter Bahnen zuzuführen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die QueUe eine Radium-BerylHum- oder Radium-Polonium-QueUe ist, die als beaufschlagende Teilchen freie Neutronen Hefert.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, gekennzeichnet durch einen Neutronenmoderator.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch Mittel zur Kühlung der Kammer, welche die QueUe der beaufschlagenden TeUe und/oder die Bahn der Teüchen und/oder den eigentHchen Reaktionsraum enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»BuHetin des schweizerischen elektrotechnischen Vereins«, 48, Nr. 7, S. 273 bis 282, 1957;
»Nature«, 180, Nr. 4590, S. 780/781, 1957;
»Electrical World«, 145, Nr. 22, S. 146 bis 148, 1956;
»Elektrotechnik u. Maschinenbau«, 74, Heft 12, S. 261 bis 267, 1957;
»Industries atomiques«, Nr. 9/10, S.-20 bis 28, 1957.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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