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Vorrichtung zum Überführen von Werkstücken in einer Maschine zum Umhüllen
von Schachtelkörpern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum überführen von
Werkstücken in einer Maschine zum Umhüllen von Schachtelkörpern, bei der ein an
einer Überführungsstation neben dem Formklotz auf einem ebenen, mit nicht verfestigtem
Klebstoff überzogenen Kaschierbogen oder Umhüllungsstreifen liegender Schachtelkörper
an zwei gegenüberliegenden Stellen mittels quer zur Bewegungsrichtung des Formklotzes
hin- und herbewegbarer Überführungselemente zu erfassen und der beim Überführen
zum Kräuseln neigende Vorderlappen des Kaschierbogens von zwei Saugorganen festzuhalten
ist.
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Ein besonderes Problem bei den Vorrichtungen der vorgenannten Art
lag bisher in der Schwierigkeit, zu verhindern, daß der mit Klebstoff bedeckte Vorderlappen
des Kaschierbogens sich während des Transportes von Schachtel und Kaschierbogen
von der Überführungsstation in die Bahn des Formklotzes vor dem endgültigen Anbringen
des Kaschierbogens an der Schachtel kräuselt. Wegen der starken Neigung des am Kaschierbogen
vorhandenen nicht verfestigten Klebstoffes, an irgendwelchen Gegenständen, mit denen
er in Berührung kommt, anzuhaften, war es bisher üblich, den Vorderlappen an der
nicht mit Klebstoff versehenen Unterseite abzustützen. In einigen Fällen hat man
auch den Vorderlappen des Kaschierbogens bereits vor der Überführung von Schachtel
und Kaschierbogen von der Fördervorrichtung zur Einwickelmaschine angebracht. In
beiden Fällen ergeben sich jedoch äußerst komplizierte Konstruktionen, denen noch
dazu der Nachteil anhaftet, daß sie nur schwer einstellbar oder verstellbar sind,
wenn es sich um die Kaschierung von Schachteln verschiedenster Größe handelt.
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Um die vorerwähnten Nachteile zu beseitigen und eine in einfachster
Weise umstellbare Überführungsvorrichtung zu schaffen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
die Vorrichtung so auszubilden, daß die Saugorgane als Saugköpfe ausgebildet, an
einem überführungselement in einer Ebene oberhalb der Oberfläche der Überführungsstation
angeordnet und mit einer klebstoffabweisenden Angriffsfläche versehen sind, so daß
sie mit der Oberseite des mit nicht verfestigtem Klebstoff überzogenen Vorderlappens
des Kaschierbogens ohne Klebstoffansammlung auf ihre Angriffsfläche in Berührung
kommen können. Die Angriffsfläche der Saugköpfe ist vorzugsweise mit einem Überzug
eines Polymerisates von Tetrafluoräthylen versehen.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist jeder Saugkopf einen
inneren Hohlraum und eine oder mehrere äußere Saugöffnungen sowie eine dazwischenliegende
Strömungsverbindung auf, wobei die äußere Saugöffnung innerhalb der Angriffsfläche
des Saugkopfes liegt. Zum wahlweisen Verschließen der äußeren Saugöffnungen können
besondere Ventilanordnungen vorgesehen sein.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Vorderansicht einer Schachtelumhüllungsmaschine
mit der verbesserten Überführungsvorrichtung; Fig. 2 ist eine im vergrößerten Maßstab
dargestellte Teilansicht, vom rechten Ende der Fig. 1 aus gesehen; Fig. 3 ist eine
Draufsicht auf die Umhüllungsmaschine gemäß der Erfindung; Fig. 4 ist eine im vergrößerten
Maßstab gezeichnete Draufsicht auf einen Teil der in Fig. 3 dargestellten Maschine;
Fig.4a ist eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete Einzelansicht des in Fig. 4
gezeigten Anschlages; Fig. 5 ist eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete Draufsicht
ähnlich der der Fig. 4, wobei sich aber die Teile in einer anderen Arbeitsstellung
befinden: Fig.6 ist eine schaubildliche Ansicht der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten
Überführungsvorrichtung Fig.6a ist eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete Schnittansicht
von Teilen der Fig. 6;
Fig. 7 bis 9 sind im vergrößerten Maßstab
gezeichnete Ansichten der Getriebeeinrichtung der Fig.6 in verschiedenen Arbeitsstellungen;
Fig. 10 und 10a sind im vergrößerten Maßstab gezeich_:ete Draufsichten, teilweise
im Schnitt, eines in Fig. 6 gezeigten Überführungsgliedes; Fig. 11 ist eine Einzelansicht,
teilweise im Schnitt, nach der Linie 11-11 der Fig. 10a; Fig. 12 ist eine Einzelansicht,
teilweise im Schnitt, nach der Linie 12-12 der Fig.10; Fig. 13 ist eine im vergrößerten
Maßstab dargestellte Ansicht einer einstellbaren Einheit, welche einen Auswerfer,
eine Saugvorrichtung und ein Anhalteglied der Fig. 6 aufweist; Fig. 14 ist ein Schnitt
nach der Linie 14-14 der Fig. 13;
Fig. 15 ist ein Schnitt nach der Linie 15-15
der Fig. 13; Fig.16 ist eine schaubildliche Ansicht einer abgeänderten Ausführung
der verbesserten Überführungsvorrichtung der Fig. 1 bis 3 und 6; Fig. 17 und 17a
sind im vergrößerten Maßstab gezeichnete Draufsichten, teilweise im Schnitt, des
in Fig. 16 gezeigten Überführungsgliedes und der damit vereinigten Teile; Fig. 18
ist ein Schnitt nach der Linie 18-18 der Fig. 17; Fig. 19 ist ein Schnitt nach der
Linie 19-19 der Fig. 7 ; Fig. 20 ist ein Schnitt nach der Linie 20-20 der Fig. 17;
Fig. 21 ist eine schaubildliche Ansicht eines Teiles der in Fig.3 dargestellten
Umhüllungsmaschine und veranschaulicht die Überführung eines Schachtelaggregates,
d. h. einer Schachtel und des Umhüllungsmaterials von einer Überführungsstation
zu der Abgabestation und das gleichzeitige Auswerfen der fertig hergestellten Schachtel;
Fig. 22 ist ein Teil einer Draufsicht auf die in Fig. 16 gezeigten Teile; Fig. 23
ist eine Einzelansicht, teilweise im Schnitt, auf die in Fig. 22 dargestellten Teile;
Fig.24 ist eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete Einzelansicht, teilweise im
Schnitt, der in Fig. 16 dargestellten Überführungsführungen, und Fig.25 ist ein
Zeitdiagramm für die einzelnen Komponenten der Umhüllungsmaschine.
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Die Maschinell zum Umhüllen einer Schachtel oder eines Behälters ist
in den USA.-Patentschriften 2 074 561 und 2 144 338 beschrieben. Die Hauptsteuertrommel
10 ist an einer aufrecht stehenden Welle 11 angebracht, die von einem Motor (nicht
dargestellt) mittels einer Kupplung angetrieben wird, welche den antreibenden Teil
12 (Fig. 1) und den angetriebenen Teil 13 aufweist.
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Der Arbeiter befindet sich üblicherweise auf der durch den Sitz 14
(Fig. 3) angedeuteten Seite der Maschine i?, und in dieser Lage bringt er vorgeformte
Schachteln in die richtige Lage auf Umhüllungsstreifen W, welche durch die Fördervorrichtung
C von einer Klebstoffvorrichtung G aus zu einer Überführungsstation neben der Maschine
M transportiert werden. Das Arbeiten der Klebstoffvorrichtung G und der Fördervorrichtung
erfolgt im Gleichklang mit dem Arbeiten der Schachtelmaschine 31 mittels einer Steuerscheiben-
und Lenkerverbindung (nicht dargestellt), wie dies in der USA.-Patentschrift 2 144
764 beschrieben ist. Während die Arbeitskreisläufe der Schachtelmaschine M und der
Klebstoffvorrichtung G sowie der Fördervorrichtung C gleichzeitig in Gang gesetzt
werden, können die Klebstoffvorrichtung G und die Fördervorrichtung C mit einer
höheren Geschwindigkeit als die der Schachtelmaschine M betätigt werden, um dem
Arbeiter eine zusätzliche Zeit für die Ausrichtung der Schachtel zu geben, wie dies
weiter unten im einzelnen (Fig. 25) näher beschrieben werden wird. Um den Arbeitsgang
der Einrichtung zum Umhüllen einer Schachtel und im besonderen der Maschine M in
Gang zu setzen, drückt der Arbeiter das Pedal 15 (Fig. 1) hinunter, wodurch
veranlaßt wird, daß der Arm 16 einen Bolzen 17 außer Eingriff mit einem einstellbaren
Steuerteil 18 bringt, der sich mit der Welle 11 dreht. Eine Feder (nicht dargestellt)
wirkt alsdann dahin, den angetriebenen Kupplungsteil 13 mit dem antreibenden Kupplungsteil
12 in Eingriff zu bringen. An dem Ende einer Wellenumdrehung, welche einem Arbeitskreislauf
der Umhüllungsmaschine entspricht, verschwenkt der Steuerteil 18
mittels des
Bolzen 17 einen Winkelhebel 19 in der Uhrzeigerrichtung, wodurch der angetriebene
Kupplungsteil 13 zurückgezogen und somit das Arbeiten der Maschine unterbrochen
wird, vorausgesetzt, daß der Arbeiter das Pedal nicht weiter niedergedrückt hält,
in welchem Fall der Arbeitskreislauf wiederholt wird.
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Während eines jeden Kreislaufes der Schachtelmaschine M führt die
Hauptsteuertrommel 10 eine vollständige Umdrehung aus, und der Formklotz
F, welcher die obere Form UF und die untere Form LF aufweist, wird von der in Fig.
1 dargestellten Lage abwärts in einer Bahn neben den einzelnen das Umhüllungsmaterial
anbringenden Werkzeugen und dann zurück in die Anfangslage (Fig. 1) bewegt. Während
dieser Bewegung wird der Boden der Schachtel zwischen dem unteren Formklotz LF und
der Platte 74 (Fig.2) festgeklemmt gehalten. Die Bewegung des Formklotzes F und
die gegenseitigen Bewegungen der Formklotzteile UF und LF mit Bezug aufeinander
werden durch Hebel 20 und 21 veranlaßt, welche mit Wellen 22, 23 (Fig. 1) versehen
sind, die in Kurvennuten 24 und 25 der Steuertrommel 10 gleiten. Der Formklotz wird
entsprechend der Größe der durch die Maschine einzuwickelnden Schachteln bemessen.
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Die einzelnen das Umhüllungsmaterial anbringenden Werkzeuge, welche
die Seitenrollen26 (Fig.2), die nicht dargestellten Endrollen, die Randumlegewerkzeuge
27 (Fig. 1) und die Druckklötze 28 aufweisen, werden von vier Werkzeugschlitten
29Q bis 29 d getragen, die an dem Tisch 30 der Maschine einstellbar befestigt sind
und von denen jeder mit einem Betätigungsglied 31 versehen ist, welches an einer
Stange 32 einstellbar befestigt ist, die von einer Gleitmuffe 33 vorsteht, welche
durch eine Lenkstange 34 mit einem Hebel 35 verbunden ist, der seinerseits eine
Rolle 36 trägt, die von einer Nut 37 einer Steuertrommel38 aufgenommen wird, welche
an dem unteren Ende der aufrechtstehenden Welle il der Maschine M sitzt. Während
eines jeden Arbeitskreislaufes der Maschine M wird die Muffe 33 auf und ab bewegt,
um die verschiedenen Arbeitsvorgänge der Werkzeuge zu veranlassen, wie dies im besonderen
in der USA.-Patentschrift 2 074 561 von R i der u. a. beschrieben ist.
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Die Fördervorrichtung C (Fig. 3) wird absatzweise vorbewegt und führt
für einen jeden Arbeitskreislauf der Maschine M einen Schritt aus, um die Werkstücke,
von denen jedes eine vorbereitete Schachtel B aufweist, an welcher teilweise Bogenmaterial,
wie beispielsweise ein Umhüllungsstreifen TV, mittels Klebstoff angebracht ist,
neben die Bahn des Formklotzes F zu
bringen. Die Fördervorrichtung
C, die als Saugtype ausgebildet sein kann, um die Auskleidungen oder Einwicklungen
durch Saugwirkung flach auf dem Förderband zu halten, wie dies in der USA.-Patentschrift
1 701317 von S t o k e s oder in dem Patent 1 818198 von Davis beschrieben
wird, transportiert die Einwicklungen von der Klebstoffmaschine G, wie eine solche
in dem genannten Stokes-Patent oder in der USA.-Patentschrift 1772344 von Federwitz
beschrieben ist, zu der Überführungsstation neben der Schachtelumhüllungsmaschine
M. Wie bereits oben erwähnt, befindet sich ein Arbeiter auf dem Sitz 14 zwischen
der Klebstoffmaschine G und der Schachtelumhüllungsmaschine 31, um von Hand aus
die vorbereiteten Schachteln auf den mit Klebstoff bedeckten Umhüllungsstreifen
W zwecks Bildung der jVerkstücke auszurichten. Ein Vorrat von vorbereiteten Schachteln,
an denen die Umhüllungen anzubringen sind, können in bequemer Reichweite des Arbeiters
auf einem Vorratstisch aufgestapelt werden, der durch die Fläche 39 angedeutet ist.
Auch können die vorbereiteten Schachteln dem Arbeiter direkt von einer Maschine
mittels einer besonderen Fördervorrichtung (nicht dargestellt, in zeitlicher Beziehung
zu dem Arbeiten der Fördervorrichtung C zugeführt werden.
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Wenn die mit Klebstoff bedeckten Umhüllungsstreifen W der Fördervorrichtung
C durch die Klebstoffmaschine G zugeführt werden, befinden sie sich annähernd in
der Mittellinie des Förderbandes C. Die Umhüllungsstreifen TV verbleiben, da sie
durch Saug-Wirkung festgehalten werden, in dieser Lage, wenn sie schrittweise längs
der Vereinigungsstation vorgeführt werden, woselbst eine Schachtel B an einem jeden
Umhüllungsstreifen W durch den Arbeiter zwecks Bildung eines Werkstückes angebracht
wird. Um die richtige Lage des Werkstückes bei ihrer Abgabe an die Überführungsstation
neben dem Formklotz F zu sichern, ist ein Ausrichtungsschuh 40 (Fig. 3 bis 5) in
waagerechter Richtung oberhalb der Fläche der Fördervorrichtung und zwischen den
Vereinigungs- und Überführungsstationen einstellbar vorgesehen. Dieser Ausrichtungsschuh
verläuft parallel zur Mitteilinie des Förderbandes .C und ist so angeordnet, daß
er mit einer Seitenwand der Schachtei B in Eingriff kommt, um diese mit Bezug auf
Seitenanschläge 44a, 44b an der Überführungsstation zu halten, wie dies weiter unten
noch näher beschrieben wird, um ein freies Spiel der Anschläge 44a, 44
b an der Schachtel B bei deren Abgabe an die überführungsstation durch
das Förderband C zu sichern. Der Ausrichtungsschuh 40 wird von einer Kante des Förderrahmens
43 mittels einer geschlitzten Stange 41 und eines Bolzens einstellbar getragen,
die beide (Schuh40 und Stange41) etwas oberhalb der Oberfläche des Förderriemens
C angebracht sind, um zu ermöglichen, daß der danebenliegende Seitenlappen des Umhüllungsstreifens
(und der breite Bodenflansch im Falle eines Ansatzes des Schachtelbodens) ohne Behinderung
darunter hinweggehen können.
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Bei der Ankunft eines jeden Werkstückes, welches die Schachtel B und
die daran teilweise angebrachte Umhüllung TV aufweist, an der Überführungsstation
neben dem Formklotz kommt das vorangehende Ende der Schachtel in Eingriff mit einem
einstellbaren Anschlagteil 45 (Fig.3 bis 5). Dieses Anschlagteil 45 weist einen
beweglichen Anschlag 46 auf, welcher über der Oberfläche des Förderbandes C angebracht
ist und an den heran sich das vorangehende Ende einer jeden Schachtel B bewegt,
um ein jedes Werkstück in einer vorher bestimmten Lage mit Bezug auf die Mittellinie
des For;nklätäes F der Maschine ltf zürn Stillstand zu bringen. Der Anschlag 46
verläuft quer zurr Förderband C und wird von zwei angelenkten Armen 47, 48 getragen,
die eine parallele Bewegung ausführen und v=on einer Stütze getragen- werden, die
in der Längsrichtung des Förderbandes C einstellbar ist. Diese einstellbare Stütze
weist eine Stange 49 auf, die quer zu dem Förderband C verläuft und durch einen
Bolzen an einem Klotz 50 (Fig. 4 a) angebracht ist, um mit diesem in der Längsrichtung
eingestellt zu werden. Der Klotz 50 ist mit einer Rippe 50a versehen, die von der
Nut 51a eines Teiles 51 aufgenommen wird, welcher an dem Förderrahmen 43 (Fig. 4
und 5) und an der Seite des Förderbandes C angebracht ist, die der Maschine 1/T
abgekehrt ist. Der Klotz 50 ist durch einen Bolzen 90 mit dem Teil 51 verbunden,
wobei dieser Bolzen durch einen Schlitz 55 a in dem Boden der Nut 51 a hindurchgreift,
wodurch eine Einstellung der Anschlageinrichtung 45 als eine Einheit in der Längsrichtung
des Förderbandes C ermöglicht wird.
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Um den Anschlag 46 in eine vorher bestimmte Lage senkrecht zur Mittellinie
des Förderbandes C zu drängen, ist eine Torsionsfeder 92 vorgesehen, welche einen
der Lagerzapfen 93 der Arme 47, 48 umgibt und zwischen deren gegabelten Enden liegt.
Das untere Ende der Feder 92 (Fig. 4a) wird ortsfest gehalten, während ihr oberes
Ende mit dem Schwenkarm 48 in Eingriff tritt. Die Kraft der Feder 92 sucht somit
den Arm 48 in der Uhrzeigerrichtung (Fig. 5) zu verschwenken, wobei aber der Betrag
dieser Verschwenkung durch Ineingrifftreten des Armes 48 mit einem Anhaltestift
94 (Fig. 4) begrenzt wird. Bei der Verschwenkung der Arme 47 und 48 in der Uhrzeigerbewegungsrichtung
aus ihren Anfangsstellungen gemäß Fig. 4 in ihre in Fig. 5 dargestellten Stellungen
durch Eingriff des Anschlags 46 mit einer Stoßstange 52 wird die Kraft der Torsionsfeder
92 die Arme 47 und 48 in ihre Anfangsstellungen zurückbringen, wobei der Arm 48
mit dem Anhaltestift 94 in Berührung kommt und somit der Anschlag 46 in seine vorher
bestimmte Lage zurückgeführt wird. Das Ende des Anschlags 46 (Fig. 4 und 5) neben
der Umhüllungsmaschine Mist abgebogen, um mit einer Stoßstange 52 in Eingriff zu
kommen, die von der überführungsvorrichtung der Maschine M getragen wird.
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Auf dem Teil 51 sind ferner die Seitenanschläge 44a, 44b gelagert,
die mit einer Seite der Schachtel B in Eingriff treten können. Der Seitenanschlag
44a (Fig. 4, 4a und 5) ist mit einem Schlitz 53 a zwecks einstellbarer Verbindung
mit dem Klotz 50 durch Vermittlung eine- Schraube 54a versehen, um seine
Einstellung quer zum Förderband C zwecks Anpassung an Schachteln und Umhüllungsstreifen
von verschiedenen Breiten zu ermöglichen. Der Anschlag 44a ist als eine Einheit
mit ziem Klotz 50 und dem Anschlag 45 in der Längsrichtung des im Unterstützungsteil
51
vorgesehenen Schlitzes 55a bewegbar, wodurch eine seitliche Einstellung
dieses Anschlages 44 a zwecks Anpassung an Schachteln und Umhüllungsstreifen von
verschiedenen Längen ermöglicht wird. Eine ähnliche Lagerung ist für den anderen
Seitenanschlag 44b vorgesehen, bei dem eine Schraube 54 b sich durch einen Schlitz
53b des Seitenanschlages 44b hindurch erstreckt, um diesen an einem Klotz 56 festzulegen,
welcher längs des Schlitzes 55 b des Traggliedes 51 verstellbar und an diesem durch
einen Bolzen 91 (Fig. 4 und 5) befestigt ist. Ebenso wie für den Ausrichtungsschuh
40 und den Endanschlag 46 sind die Seiteiianschläge 44 a und 44 b etwas oberhalb
der Oberfläche der Fördervorrichtung C angeordnet, um zu er::3glichen,
daß
die vorragenden oder noch nicht angelegten Lappen der Umhüllung W ohne Behinderung
darunter hinweggehen können. Durch Anordnung dieser Ausrichtungs- und Anschlagteile
dicht neben der Oberfläche der Fördervorrichtung ist es leicht möglich, sich Schachteln
von verschiedener Höhe oder Tiefe anzupassen, ohne daß eine weitere Einstellung
notwendig ist und ohne Rücksicht darauf, ob die Schachtel flach oder eine beträchtliche
Höhe hat.
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Um ein Werkstück BW von der Überführungsstation zu der Abgabestation
in der Bahn des Formklotzes F zu befördern, ist eine Überführungsvorrichtung T vorgesehen,
die Überführungsteile 57, 57 aufweist, die an ihren hinteren Enden einstellbar an
einem Wagen 58 an dem hinteren Ende der Maschine mittels Klemmböcke 59, 59 (Fig.
6) befestigt sind, welche ihrerseits in Schlitzen 60, 60 des Wagens 58 mittels Bolzen
61, 61 angebracht sind. Der Wagen 58 (Fig. 1 bis 3 und 6) ist mit Gleitstücken 96,
96 für eine Hin- und Herbewegung in Führungen 62, 62 versehen, welche von Lagerböcken
63, 63 (Fig. 1 bis 3) getragen werden, die an dem Tisch 30 der Maschine M befestigt
sind. Die Überführungsteile 57, 57 werden zur Ausführung einer waagerechten Bewegung
in Führungen 64, 64 getragen, welche durch Lagerböcke 65, 65 (Fig. 1 und 3) unterstützt
werden, die an den unteren Schlitten 29 a und 29 b sitzen.
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Wie aus den Fig.6 und 6a hervorgeht, weist jede Führung 64 eine Rinne
97 mit einem Paar rechteckiger Stangen 98, 99 auf, welche an den Rinnenkanten und
Lagerböcken 65 durch Schrauben 100 befestigt sind, so daß ein im wesentlichen T-förmiger
Kanal zur Aufnahme des T-förmig gestalteten Lagerarmes 101 gebildet wird, der an
jedem Überführungsteil 57 vorgesehen ist. Die T-förmig gestalteten Lagerarme
101 sind an den oberen Teilen der Überführungsglieder 57 durch Schrauben 102 befestigt
und erstrecken sich bis auf deren Außenseite von der Bahn des Formklotzes F hinweg.
Die untere Stange 99 (Fig. 6a) ist mit einer Rinne zur Aufnahme der Stoßstange 52
versehen, welche von dem zugehörigen Überführungsteil 57 gegenüber dem Endanschlag
45 getragen wird. Die Überführungsteile 57, 57 können auf diese Weise in ihren Führungen
64, 64 frei hin und hergehen, ohne die das Werkstück erfassende Einrichtung zu behindern,
welche von den Überführungsteilen getragen wird, wie dies später näher erläutert
wird.
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Die Überführungsteile 57 erstrecken sich von dem Wagen 58 auf der
Hinterseite der Maschine M und umspreizen die Bewegungsbahn des Formklotzes F. Bei
einer Hin- und Herbewegung des Wagens 58 werden somit die Überführungsteile 57,
57 veranlaßt, zusammen auf den beiden Seiten der Bahn des Formklotzes F hin und
her zu gehen. Während eines jeden Arbeitskreislaufes der Überführungsvorrichtung
T bewegen sich die Überführungsteile 57, 57 von ihrer Ruhestellung an der Bahn des
Formklotzes F (Fig. 2) aus über das Förderband und über dessen Mittellinie hinaus
nach vorn, um an der Überführungsstation ein Werkstück aufzunehmen, wie dies durch
die strichpunktierten Linien in Fig.2 angedeutet ist. Zwecks Vereinfachung der Zeichnung
sind der Seitenanschlag 44a und der Endanschlag 45 fortgelassen worden, und der
Seitenanschlag 44 b ist an dem mit der Schachtel in Eingriff tretenden Ende (Fig.
2) weggebrochen. Nach Aufnahme des Werkstückes bewegen sich die Überführungsteile
57, 57 sofort in der entgegen-L, Richtung in ihre Ruhestellung zurück, die in Fig.
2 durch die ausgezogenen Linien dargestellt ist. tan das Schachtelaggregat in eine
zweite oder Ab--abe-Station in der Bewegungsbahn des Formklotzes F abzugeben.
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Jeder Arbeitskreislauf der Überführungsvorrichtung weist somit eine
Ruhepause in der das Aggregat abgebenden Stellung in der Bahn des Formklotzes F
auf, worauf eine fortgesetzte Bewegung von der Überführungs- oder Schachtelaufnahmestation
folgt, um die Überführungsvorrichtung in die Ruhestellung zurückzuführen und den
darauffolgenden Arbeitskreislauf zu beginnen.
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Nachstehend wird die Vorrichtung für die zyklische Betätigung der
Überführungseinrichtung in zeitlicher Beziehung zu den Umhüllungswerkzeugen der
Maschine M beschrieben. Wie aus Fig. 6 hervorgeht, ist die aufrecht stehende Welle
11, die, wie bereits beschrieben, durch einen Motor angetrieben wird, mit einem
Kegelrad 103 versehen, welches mit einem zweiten Kegelrad 104 kämmt, das auf dem
einem Ende einer Welle 105 sitzt. An dem anderen Ende dieser Welle 105 sitzt ein
anderes Kegelrad 106, das mit einem Kegelrad 107 auf einer Welle 108 kämmt, die
die Antriebswelle der Betätigungsvorrichtung ist. Um eine absatzweise stattfindende
Hin- und Herbewegung der Überführungseinrichtung einschließlich der Überführungsteile
57 und des Wagens 58 vorzusehen, ist die antreibende Welle 108 mit einem Zahnradsegment
109 versehen, welches einen Umfangsteil 109a, aufweist, an dem keine Zähne sitzen.
Ebenfalls ist auf der Welle 108 und mit ihr drehbar eine Verriegelungssteuerscheibe
110 von gleichförmigem Durchmesser angebracht. Diese Verriegelungsscheibe 110 (Fig.
6 bis 9) weist ein Paar Steuerflächen 110 a, 110 b auf, welche durch
Nuten 111 und 112 voneinander getrennt sind. In der winkligen Anordnung entspricht
die Steuerfläche 110a der Verriegelungssteuerscheibe 110 dem zahnlosen Teil des
antreibenden Zahnrades 109.
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Ein vollständig gezahntes Rad 113 ist auf einer angetriebenen Welle
114 angebracht, um absatzweise in Eingriff mit dem Zahnradsegment 109 zu treten.
Ein Verriegelungsteil -oder eine Klinke 115 ist gleichfalls auf der angetriebenen
Welle 114 angebracht und kraftschlüssig mit dem Zahnrad 113 verbunden, so daß sie
sich mit diesem dreht. Die Sperrklinke 115 ist so angeordnet, daß sie mit der Fläche
110 a der Verriegelungssteuerscheibe 110 in Eingriff treten kann, um das Zahnrad
113 gegen Drehung während einer jeden Umdrehung des Zahnradsegmentes 109 entsprechend
dem zahnlosen Teil 109a zu verriegeln, so daß eine Ruhepause in der Überführungseinrichtung
an der Bahn des Formklotzes (Fig.7) hergestellt wird. Nach Beendigung dieser Ruhepause
(Fig.8) kommen die Zähne des Zahnradsegmentes 109 wieder in Eingriff mit den Zähnen
des Zahnrades 113, und gleichzeitig bewegt sich die Nut 111 der Steuerscheibe 110
in eine Lage, in der die Klinke 115 freigegeben wird, wodurch eine weitere Bewegung
der Betätigungswelle 114 der Überführungseinrichtung ermöglicht wird.
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Auf der angetriebenen Welle 114 sitzt an dem dem angetriebenen Zahnrad
113 entgegengesetzten Ende eine Kurbel 117, die durch einen Lenker 118 kraftschlüssig
mit dem Wagen 58 (Fig. 2 und 6) der Überführungseinrichtung T verbunden ist. Die
Kurbel 117, die durch ein Schutzschild 127 geschützt ist, ist auf der angetriebenen
Welle 114 in einer solchen Lage mit Bezug auf den zahnlosen Teil 109a des Zahnradsegmentes
109 angebracht, daß die Überführungseinrichtung T an der das Aggregat abgebenden
Station während der Abwärtsbewegung und der Ruhepause des Formklotzes F stillstehend
verbleibt und sich von dieser Stellung zu der ein Werkstück aufnehmenden
Station
und darauf ohne Pause zurück in die Abgabestation bewegt, während der Formklotz
sich in seine obere Ruhestellung (Fig. 25) aufwärts bewegt.
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Wie aus den Fig. 7 bis 9 hervorgeht, sind das antreibende Zahnrad
109 und das angetriebene Zahnrad 113 beide mit einem doppelten Zahn versehen, um
den Stoß aufzunehmen, der durch das anfängliche Ineingrifftreten der Zähne dieser
beiden Räder (Fig. 8) bei Beendigung der erwähnten Ruhepause (Fig. 7) verursacht
wird. Bisher war es üblich, eine Steuerscheibe und einen von dieser angetriebenen
Teil zu benutzen, um die Überführungsvorrichtung zu betätigen, aber bei einer solchen
Anordnung ist es nicht praktisch, eine verhältnismäßig lange Hubstrecke der Überführungsvorrichtung,
falls diese notwendig ist, vorzusehen. Dadurch, daß ein langer Überführungshub vorgesehen
ist, \vird die Notwendigkeit der Anordnung einer selbsttätig arbeitenden Einrichtung
an der Seite der Fördervorrichtung, an welcher der Arbeiter seinen Platz hat, vermieden
und die von den Überführungsteilen 57 getragene Greifereinrichtung bewegt sich von
der Ruhelage neben der Bewegungsbahn des Formklotzes F zu der Überführungsstation
neben der Mittellinie der Fördervorrichtung C, um das Werkstück ohne Hilfe einer
selbsttätig arbeitenden Einrichtung oder des Arbeiters zu umfassen, und zieht sich
wieder in die Ruhelage zurück.
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Bei einem absatzweise stattfindenden Räderantrieb für die Überführungsvorrichtung
wird es möglich, eine genaue Hublänge der Überführungsteile 57 und des Wagens 58
vorzusehen, wobei diese Hublänge, welche von der Länge des Kurbelarmes 117 abhängig
ist, für alle Schachtelgrößen feststeht. Infolge ihres Zusammenarbeitens mit der
Verriegelungsscheibe 110 gewährleistet die Verriegelungsklinke 115 ein genaues Ausrichten
der die Schachtel erfassenden Einrichtung mit dem Formklotz F am Ende des das Werkstück
abgebenden Hubes des Überführungswagens, wodurch die Notwendigkeit der Anordnung
zusätzlicher Ausrichtungsteile vermieden wird und fehlerhafte Schachteln infolge
einer mangelhaften Ausrichtung zwischen den Überführungsteilen und dem Formklotz
F ausgeschlossen werden.
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Fig. 4 läßt erkennen, daß die Überführungsteile 57, 57 in ihrer zurückgezogenen
oder Ruhestellung dargestellt sind. Der dem Endanschlag 46 gegenüberliegende Überführungsteil
57 ist mit einem Ansatz in Gestalt einer Stoßstange 52 versehen, die parallel zum
Überführungsteil 57 verläuft und mit diesem an dem zugehörigen Klemmklotz 59 (Fig.
6, 10a und 11) mittels Schrauben 72 verbunden ist. Wenn die Überführungsteile 57,
57 sich von der in Fig. 4 dargestellten Ruhestellung in die das Werkstück aufnehmende
Lage (Fig.5) vorwärts bewegen, kommt der Ansatz oder das vordere Ende der Stange
52 mit dem danebenliegenden Ende des Anschlages 46 in Eingriff. Infolge der schwenkbaren
Lagerung dieses Anschlages 46 tritt die Stange 52 zuerst mit dem Ende des Anschlages
46 in Eingriff, gleitet dann längs der abgebogenen Fläche dieses Ansatzes und lenkt
den Anschlag aus der Bahn der Stange 52 und des danebenliegenden überführungsteiles
57 ab, um zu ermöglichen, daß die Überführungsvorrichtung ein Werkstück an der Überführungsstation
vor dessen Überführung in die Abgabestation in der Bahn des Formklotzes F umfaßt.
Auch ein feststehender Endanschlag könnte benutzt werden, um Schachteln von beträchtlicher
Höhe zu fördern, da in diesem Fall der Anschlag in einer ausreichenden Höhe angebracht
werden könnte, um dem Überführungsteil 57 zu ermöglichen, die Schachtel zu erfassen.
Durch Anordnung eines bewegbaren Endanschlages, wie beispielsweise des Anschlages
45, ist es aber möglich, sowohl flache als auch tiefe Schachteln, d h. also Schachteln
jeder Dicke innerhalb des Arbeitsbereiches der Maschine M zu erfassen.
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Um ein SchachtelaggregatBW während seiner überführung von der Fördervorrichtung
C in die Bahn des FormklotzesF der SchachtelumhüllungsmaschineM zu unterstützen,
sind die vorderen Enden der Überführungsteile 57, 57 mit Greifern versehen, die
die Schachteln mittels Reibung erfassen und mit der mit Klebstoff bedeckten Fläche
des vorderen, noch nicht angelegten Lappens der Umhüllung W mittels Reibung in Eingriff
treten.
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Die Greifereinrichtung zur Unterstützung der Schachtel B weist einstellbare
Anschläge 67, 67 (Fig. 6 und 7) auf, die zwischen den Enden eines jeden Überführungsteiles
57, 57 angebracht sind und mit den vorderen Ecken oder Kanten einer Schachtel B
in Eingriff kommen. An den vorderen Enden der Überführungsteile 57, 57 sind mittels
Stifte 69, 69 Gr.,eiffinger 68, 68 schwenkbar gelagert, welche mit den hinteren
Kanten einer Schachtel B in Eingriff treten. Diese Greiffinger 68 (Fig. 10) haben
die Gestalt von Kurbelarmen, wobei der eine Teil einen Schuh 68a trägt, der mit
der hinteren Schachtelkante in Eingriff kommt, während der andere Teil 68 b wie
ein Anschlag wirkt und mit dem Ende des Überführungsteiles 57 zusammenarbeitet,
um die Schwenkbewegung des Fingers 68 zu begrenzen. Der Anschlag 68 b wird auf das
Ende des Überführungsteiles 57 zu durch eine Feder 70 gedrückt, deren eines
Ende mittels eines Bolzens 71 an dem Überführungsteil 57 festgelegt ist, während
das andere Ende direkt an dem Anschlagteil 68 b angreift. Wenn die Finger 68, 68
in diese Lage gebracht sind. ragt jeder gewöhnlich über die Innenfläche des zugehörigen
Überführungsteiles vor und in die Bewegungsbahn der Schachtel BW von der
Überführungsstation der Fördervorrichtung C zu der Abgabestation der Maschine M.
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Bei der Vorbewegung der Überführungsteile 57, 57 von der Ruhestation
der Fig. 4 in die Abgabestellung der Fig. 5 kommen die Greiffinger 68,68
mit den Endwandungen der Schachtel B in Eingriff und werden von diesen in eine Lage
gebracht, die mit der Innenfläche der Überführungsteile 57 bündig verläuft; eine
Nut 172 (Fig. 10) dient hierbei dazu, den Schuh 68a,
der Finger aufzunehmen.
Bei diesem Ineingrifftreten der Finger 68, 68 mit den Endwandungen der Schachtel
B wird die hintere Seitenwand der Schachtel B an die einstellbaren Seitenanschläge
44a, 44b der Überführungsvorrichtung gedrückt. Diese Seitenanschläge 44a, 44 b wurden
vorher entsprechend der Länge und Breite der betreffenden Schachtel eingestellt,
so daß, wenn die hintere Wand der Schachtel mit den Seitenanschlägen 44a, 44b in
Eingriff gelangt, die Mittellinie des aus Schachtel und teilweise angebrachter Umhüllung
bestehenden Werkstückes mit der Mittellinie der Fördervorrichtung C zusammenfällt,
deren Abstand von der Mittellinie des Formklotzes F mit dem Hub des Überführungswagens
übereinstimmt. Es ist notwendig die Seitenanschläge 44a, 44b mit Bezug auf
die Schachtellänge einzustellen, um einen angemessenen freien Raum für die Schuhe
68a der Finger 68 vorzusehen, damit die hinteren Kanten der Schachtel erfaßt werden
können. Wenn die Überführungsteile 57, 57 das Ende ihres Hubes (Fig. 5) erreicht
haben, sind die Greiferfinger 68 gerade an den Endwandungen der Schachtel vorbeigegangen,
wodurch ermöglicht wird, daß sich die
Finger 68 unter dem Druck
ihrer Federn 70 aus ihrer niedergedrückten Lage in eine Stellung hinter der Schachtel
bewegen und deren hintere Kanten mittels der Schuhe 68 erfassen, so daß sie hierdurch
die vorderen Kanten der Schachtel an die vorderen Anschläge 67 andrücken. Auf diese
Weise kann die Schachtel durch Reibung, aber immer noch zwangläufig zwischen den
Schuhen 68a der Finger 68 und den vorderen Anschlägen 67 erfaßt und durch die Überführungsvorrichtung
T von einer mit Bezug auf die Fördervorrichtung für alle Schachtelgrößen genau feststehenden
Lage zu einer ebenfalls genau feststehenden Abgabestellung transportiert werden.
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Zu den Greifvorrichtungen der Überführungsglieder 57, 57 gehört ferner
eine Saugvorrichtung, mittels deren der mit Klebstoff bedeckte, noch nicht angebrachte
vordere Lappen des Umhüllungsstreifens durch Saugwirkung erfaßt wird. Die Saugvorrichtung
(Fig. 6 und 10) weist einen Saugkopf 73 auf, der zwischen den Enden eines jeden
Überführungsteiles 57 und neben den vorderen Anschlägen 67 angeordnet ist. Die Saugköpfe
73 haben an ihren unteren Flächen Kanäle und dienen dazu, den freien vorderen Lappen
des Umhüllungsstreifens außer Berührung mit den einzelnen Teilen der Schachteleinwickelmaschine,
wie beispielsweise der Platte 74, während der Überführung des Werkstückes zu der
in Fig. 2 angegebenen Lage über der Platte 74 zu erhalten, welche durch Federn (nicht
dargestellt) in ihre oberste Lage gedrückt worden ist. Die Saugköpfe 73 (Fig. 6
und 10) werden von Lagerarmen 75 getragen, die an den Überführungsteilen 57 sitzen.
Jeder Überführungsteil ist mit einem längsverlaufenden Schlitz 76 versehen, durch
den hindurch Bolzen 77 greifen, mittels deren die Lagerarme 75 an den Überführungsteilen
57 festgelegt werden. Die Lagerarme 75 für die Saugköpfe können auf diese Weise
in der Längsrichtung der Überführungsteile 57 um eine Strecke eingestellt werden,
die gleich oder kleiner als die Länge des Schlitzes 76 ist, um sich Werkstücken
von unterschiedlicher Breite anzupassen.
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Ein Auswerfer 78, dessen Zweck weiter unten noch näher erläutert wird,
wird von jedem Lagerarm ebenso wie der vordere Anschlag 67 getragen. Der Saugkopf
73, der vordere Anschlag 67 und der Auswerfer 78 (Fig. 6 und 10) sind als eine Einheit
in der Längsrichtung des Überführungsteiles 57 bei längsgerichteter Einstellung
des Lagerarmes 75 einstellbar.
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Jeder Saugkopf 73 (Fig. 13) ist mit einem inneren Hohlraum oder einer
Strömungsrinne 79 und einer Mehrzahl äußerer Saugkanäle 80a bis 80d versehen, die
mit diesem Hohlraum zwecks Ausübung einer Saugwirkung auf die obere mit Klebstoff
bedeckte Fläche des vorangehenden Einwickellappens verbunden sind. Der Saugkopf
73 ist mittels eines hohlen Lagerzapfens 81 mit Bezug auf den Überführungsteil 57
schwenkbar gelagert, und dieser Zapfen 81 erstreckt sich durch den Saugkopf 73 neben
dessen einem Ende hindurch und greift in das Innere des Überführungsteiles 57 ein.
Der Zapfen 81 wird in seiner Lage in dem Überführungsteil 57 durch eine Stellschraube
81 b verriegelt. Das eine Ende einer Blattfeder 87 (Fig. 10 und 13) ist mit dem
Ende des Saugkopfes 73 verbunden, und das andere Ende dieser Feder 87 kommt mit
einer Einstellschraube 95 in Eingriff, mittels deren der Saugkopf 73 aus der Ebene
der mit Klebstoff bedeckten Fläche des Umhüllungsstreifens b-Y gedrängt wird, wodurch
verhindert wird, daß der Saugkopf 73 bei der Vorwärtsbewegung des Überführungsteiles
57 in die Überführungsstellung störend in Eingriff mit der Fördervorrichtung C kommt.
Im Inneren eines jeden Überführungsteiles 57 ist ein Einlaßrohr 82 vorgesehen, welches
mit dem hohlen Lagerzapfen 81 und mit dem Saugkopf 73 durch den Kanal 85a in Verbindung
steht. Auf diese Weise sind der Saugkopf 73 und das Einlaßrohr 82 als eine Einheit
längs des Überführungsteiles 57 einstellbar. Ein Zuleitungsrohr 83 (Fig. 11) greift
an dem einen Ende des rohrförmigen Überführungsteiles 57 an und ist mit ihm
als eine Einheit bewegbar. Der Überführungsteil 57 ist mit einer Auskleidung
88 (Fig. 10 a) versehen, deren eines Ende eine luftdichte Verbindung mit dem Inneren
des Überführungsteiles 57 bildet und deren anderes Ende mit einer Buchse 89 (Fig.
10) aus geeignetem Packungsmaterial versehen ist, um eine luftdichte Verbindung
mit der Außenfläche des Einlaßrohres 82 herzustellen. Es ist zu erkennen, daß das
Einlaßrohr 82 teleskopartig mit dem Überführungsteil 57 und der Auskleidung
88 bewegbar ist, um einen fortlaufenden Saugweg für alle Lagen der Einstellung des
Saugkopfes 73 aufrechtzuerhalten.
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Zwecks Ausübung einer Saugwirkung lediglich an dem äußeren Saugkanal
neben der vorderen Kante des Einhüllungslappens ist jeder äußere Saugkanal 80a bis
80b mit einem Absperrventil 84a bis 84b (Fig. 10 und 13) versehen.
Die äußeren Saugkanäle können daher wahlweise abgeschlossen werden, so daß nur derjenige
Kanal, welcher mit der vorderen Kante des Kaschierbogens zusammenfällt, wirksam
ist, um diese Kante aufzunehmen und so zu erhalten, daß sie an einem Kräuseln oder
einer anderweitigen Bewegung in eine Stellung verhindert wird, welche die richtige
Anbringung während der Schachtelumhüllung ausschließt.
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In Fig. 13 sind die Ventile 84 a, 84 b und 84 d geschlossen,
so daß nur das Ventil 84 c geöffnet bleibt. Wenn sich die Ventile in dieser Lage
befinden, ist der Saugkopf so eingestellt, daß er sich einer Papierumhüllung für
eine Schachtel von mittlerer Tiefe anpaßt. Der Saugweg erfolgt dann von dem Zuleitungsteil
83 (Fig. 11) über das Innere des Überführungsteiles 57 und die Auskleidung 88 zu
dem Einlaßrohr 82 (Fig. 10 a) und dann über dieses Einlaßrohr 82 zu einem Kanal
85 a (Fig. 13) und von dort zu dem Inneren des Lagerzapfens 81 (Fig. 13 und 14)
und von dort über die Öffnung 81a zu dem inneren Hohlraum 79 des Saugkopfes 73.
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Jedes Absperrventil 84a bis 84d ist mit einem T-förmig gestalteten
Strömungskanal versehen, wie dies aus dem Absperrventil 84c der Fig.15 hervorgeht.
Die Lage dieser Strömungskanäle in jedem Ventil ist aus der Stellung der entsprechenden
T-förmig gestalteten Nut in der Oberfläche des Ventils ersichtlich, wobei diese
Nut auch als Schraubenzieherschlitz zwecks leichten Einstehens des Ventils dient.
Wenn sich der T-förmige Kanal in dieser normalen oder offenen Lage befindet, so
kann die Saugwirkung von der inneren Ausnehmung 79 (Fig.13) durch dieses Ventil
hindurch zu dem äußeren Saugkanal weitergeleitet werden. Wenn das Ventil in die
entgegengesetzte Lage gedreht wird, so kann immer noch Saugwirkung durch dieses
Ventil hindurch ausgeübt werden, wobei aber keine Saugwirkung an dem zugehörigen
Saugkanal auftritt. Dies geht aus Fig. 13 hervor, bei der die Saugwirkung an dem
Saugkanal 80c auftritt, welcher mit der vorangehenden Kante der Einhüllung W zusammenfällt.
Das Ventil 84c befindet sich in seiner Normallage, während die Ventile 84a, 84b
und 84d sich in der geschlossenen Stellung befinden. Der Saugweg verläuft also von
der Ausnehmung 79 durch die Ventile 84 a und 84 b und durch
das
Ventil 84c hindurch zu dem entsprechenden äußeren Saugkanal 80 c. Um die Ventile
in der ausgewählten Lage zu halten, ist jedes mit einer Umfangsnut 120 (Fig. 15)
versehen, die eine Vertiefung 120a, 120b auf jeder Seite des Ventils entsprechend
der offenen oder geschlossenen Lage des Ventils aufweist und zur Aufnahme einer
Kugel 121 dient. Diese Kugel 121 wird in der Nut 120 durch eine Feder 122 gehalten.
Wenn sich das Ventil in seiner Normallage (Fig. 15) befindet, so liegt die Kugel
121 in der Vertiefung 120a, wodurch verhindert wird, daß sich das Ventil während
des Arbeitens der Überführungsvorrichtung T zufällig verstellt. Um das Ventil in
die geschlossene Lage zu drehen, wird ein Schraubenzieher in den T-förmigen Schraubenschlitz
in dem Kopf des Ventils eingeführt und dieses so lange gedreht, bis die Kugel in
die Vertiefung 120b einschnappt, wodurch der Saugweg zu dem entsprechenden Saugkanal
abgesperrt wird.
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Wenigstens die mit dem Umhüllungsstreifen in Eingriff kommende Fläche
125 des Saugkopfes 73 besteht aus einem Material, welches an dem mit Klebstoff versehenen
Umhüllungslappen nicht anhaftet. Die mit einem Kanal versehene untere Fläche des
Saugkopfes kann eine Schicht oder ein Überzug eines Polymeren von Tetrafluoroäthylen
sein, ein Harz, welches durch Polymerisation eines gasartigen Tetrafluoroäthylens
hergestellt wird, um ein festes körniges Polymer zu erhalten, welches unter dem
Warenzeichen »Teflon« im Handel ist. Dieses Material hat die erwünschte Eigenschaft,
keine anhaftende Fläche zu haben, da an ihm nichts mit irgendwelcher Festigkeit
anhaftet. Seine Fläche ist durch Wasser oder durch irgendeine andere gewöhnliche
Art von Leim oder Klebstoffen, die für die Anbringung von Umhüllungsstreifen an
Schachteln gebraucht werden, nicht benetzbar. Demzufolge nimmt die »Teflonfläche«
für den Saugkopf keinen Klebstoff auf, und dieser haftet auch nicht an der erwähnten
Fläche an. Diese Eigenschaft des »Teflons« oder irgendeines äquivalenten Mittels
ermöglicht eine direkte Berührung zwischen Saugkopf und der mit Klebstoff bedeckten
Oberfläche. Da »Teflon« in Blockform erhältlich ist und mit den gewöhnlichen Holz-oder
Metallbearbeitungswerkzeugen leicht bearbeitet werden kann, kann der ganze Saugkopf
73, wenn dies erwünscht ist, aus »Teflon« gemacht werden.
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Im folgenden wird eine kurze Zusammenfassung der Einstellung und Arbeitsweise
der Schachtelumhüllungsvorrichtung gegeben. Es wird ein geeigneter Formklotz F ausgewählt,
dessen Größe der besonderen Größe der zu bekleidenden oder einzuhüllenden Schachtel
entspricht. Wenn sich die L%erführungsvorrichtung T in der Ruhelage neben der Bewegungsbahn
des Formklotzes F befindet, werden die Überführungsteile 57, 57 mit Bezug auf den
Formklotz F eingestellt. Diese Einstellung erfolgt durch Lockern der Bolzen 61 (Fig.6)
und der Klemmbolzen für die unteren Schlitten 29 a und 29 b (Fig. 1), welche die
Führungen 64, 64 für die Überführungsteile 57, 57 tragen und diese Einheiten einschließlich
der Überführungsteile 57, 57 zusammen oder getrennt voneinander um eine Strecke
entsprechend der Länge des Formklotzes F bewegen. Da die Umhüllungswerkzeuge der
Schachtelmaschine M für die Endlappen der Schachtel gleichfalls von den unteren
Schlitten 29 a und 29 b getragen werden, werden sie gleichzeitig mit der Einstellung
der Überführungsteile 57, 57 eingestellt. Im Gegensatz hierzu ist es bei den bisher
bekannten Schachtelmaschinen notwendig, die Überführungsteile und alle Sätze von
Schachtelumhüllungswerkzeugen getrennt einzustellen. Die Umhüllungswerkzeuge für
die Seiten der Schachtel werden von den oberen Schlitten 29c und 29d getragen und
können getrennt für sich eingestellt werden. Um die Breite des Formklotzes F einzustellen,
werden die Klemmschrauben 66 der geschlitzten Böcke 59 (Fig. 6 und 11) gelockert,
und die Überführungsteile 57, 57 werden in diesen Böcken in eine solche Lage verschoben,
daß die Greifschuhe 68a der Finger 68 mit der hinteren Kante einer auf dem Formklotz
F angebrachten Schachtel in Eingriff kommen, wobei dieser Formklotz in die in Fig.
2 dargestellte Abgabestation gesenkt worden ist. Darauf werden die zusätzlichen
Klemmschrauben 77 gelockert, um eine Verschiebung der Hilfseinrichtung, welche den
vorderen Anschlag 67, den Saugkopf 73 und den Auswerfer 78 umfaßt, mit Bezug auf
die Vorderkante des Formklotzes F zu ermöglichen, damit der vordere Anschlag 67
mit der Vorderseite der zu umhüllenden Schachteln in Eingriff kommt. Nachdem die
Überführungsteile und zugehörigen Glieder in die richtige Stellung eingestellt worden
sind, werden die verschiedenen Klemmschrauben oder Bolzen wieder festgezogen, um
die Teile in ihren eingestellten Lagen fest zu verriegeln. Die Ventile 84
a bis 84 d des Saugkopfes 73 werden wahlweise mit Bezug auf die Schachteltiefe
geöffnet und geschlossen. Die Seitenanschläge 44a und 44 b und der Endanschlag 45
an der Überführungsstation der Fördervorrichtung C werden gleichfalls eingestellt,
um die einzuwickelnden Schachteln mit Bezug auf die Mittellinie der Fördervorrichtung
C und die Mittellinie der Umhüllungsmaschine M, welche natürlich die Achse der Bewegungsbahn
des Formklotzes ist, genau anzubringen. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Überführungsanordnungen
ist keine Einstellung des Hubes oder irgendeiner Endstellung für den Überführungswagen
erforderlich.
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Nachdem die einzelnen Teile der Schachtelumhüllungsmaschine mit Bezug
auf die besondere Schachtelgröße eingestellt worden sind, werden die Umhüllungsstreifen
W unter Mitwirkung des Arbeiters nacheinander zu der Klebstoffmaschine D vorgeführt,
welche einen Klebstoffüberzug auf die mit der Schachtel in Eingriff kommenden Flächen
aufträgt und sie mit der aufgetragenen Fläche nach oben an die Fördervorrichtung
C abgibt. Auf die untere Fläche der Umhüllungsstreifen W wird durch das Förderband
hindurch Saugwirkung ausgeübt, um die Umhüllungsabschnitte in vorher bestimmten
Lagen flach auf dem Förderband zu halten. Die Abschnitte W werden durch die Fördervorrichtung
C in zeitlicher Beziehung zu der Umhüllungsmaschine M absatzweise vorgeführt. Wenn
ein Einwickelstreifen W in eine Lage gegenüber dem auf dem Schemel 14 sitzenden
Arbeiter gelangt, wird eine vorher gebildete Schachtel B, während das Förderband
stillsteht, auf dem Umhüllungsstreifen in der richtigen Lage angebracht, wobei diese
Teile durch den Klebstoff zwischen dem Schachtelboden und dem zugehörigen Umhüllungslappen
vereinigt werden, um ein Werkstück zu bilden. Darauf wird das Werkstück
BW, welches aus der Schachtel B und dem teilweise angebrachten Umhüllungsstreifen
W besteht, durch die Fördervorrichtung C schrittweise vorgeführt und, wenn dies
notwendig ist, durch den Schuh 40 vor seiner Ankunft an der Überführungsstation
neben der Bewegungsbahn des Formklotzes F nochmals ausgerichtet. Der Anschlag 45
ist so eingestellt, daß das Ende der Schachtel B eines Werkstückes mit dem Anschlag
46 in Eingriff kommt, kurz bevor das Förderband einen Bewegungsschritt vollendet,
wodurch gewährleistet wird, daß das Aggregat vollkommen in die
Überführungsstation
vorgerückt ist. Damit das Werkstück quer zur Oberfläche des Förderbandes bei Berührung
der Schachtel B mit dem Endanschlag 46 und während der Überführung von der Abgabestation
in die Umhüllungsmaschine verschoben werden kann, ist die Fördervorrichtung in zwei
Abschnitte, einen Transportabschnitt und einen Abgabeabschnitt, unterteilt, welche
durch eine quer verlaufende Regelvorrichtung (nicht dargestellt), wie eine solche
in dem Stokes-USA.-Patent 2 425 210 beschrieben ist, innerhalb des Saugkastens der
Fördervorrichtung voneinander getrennt sind, um die Saugwirkung auf den Umhüllungsstreifen
IV des Werkstückes an dem Abgabe-oder Überführungsabschnitt zu verringern. Dieses
Regelventil verläuft quer zum Saugkasten der Fördervorrichtung C neben dem Fördergelenk
129 (Fig. 1) und wird durch einen außenliegenden Handgriff 130 betätigt, so daß
der Arbeiter in geeigneter Weise die in dem Abgabeabschnitt ausgeübte Saugwirkung
auf eine Größe einstellen oder regeln kann, die das Entfernen des Werkstückes nicht
behindert, aber dennoch ausreichend ist, um dessen Abgabe in die richtige Stellung
zu sichern und ein Zurückprallen beim Ineingrifftreten mit dem Endanschlag 46 auszuschließen.
Wenn sich der Überführungswagen in seiner zurückgezogenen oder Ruhestellung befindet,
ermöglicht das Scharnier 129, daß der Überführungs- oder Abgabeabschnitt der Fördervorrichtung
in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung aufwärts verschwenkt werden
kann, wodurch ein leichter Zutritt zu der Überführungsvorrichtung und den Werkzeugen
der Umhüllungsmaschinei1l zwecks deren leichter Einstellung ermöglicht wird. Auch
dies ist bei den bekannten Anordnungen nicht möglich, bei denen die Überführungsvorrichtung
oder die damit vereinigten Teile sich über das Abgabeende der Fördervorrichtung
hinauserstrecken.
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Nach dem Ineingrifftreten des Werkstückes mit dem Endanschlag 46 an
der Überführungsstation (Fig. 3 und 4) und während die Fördervorrichtung stillsteht,
wird unter der Mitwirkung des Arbeiters die Überführungsvorrichtung der Maschine
:il betätigt, um die Überführungsteile 57, 57 und deren Greifer von ihrer Ruhestellung
an dem Formklotz F (Fig. 3 und 4) in die Überführungsstation (Fig.3) und die durch
die strichpunktierten Linien angegebene Lage in den Fig. 2 und 21 zu bewegen, um
das Werkstück an der Überführungsstation zu umfassen. Die Stoßstange 52 kommt mit
dem beweglichen Endanschlag 46 in Eingriff und biegt diesen aus der Bahn des zugehörigen
Überführungsgliedes 57, wodurch ermöglicht wird, daß die vorderen Anschläge und
die Greiffinger mit den entsprechenden Schachtelkanten des Werkstückes in Eingriff
kommen können. Gleichzeitig mit dem Erfassen der Kanten der Schachtel B erreichen
die überführungsteile das Ende ihres Vorwärtshubes, und die Saugköpfe 73, welche
aus der Bahn des Umhüllungsstreifens TI' während der Bewegung der Überführungsteile
57, 57 in die Überführungsstation gedrängt worden sind, überwinden beim Anhalten
dieser Vorwärtsbewegung durch ihr Eigenmoment den Druck der Federn 87 und kommen
mit der mit Klebstoff überzogenen Fläche des vorderen, noch nicht angelegten Lappens
der Umhüllungsstreifen in Eingriff (Fig. 13). Die Überführungsvorrichtung kommt
an der überführungsstation nicht zum Stillstand; statt dessen bewegt sie sich nach
Erfassen eines Werkstückes sofort in die zurückgezogene oder Ruhestellung zurück
(Fig.2 und 21). Während die Überführungsvorrichtung sich in der Ruhestellung befindet,
bewegt sich der Formklotz F innerhalb der Maschine M nach unten und nimmt das Werkstück
mit, wodurch die Lappen des Umhüllungsmaterials W an den entsprechenden Seiten der
Schachtel B in bekannter Weise angebracht werden. Wenn die Überführungseinrichtung
sich in die Überführungsstation vorzubewegen beginnt, um mit einem anderen Werkstück
in Eingriff zu kommen, beginnt sich der Formklotz F mit der vorhergehenden bekleideten
Schachtel aufwärts zu bewegen. Wenn sich die Überführungsvorrichtung von der Überführungsstation
mit dem nächsten Werkstück zurückbewegt, hat der Formklotz F seinen Arbeitskreislauf
beendet, und die fertige Schachtel ist von ihm abgestreift worden und ruht auf der
Platte 74 (Fig. 2). Gleichzeitig mit der Überführung des nachfolgenden Werkstückes
in die Bahn des Formklotzes F wird das vorhergehende, nunmehr vollständig bekleidete
Werkstück von der Platte 74 (Fig. 2 und 21) durch den Auswerfer 78 entfernt, der
von jedem der Überführungsteile 57 getragen wird.
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Zum Auswerfen von flachen Schachteln ist ein unterer Auswerferfinger
132 (Fig. 12 und 13) vorgesehen, welcher durch einen Zapfen 133 unmittelbar unter
einem jeden Auswerfer 78 schwenkbar getragen wird. Da der Auswerferfinger 132 unter
dem Überführungsteil 57 hinabhängt, kommt er mit der Oberfläche der Fördervorrichtung
C bei der Vorbewegung des Überführungsteiles in Eingriff, kann aber infolge seiner
schwenkbaren Lagerung aus der Ebene der Fördervorrichtung leicht abgelenkt werden.
Wenn der Überführungsteil sich von der Fördervorrichtung zurückbewegt, wird der
Finger 132 in seine Lage unter dem Überführungsglied 57 zurückfallen und eine flache
Schachtel auswerfen. Als Anschlag für den Finger 132 ist eine Schraube 134 vorgesehen,
die auch entfernt werden kann, um den Finger in die durch die gestrichelten Linien
in Fig. 12 angedeutete Lage zu verschwenken. Wenn der reguläre Auswerfer 78 benutzt
wird, wird die Schraube wieder angebracht, wodurch der Finger in unwirksamer Lage
gehalten wird.
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Eine Abgaberinne 135 (Fig. 2) kann auf der Rückseite der Maschine
vorgesehen sein, um die umkleideten Schachteln auf einen Aufnehmertisch zu richten,
woselbst die Bodenteile und Deckelteile der vollständigen Schachteln vereinigt werden.
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In den Fig. 16 und 20 ist eine Abänderung der erfindungsgemäßen Überführungsvorrichtung
dargestellt. Die Überführungsvorrichtung T1 weist ein Paar überführungsteile 140,
140 auf, die eine Schachtel erfassende Finger 141 besitzen, welche mittels Bolzen
142 an den vorderen Enden schwenkbar getragen und durch Federn 143 in die Greifstellung
(Fig. 17) gedrückt werden. Rinnenschienen 144, die an den Innenseiten der Überführungsteile
140 neben den Greiffingern 141 angebracht sind, ermöglichen eine Einstellung der
Anschläge 145. Diese Rinnenschienen 144 dienen ferner als abstandhaltende Teile,
die mit den Endwandungen der Schachtel in Eingriff kommen, um sie im wesentlichen
in parallelen senkrechten Ebenen während der Bewegung der Schachtel in die Bahn
des Formklotzes F zu halten. Dieses Merkmal ist von besonderer Wichtigkeit, wenn
sich die Endwandungen der Schachtel verbogen haben, wie dies oft der Fall ist, wenn
der Vorrat an Schachteln, eine innerhalb der anderen, für eine längere Zeit vor
dem Auskleiden oder Umhüllen aufgestapelt ist. Wenn sich die Schachtelwandungen
nicht in senkrechten parallelen Ebenen befinden, ist es schwierig, den Formklotz
darin einzusetzen, ohne die Schachteln zu beschädigen. Die abstandhaltenden Teile
suchen die Endwandungen in
ihre ursprünglichen senkrechten Ebenen
geradezurichten, wodurch ermöglicht wird, daß eine verbogene Schachtel ebenso leicht
ausgekleidet werden kann, wie eine solche, bei der die Wandungen nicht verbogen
sind.
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Wie aus den Fig. 17 und 18 hervorgeht, ist der vordere Anschlag 145
durch Schrauben 147 an einem bewegbaren Klotz 146 befestigt. Der Klotz 146 ist mit
einem Lagerbolzen 148 und einer Mutter 149 versehen, um jeden vorderen Anschlag
145 längs der zugehörigen Rinnenschiene 144 einstellbar festzulegen. Der Spalt zwischen
den im Abstand voneinander liegenden Rinnenschienen 144 ermöglicht, daß der vordere
Anschlag 145 vorragt und einen leichten Zutritt zu dem Lagerbolzen 148 gestattet,
dessen Fläche geschlitzt oder in anderer Weise mit einer Aussparung versehen ist,
um ein geeignetes Werkzeug aufzunehmen. Die vorderen Anschläge 145 werden entsprechend
der Größe der zu bekleidenden Schachtel eingestellt, damit die Ecken der Schachteln
zwischen den zugehörigen vorderen Anschlägen 145 und den Greiffingern 141 erfaßt
werden können. Die Rinnenschienen 144 an den Überführungsteilen 140 kommen mit gegenüberliegenden
Schachtelwandungen (Fig. 17) in Eingriff und verhindern diese, sich zu verbiegen,
wenn die Ecken der Schachtel für die Überführung des Werkstückes von der Überführungsstation
zu der Umhüllungsmaschine erfaßt werden. Auf den Überführungsteilen 140 und neben
den vorderen Anschlägen 145 sind Saugköpfe 150 gelagert, um den vorderen, noch nicht
angelegten Lappen des Umkleidungs- oder Umhüllungsmaterials 1V des Werkstückes zu
unterstützen. Die Saugköpfe 150 (Fig. 17 und 19) ragen von dem Inneren der Überführungsteile
140 durch einen darin befindlichen Schlitz hindurch und sind an ihnen durch Schrauben
151 einstellbar festgelegt. Jeder Saugkopf ist mit einer Fläche 152 (Fig. 19) aus
»Teflon« versehen, um mit der mit Klebstoff bedeckten Oberfläche des Umhüllungsstreifens
in Berührung kommen zu können. Die Bodenfläche einer jeden Rinnenschiene144 ist
gleichfalls mit einer Fläche 153 (Fig. 18) aus »Teflon« versehen, um zu verhindern,
daß die mit Klebstoff bedeckten Endlappen daran anhaften, im Falle sie sich kräuseln
oder krümmen oder mit den Rinnen 144 während der Überführung der Werkstücke von
der Überführungsstation zu der Umhüllungsmaschine in anderer Weise in Eingriff kommen.
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Im Innern eines jeden Überführungsteiles 140 ist ein Einlaßrohr 156
(Fig. 17 und 17a) vorgesehen, welches mit dem Saugkopf 150 verbunden ist, wobei
beide als eine Einheit teleskopartig mit dem Überführungsteil 140 einstellbar sind.
Eine Zuleitung, beispielsweise ein Schlauch 83, ist an das hintere Ende des Überführungsteiles
140 angeschlossen und mit ihm einstellbar. Im Überführungsteil 140 ist eine Packungsbuchse
161 (Fig. 17a) vorgesehen, welche das Einlaßrohr 156 umgibt und eine luftdichte
Verbindung mit diesem bildet. Die Ansaugung erfolgt somit von dem Schlauch 83 zu
dem Inneren des hinteren Endes des Überführungsteiles 140 durch das Einlaßrohr 156
hindurch und durch die innere Ausnehmung 150a hindurch zu dem äußeren Saugkanal
150b des Saugkopfes 150. Vor den Saugköpfen 150 sind Auswerferblöcke 154
(Fig. 17 und 20) vorgesehen, welche an den Überführungsteilen 140 durch Schrauben
155 einstellbar angebracht sind, die sich durch den darin befindlichen Schlitz hindurcherstrecken.
Die Binnenschienen 144 (Fig. 16, 17 und 17a) erstrecken sich nicht über die volle
Länge der Überführungsteile 140, so daß ein ausreichender freier Raum zwischen den
Endwandungen der Schachtel und der Innenfläche der Überführungsteile 144 (Fig. 17)
vorhanden ist, um jede Klemmung Zwischen diesen Flächen während des Auswerfens zu
verhindern, im Falle die Endwandungen der Schachtel sich verbogen haben.
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Bei der Überführungsvorrichtung T1 (Fig. 16) sind somit die vorderen
Anschläge 145, der Saugkopf 150 und der Auswerfer 154 jeder für sich einstellbar,
während bei der Überführungsvorrichtung T der Fig. 6 der; vordere Anschlag 67, der
Saugkopf 73 und der Auswerfer 78 zusammen als eine Einheit einstellbar sind. Jede
dieser Bauart hat ihre eigenen Vorteile. Bei der Überführungsvorrichtung T ist nur
eine Einstellung notwendig, um den vorderen Anschlag, den Saugkopf und den Auswerfer
für Schachteln unterschiedlicher Breite einzustellen. Bei der Überführungsvorrichtung
T1 ist, da jeder dieser Teile für sich einstellbar. ist, der Abstand zwischen diesen
Teilen veränderbar. Dies ist beim Umkleiden oder Einhüllen von kleinen Schachteln
besonders vorteilhaft. Der Auswerferklotz 154 braucht nicht dicht neben dem Saugkopf
150 angebracht zu werden, wodurch ermöglicht wird, daß die fertigen Schachteln durch
einen vollen Hub und mit größerer Geschwindigkeit ausgeworfen werden können, da
der Auswerferklotz an die fertigen Schachteln zu einem verhältnismäßig frühen Zeitpunkt
während des Rückhubes der Überführungsvorrichtung Ti und nicht nahe dem hinteren
Hubende und mit einer geringen Geschwindigkeit anstößt, wie dies der Fall sein würde,
wenn der Auswerferklotz dicht neben dem Saugkopf angebracht wäre. Die Saugköpfe
1-50 können somit für eine genaue Ausrichtung mit der vorderen Kante des Umhüllungsstreifens
ohne Rücksicht auf die Breite dieses Streifens eingestellt werden.
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Die Überführungsteile 140 (Fig. 16) sind mit ihren hinteren Enden
an einem Wagen 158 am hinteren Ende der Maschine mittels unterer Klemmblöcke 159
einstellbar befestigt, die ihrerseits mittels der oberen Klemmblöcke 160 an der
Wagenstange 158 einstellbar festgelegt sind. Durch Lockern der Klemmschrauben 162
können die Überführungsteile 140 in der Längsrichtung mit Bezug auf die unteren
Klemmblöcke 159 eingestellt werden, um sich Schachteln von unterschiedlicher Breite
anzupassen. Die Stoßstange 52, die mit dem Endanschlag 46 oberhalb der Fördervorrichtung
C (Fig. 4) in Eingriff kommt, ist mit den unteren Klemmblöcken 159 (Fig. 22 und
23) mittels Schrauben 72 zwecks gleichzeitiger Bewegung mit den Überführungsteilen
140 und dem Wagen 158 verbunden.
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Die oberen Klemmblöcke 160 (Fig. 23) erstrecken sich in den Schlitz
158a der, Wagenstange 158 und sind mit einer äußeren Schulter 160a versehen, die
mit der Bodenfläche der Wagenstange 158 in Eingriff tritt. Eine Klemmplatte 163
kann mit der Oberfläche der Wagenstange 158 in Eingriff treten und ist an dem Klemmblock
160 durch eine Schraube 164 befestigt, wodurch erreicht wird, daß die Wagenstange
158 zwischen diesen Teilen festgeklemmt wird. Um die oberen Klemmblöcke 160 mit
den unteren Klemmblöcken zwecks Bewegungsübertragung von dem Wagen 158 auf die Überführungsteile
140 zu verbinden, ist der obere Klemmblock 160 mit einer Bohrung 160 b versehen
und nimmt einen Zapfen 159a des unteren Klemmgliedes 159 verschiebbar auf. Der Bolzen
159 a (Fig. 23) kann sich somit innerhalb der Bohrung 160b senkrecht bewegen, wodurch
eine Relativbewegung der Überführungsteile 140 in ihren Führungen 166 in einer Richtung
quer zu ihrer Hin- und Herbewegung ermöglicht wird, so
daß verhindert
wird, daß die Überführungsteile 140 sich infolge einer mangelhaften Ausrichtung
klemmen. Um ein ähnliches Spiel einer senkrechten Bewegung zu ermöglichen, kann
die Stoßstange 52 für die Aufnahme der Klemmschrauben 72 mit senkrechten Schlitzen
versehen sein, wie dies aus Fig.23 hervorgeht.
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Die Wagenstange 158 (Fig. 16) ist durch Lagerglieder 96 zwecks Ausführung
einer Hin- und Herbewegung in den Führungen 62 (Fig.16) in geeigneter \@'eise gelagert;
diese Führungen werden von Lagerböcken 63 getragen, welche an dem Tisch 30 der Maschine
3I ähnlich wie bei der Ausführung der Fig. 2 befestigt sind. Die Führungen 166,
welche die Überführungsteile 140 zwecks Ausführung einer waagerechten Bewegung tragen,
werden ihrerseits #: an Lagerböcken 167 unterstützt, die von den unteren Schlitten
29a und 29b der Maschine ähnlich wie bei der Ausführung der Fig. 1 und 3 unterstützt
werden. Eine seitliche Einstellung des Überführungsteiles 140 zwecks Anpassung an
Schachteln unterschiedlicher Länge kann in derselben Weise durchgeführt werden,
wie dies in Verbindung mit der Überführungsvorrichtung T der Fig. 6 beschrieben
wurde. Die Lagerböcke 167 können mit einem einstellbaren Teil 167a versehen sein,
der Schlitze 177 zur Aufnahme von Schrauben 178 hat, wodurch eine geringe Quereinstellung
der Überführungsteile 140 zwecks Anpassung an Schachteln ermöglicht wird, welche
eine andere Materialstärke haben. Die Führungen 166 (Fig. 24) weisen einen Lagerklotz
168, der an dem Lagerbock 167 befestigt ist, und eine Lagerplatte 169 auf, die an
dem Boden befestigt ist und sich auf dessen einer Seite zwecks Unterstützung des
Überführungsteiles 140 erstreckt. Der untere Teil des Klotzes 168 ist mit einer
Rinne zur Aufnahme der Stoßstange 52 versehen, wobei ein Paßstück 170 (Fig. 24)
auf dem oberen Teil des Klotzes 168 befestigt ist, um mit einer rechteckigen Stange
171 in Eingriff zu treten, die von dem Überführungsteil 140 getragen wird, wodurch
eine seitliche Bewegung dieses Führungsteiles 140 innerhalb seiner Führung 166 verhindert.
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Wie aus den Fig. 16 und 17 hervorgeht, sind die Saugköpfe 150 und
die Auswerfer 154 so gelagert, daß sie eine Bewegung in einer feststehenden, waagerechten
Ebene mit den Überführungsteilen 140 oberhalb der Oberfläche des Abgabeschnittes
der Fördervorrichtung ausführen. Sie sind also nicht schwenkbar gelagert wie die
Saugköpfe 73 und die Auswerferfinger 132 der Überführungsvorrichtung T (Fig.
6 und 12). Um zu gewährleisten, daß der Umhüllungsstreifen W sich in der richtigen
waagerechten Ebene zwecks Ineingrifftretens mit denn Saugkopf 150 befindet, kommt
eine Einrichtung zur Verwendung, welche die Ebene des Abgabeabschnittes der Fördervorrichtung
C auf eine Ebene von anderer Höhenlage und im wesentlichen parallel zu der Ebene
der überführungsteile 140 verschiebt. Der Abgabeabschnitt der Fördervorrichtung
C wird von dem Tisch 30 der Umhüllungsmaschine M (Fig. 1) durch Lagerarme 173, 174
einstellbar getragen, von denen jeder mit einer geeigneten Stellschraube 175 und
einer Mutter 176 versehen ist, wodurch die Höhenlage der Ebene des Abgabeabschnittes
eingestellt und ein geringer Spielraum zwischen der mit Klebstoff versehenen Oberfläche
der Einwickelstreifen W und der »Teflon«-Fläche der Saugköpfe hergestellt wird,
wenn sich die Cberführungsteile 140 in einer waagerechten Ebene über dem Abgabeabschnitt
der Fördervorrichtung C zu der Überführungsstation vorbewegen. Der normale Spielraum
zwischen den Überführungsteilen 140 und der Oberfläche der Fördervorrichtung ist
von der Größenordnung von etwa 5 mm. Da Umkleidungs-oder Umhüllungsstreifen, die
aus einer bestimmten Papiersorte gemacht werden, beim Auftragen von Klebstoff die
Neigung haben, sich zu kräuseln oder zu falten, wenn nur eine geringe Saugwirkung
durch das Förderband hindurch ausgeübt wird, kann es notwendig werden, die Größe
dieses Spielraumes auf etwas mehr als 4,8 mm zu vergrößern, um zu ermöglichen, daß
die Saugköpfe über die Umhüllung hinweggehen können, um ein Anschlagen an deren
Kante und somit ein Zerreißen oder eine sonstige Beschädigung zu vermeiden.
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Jede der beschriebenen ÜberführungsvorrichtungenT oder T1, die in
den Fig. 6 und 16 dargestellt sind, können bei einer Schachtelumhüllungsmaschine
M der Fig. 1 und 2 verwendet werden, sowie auch bei der vollständigen Anlage der
Fig. 3. Die Höheneinstellung für den Abgabeabschnitt der Fördervorrichtung C ist
somit auch bei der Überführungsvorrichtung T (Fig. 6) benutzbar, welche die schwenkbar
gelagerten Saugköpfe 73 hat.
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Bei einer Ausführung der verbesserten und beschriebenen Überführungsvorrichtungen
war die Schachtelumhüllungsmaschine imstande, Schachteln mit einer Geschwindigkeit
.von 40 Stück je Minute zu bekleiden oder einzuhüllen. Diese Anlage war einstellbar
und in der Lage, sich kleinen Schachteln von etwa 80 - 35 - 8 mm und großen Schachteln
von den Abmessungen etwa 28-25-7,5 cm anzupassen. Die Fördervorrichtung wurde so
eingestellt, daß sie sich absatzweise in Stufen von etwa 65 cm bei einer maximalen
Länge des Umhüllungsstreifens von etwa 55 cm bewegte.
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Aus dem Zeitdiagramm der Fig. 25 ist zu erkennen, daß, wenn die Arbeitskreisläufe
der Schachtelumhüllungsmaschine und der Klebstoffmaschine gleichzeitig beginnen,
der Arbeitskreislauf der Klebstoffmaschine vor Beendigung des Arbeitskreislaufes
der Umhüllungsmaschine beendet ist. Dies rührt von der schnelleren Arbeitsgeschwindigkeit
der Klebstoffmaschine und deren zugehörigen Fördervorrichtung her. Der Zweck des
Unterschiedes in der Arbeitsgeschwindigkeit zwischen der Umhüllungsmaschine und
der Klebstoffmaschine besteht darin, für den Arbeiter eine Zeitperiode zu schaffen,
die so lang wie möglich ist, damit er eine Schachtel auf dem mit Klebstoff bedeckten
Umhüllungsstreifen ausrichten kann, welcher durch die Fördervorrichtung schrittweise
vorgeführt wird. Damit sich die Fördervorrichtung einer Umhüllung von etwa 55 cm
Länge anpaßt, ist es notwendig, daß die Fördervorrichtung um eine Strecke von etwa
62 cm vorrückt. Auf diese Weise werden die Umhüllungsstreifen auf dem Förderband
in einem Abstand von etwa 9 cm voneinander gehalten.
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Ein solcher Abstand ist erwünscht, damit verhindert wird, daß die
angrenzenden Umhüllungsstreifen in Berührung miteinander kommen und damit für den
Arbeiter eine ausreichende Unabhängigkeit während des Ausrichtungsvorganges der
Schachtel vorhanden ist. Beispielsweise wird die Fördervorrichtung um eine Strecke
von etwa 65 mm während 235° des Arbeitskreislaufes der Klebstoffmaschine vorgerückt,
während die Fördervorrichtung innerhalb der verbleibenden 125° dieses Arbeitskreislaufes
stillsteht (Fig. 25). Nimmt man an, daß es erwünscht ist, die Umhüllungsmaschine
mit einer Geschwindigkeit von 35 Schachteln je Minute arbeiten zu lassen,
so
erlaubt dies, daß die Umhüllungsmaschine für das Umhüllen einer einzelnen Schachtel,
d. h. während eines vollständigen Arbeitskreislaufes, annähernd 1,7 Sekunden braucht.
Wenn die Umhüllungsmaschine und die Fördervorrichtung beide mit derselben Geschwindigkeit
betätigt werden, so würden die 125° der Ausrichtungszeit annähernd 0,59 Sekunden
erfordern. Eine solche Zeitdauer reicht aber für einen Arbeiter nicht aus, um eine
Schachtel auf einem Umhüllungsstreifen in der richtigen Weise auszurichten. Um eine
zusätzliche Zeit für dieses Ausrichten vorzusehen, kann die Arbeitsgeschwindigkeit
der Klebstoffmaschine erhöht werden, um eine Zeitspanne zwischen dem Ende des Arbeitskreislaufes
der Klebstoffmaschine und dem Ende des Arbeitskreislaufes der Umhüllungsmaschine
zu erhalten. Nimmt man beispielsweise an, daß die Klebstoffmaschine und deren zugehörige
Fördervorrichtung mit 45 Arbeitskreisläufen je Minute betätigt werden, d. h. daß
ungefähr 1,3 Sekunden je Arbeitskreislauf (Fig. 25) erforderlich sind, so wird die
sich über 125° erstreckende Ausrichtungszeit alsdann ungefähr 0,45 Sekunden betragen.
Der Arbeitskreislauf der Klebstoffmaschine ist aber beendet, wenn die Umhüllungsmaschine
erst 280° ihres Arbeitskreislaufes zurückgelegt hat, d. h. 0,40 Sekunden vor Beendigung
des Umhüllungskreislaufes. Die Gesamtzeit für das Ausrichten der Schachtel wird
also auf 0,85 Sekunden erhöht. Wenn es auch erwünscht ist, eine Ausrichtungszeitdauer
zu haben, die so lang wie möglich ist, ist dennoch diese Zeitdauer für den Arbeiter
ausreichend, um eine Schachtel auf dem Umhüllungsstreifen auszurichten.
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Man kann auch Schachteln von größeren Abmessungen auf der Maschine
umhüllen. So können beispielsweise die Umhüllungsstreifen eine solche Länge haben,
daß sie eine Bewegung der Fördervorrichtung von etwa 75 cm erfordern. In einem solchen
Fall wird sich die Klebstoffmaschine, welche mit 45 Kreisläufen je Minute arbeitet,
gegenüber der Fördervorrichtung um einen größeren Teil ihres Kreislaufes vorbewegen,
wodurch der zum Ausrichten dienende Teil des Arbeitskreislaufes beispielsweise auf
80° oder annähernd um 0,28 Sekunden verringert wird. Bei einem Umhüllungskreislauf
von 30 Schachteln je Minute wird die Gesamtzeit für das Umhüllen einer jeden Schachtel
2 Sekunden betragen. Da die Gesamtzeit für einen jeden Arbeitskreislauf der Klebstoffmaschine
aber nur 1,3 Sekunden beträgt, so wird eine Zeitspanne von 0,7 Sekunden zwischen
den Enden dieser beiden Arbeitskreisläufe vorhanden sein. Die Gesamtzeit für das
Ausrichten einer jeden Schachtel wird somit gleich der Summe von 80° des Arbeitskreislaufes
der Klebstoffmaschine - das sind 0,28 Sekunden - vermehrt um die Zeit von 0,7 Sekunden
zwischen den Enden der beiden Kreisläufe, so daß eine Gesamtzeit von 0,98 Sekunden
entsteht.
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Wenn auch gewisse Kombinationen von Arbeitsgeschwindigkeiten der Schachtelumhüllungsmaschine
und der Klebstoffmaschine sowie der Fördervorrichtung beschrieben worden sind, ist
zu bemerken, daß auch andere Kombinationen benutzt werden können, was von der Anzahl
der j e Minute zu umhüllenden Schachteln, der Länge des an der Schachtel anzubringenden
Umhüllungsstreifens und der für den Arbeiter gewünschten Ausrichtungszeit abhängt.
Die über die Merkmale der nachstehenden Patentansprüche hinausgehenden Teile der
Beschreibung dienen jedoch nur der Erläuterung und sind nicht Gegenstand der Erfindung.