DE1067492B - Werkzeug zum Vorbereiten und Aufbringen eines Drahtes auf eine Klemme - Google Patents
Werkzeug zum Vorbereiten und Aufbringen eines Drahtes auf eine KlemmeInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung befaßt sich mit einem Werkzeug zum Vorbereiten und Aufbringen eines Drahtes auf
eine Klemme.
Es ist ein Werkzeug zum Vorbereiten und Aufbringen eines Drahtes auf eine Klemme bekannt mit
einem Einsatz, der an seinem vorderen. Ende eine zur Aufnahme der Klemme dienende Aussparung und eine
zur Aufnahme des Drahtes dienende Nut aufweist, die auf der einen Seite in einem Abstand von dem
vorderen Ende des Einsatzes endet und mit einer Schneideinrichtung zum Schneiden der auf dem
Draht befindlichen Isolation versehen ist.
Es ist ferner ein Werkzeug zur Herstellung von elektrischen Leitungsverbunden od. dgl. bekannt, das
den Draht in dem Zustand aufnimmt, wie er von der Vorratsspule zugeführt wird und ihn dann für den
Verbindungsvorgang vorbereitet. Hierbei wird der Draht auf eine vorbestimmte Länge abgeschnitten, die
gewünschte Isolierschichtlänge vom Draht abgestreift und eine Verbindung des auf diese Weise vorbereiteten
Drahtes durch Umwickeln des Gegenstandes mit dem Draht hergestellt.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen erfolgt in Wirklichkeit kein völliges Zerschneiden der Isolation,
da die Schneidbacken lediglich die Isolation auf den Draht herunterdrücken Zum vollständigen. Zerschneiden
müßten die Schneidbacken in den Draht eindringen, was aber unerwünscht ist. Das Abtrennen
oder Durchtrennen der beschädigten Isolation wird bei den bekannten Werkzeugen durch anschließendes
Drehen des Einsatzes erhalten, wobei der Draht in Längsrichtung durch eine runde Öffnung hindurchgezogen
wird, deren Begrenzung von den in den Schneidbacken vorhandenen Ausparungen erfolgt. Bei
diesen bekannten Werkzeugen erfolgt auch kein Auflegen des Drahtes, sondern diese Arbeit muß vom Benutzer
ausgeführt werden, indem das Werkzeug entweder über den Draht hinweggezogen werden oder
der Draht durch das Werkzeug hindurchgezogen werden muß.
Mit der Erfindung soll nun einfaches, leicht verwendbares und zuverlässig arbeitendes Werkzeug zum
Vorbereiten und Aufbringen eines Drahtes auf eine Klemme geschaffen werden, bei dem ein sicheres Abtrennen
der auf dem Draht befindlichen Isolation und ein selbsttätiges Ziehen des Drahtes längs der Aussparung
in eine Stellung erfolgt, in der der Draht von dem Einsatz auf eine Klemme aufgebracht werden
kann.
Zu diesem Zweck kennzeichnet sich das erfindungsgemäße Werkzeug gegenüber den bekannten Werkzeugen
dadurch, daß die Schneideinrichtung aus einer auf dem Einsatz aufgesetzten, auf diesem längsverschiebbaren
Hülse besteht, deren Schneidkante mit
Werkzeug zum Vorbereiten
und Aufbringen eines Drahtes
auf eine Klemme
und Aufbringen eines Drahtes
auf eine Klemme
Anmelder:
Gardner-Denver Company,
Quincy, III. (V.St.A.)
Gardner-Denver Company,
Quincy, III. (V.St.A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke1 Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg,
München 27, Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg,
München 27, Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 18. April 1955
V. St. v. Amerika vom 18. April 1955
Robert B. Shulters, Spring Lake, Mich.,
und John R. Bos, Grand Haven, Mich. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
und John R. Bos, Grand Haven, Mich. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
dem Einsatz bei der Längsverschiebung der Hülse so zusammenarbeitet, daß die Isolation des Drahtes getrennt
und zerschnitten wird, und daß die Hülse während ihrer Vorwärtsbewegung den Draht in der
Nut entlangzieht, bis er die Stellung einnimmt, in der er vermittels des Einsatzes auf die Klemme aufbringbar
ist.
Diese Kennzeichen und Vorteile ergeben sich aus dem Aufbau und der Anordnung, die in den Zeichnungen
als Erläuterungsbeispiel dargestellt sind. In den Zeichnungen ist
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen kraftbetriebenen Werkzeuges,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung des Vorderendes des in Fig. 1 dargestellten Werkzeuges mit den
Einzelheiten in Ladestellung,
Fig. 3 eine vordere Stirnansicht des in Fig. 2 dargestellten Werkzeuges,
Fig. 4 ein Längsschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 ein Längsschnitt in versetzten Ebenen nach
Linie 5-5 der Fig. 4,
909 639/235
Fig. 6 eine der Fig. 2 ähnliche schaubildliche Ansicht mit den Teilen in den Stellungen, die sie unmittelbar
nach einem Schneidvorgang einnehmen;
Fig. 7, 8, 9 und 10 sind der Fig. 4 entsprechende Teillängsschnitte, die die verschiedenen Stellungen der
Teile nach dem Schneidvorgang zeigen, einschließlich der Stellung des auf die Flamme aufzubringenden
Drahtes, dem Entfernen der Isolierung vom Draht und dem Beginn des Aufbringens des Drahtes auf
eine Klemme;
Fig. 11 ist ein der Fig. 4 ähnlicher Längsmittelschnitt, der die Teile des Vorderendes des Werkzeuges
in einer Stellung zeigt, bei der ein Draht auf eine Klemme aufgebracht wird;
Fig. 12 ist ein Querschnitt nach Linie 12-12 der Fig. 11;
Fig. 13 ist eine Draufsicht des vorderen Endabschnittes des Einsatzes und der Hülse des Werkzeuges.
Das in Fig. 1 dargestellte kraftgetriebene Werkzeug zur Herstellung einer Verbindung zwischen
einem Draht und einer Klemme weist ein Mittelstück 10 auf, das mit einem pistolenartigen Handgriff 12
ausgerüstet ist, an dem sich ein abzugartiger Drücker 14 befindet, mit dem die Kraftzufuhr zum Werkstück
geregelt wird. Das als Beispiel dargestellte Werkzeug wird elektrisch angetrieben. Zu diesem
Zweck enthält das Mittelstück 10 einen umlaufenden Elektromotor, dem Strom über ein Kabel 16 zugeführt
wird, das an der Unterseite des Handgriffes 12 angebracht ist. Dem Finger 14 ist ein Schalter
(nicht dargestellt) getrieblich zugeordnet, der innerhalb des Handgriffes 12 liegt und die Zuführung von
elektrischem Strom zu dem innerhalb des Mittelstückes 10 gelegenen Motor regelt.
Das Werkzeug endet an seinem vorderen Ende in einen Vorderaufbau 18, der einen Drahtwickeleinsatz
20 enthält, der innerhalb einer nach vorn ragenden Hülse 21 liegt und der über ein Untersetzungsgetriebe
und eine Kupplungsvorrichtung mit dem Motor des Werkzeuges verbunden werden kann. Der Einsatz 20
(Fig. 3, 4, 10 und 11) hat eine Längsausnehmung 22 zur Aufnahme einer Klemme T, um die ein Draht W
in stetigen Schraubenwindungen gewickelt werden soll, so daß zwischen Draht und der Klemme eine elektrische
Verbindung besteht. Zum Aufbringen des Drahtes W auf die Klemme T beim Drehen des Einsatzes
20 ist im Einsatz 20 eine Drahtaufnahmenut 24 vorhanden, die nahe dem Außenende des Einsatzes
geformt und in Radialrichtung von der Ausnehmung 22 versetzt ist. Die Nut 24 erstreckt sich in Längsrichtung
der Umfangsfläche des Einsatzes 20. Bei Benutzung des Werkzeuges wird der Draht W aus der
Nut 24 herausgezogen und dicht um die in der Ausnehmung 22 eingesetzte Klemme T gewickelt.
Das Werkzeug weist Einzelbauteile auf, die das Einlegen des Drahtes mit seiner Isolierung in dem
Zustande, wie er von einer Vorratsspule od. dgl. geliefert wird, erleichtern, und weist außerdem eine
Vorrichtung auf, die den Draht auf eine vorbestimmte Länge abschneidet, eine vorbestimmte Isolierungslänge
abstreift und den Draht in die Drahtaufnahmenut 24 selbsttätig einlegt, damit er anschließend auf
eine in der Ausnehmung 22 des Einsatzes 20 befindliche Klemme aufgebracht werden kann.
Bei der einen Ausführung der Erfindung sind Einsatz 20 und Hülse 21 so geformt, daß sie einen
Seiteneinschub des Drahtes W ermöglichen, zum Unterschied von dem Axialeinschub des Drahtes bei
bekannten Werkzeugen. Insbesondere sind Einsatz 20 und Hülse 21 so angeordnet, daß der Draht W in das
Werkzeug durch einfaches Auflegen auf den Einsatz
20 eingeschoben wird, wobei die anschließende Handhabung der Werkzeugbestandteile den Draht vorbereitet
und den Draht selbsttätig in die Drahtaufnahm emit 24 des Einsatzes 20 einlegt, so daß der
Draht auf die Klemme aufgebracht werden kann. Bei dem dargestellten Werkzeug kann die Hülse 21 eine
I-ängsbewegung dem Einsatz 20 gegenüber zwischen einer für gewöhnlich offenen Stellung oder Ladestellung
und einer Vordejrstellung ausführen, in der die nicht unterbrochene Innenfläche der Hülse die
Drahtaufnahmenut 24 schließt, um den Draht W in dieser Nut zurückzuhalten.
Der Einsatz 20 hat zwischen seinen Stirnenden eine Ausfräsung 26, die das hintere Ende der Drahtaufnahmenut
24 freilegt. Außerdem hat der Einsatz an der einen Seite dieser Ausfräsung eine den Draht einstellende
Führungsfläche 27, die einen über die Ausfräsung 26 gelegten Draht zur Drahtaufnahmenut 24
führt. In der Ladestellung der Hülse 21 (Fig. 2) liegt der vordere Endabschnitt des Einsatzes 20 frei, so
daß der Draht W über die Ausfräsung 26 gelegt werden kann. Bei einer Vorwärtsbewegung der Hülse
21 auf dem Einsatz 20 bewegt das Vorderende 28 der Hülse 21 den Draht W nach vorn zur Führungsfläche
27. Bei einer weiter fortgesetzten Vorwärtsbewegung der Hülse 21 dem Einsatz 20 gegenüber wird der
Draht auf der Führungsfläche 27 nach außen geschoben und zur Drahtaufnahmenut 24 bewegt.
Dieser Vorgang ist aus Fig. 7 ersichtlich. Diese nach außen erfolgende Bewegung des Drahtes auf der Führungsfläche
27 des Einsatzes 20 beim Verschieben des Vorderendes 28 von Hülse 21 hat auch eine in Umfangsrichtung
erfolgende Bewegung des Drahtes W der Hülse 21 gegenüber zur Folge. Um die Einstellung
des Drahtes W in der Nut 24 zu erleichtern, kann die Hülse 21 mit einer zusätzlichen Führungsfläche versehen sein, die in der dargestellten Ausführung
die Form einer Rast 29 hat. Die Rast 29 ist mit der Drahtaufnahmenut 24 des Einsatzes 20 ausgerichtet
und ist so angeordnet, daß sie den Draht erfaßt, wenn er die Außengrenze der Führungsfläche 27 erreicht
hat. Auf diese Weise wird der Draht in Ausrichtung mit der Nut 24 gehalten. Eine weitere Vorwärtsbewegung
der Hülse 21 auf dem Einsatz 20 drückt dann den Draht in die Nut 24.
EineVorrichtung verschiebt die Hülse 24 in Längsrichtung auf dem Einsatz 20 zwischen einer hinteren
Stellung oder Ladestellung (Fig. 2) und einer Vorderstellung oder Arbeitsstellung (Fig. 11). In der dargestellten
Ausführung ist für diesen Zweck eine von Hand betätigbare Vorrichtung vorhanden, doch kann
auch eine kraftbetätigte Vorrichtung eingebaut werden. Der Vorderaufbau 18 weist einen Ring 30
mit einem ortsfesten Arm 32 auf. Ein Hebel 34 ist an dem zwischen seinen Enden gelegenen Drehpunkt 35
am Außenende des Armes 32 drehbar gelagert. Das obere Ende 34 α des Hebels 34 liegt in einer nahe dem
hinteren Ende der Hülse 21 geformten Umfangsnut.
Zur Ausführung einer Relativbewegung zwischen Hebelende 34a und Hülse 21 ist das in der Rinne 36
liegende Ende34a abgerundet und weist in der Nähe des Endes 34 a eine Vertiefung auf. Der Hebel 34
kann also um den Drehzapfen 35 frei vor und zurück schwingen und verschiebt hierbei gleichzeitig die
Hülse 21 auf dem Einsatz 20 vor und zurück. Zur Bewegung des Hebels 34 ist das untere Ende des
Hebels 34 über einen Lenker 38 mit einem Fingerhebel 40 verbunden. Der Fingerhebel 40 ist mit seinem
oberen Ende am Drehpunkt 41 des Mittelstückes 10
drehbar gelagert. Das untere Ende des Fingerhebels 40 ist so geformt und aufgestellt, daß eine leichte Bewegung
des Hebels 40 von den Fingern der das Werkzeug haltenden Hand möglich ist. Wird der Fingerhebel
40 so bewegt, daß sich sein unteres Ende zum Handgriff 12 des Werkzeuges verschiebt, so erfolgt
eine nach hinten gerichtete Bewegung des unteren Endes von Hebel 34 über den Lenker 38, der am
Drehpunkt 38 a mit dem Hebel 34 und am Drehpunkt 38 & mit dem Fingerhebel 40 drehbar verbunden
ist.
Da erwünscht ist, daß sich die Hülse 21 bei Nichtgebrauch des Werkzeuges in einer zurückgezogenen
Stellung auf dem Einsatz 20 befindet, so daß der Draht W leicht auf die Fläche 26 aufgelegt werden
kann, zieht eine Feder 42 den Hebel 34 und den Fingerhebel 40 in die in den Fig. 1 und 2 dargestellte
Stellung. Die Feder 42 ist zwischen dem ortsfesten Arm 32 und dem Lenker 38 nahe dessen zurückliegendem
Ende gespannt, so daß die Feder einen Zug auf den Lenker ausübt.
Außerdem ist bei dem Werkzeug eine Vorrichtung vorgesehen, die den in das Werkzeug eingeschobenen
Draht W auf eine vorbestimmte Länge abschneidet. Diese Länge wird im allgemeinen von der Drahtlänge
bestimmt, die bei der Bildung einer vorbestimmten Zahl von Windungen des Drahtes um die Klemme T
erforderlich ist, um eine Verbindung des Drahtes mit der Klemme herbeizuführen. In der dargestellten Ausführung
weist diese Vorrichtung zwei relativ zueinander bewegliche Schneidkanten auf, die sich bei der
Bewegung der Hülse 21 in bezug auf den Einsatz 20 kreuzen und den Draht durchschneiden. Die eine
Sohneidkante ist auf dem Einsatz 20 fest, während die andere Schneidkante auf der Hülse 21 befestigt ist.
Bei dem dargestellten Werkzeug hat die Hülse 21 an ihrem hinteren Ende eine Hülse 45, deren Längsschlitz
46 mit der vorderen Querfläche der Hülse eine Schneidkante 48 bildet. Die Schneidkante 48 arbeitet
mit einer Schneidkante 50 zusammen, die auf der oberen Rückseite eines Stiftes 52 vorhanden ist, der
dem Einsatz 20 gegenüber feststeht und der aus dem Einsatz in einem Längsschlitz 53 der Hülse 21 radial
vorsteht. Vorzugsweise wird die Schneidkante 50 von einer abgeschrägten Hinterfläche des Stiftes 52 gebildet,
so daß sich die Kante 50 von dem Einsatz 20 nach außen und nach hinten erstreckt. Die Kante 50
ist also so aufgestellt, daß die Schneidkante 48 der Hülse 45 die Schneidkante 50 allmählich von ihrem
außenliegenden Ende zu ihrem innenliegenden Ende überkreuzt, wenn sich Hülse 45 bei Vorwärtsbewegung
von Hülse 21 nach vorn schiebt. Zur Aufnahme des Stiftes 52 hat Einsatz 20 mehrere öffnungen 54, die
das Einsetzen des Stiftes 52 an verschiedenen Stellen ermöglichen, so daß die Schneidkante 50 an verschiedenen
Stellen aufgestellt werden kann und eine Veränderung der in dem Werkzeug nach dem Schneidvorgang
verbleibenden Drahtlänge möglich ist. Um Schneidkante 50 mit Schneidkante 48 ausgerichtet zu
halten, d. h. eine Drehung des Stiftes 52 zu verhüten, ist der äußere Endabschnitt des Stiftes 52 verlängert,
und das innere Ende dieses Endabschnittes greift in einen Kanal 55, der in Längsrichtung der Außenfläche
des Einsatzes 20 geformt ist und die Außenenden der öffnungen 54 schneidet. Der Kanal 55 hat
eine der Breite des Stiftes 52 entsprechende Breite, so daß die Seitenwände des Kanals 55 an den Seiten des
verlängerten Abschnittes von Stift 52 anliegen.
Das Innenende des Stiftes 52 kann über eine in der Hülse 21 vorhandene öffnung 56 erreicht werden, die
sich gegenüber dem Schlitz 53 befindet. Diese Öffnung 56 ermöglicht das Einsetzen eines Treibstiftes od. dgl.
gegen das Innenende des Stiftes 52, so daß der Stift 52 aus der zugehörenden Öffnung 54 ausgestoßen
werden kann.
Hülse 45 ist auf Hülse 21 mit Hilfe von Klemmschrauben 57 (Fig. 1) befestigt. Durch Lösen der
Klemmschrauben kann Hülse 45 leicht abgenommen werden. Dieses Kennzeichen zusammen mit der beschriebenen
besonderen Ausführung der Hülse 45 zum Festlegen ihrer Schneidkante 48 ermöglicht ein
Neuschärfen der Schneidkante, indem die Hülse einfach abgenommen und geschliffen wird. Ebenso kann
die Schneidkante 50 des Stiftes 52 durch einfaches Schleifen des schrägliegenden hinteren Endes von
Stift 52 geschärft werden. Die Befestigung der Hülse 45 an Hülse 21 mit Hilfe von Klemmschrauben 57 ermöglicht
ein leichtes Verstellen längs der Hülse 21, so daß alle Änderungen der Schneidkante 48, wie sie
durch das Anschärfen erfolgen, ausgeglichen werden.
Die Stift-Schlitz-Ausführung 52, 53 führt die Flülse 21 auf dem Einsatz 20 in Längsrichtung und
verhütet jede Drehbewegung zwischen diesen Teilen. Infolgedessen ist die Beibehaltung der richtigen Ausrüstung
der Schneidkanten 48 und 50 und der Rast 29 der Hülse 21 sowie der Drahtaufnahmenut 24 des
Einsatzes 20 gesichert.
Draht W ist ein sogenannter Schaltdraht aus einem Leiter C und einer Isolierhülle /. Das Werkzeug hat
eine Vorrichtung, die die Isolierhülle / schneidet und die geschnittene Hülle vom Leiter C abstreift, so daß
der blanke Draht auf die Klemme T aufgebracht werden und eine wirksame elektrische Verbindung
zwischen diesen Teilen herstellen kann.
Es wird nicht nur die Isolierung I an einer Stelle, die vom Ende des Drahtes W in einem Abstand steht,
geschnitten, sondern der abgeschnittene Abschnitt der Isolierung wird auch völlig vom Draht getrennt.
Dies geschieht vor Beginn des Wickelvorganges, bei dem der Leiter C auf die Klemme T aufgewickelt
wird.
Die Vorderkante der Hülse 21 arbeitet mit dem vorderen Endabschnitt des Einsatzes, in welchem sich
die Nut 24 befindet, zusammen, und zwar insbesondere mit demjenigen Abschnitt des Einsatzes 20, der
das rückliegende Ende der Nut 24 begrenzt. Wie bereits erwähnt, ist die Drahtaufnahmenut so bemessen,
daß sie den Leiter C des Drahtes W aufnimmt, d.h. die Nut ist komplementär zum blanken
Leiter C geformt. Bei der Vorwärtsbewegung der Hülse 21 aus ihrer hinten liegenden Ladestellung erfaßt
das Vorderende 28 der Hülse 21 den OrahtW und bewegt den Draht auf der Führungsfläche 27 nach
außen und auf dem Ende 28 der Hülse 21 in Umfangsrichtung zum offenen Hinterende der Drahtaufnahmenut
24. Da die Drahtaufnahmenut 24 einen Durchmesser besitzt, der dem des Leiters C entspricht, kann
Draht W mit seiner Isolierung / nicht in die Nut 24 einfallen. Die untere Kante der Hülse 21 an der
inneren Kante der Rast 29, d. h. die Stelle 60, schneidet nun bei / ein und drückt diesen unmittelbar
vor dieser Kante befindlichen Abschnitt der Isolierung nach vorn. Gleichzeitig wird bei der weiter fortgesetzten
Vorwärtsbewegung der Hülse 21 der Draht W in das hintere Ende der Drahtaufnahmenut
24 gedrückt. Infolge der Ausfräsung 26 des Einsatzes 20 (Fig. 2 und 6) weist das Vorderende dieses Einsatzes
20 eine quer zum Einsatz gerichtete Hinterfläche 62 auf. Infolgedessen hat das Hinterende der
Drahtaufnahmenut 24 verhältnismäßig scharfe Kanten
Claims (2)
1. Werkzeug zum Vorbereiten und Aufbringen eines Drahtes auf eine Klemme mit einem Einsatz,
der an seinem vorderen Ende eine zur Aufnahme der Klemme dienende Aussparung und eine
zur Aufnahme des Drahtes dienende Nut aufweist, die auf der einen Seite in einem Abstand
von dem vorderen Ende des Einsatzes endet, und mit einer Schneideinrichtung zum Schneiden der
auf dem Draht befindlichen Isolation, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung aus einer
auf dem Einsatz (20) aufgesetzten, auf diesem längsverschiebbaren Hülse (21) besteht, deren
Schneidkante (60) mit dem Einsatz (20) bei der Längsverschiebung der Hülse (21) so zusammenwirkt,
daß die Isolation des Drahtes getrennt und zerschnitten wird, und daß die Hülse (21) während
ihrer Vorwärtsbewegung den Draht in der Nut (24) entlangzieht, bis er die Stellung ein-nimmt,
in der er vermittels des Einsatzes (20) auf die Klemme (T) aufbringbar ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtaufnahmenut (24) von
der die Klemme aufnehmenden Ausnehmung (22) einen Radialabstand nach außen hat; daß der Einsatz
(20) zwischen seinen Enden eine Ausfräsung (26) aufweist, die das Hinterende der Nut (24)
begrenzt und der Nut verhältnismäßig scharfe Hinterkanten (64) gibt; daß die Drahtschneidvorrichtung
aus einem mit der Hülse (21) verbundenen Teil (45) besteht, der eine erste Schneidkante
(48) bildet, während ein zweiter Teil (52) an dem Einsatz (20) befestigt ist und eine zweite
Schneidkante (50) bildet, die mit der ersten Schneidkante (48) bei der Bewegung der Hülse
(21) auf dem Einsatz (20) zusammenarbeitet; daß die Schneidkanten einen Abstand von den Vorderenden
des Einsatzes (20) bzw. der Hülse (21) haben; daß die Hülse (21) mit dem Draht in Ein-
Applications Claiming Priority (1)
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ID=23995762
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