DE1066933B

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Publication number: DE1066933B
Application number: DENDAT1066933D
Authority: DE
Publication date: 1959-10-08

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Lückenbildevorrichtung mit selbsttätiger Herstellung des Abstandes in Verbindung mit einer geteilten Greifeinrichtung zum Auseinanderziehen von Betonsteinen auf Brettern. Nach der Erfindung wird die Lückenbildung bereits beim Greifen der auf der Seilbahn ankommenden, paarweise zusammenliegenden Bretter mit. frischen Formlingen im Zuge des Greifens selbsttätig vorgenommen, so daß die Bretter mit Betonsteinen auf den Gelegen längs der Seilbahn bereits mit den zur Lückenbildung nötigen Zwischenräumen vorgestapelt werden. Durch bekannte Vielfach-Greifeinrichtungen können diese bereits mit dem erforderlichen Lückenabstand versehenen Steinlagen lagenweise in beliebiger Länge längs der Seilbahn von den Gelegen gegriffen und ohne Bretter zum eigentlichen Stapelplatz gefahren und jeweils in vielfacher Zahl auf »Arken« gestapelt werden. Das Lückenbilden erfolgt dabei innerhalb der Greifeinrichtung, welche aus einem Rohrrahmen in H-Form besteht, dergestalt, daß die beiderseits befindlichen, geteilten eigentlichen Greifer ohne Belastung durch einen auf das Greifgestänge wirkenden Federzug so gegeneinander verschoben werden, daß das unter Last nahezu senkrecht stehende Greifergestänge ohne Last durch den Federzug schräg gegeneinander versetzt ist. Durch eine Verstelleinrichtung des Gestänges ist der Abstand entsprechend den vorkommenden Steinsorten in der Betonsteinindustrie u. ä. regelbar. Die auf der Seilbahn paarweise dicht beieinander liegenden Bretter werden von der an einem bekannten Fördergerüst — dem sogenannten »Eisernen Mann« — hängenden und durch einen Elektrozug zu betätigenden Lückenbildevorrichtung gegriffen, wobei die nach außen durch Federzug gespreizten Greifer über die ankommenden Bretter mit der Hebeeinrichtung eingelassen werden. In dieser Greifstellung stehen die beiderseits angeordneten geteilten Greifer durch einen weiteren Federzug schräg zueinander in Aufnahmestellung zu den nebeneinander ankommenden Brettern. Das eigentliche Greifen wird durch Drehen eines Handgriffes über ein auf die beiderseitigen Greifer wirkendes Gestänge durch Spannen des Federzugs so lange bewirkt, bis die Greifer mit den Aufnahmen unter die Bretterkanten fassen. Beim Betätigen des Elektrozugs heben diese Aufnahmen die Bretter mit den frischen Formlingen an und schwenken die Greifer gleichzeitig aus ihrer zueinander gerichteten Stellung in die der Abstandsbildung entsprechende Hängestellung, wobei das Gewicht von Brettern und Steinen zusammenwirken. Längs der Seilbahn werden die Bretter auf den Gelegen mit dem selbsttätig gebildeten Lückenabstand abgesetzt und können von bekannten Vielfach-Greifeinrichtungen in beliebiger

Vorriditung zur Lückenbildung mit selbsttätiger Herstellung des Abstandes für Betonsteine

Anmelder: P. Moskopf & Co. G. m. b. H., Neuwied/Rhein, Hermannstr. 21

Heinrich Boden, Neuwied/Rhein, und Heinrich Valentin Mengden₁ Neuwied/Rhein, sind als Erfinder genannt worden

Länge nach dem ersten Abhärten lagenweise gegriffen, zum Stapelplatz gefahren und dort auf Lücke gestapelt werden.

Mit der vorliegenden neuen Ausführung erübrigt sich der bisher noch notwendige Rücktransport der freiwerdenden Bretter vom Stapelplatz zur Seilbahn und erleichtert die Förderarbeit in lohnsparender Weise. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht der Lückenbildevorrichtung beim Aufnehmen der ankommenden Bretter mit Betonsteinen (Aufnahmestellung),

Fig. 2 die Seitenansicht wie in Fig. 1 nach dem Anheben der Lückenbildevorrichtung und dem selbsttätigen Ausschwenken der Greifer in die gewünschte Abstandsbildung,

Fig. 3 die Ansicht der Lückenbildevorrichtung mit aufgenommener Last,

Fig. 4 die vergrößerte Darstellung der Greifvorrichtung der Lückenbildevorrichtung in Greifstellung,

Fig. 4a wie in Fig. 4, jedoch in offener Form bei zurückgezogenen Greifern,

Fig. 5 eine Draufsicht gemäß Fig. 1 bis 3 mit Drehgriff und elektrischer Hubbetätigung,

Fig. 6 auf Lücke gestapelte Betonsteine mit dem erforderlichen Lückenabstand zum Stapeln und

Fig. 7 mit der Lückenbildevorrichtung auf entsprechenden Abstand gesetzte Bretter mit frischen Betonsteinen.

Die Lückenbildevorrichtung besteht zunächst aus dem Rahmen 1 in doppelter T-Form mit der im Festpunkt 2 drehbar angeordneten Aufhängevorrichtung 3 und Bügel 4, welche im Widerlager 5 durch eine Feder 6 dämpfend beim Anheben betätigt wird. An

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Claims

der Aufhängeeinrichtung 3 ist ein das Ausschwenken begrenzender Anschlag 7 zur Sicherheit angeordnet. Die Greifeinrichtung setzt sich nach den Fig. 1 bis 4 aus den paarweise zugeordneten, winkelförmig gebogenen Aufnahmen 8 für die Bretter 9 und Betonsteine 10 u. ä. zusammen, welche mit den Greifern 11 an den um die Achse 12 im Drehpunkt 13 schwenkbaren Winkeleisen 14 drehbar befestigt sind. Uber die an den Winkeleisen 14 fest angeordneten Hebel 15, 16 und die Verbindungsstangen 17, 18 erfolgt die öffnung der Greifeinrichtung über die mit dem Drehgriff 19 verbundenen Hebel 20 und Halteplatte 21 durch den am Festpunkt 22 eingehängten Federzug 23. Das heißt, daß bei Nichtbetätigung des Drehgriffs 19 der Federzug 23 die Greifeinrichtung in der Ausgangsstellung festhält. Sobald der Drehgriff 19, von der Bedienungsseite gesehen, entgegen dem Uhrzeigersinn betätigt wird, schwenken die Greifer 11 in Pfeilrichtung 24 um die Drehpunkte 13 zum Greifen, wobei der Federzug 23 gespannt wird. Durch Betätigung des Schalters 30 für den Elektrozug in Pfeilrichtung 25 und die dadurch bewirkte Aufnahme der Last der Bretter 9 und Betonsteine 10 u. ä. wird ein Entspannen des Federzugs 23 verhindert und gleichzeitig bewirkt, daß die eigentlichen Greifer 11 um ihren oberen Drehpunkt 26 und unteren Drehpunkt 27 in Pfeilrichtung 28 nach außen geschwenkt werden, bis der für die Lückenbildung erforderliche Abstand 29 gebildet ist. Die gleichmäßige Schwenkbewegung der Greifer 11 gemäß den Fig. 1 und 2 wird hierbei durch das Gestänge 32 mit Nachstelleinrichtung 33 und Verbindungsstange 35 mit zugehörigen Lagern 34 beiderseitig wirksam übertragen, wobei der Anschlagstift 36 als Sicherung an den Anschlag 7 der Aufhängevorrichtung—anschlägt—und—ein—Durchpendelnnach der entgegengesetzten Seite verhindert. Die am Rahmen 1 im Lager 37 befestigte Zugfeder 38 übernimmt nach Absetzen der Last selbsttätig die Rückführung der Greifer 11 in die schräge Ausgangsstellung nach Fig. 1. Gemäß Fig. 6 ist ein Abstand 29 für das Stapeln der Betonsteine 10 u. ä. übereinander mit Lücken erforderlich. Der Abstand ist beim Absetzen dieser Betonsteine 10 mit den Brettern 9 nach Fig. 7 längs der Seilbahn mit der Lückenbildevorrichtung bereits hergestellt, so daß ohne weitere Handhabung mit sogenannten Vielfach-Greifeinrichtungen lohnsparend gegriffen werden kann. Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Lückenbildung mit selbsttätiger Herstellung des Abstandes in Verbindung mit einer Greifeinrichtung mit zwei Paar an einem Rahmen wechselseitig gegenüber- oder nebeneinanderliegenden Greiferpaaren zum Auseinanderziehen von Betonsteinen auf Brettern, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferpaare (8, 11) in ihren Drehpunkten (26, 27) durch Federzug (38) in Berührung miteinander gehalten sind und unter Einwirkung der Last (9, 10) mit Hilfe eines Gestänges (32, 33) über eine gemeinsame Verbindungsstange (35) bis zum Lückenabstand (29) ausschwenken.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkseite durch Anschläge (7, 36) und eine Nachstelleinrichtung (33) einstellbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (8, 11), unter Einwirkung einer Zugfeder (23) stehend, um die Achsen (12) mit Hilfe der Hebel (15,16) schwenkbar sind und die Verbindungsstangen (17, 18) der Hebel (20) und die Halteplatte (21) ohne Last im Ruhezustand sind und durch Drehbewegung des vorgesehenen—D rehgrtfFs-(-19)—in—Greifstellunggehen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 028 483.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen