DE1065730B - Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei Planetenrädersätzen und einem diesen vorgeschalteten, hydrodynamischen Kreislauf - Google Patents
Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei Planetenrädersätzen und einem diesen vorgeschalteten, hydrodynamischen KreislaufInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei Planetenrädersätzen
und einem diesen vorgeschalteten hydrodynamischen Kreislauf nach Patent 925 928, wobei
das Sonnenrad des ersten Planetenrädersatzes mit dem getriebenen Rad des hydrodynamischen Kreislaufes
durch die Getriebeeingangswelle, und der Planetenräderträger des zweiten Planetenrädersatzes mit
der Getriebeausgangswelle verbunden ist, der Planetenräderträger des ersten Planetenrädersatzes fest
mit dem Ringrad des zweiten Planetenrädersatzes verbunden und abbremsbar ist und das Ringrad des
ersten Planetenrädersatzes sowie das Sonnenrad des zweiten Planetenrädersatzes abbremsbar und sowohl
miteinander als auch mit dem Ringrad des zweiten Planetenrädersatzes kuppelbar sind.
Bei diesem bekannten Wechselgetriebe nach dem Hauptpatent wird ein hydrodynamischer Drehmomentwandler
verwendet, dessen getriebenes Rad mit dem Sonnenrad des ersten Planetenrädersatzes verbunden
ist. Ferner ist bei dem bekannten Wechselgetriebe eine Überbrückungskupplung vorgesehen, die
zwischen die Getriebeeingangswelle und den Planetenräderträger des ersten Planetenrädersatzes eingeschaltet
ist. Dadurch wird bei der bekannten Anordnung der Drehmomentwandler in den oberen beiden
Gängen überbrückt. Dies hat sich als nachteilig herausgestellt, weil gerade in diesen beiden Gängen eine
erhöhte Schalthäufigkeit auftritt und die beim Schalten auftretenden Schaltstöße dann nicht durch einen
in den Kraftfluß eingeschalteten hydrodynamischen Kreislauf gedämpft werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen und den Aufbau des Getriebes
zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird bei Getrieben nach der eingangs erwähnten Art erfmdungsgemäß
dadurch gelöst, daß das getriebene Rad des als hydrodynamische Kupplung ausgebildeten Kreislaufes mit
dem Planetenräderträger des ersten Planetenrädersatzes durch eine lösbare Kupplung kuppelbar ist.
Durch diese Kupplung erfolgt in allen Gängen der Antrieb über die hydrodynamische Kupplung, so daß
die Schaltstöße, insbesondere auch in den oberen beiden Gängen, durch diese gedämpft werden. Ist die
Kupplung gelöst, erfolgt der Antrieb allein durch das Sonnenrad des ersten Planetenrädersatzes. Ist die
Kupplung eingerückt, wird zugleich der Planetenräderträger des ersten Planetenrädersatzes angetrieben.
Die Verwendung einer hydrodynamischen Kupplung hat zudem den Vorteil eines einfacheren Aufbaues
und einer billigeren Herstellung. Der Schlupf der Kupplung fällt gegenüber den erwähnten Vorteilen
nicht ins Gewicht.
Eine Ausführung nach der Erfindung sieht vor, Wechselgetriebe,
insbesondere für Kraftfahrzeuge,
insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit zwei Planetenrädersätzen
und einem diesen vorgeschalteten
und einem diesen vorgeschalteten
hydrodynamischen Kreislauf
Zusatz zum Patent 925 928
Anmelder:
Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
Dr.-Ing. Hans-Joachim Förster,
Stuttgart-Bad Cannstatt,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
daß das Sonnenrad des ersten Planetenrädersatzes auf der der hydrodynamischen Kupplung zugewandten
Seite durch ein Axiallager gegen einen mit dem Getriebegehäuse verbundenen Teil abgestützt ist. Die
Getriebeeingangswelle kann auf der ganzen Länge hohl sein und an der Stirnseite eine Öffnung für ein
Kugelventil aufweisen.
Zum Verbinden des Planetenräderträgers des ersten Planetenrädersatzes mit dem Ringrad des
zweiten Planetenrädersatzes dient eine Hohlwelle, die an beiden Enden mit fest eingesetzten Büchsen
versehen ist. Mit diesen Büchsen ist die Hohlwelle in entsprechende Aussparungen der Getriebeeingangs-
bzw. Getriebeausgangswelle eingeschoben, wobei sich entsprechende Ringschlitze bilden. In die Aussparungen
der beiden Wellen können noch besondere zusätzliche Lagerbüchsen eingeschoben und die Wellen damit
auf der mittleren Hohlwelle mit großem Spiel gelagert sein.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den Getriebeaufbau im Schema und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den vorderen Getriebeteil.
Nach Fig. 1 besteht das Wechselgetriebe aus einer hydrodynamischen Kupplung IQ, der im Kraftfluß
zwei Planetenrädersätze 11 und 12 nachgeschaltet sind. Das treibende Rad 13 der hydrodynamischen
909 628/229
Kupplung 10 wird von der Antriebswelle 14 des Motors angetrieben und dient gleichzeitig zum Antrieb
der Primärölpumpe 15 für den ölkreislauf, der für das automatische Schalten und auch zum Schmieren
des Getriebes vorgesehen ist.
Das getriebene Rad 16 der hydrodynamischen Kupplung 10 ist durch eine Getriebeeingangswelle 17
mit dem Sonnenrad 18 des ersten Planetenrädersatzes
11 und zugleich über eine lösbare Kupplung 19 mit dem Planetenräderträger 20 desselben Planetenrädersatzes
verbunden. Letzterer ist über eine Welle 21 mit dem Ringrad 22 des zweiten Planetenrädersatzes
12 und zugleich über eine lösbare Kupplung 23 auch mit dem Sonnenrad 24 des zweiten Planetenrädersatzes
12 verbunden.
Der Planetenräderträger 25 des zweiten Planetenrädersatzes 12 ist mit der Getriebeausgangswelle 26
verbunden. Das Ringrad 27 des ersten Planetenrädersatzes ist durch eine lösbare Kupplung 28 mit dem
Sonnenrad 24 des zweiten Planetenrädersatzes 12 und zugleich auch über die bereits erwähnte Kupplung 23
mit dem Ringrad 22 des zweiten Planetenrädersatzes 12 kuppelbar.
Eine Bremse 29 dient zum Festbremsen des Planetenräderträgers 20 des ersten Planetenrädersatzes 11
und dadurch gleichzeitig des Ringrades 22 des zweiten Planetenrädersatzes 12. Das Ringrad 27 des
ersten Planetenrädersatzes 11 kann durch eine Bremse 30 und das Sonnenrad 24 des zweiten Planetenrädersatzes
12 durch eine weitere Bremse 31 undrehbar festgelegt werden.
Nach Fig. 2 ist die lösbare Kupplung 19 als Lamellenreibungskupplung
ausgebildet. Der äußere Lamellenträger 32 dieser Kupplung dient zugleich als Trommel für die Bandbremse 29 und ist mit dem
Planetenräderträger 20 des ersten Planetenrädersatzes 11 fest verbunden. Der innere Lamellenträger
33 der Kupplung 19 besteht aus einem Stück mit dem Sonnenrad 18. Dieser einheitliche Bauteil 18, 33 ist
auf der Getriebeeingangswelle 17 undrehbar festgelegt, z. B. verkeilt. Das Sonnenrad 18 ist außerdem
durch ein Axiallager 34 gegenüber einem festen Gehäuseteil 35 abgestützt, um die infolge der Schrägverzahnung
auftretenden Axialkräfte aufzunehmen.
Zum Betätigen der Kupplung 19 dient ein Ringkolben 36, der in einem Ringzylinder angeordnet ist und
gegen eine Feder 39 hydraulisch betätigt wird. Der Ringzylinder wird durch eine am äußeren Lamellenträger 32 befestigte Scheibe 37 gebildet, die innen in
eine Nabe 38 übergeht bzw. mit einer solchen verbunden ist.
Die Getriebeeingangswelle 17 ist hohl ausgebildet und durch ein Lager 40 im Antriebsteil 41 gelagert.
Das Lager 40 kann gleichzeitig radiale und axiale Kräfte aufnehmen. Es kann aber auch nur als Radiallager
ausgebildet sein. Am vorderen Ende der Getriebeeingangswelle 17 ist ein zentraler Ventilsitz 42
angeordnet, der gegen eine Kugel 43 durch eine Ventilfeder 44 angepreßt wird. Dieses Ventil erlaubt das
Abströmen des Öls bzw. der anderen Hydraulikflüssigkeit aus der hydrodynamischen Kupplung erst bei
einem bestimmten Druck. Dadurch wird immer ein Mindestdruck in der hydrodynamischen Kupplung
aufrechterhalten. Das öl gelangt dann durch die hohle
Getriebeeingangswelle 17 in das Planetenrädergetriebe, wo es zum Schmieren verwendet wird.
Eine mittlere Welle 21 verbindet den Planetenräderträger 20 mit dem Ringrad 22 und ist ebenfalls
als Hohlwelle ausgebildet. Sie ist an beiden Enden mit Büchsen 45 bzw. 45' versehen, die in die Hohlwelle
21 eingepreßt oder in anderer Weise fest eingesetzt sind. Mit diesen Büchsen ist diese Hohlwelle in
entsprechende Aussparungen 46 und 47 der Getriebeeingangswelle 17 und der Getriebeausgangswelle 26
eingeschoben. Dabei können in den letztgenannten beiden Wellen noch besondere Lagerbüchsen 48 vorgesehen
sein.
Es kann zweckmäßig sein, die lösbaren Kupplungen 19, 23 und 28 aus gleichen Elementen aufzubauen. Die
verschiedenen Drehmomente an den Kupplungen können dabei z. B. durch verschiedene Lamellenzahlen
berücksichtigt werden. Die beiden Planetenrädersätze 11 und 12 können an sich ebenfalls aus gleichen
Rädern bestehen, jedoch wird vielfach aus Ubersetzungsgründen eine verschiedene Radgröße an beiden
Planetenrädersätzen erforderlich sein.
Das Getriebe ergibt vier Vorwärts- und einen Rückwärtsgang, bei denen stets die hydrodynamische
Kupplung 10 in den Kraftfluß eingeschaltet ist. Der 1. Gang wird durch Anlegen der Bremsen 30 und 31
erzielt, wobei in beiden Planetenrädersätzen 11 und 12 eine Übersetzung ins Langsame eintritt. Alle Kupplungen
sind dabei gelöst. Im 2. Gang bleibt die Bremse 30 angelegt, und an Stelle der Bremse 31 wird
die Kupplung 23 eingerückt. Der zweite Planetenrädersatz 12 wird damit in sich gesperrt, so daß nur
noch der erste Planetenrädersatz 11 ins Langsame übersetzt.
Für den 3. Gang werden die Kupplung 19 und die Bremse 31 eingerückt. Dadurch wird der erste Planetenrädersatz
11 in sich gesperrt und die Übersetzung nur ins Langsame durch den zweiten Planetenrädersatz
12 erzielt. Für den 4. Gang bleibt die Kupplung 19 eingerückt, und an Stelle der Bremse 31 wird die
Kupplung 23 eingerückt. Dadurch sind beide Planetenrädersätze 11 und 12 in sich gesperrt und laufen
als Ganzes um. Der Antrieb erfolgt also über die hydrodynamische Kupplung 10 im direkten Gang.
Für den Rückwärtsgang werden die Bremse 29 und die Kupplung 28 eingerückt. Dadurch werden der
Planetenräderträger 20 des ersten Planetenrädersatzes 11 und das Ringrad 22 des zweiten Planetenrädersatzes
12 festgebremst. Im ersten Planetenrädersatz 11 tritt damit ein Richtungswechsel und eine Übersetzung
ins Langsame ein, während der zweite Planetenrädersatz 12 in der gleichen Drehrichtung noch
eine weitere Übersetzung ins Langsame ergibt.
Claims (5)
1. Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei Planetenrädersätzen und einem
diesen vorgeschalteten hydrodynamischen Kreislauf, wobei das Sonnenrad des ersten Planetenrädersatzes
mit dem getriebenen Rad des hydrodynamischen Kreislaufes durch die Getriebeeingangswelle
und der Planetenräderträger des zweiten Planetenrädersatzes mit der Getriebeausgangswelle
verbunden ist, der Planetenräderträger des ersten Planetenrädersatzes fest mit dem Ringrad
des zweiten Planetenrädersatzes verbunden und abbremsbar ist und das Ringrad des ersten
Planetenrädersatzes sowie das Sonnenrad des zweiten Planetenrädersatzes abbremsbar und sowohl
miteinander als auch mit dem Ringrad des zweiten Planetenrädersatzes kuppelbar sind, nach
Patent 925 928, dadurch gekennzeichnet, daß das getriebene Rad (16) des als hydrodynamische
Kupplung (10) ausgebildeten Kreislaufes mit dem Planetenräderträger (20) des ersten Planeten-
rädersatzes (11) durch eine lösbare Kupplung (19) kuppelbar ist.
2. Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad (18) des
ersten Planetenrädersatzes (11) auf der der hydrodynamischen Kupplung (10) zugewandten Seite
durch ein Axiallager (34) gegen einen mit dem Getriebegehäuse verbundenen Teil (35) abgestützt
ist.
3. Wechselgetriebe, bei dem die Getriebeeingangswelle im Antriebsteil der hydrodynamischen
Kupplung gelagert und an diesem Ende mit einem Kugelventil versehen ist, das einen Mindestdruck
in der hydrodynamischen Kupplung aufrechterhält, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf der ganzen Länge hohle Getriebeeingangswelle (17) an der Stirnseite
mit einer öffnung für das Kugelventil (42) versehen ist.
4. Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Verbinden
des Planetenräderträgers (20) des ersten Planeten-
rädersatzes (11) mit dem Ringrad (22) des zweiten Planetenrädersatzes (12) dienende Hohlwelle
(21) an beiden Enden mit fest eingesetzten Büchsen (45 und 45') versehen und mit diesen Büchsen
in entsprechende Aussparungen (46, 47) der Getriebeeingangs- (17) bzw. Getriebeausgangswelle
(26) eingeschoben ist, wobei sich entsprechende Ringschlitze bilden.
5. Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Aussparungen
(46, 47) der Getriebeeingangs- (17) bzw. Getriebeausgangswelle (26) zusätzliche Büchsen (48) eingesetzt
und diese Wellen (17 und 26) damit auf den Büchsen (45, 45') der mittleren Hohlwelle (21)
mit großem Spiel gelagert sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1003 049;
französische Patentschriften Nr. 1 079 737,
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1003 049;
französische Patentschriften Nr. 1 079 737,
1 130 491;
USA.-Patentschriften Nr. 2 324 713, 2 353 905,
2 568 135.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 909 628/229 9.59
Publications (1)
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DE1065730B true DE1065730B (de) | 1959-09-17 |
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ID=591996
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DENDAT1065730D Pending DE1065730B (de) | Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei Planetenrädersätzen und einem diesen vorgeschalteten, hydrodynamischen Kreislauf |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1065730B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022128263A1 (de) | 2022-10-25 | 2024-04-25 | Valeo Powertrain Gmbh | Hydraulikaggregat und Verfahren zum Montieren eines Hydraulikaggregats |
-
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- DE DENDAT1065730D patent/DE1065730B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102022128263A1 (de) | 2022-10-25 | 2024-04-25 | Valeo Powertrain Gmbh | Hydraulikaggregat und Verfahren zum Montieren eines Hydraulikaggregats |
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