DE1064617B

DE1064617B - Verfahren zur Herstellung geklebter Blechpakete und Verstaerkungsschiene fuer ein gemaes diesem Verfahren hergestelltes Blechpaket

Info

Publication number: DE1064617B
Application number: DEG22328A
Authority: DE
Inventors: Ing Josef Kren
Original assignee: Garvenswerke Maschinen Pumpen & Waagenfabrik W Garvens
Current assignee: Garvenswerke Maschinen Pumpen & Waagenfabrik W Garvens
Priority date: 1956-07-18
Filing date: 1957-06-18
Publication date: 1959-09-03

Description

Verfahren zur Herstellung geklebter Blechpakete und Verstärkungsschiene für ein gemäß diesem Verfahren hergestelltes Blechpaket Es ist bekannt, die Blechpakete elektrischer Maschinen, insbesondere solche von Unterwassermotoren, mit Kunstharz zu verkleben, wobei die zwischen den Lamellen befindlichen Kunstharzschichten gleichzeitig zur Isolierung dienen.
Es ist weiterhin bei elektrischen Geräten und Maschinen üblich, die quer zum magnetischen aktiven Kern liegenden Befestigungsmittel nach Möglichkeit gegen das Blechpaket zu isolieren.
Weiterhin ist aber auch bereits vorgeschlagen worden, die äußere Oberfläche von Blechpaketen elektrischer Maschinen mit quer zu den Lamellen verlaufenden offenen oder halbgeschlossenen Nuten zu versehen. Bei einer bekannten Ausführung dieser Art dienen die offenen Nuten zur Aufnahme von Kunst-oder Klebstoff, um damit das Statorpaket innerhalb des Gehäuses zu fixieren, bei anderen Bauformen dazu, in flache Außennuten oder halbgeschlossene Nuten Flachklammern einzuführen.
Gemäß noch einer anderen Ausführungsform wurde vorgeschlagen, in schwalbenschwanzförmigen Nuten trapezförmige Balken des Gehäuses unterzubringen zu dem Zweck, die einzelnen Segmente der Lamellen in Lage zu halten.
Diese bekannten Systeme entsprechen nicht immer den an sie zu stellenden Anforderungen in elektromagnetischer Hinsicht, sondern sie sind auch umständlich und daher nur mit relativ großem Kostenaufwand zu verwirklichen.
Demgegenüber stellt das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung geklebter Blechpakete eine vorteilhafte Weiterentwicklung der bekannten Systeme dar. Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in. an der Paketoberfläche befindliche axial verlaufende Nuten Verstärkungsschienen eingelegt und beim gleichzeitig mit dem Pressen des Blechpaketes erfolgenden Aushärten des Klebstoffes durch den aus den Lamellenzwischenräumen gegen die den Nutflächen zugewandten Flächen der Verstärkungsschienen austretenden, ebenfalls dem Härteprozeß unterworfenen Klebstoff die Verstärkungsschienen mit dem Paket verklebt werden.
Beispielsweise ist eine erfindungsgemäße Verstärkungsschiene für das nach diesem Verfahren hergestellte Blechpaket dadurch gekennzeichnet, daß sie als nach außen offenes U-Profil, vorzugsweise aus Blech gebogen, ausgebildet ist und gegebenenfalls zur Aufnahme eines Spannbandes oder dergleichen Halteorgans dient. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist die Verstärkungsschiene für das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Blechpaket dadurch gekennzeichnet, daß sie in Längsrichtung über das Blechpaket hinausragt und gleichzeitig als Spannband dient. Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten geklebten Blechpaketes dar und läßt weiterhin die erfindungsgemäßen Ausführungsformen von bei diesem Verfahren zu verwendenden Verstärkungsschienen erkennen.
Fig. 1 zeigt das Statorpaket eines Elektromotors im Querschnitt längs der Linie I-I in Fig. 2 und Fig. 2 einen Achsschnitt dazu, genommen längs der Linie II-II in Fig. 1.
Das aus Lamellen zusammengesetzte Statorblechpaket 1 ist an seiner äußeren Begrenzungsfläche z. B. mit um je 90° gegeneinander versetzten Nuten 2 versehen, in welche Verstärkungsschienen 3 eingelegt sind.
Die Verstärkungsschiene weist die Form eines nach außen offenen U-Profils auf, welches vorzugsweise aus Blech gebogen und dem Nutquerschnitt angepaßt ist.
Im Beispielsfall (oben und rechts in Fig. 1) zeigen sowohl die Nut 2 als auch die Verstärkungsschiene 3 Schwalbenschwanzprofil. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, Spannbänder 4 versenkt unterzubringen, wie dies für eine der Nuten (rechts in Fig. 1) in der Zeichnung angedeutet ist.
Die feste Verbindung der gemäß dem weiter oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren in den Nuten 2 liegenden Verstärkungsschienen 3 mit dem Paket 1 erfolgt dadurch, daß das beim Pressen des Blechpaketes und dem gleichzeitigen Aushärten des in den Lamellenzwischenräumen befindlichen Klebstoffes ein Teil dieses Klebstoffes gegen die den Nutflächen zugewandten Flächen der Verstärkungsschienen austritt und dabei gleichfalls dem Härtungsprozeß unterworfen wird, so daß die Verstärkungsschienen mit dem Paket fest verklebt werden.
Selbstverständlich können die Nuten auch andere Formen, beispielsweise Rechteckform, besitzen, und es ist möglich, den Verstärkungsschienen jede geeignete Gestalt, etwa auch die einfacher Blechstreifen, zu geben. In Fig. 1 ist eine derartige Rechtecknut 5 mit eingeklebtem Blechstreifen 6 als Variante dargestellt. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit für die Erfindung (Fig. 1 und 2, unten) besteht darin, daß die Verstärkungsschienen 7 gleichzeitig als Spannbänder dienen, in welchem Falle sie in Längsrichtung über das Lamellenpaket hinausragen und mittels ihren z. B. als Gewindebolzen 8 ausgebildeten Enden die Verbindung mit den Lagerschilden 9 oder dergleichen Bauteilen herstellen. Bei 10 ist der verbindende Klebstoff zu erkennen. Ferner sind in der Zeichnung einige der halbgeschlossenen Nuten 11 für die nicht dargestellte Statorwicklung angedeutet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung geklebter Blechpakete, dadurch gekennzeichnet, daß in an der Paketoberfläche befindliche axial verlaufende Nuten Verstärkungsschienen eingelegt und beim gleichzeitig mit dem Pressen des Blechpaketes erfolgenden Aushärten des Klebstoffes durch den aus den Lamellenzwischenräumen gegen die den Nutflächen zugewandten Flächen der Verstärkungschienen austretenden, ebenfalls dem Härteprozeß unterworfenen Klebstoff die Verstärkungsschienen mit dem Paket verklebt werden.
2. Verstärkungsschiene für ein gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestelltes Blechpaket, dadurch gekennzeichnet, daß sie als nach außen offenes U-Profil, vorzugsweise aus Blech gebogen, ausgebildet ist und gegebenenfalls zur Aufnahme eines Spannbandes oder dergleichen Halteorgans dient.
3. Verstärkungsschiene für ein gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestelltes Blechpaket, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Längsrichtung über das Blechpaket hinausragt und gleichzeitig als Spannband dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 498 612, 574 185, 841474, 920 024; schweizerische Patentschriften Nr. 274066, 301165, 306 158; französische Patentschrift Nr. 1081 161; USA.-Patentschrift Nr. 2 479 330.