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Förderwagen Die Erfindung betrifft einen Förderwagen, bei dem der
Kastenboden mit einer ein- oder mehrteiligen Einlage bedeckt ist, die aus einem
Kettennetz oder einer elastischen Matte besteht.
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Förderwagen, insbesondere bei Verwendung in Untertagebetrieben, dienen
der Beförderung trockener oder nasser, grobstückiger sowie feinkörniger Schüttgüter
und sonstigen Materials aller Art. Bei den bekannten Förderwagen besteht der meistens
muldenförmige Behälter oder Wagenkasten aus Blech und ist zum Schutz gegen zerstörende
Einflüsse im allgemeinen verzinkt. Da das Schüttgut oft aus großer Höhe in den Behälter
fällt, wird der Wagenboden am stärksten beansprucht und ist daher gegenüber den
Seitenteilen einem vorzeitigen Verschleiß unterworfen. Wenn nasses Ladegut befördert
wird, bilden sich außerdem am Wagenboden aus den Rückständen Verkrustungen, die
allmählich anwachsen und das Fassungsvermögen des Wagens verkleinern.
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Es sind bereits Förderwagen bekannt, bei denen zum Verhindern der
vorgenannten Nachteile der Boden des Behälters mit einem netzartigen Geflecht oder
einer elastischen Matte ausgelegt ist. Bei der Entleerung des Wagens, der zu diesem
Zweck um seine Längsachse gekippt wird, heben sich die Einlagen vom Boden ab und
bewirken dabei eine Selbstreinigung. Wie sich in der Praxis gezeigt hat, konnte
jedoch bei diesen Einlagen keine genügende Durdischlagsfestigkeit erzielt werden,
vor allem deshalb nicht, weil die Einlagen unmittelbar auf dem Wagenboden auflagen
und daher von dem grobstückigen, scharfkantigen Ladegut bereits nach kurzer Zeit
durchschlagen wurden. Als Folge davon sammelten sich im Laufe der Zeit zwischen
Einlage und Wagenboden Rückstände an, die durch die entstandenen Löcher hindurchgefallen
waren. Da bei Vorhandensein von Ladegutrückständen zwischen Wagenboden und flexibler
Einlage für die Einlage keine glatte Auflage mehr gegeben war, wurde dadurch die
Zerstörung der Einlage zusätzlich beschleunigt.
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Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß bei Verwendung einer Einlage,
die auf dem geschlossenen Boden des Wagenbehälters aufliegt, keine Möglichkeit besteht,
eine Entwässerung des nassen Ladegutes vorzunehmen. Vielmehr sickerte mit dem Wasser
das feinkörnige Ladegut unter die Einlage und begünstigte auf diese Weise das Entstehen
von Verkrustungen.
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Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die bisher aufgetretenen
Nachteile bei einem Förderwagen mit flexiblem Wagenboden nur dann wirksam verhindert
werden können, wenn der eigentliche Wagenboden nicht als durchgehende Mulde, sondern
maschen- oder gitterartig ausgebildet wird und auf
diesem Maschen- oder Gitternetz
eine mit den Seitenteilen des Wagenbehälters fest verbundene elastische Matte aufgelegt
wird. Diese Matte kann durchgehend oder unterteilt ausgebildet sein.
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Bei einem Förderwagen mit einer den Kastenboden bedeckenden einteiligen
oder mehrteiligen Einlage, bestehend aus einem Kettennetz oder einer elastischen
Matte, die sich beim Entleeren des Fördergutes vom Boden abhebt und eine Selbstreinigung
des Kastens bewirkt, wird gemäß der Erfindung im tiefstgelegenen Teil des Wagenbodens
eine in Längsrichtung verlaufende, schlitzförmige Aussparung vorgesehen, die durch
ein Kettennetz abgeschlossen ist, das in Fortsetzung des Wagenbodells als Unterlage
für die elastische Matte dient.
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Bei einer derartigen Ausbildung des Wagenbehälters in Verbindung
mit einer lose aufliegenden, lediglich an den Seitenwänden befestigten elastischen
Matte werden mit Sicherheit die Nachteile der bekannten Anordnungen beseitigt. Der
elastische Boden des Wagenbehälters kann beim Einfüllen des Ladegutes, insbesondere
beim Auftreffen größerer Brocken, nachgeben und dadurch den Aufschlag abschwächen.
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Hierdurch wird der darüberliegende Bodenbelag weitgehend geschont,
und Durchschläge, die durch kantiges Gestein bei fest auf dem Bodenblech aufliegender
Matte hervorgerufen werden, lassen sich vermeiden. Verkrustungen durch Rückstände
von feuchtem oder klebrigem Ladegut unterhalb der lose aufgelegten Matte bzw. Matten
können nicht mehr auftreten, da unter die Matte gelangendes feinkörniges Ladegut
nach unten herausfällt. Da jedoch das Gewicht des Ladegutes die Matte bzw. die Matten
fest gegen den durch das Netzwerk abgedeckten Ausschnitt im Wagenboden preßt, wird
im allgemeinen eine ausreichende Abdichtung gegen das Herausrieseln feinkörnigen
Ladegutes gegeben sein.
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Der nach der Erfindung vorgesehene Ausschnitt im tiefstgelegenen
Teil des Wagenbodens ist in seiner
Größe so bemessen, daß er innerhalb
des Fahrgestellrahmens liegt und vor allem die Stabilität des Wagenkastens nicht
beeinträchtigt. Andererseits genügt die vorgesehene Breite, um die Auflage für die
elastische Matte hinreichend nachgiebig zu machen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt Alul. 1 den Förderwagen von oben, Abb. 2 denselben von der Seite
gesehen, Abb. 3 den Querschnitt durch den Förderwagen nach Abb. t und 2 Al)h. 4
den Querschnitt durch eine andere Ausführungsform und Al'b. 5 den Querschnitt durch
den Wagen nach Abb. 1 bis 3 in Kippstellung.
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Der Förderwagenkasten 10 hat einen Bodenausschnitt 11, der in der
Längsrichtung von Puffer zu Puffer und in der Querrichtung bis kurz vor beide Längsrahmeneisen
reicht.
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Die Bodenöffnung wird durch ein Rettennetz 12 verhangen. das mit
den Endgliedern der Seitenstränge am Wagenkasten angeschweißt ist. Das Netz kann
auch aus Drahtseilen gebildet sein.
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Das Kettennetz 12 dient einer an sich bekannten zweiteiligen Platte
13 aus widerstandsfähigem Plattengummi mit Einlagen oder aus gleichwertigem Kunststoff
als Auflage. Die Mattenhälften werden in bekannter Weise mit Leisten innen an den
Seitenwänden des Wagenkastens befestigt. Die Mattenenden überdecken sich. Gleichzeitig
werden die Kopfenden des Wagen-
blechbodens durch die Matte reichlich überdeckt,
so daß der Ausschnitt im Wagenboden lückenlos abgedeckt ist.
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Wie Abb. 4 zeigt, kann die Matte auch einteilig sein. Sie wird dann
einseitig an der Wagenwand befestigt.
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In der Kippstellung des Wagens (Abb. 5) lösen sich die beiden Mattenhälften
in bekannter Weise aus ihrer Bodenlage und schwingen frei im Wageninnern, wobei
sich Rückstände feuchten Ladegutes ablösen.
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Ähnlich verhält sich die einteilige Bodenmatte.
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PATEXTANSPRU(:H Förderwagen mit einer den Kastenboden bedeckenden
einteiligen oder mehrteiligen Einlage bestehend aus einem Kettennetz oder einer
elastischen Matte. die sich beim Entleeren des Fördergutes vom Boden abhebt und
eine Selbstreinigung des Kastens bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenboden
im tiefstgelegenen Teil eine in Längsrichtung verlaufende, sdilitzförmige Aussparung
aufweist, die durch ein Kettennetz abgeschlossen ist, das in Fortsetzung des Wagenbodens
als Unterlage für die elastische Matte dient.