DE1060092B - Herstellung und Gewinnung des Antibiotikums FI 1163 - Google Patents

Herstellung und Gewinnung des Antibiotikums FI 1163

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DE1060092B
DE1060092B DES57335A DES0057335A DE1060092B DE 1060092 B DE1060092 B DE 1060092B DE S57335 A DES57335 A DE S57335A DE S0057335 A DES0057335 A DE S0057335A DE 1060092 B DE1060092 B DE 1060092B
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DE
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antibiotic
fermentation
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mycelium
soluble
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DES57335A
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Federico Arcamone
Paolo Pennella
Arpad Grein
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Pfizer Italia SRL
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Farmaceutici Italia SpA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N63/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing microorganisms, viruses, microbial fungi, animals or substances produced by, or obtained from, microorganisms, viruses, microbial fungi or animals, e.g. enzymes or fermentates
    • A01N63/20Bacteria; Substances produced thereby or obtained therefrom
    • A01N63/28Streptomyces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/20Bacteria; Culture media therefor
    • C12N1/205Bacterial isolates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12RINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES C12C - C12Q, RELATING TO MICROORGANISMS
    • C12R2001/00Microorganisms ; Processes using microorganisms
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    • C12R2001/465Streptomyces

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Description

  • Herstellung und Gewinnung des Antibiotikums FI 1163 Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines neuen Antibiotikums, das von den Erfindern als »FI 1163« bezeichnet wird, durch Fermentierung eines neuen Stammes von Streptomyces (Streptomyces lucensis), Abtrennen von der Fermentierungsflüssigkeit und anschließende Reinigung.
  • Das erhaltene Antibiotikum besitzt eine spezifische Wirkung gegenüber Pilzen und Hefen, welche bei Menschen. Tieren und Pflanzen Krankheiten hervorrufen.
  • Es sind bereits zahlreiche andere Substanzen mit fungizider Wirkung bekannt, welche durch Synthese oder durch Fermentieren von Mikroorganismen gewonnen werden. Im allgemeinen sind diese aber für die höheren Organismen sehr giftig, wodurch ihre praktische Anwendbarkeit stark beschränkt wird. Unter diesen Substanzen seien beispielsweise Candidin, Ascosin, Actinomycine, Streptotrycin, Geomycin usw. erwähnt, welches Stoffwechselprodukte von anderen Streptomycesarten sind.
  • Wie erwähnt, gewinnt man das Antibiotikum FI 1163 durch Fermentieren eines neuen Organismus von der Art Streptomyces. Dieser Stamm wurde aus einer Bodenprobe aus der Gegend von Lucca (Toscana) isoliert durch Suspendieren von Erde auf Tellern in einem Glycerol-Glykokoll-l-ledium und 5tägiges Brüten in einem Thermostat bei 37° C. Er ist beim Institute of Microbiology der Rutgers University unter Nr. 3783 hinterlegt.
  • Unter dem lichtoptischen Mikroskop zeigt dieser Stamm verzweigte Hyphen mit spira,lähnlichen Ästen, häufig mit gekräuselten Enden.
  • Kartoffel-Agar: Sehr gutes Wachstum, hell zitronengelbes vegetatives Mycel, chamoisgraues oder pulverartig hellbraunes Luftmycel mit verstreuten heller gefärbten Büscheln oder Zonen. Lösliches Pigment, nach 3 Tagen aschgrau, nachher graubraun.
  • Czapek-Agar: Sehr bemerkenswertes Wachstum, farbloses bis honigfarbenes vegetatives Mycel; pulveriges weißes bis opakweißes Luftmycel. Bildet kein lösliches Pigment; ist rückseitig farblos bis sehr hell zitronengelb.
  • Rüben-Agar: Gutes Wachstum, farbloses vegetatives Mycel, pulveriges, chamoisgraues Luftmycel; keine Bildung von löslichem Pigment; rückseitig farblos bis ockergelb.
  • Stärke-Agar: Sehr gutes Wachstum, vegetatives Mycel farblos bis honiggelb. Pulveriges Luftrnycel chamoisgrau bis hellbraun, manchmal mit kleinen weißen Büscheln; kann auch malvenfarbig sein; ein lösliches Pigment fehlt; rückseitig farblos bis sehr hellgelb. Es hydrolysiert Stärke ziemlich gut.
  • Hefe-Agar: Gutes Wachstum, braunes vegetatives Mycel ; sehr wenig entwickeltes graubraunes Luftmycel ; wächst in kleinen abgesonderten Kolonien lösliches braunes Pigment.
  • Glycerol-Glykokoll-Agar: Vorzügliches Wachstum, zitronengelbes vegetatives Mycel mit gelblicher Rückseite; pulveriges graubraunes Luftmycel; bildet ein lösliches Pigment.
  • Gelatine: Reichliches Wachstum, braunes vegetatives Mycel; zuerst weißes und dann graubraunes Luftmycel. Starkes Bräunen des Substrates schon nach 3 Tagen. Keine Verflüssigung selbst nach 25 Tagen.
  • Fleischbrühe: Nach 20 Tagen sehr schwaches Wachstum in Flocken oder Schwimmen auf der Oberfläche; starkes Bräunen der Nährflüssigkeit.
  • Dieser Stamm besitzt eine sehr geringe Aktivität gegenüber grampositiven Keimen, keine Aktivität gegenüber gramnegativen Keimen und gegen Mycobakterien, eine gute Aktivität gegenüber Hefen und eine sehr gute Aktivität gegenüber pathogenen vegetabilischen oder animalischen Pilzen oder Saprophyten im allgemeinen.
  • Auf Grund der erwähnten Eigenschaften unterscheidet sich der isolierte und als »Streptomyces lucensis« bezeichnete Streptomycesstamm von allen anderen aus der Literatur und insbesondere aus dem »Manual of General Microbiology« von Bergey bekannten Arten.
  • Dieser Stamm läßt sich gut konservieren auf einem festen Medium, welches Kohlehydrate (wie Stärke, Glukose usw.), Stickstoff enthaltende Substanzen, wie Aminosäuren und komplexe Substanzen, sowie Salze enthält.
  • In dieser Weise erzielt man eine reichliche Sporenbildung. Die Inkubationszeit beträgt ungefähr 10 Tage bei einer Temperatur von 26 bis 37° C, vorzugsweise von 28° C.
  • Auf einem festen Medium kann der Stamm -bis 3 Monate lang bei einer Temperatur von etwa 0° C konserviert werden. Er kann auch auf einem Iyophilisierten sterilen Medium konserviert werden.
  • Die Herstellung des Antibiotikums erfolgt nach einem allgemeinen Verfahren, welches darin besteht, daß man den Streptomycesstamm mit den vorerwähnten Eigenschaften in Kontakt mit einer sterilen Flüssigkeit züchtet, welche eine oder mehrere Quellen für assimilierbaren Kohlenstoff und Stickstoff sowie Salze enthält. Als Quelle für assimilierbaren Kohlenstoff können Dextrose, Saccharose, Dextrine oder andere assimilierbare Polysaccharide dienen. Als Quelle für assimilierbaren Stickstoff können eiweißartige Substanzen, wie Casein, Peptone oder auch einfachere Stickstoffverbindungen, wie Aminosäuren, ferner vegetabilische Extrakte, Fleischextrakte oder andere Produkte, wie Getreideweiche oder Eiweiß-Hydrolyseprodukte, verwendet werden.
  • Die Fermentierung kann in einem Erlenmeyer-Kolben von 100 bis 500 ccm durchgeführt werden unter guten Belüftungsbedingungen und bei einer optimalen Temperatur von 25 bis 35° C. Die Aktivität macht sich bereits nach 30 Stunden bemerkbar und bleibt bis zu etwa 70 Stunden hoch und konstant.
  • Die Züchtung der produzierenden Organismen kann auch durch Tauchfermentierung unter den günstigsten Bedingungen des Rührens, der Belüftung und der Temperatur entsprechend den Arbeitsweisen und mit den Apparaten durchgeführt werden, welche dem Fachmann bekannt sind.
  • Die antibiotische Aktivität dieser Kulturen wird an einem Testorganismus bestimmt, als welcher im vorliegenden Fall Debariomyces-märylandii, op. 52 L. C. I., verwendet wird. Man gibt eine passende Suspension dieses Organismus auf ein Sabouraud-Agar (auf 50° C gekühlt), brütet während 48 Stunden bei 25 bis 29° C und mißt dann die gebildeten Hemmungszonen.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf die Extraktion und Reinigung des neuen Antibiotikums aus Kulturen von Streptomyces lucensis, in welchen dieses gebildet wird.
  • Die Gewinnung von aktiven und genügend reinen Präparaten des Antibiotikums gemäß der Erfindung erfolgt nach einem allgemeinen Verfahren, welches darin besteht, daß man Kulturfiltrate und das Mycel separat oder die nichtfiltrierte Gesamtflüssigkeit mit Lösungsmitteln wie Chloroform oder nicht mischbaren oder nur teilweise mit Wasser mischbaren Alkoholen extrahiert. Unter den letzteren bevorzugt man n-Butylalkohol, und es wurde die Extraktion des Kulturfiltrates und des Mycels separat mit diesem Lösungsmittel durchgeführt.
  • Die getrennte Extraktion des Mycels kann mit diesen sowohl wie auch mit anderen Lösungsmitteln durchgeführt werden, in welchen das Antibiotikum genügend löslich ist, z. B. wasserfreie oder wässerige niedrige Alkohole, wässeriges Aceton. Der pH-Wert der Kulturen wird vor dem Filtrieren und Extrahieren auf etwa pH-Wert 7 gestellt.
  • Die erhaltenen Auszüge werden dann unter Vakuum konzentriert, und das aktive Produkt wird mit Hilfe eines Lösungsmittels, in welchem es unlöslich ist, z. B. Petroläther, ausgefällt.
  • Der erhaltene Niederschlag, welcher getrocknet und pulverisiert wurde, ist ein Pulver mit hellgelber, cremgelber oder hellbrauner Farbe.
  • Das Produkt kann gereinigt werden, indem man sich die Eigenschaft des Antibiotikums zu Nutze macht, in Wasser löslich zu sein (in Form des Natriumsalzes in einer Phosphatpufferlösung bei einem pH-Wert von 7 oder in einer Natriumbicarbonatlösung), während es in Wasser bei einem pH-Wert von 4 bis 5 kaum löslich ist. Es wird vorzugsweise ein Verfahren angewendet, welches auf dieser Eigenheit beruht, weshalb man das Rohprodukt mit einer Phosphatpufferlösung bei einem PH-Wert 7 oder mit einer Natriumbicarbo.natlösung extrahiert, worauf man die erhaltene Suspension zentrifugiert zur Abtrennung eines inaktiven Rückstandes. Die klaren Lösungen werden mit Mineralsäure auf einen pH-Wert von 4,5 gestellt. Der sich bildende Niederschlag wird abzentrifugiert und getrocknet.
  • Diese Operationen werden wenn möglich unter Stickstoff, in Abwesenheit von Licht und bei niedriger Temperatur durchgeführt.
  • Eine weitere Reinigung des Produktes kann nach bekannten Methoden erreicht werden durch Extrahieren und Waschen mit Lösungsmitteln, in welchen FI 1163 löslich bzw. unlöslich ist.
  • In allen Fällen zeigen sowohl das wie oben erwähnt erhaltene als auch das weiter gereinigte Produkt stets die erwähnten biologischen Eigenschaften, wodurch die praktische Verwendbarkeit des Antibiotikums gegeben ist.
  • Das neue Antibiotikum ist eine stickstoffhaltige Verbindung von saurem Charakter, sie ist in Wasser kaum löslich, während das Natriumsalz wasserlöslich ist; sie enthält keinen Schwefel. Sie ist sehr gut löslich in Chloroform und Äthylcellosolve, löslich in Methanol, Äthanol, n-Butanol, Pyridin, Dimethylformamid, kaum löslich in Aceton und Äthylacetat und unlöslich in Äther, Benzin und Petroläther. Mit konzentrierter Schwefelsäure entsteht eine rotbraune Farbe. Die Lösung von FI 1163 in Methanol zeigt Ultraviolettspektren mit drei Absorptionsspitzen bei den folgenden Wellenlängen: 290, 304 und 318 mli.
  • Das Infrarotabsorptionsspektrum in KBr ist in der Figur der Zeichnung dargestellt, in welcher die Ordinate die Prozentdurchlassung und die Abszisse die Wellenlänge in 1L angeben.
  • Zur vollständigeren Charakterisierung des neuen Produktes werden nachfolgend die Rf-Werte angegeben, welche bei chromatographischen Untersuchungen auf Whatman-Papier Nr. 1 mit aufsteigender Entwicklung und bioautographischer Sichtbarmachung auf mit »Candida albicans« geimpften Platten erhalten wurden. Lösungsmittelsystem Rf 1. Butanol-Essigsäure-Wasser, 2: 1 : 1 .... 0,75 z. Benzol-Essigsäure-Wasser, 2.- 1 : 1 ..... 0,21 3. Butanol-Pyridin-Wasser, 2:0,6: 1 ..... 0,60 4. Butanol, gesättigt mit Wasser, -I- 2 °% Ammoniumhydrat ........................... 0.06 FI 1163 im festen Zustand ist sehr stabil, insbesondere in Abwesenheit von Licht und Luft. Die neutralen wässerigen Lösungen behalten, wenn sie bei +5° C gelagert werden, ihreAktivität mehrere Tage lang unverändert bei. Bei Aufbewahrung der deichen Lösungen bei Zimmertemperatur nimmt jedoch die Aktivität rasch ab.
  • Wie aus den obenerwähnten Eigenschaften hervorgeht, gehört die gefundene Substanz zur Gruppe der polyenischen Antibiotika mit einem tetraenischen Chromophor.
  • Die Art Streptomyces lucensis unterscheidet sich auf Grund ihrer morphologischen und züchterischen Eigenschaften eindeutig von anderen Arten, welche andere fungizide Antibiotika hervorbringen, insbesondere von S. noursei, S. rimosus, S. Aureus, S. antibioticus und S. M.-4575.
  • Die durch FI1163 gebildete Substanz zeigt chemische und physikochemische Eigenschaften, welche ihre Unterscheidung von den erwähnten anderen Substanzen ermöglichen.
  • Die fungizideAktivität von FI 1163 wird durch die im folgenden angegebenen biologischen Eigenschaften der Substanz bestätigt. In Tabelle 1 werden die Daten angegeben, welche sich auf die antibiotische Aktivität »in vitro« von FI 1163 beziehen.
  • Die Untersuchungen an Blastomyces und Schizomycetes wurden auf einer mit Glucose versetzten Fleischbrühe durchgeführt. Diejenigen an den sogenannten Hyphomycetes wurden auf einem flüssigen Sabouraud-112edium durchgeführt.
  • Die Messungen erfolgten nach 8 Tagen bei 30° C.
    Tabelle 1
    Minimale Inhibitionsdosis (MID) in p.g/ccm
    1. Actinomvces boströmi A . . .. .. . . .. .. . > 100
    2. \Tocardia asteroides .................. > 100
    3. Candida albicans ... .. .. .. .. .. .. .. ... 0,8
    4. Candida albicans val. ... ...... ...... . 0,7
    5. Debarv omy ces hudeloi . . . . . . . . . . . . . . . 0,7
    6. Debaryomyces neoformans ........... 0,6
    7. Debaryomyces tyrocola .............. 8
    B. Debaryomyces marylandii ............ 2
    9. Debary omyces guillermondii . . . . . . . . . 3
    10. Debary omy ces cannensis . . . . . . . . . . . . . 0,5
    11. Torulopsis neoformans ............... 0,3
    12. Saccaromvces cerevisiae . .. .. .. .. .. .. . 2
    13. Eremothecium hashbvii . .. .. .. . . . . . . . 25
    14. Penicillium sp. ...................... 20
    15. Aspergillus sp. (T) .................. 10
    16. Aspergillus niger .................... 20
    17. Glenospora graphii ................... 100
    18. Glenosporella dermatitidis . . . . . .. . . . . . < 10
    19. Pseudomycoderma matalense .. .. .. .. . 1
    20. Trichophyton faviforme ochraceum ... 30
    21. Trichophyton maggini ............... 30
    22. Trichophyton radians ................ 30
    23. Trichophyton rhodainii .............. 30
    24. Trichophyton plicatile .. . . . . . . . . . . . . . < 10
    25. Trichophyton mentagrophytes ........ 30
    26. Epidermophyton floccosum .... .. .. .. . < 10
    27. Sabouraudites gypseus ............... < 10
    28. Histoplasma Capsulatum (My celium-
    phase) .............................. < 10
    Impfung: Etwa 1000 Zellen bei Blastomycetes und Schizomycetes; Bruchstücke einer jungen Kultur bei den sogenannten Hyphomycetes. Es wurde außerdem festgestellt, daß die Anwesenheit von 10% Serum im Kulturmedium nur eine schwache Veränderung von MID zur Folge hat.
  • Toxizität: Der akute toxikologische Aspekt von FI 1163 ist günstig, da die LD5o, bestimmt an Ratten bei verschiedenartiger Verabreichung, weit über den therapeutischen Dosen liegen.
  • Beispiel 1 Es werden vierzig 300-ccm-Erlenmeyer-Kolben bereitgestellt, die je 60 ccm eines Mediums von folgender Zusammensetzung (1/o) enthalten: Zucker (Dextrin) 20, Getreideweiche 10, Casein 5, Calciumcarbonat 4, Ammoniumsulfat 1, Kaliumdiphosphat 0,1 (pg des Mediums: 6,7). Diese Kolben werden 20' Minuten lang bei 120° C sterilisiert und dann je mit 0,2 ccm einer Suspension von Sporen geimpft, welche erhalten wurden, durch Waschen einer 20 Tage alten Kultur in einem flötenmundstückartigen Rohr mit 10 ccm sterilem destilliertem Wasser.
  • Die Kolben werden bei 20° C gehalten und durch wechselnde Rotationsbewegung mit 220 U/min während 60 Stunden gerührt.
  • Wie aus den folgenden Angaben hervorgeht, erreicht die Aktivität nach 40 Stunden ihren Maximalwert
    Durchmesser des
    Fermentierungs- des Hemmungshofes
    dauer P,1 auf Debar. märyl.
    Stunden Nährmediums (Agarschalen)
    mm
    38 6,4 33
    41 6,6 34,5
    47 7,8 31,5
    54 7,8 30,25
    61 7,0 28
    Beispiel 2 Es werden 3000 ccm eines Mediums mit folgender Zusammensetzung hergestellt: Dextrin .......................... 20% Getreideweiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3% Ca C 03 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 °/o (T H4) 2 S O4 (technisch) . . . . . . . . . . 1 % Casein ........................... 5°/0 K2 H P O4 '******«**''* . . . . . . . . . . . 0,10/0 Nach 60 Minuten Sterilisieren bei 120° C (pH-Wert nach dem Sterilisieren 7,10) in einem 5-1-Labor-Fermentierungsgefäß impft man mit einer Sporensuspension, die durch Waschen von Halb-Kolles erhalten wurde. Es werden folgende Fermentierungsbedingungen eingehalten: Rührung .................... 400 U/min Belüftung ................... 11/1/min Temperatur ................. 27° C Dauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Stunden Für die Produktion wird ein 10-1-Fermentierungsgefäß mit 6000 ccm eines Mediums mit folgender Zusammensetzung verwendet: Saccharose ....................... 20% Dextrose .. .. .. ................... 10% Dextrin .......................... 10% Getreideweiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10% Ca C 03 .......................... 4% K2 H P O4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,10/0 (NH4)2S0, technisch . . . . . . . . . . . . 10/0 Silicon (flüssig) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 % Die Sterilisation des Mediums folgt während 90 Minuten bei 120° C. Saccharose und Dextrose werden separat während 20 Minuten bei 120° C sterilisiert. Nach der Sterilisation beträgt der pa-Wert 7,04. Das Medium wird mit 2,5% eines 24 Stunden alten vegetativen Mycels geimpft.
  • Es werden folgende Fermentierungsbedingungen eingehalten Rührung .................... 450 U/min Belüftung ................... 11/1/min Temperatur ................. 27° C
    Fermentierungsverlauf
    Alter p$ Wert Gehalt gg/ccm
    DS 7,0 -
    24 6.6 200
    48 7,0 580
    55 7,0 1020
    Beispiel 3 Die Fermentierung wird in gleicher Weise durchgeführt wie im vorhergehenden Beispiel, wobei man aber als Medium für die Produktionsstufe ein solches mit der gleichen Zusammensetzung wie bei der vegetativen Stufe verwendet.
  • Maximaler Gehalt: 280 [,g/ccm nach 48 Stunden. Beispiel 4 Die Fermentierung wird gleich durchgeführt wie im Beispiel 2 und 3, wobei man an Stelle des Mediums der Produktionsstufe ein solches von folgender Zusammensetzung verwendet: Saccharose ......................... 20% Dextrose .......................... 100% Na C1 ............................. 3% (1T H4)2 S O4 (technisch) . . . . . . ...... 200/a Ca C 03 ............................ 10% Silicon (flüssig) .................... l0/0 Maximaler Gehalt: 230 l,g/ccm nach 24 Stunden. Beispiel 5 Die Fermentierung erfolgt gleich wie in den Beispielen 2, 3 und 4, wobei man in der Produktionsstufe ein Medium mit der folgenden Zusammensetzung verwendet: Dextrose ............ . ........ . .... 20% Na Cl ... . ........ . ................. 3% Getreideweiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201/o (NH4)2S04 (technisch) . . . . . . . . . . . . 3% Ca C 03 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100/0 Silicon (flüssig) .................... 10/0 Maximaler Gehalt: 170 u9/ccm nach 24 Stunden. Beispiel 6 181 einer gemäß Beispiel2 erhaltenen Fermen.tierflüssigkeit werden mit einem Hilfsstoff filtriert. Das erhaltene Mycel wird durch Rühren mit drei Portionen n-Butylalkohol extrahiert, welche 2,5 und hochmal 5 1 umfassen. Die filtrierte Flüssigkeit (17,100 1) wird mit 3 Portionen Butanol extrahiert (Gesamtmenge 6,6 1). Sämtliche Auszüge werden vereinigt und mit Wasser (2 1) gewaschen und dann unter Vakuum bei einer Temperatur unterhalb 40° C eingedampft. Aus der erhaltenen konzentrierten Flüssigkeit wird das Antibiotikum durch Zusatz von Petroläther ausgefällt. Ausbeute 16,6 g, Beispiel 7 128 g rohes Antibiotikum, welches nach einem Ver fahren ähnlich demjenigen von Beispiel 6 erhalten wurde, werden in 1250 ccm einer gesättigten Natriumbicarbonatlösunggelöst. Diese Operation erfolgt unter Durchleiten eines Stickstoffstromes durch die Flüssigkeit.
  • Nach Verdünnen mit einem gleichen Volumen zentrifugiert man die Suspension und stellt den pH-Wert der erhaltenen braunen Lösung durch Zugabe von 6 n-Salzsäure auf 4,5.
  • Das Antibiotikum, welches als freie Säure ausfällt, wird durch Zentrifugieren abgetrennt und getrocknet. Ausbeute: 95 g.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung von Streptomyces lucensis oder einer durch Mutation davon abgeleiteten Art zur Herstellung eines Antibiotikums mit fungizider Wirkung auf biologischem Wege und Gewinnung des Antibiotikums entweder durch Isolierung seiner wässerigen Lösung bei pu-Werten zwischen 3 und 6 oder durch Extraktion mit Lösungsmitteln wie Alkoholen, Chloroform, Aceton.
DES57335A 1957-03-15 1958-03-13 Herstellung und Gewinnung des Antibiotikums FI 1163 Pending DE1060092B (de)

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