DE1059465B - Verfahren zur Herstellung von Barbitursaeurederivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Barbitursaeurederivaten

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DE1059465B
DE1059465B DEA24284A DEA0024284A DE1059465B DE 1059465 B DE1059465 B DE 1059465B DE A24284 A DEA24284 A DE A24284A DE A0024284 A DEA0024284 A DE A0024284A DE 1059465 B DE1059465 B DE 1059465B
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Germany
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barbituric acid
barbituric
dimethylpropyl
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acid
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DEA24284A
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English (en)
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Arne Elof Brandstroem
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Pfizer Health AB
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Pharmacia AB
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Barbitursäurederivaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Barbitursäurederivaten der allgemeinen Formel worin R', R" und R"' Alkylgruppen mit zusammen bis zu 6 Kohlenstoffatomen, R1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, z. B. ein Bromatom, und R2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit höchstens 5 Kohlenstoffatomen bedeuten. Die Erfindung betrifft auch die Herstellung von Salzen dieser Barbitursäuren.
  • Die Barbitursäuren vorstehender allgemeiner Formel haben wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Versuche, sie dadurch herzustellen, daß man die entsprechenden Malonsäureester mit Carbamidderivaten kondensierte, verliefen jedoch nicht zufriedenstellend wegen der niedrigen Ausbeuten und Schwierigkeiten, das Produkt in einem völlig reinen Zustand zu erhalten.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Barbitursäureverbindungen zweckmäßig dadurch hergestellt, daß man in Gegenwart eines stark basischen Kondensationsmittels eine Barbitursäureverbindung der allgemeinen Formel worin R', R", R"' und R2. die vorstehend angegebenen Bedeutungen haben und X für ein Sauerstoffatom oder die Iminogruppe steht, mit einer Halogenverbindung der allgemeinen Formel kondensiert, worin R1 die oben angegebene Bedeutung hat und Y ein Halogenatom darstellt.
  • Wenn in der obigen Formel X die Iminogruppe bedeutet, wird die so erhaltene Verbindung zu dem entsprechenden Barbitursäurederivat hydrolysiert.
  • Die Reaktionen verlaufen nach folgendem Schema: 'alls X die Iminogruppe bedeutet Bei der Durchführung der Kondensationsreaktion kann jedes starke basische Kondensationsmittel verwendet werden. Unter diesen sind die Alkalimetalle und ihre Oxyde, Hydroxyde und alkalisch reagierenden Salze zu erwähnen.
  • Die Reaktion wird zweckmäßig in der Weise durchgeführt, daß ein Salz der Barbitursäureverbindung (II) oder die Barbitursäure selbst das basische Kondensationsmittel, z. B. Natriumhydroxyd oder Natriumcarbonat, und die entsprechende Halogenverbindung in einem geeigneten Reaktionsmedium, vorzugsweise Wasser, aufgelöst oder darin suspendiert werden. Wenn die Reaktion einmal begonnen hat, verläuft sie von selbst weiter, aber sie kann gegebenenfalls durch Erhitzen beschleunigt werden, z. B. indem man die Mischung unter Rückfluß kocht. Zur Erleichterung der Umsetzung ist es zweckmäßig, aber meistens nicht notwendig, geringe Mengen eines Katalysators, z. B. Kupferpulver oder eine Kupferverbindung, wie Kupfersulfat oder ein anderes Kupfersalz, zuzusetzen.
  • Das als Ausgangsverbindung verwendete Barbitursäurederiv at der allgemeinen Formel II kann dadurch hergestellt werden, daß man eine Malonsäure oder einen Cyanessigsäureester mit einem Harnsäurederivat kondensiert. Das so erhaltene Rohprodukt wird häufig zweckmäßig zur Umsetzung mit der Halogenverbindung, entweder unmittelbar oder nach Einstellung oder Regelung des pH-Wertes des Reaktionsmediums benutzt. Das so erhaltene Kondensationsprodukt läßt sich häufig ebenso leicht reinigen wie ein Produkt, das aus völlig reinen Rohmaterialien gewonnen worden ist.
  • Wenn als Halogenverbindung ein Allylhalogenid, z. B. Allylchlorid oder Allylbromid, verwendet wird, erhält man eine Reihe von Barbitursäuren, die besonders wertvoll als Hypnotica und Sedativa sind, und die durch die Eigenschaft gekennzeichnet sind, daß sie vom Körper leicht und vollständig wieder ausgeschieden werden. Besonders wertvolle Eigenschaften haben S Allyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-barbitursäure oder ein N-Alkylderivat, z. B. N-Methyl-5-allyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-barbitursäure.
  • In solchen Fällen, in denen die Halogenverbindung ein durch ein weiteres Halogenatom substituiertes Allylhalogenid, wie Dibrompropen ist, erhält man eine Reihe von Barbitursäuren, die sich durch die Eigenschaft auszeichnen, im Körper äußerst rasch abgebaut zu werden, und sich deshalb besonders als intravenöse Narkotika eignen. Besonders wertvolle Verbindungen dieser Reihe sind 5-Halogenallyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-barbitursäuren oder ihre N-Alkylverbindungen, z. B. N-Methyl-5 -bromallyl- 5 - (2',2' - dimethylpropyl) -barbitursäure und ihre nächsten Homologen, z. B. solche, die N-Äthyl, N-Isopropyl und N-sec.-Butylsubstituenten enthalten.
  • Gegenüber bekannten Allyl- oder Alkyl- (wie Methylbutyl- oder wie Methylpentyl-)Barbitursäuren unterscheiden sich die S-Allyl-5-(2',2'-dimethylpropyl) -barbitursäuren gemäß der Erfindung zusätzlich durch eine starke antiepileptische Wirkung bzw. eine prophylaktische Wirkung gegen Krämpfe bei nachfolgender Injektion von Pentamethylentetrazol, wodurch ihr therapeutischer Wert noch erhöht wird. Diese Überlegenheit ist aus den folgenden Vergleichsversuchen ersichtlich: Es wurden Versuche mit weißen Mäusen (25 = 2 g) durchgeführt, denen die zu prüfende Substanz in einer Menge von 50 mg/kg des Gewichts der Maus subkutan injiziert wurde. Für jede Substanz wurde eine Gruppe von 10 Mäusen venvendet. 1 Stunde nach dieser Injektion wurden 125 mg/kg Pentamethylentetrazol subkutan injiziert, und das Auftreten von Krämpfen wurde während einer Periode von 30 Minuten nach der Pentamethylentetrazoljektion beobachtet.
  • Die Resultate sind in der nachstehenden Tabelle angegeben.
    Krämpfe Mortalität
    Versuch Alkylgruppe Alkylgruppe traten auf 2 Stunden
    1r. in 5-Stellung in 5-Stellung bei Anzahl nach
    Mäusen von 10 Pentamethylen-
    tetrazoljektion
    1 (CHICCH2 - CH, = CHCHZ - 1/10 0/10
    2 (CHIC -CH2CH2CH2- CH3- 10/10 7/10
    3 (CH3)3C-CH,CHZCH2- C2Hb- 10/10 8/10
    4 (CHIC -CHZCH2CH2- n-C3H,- 10/10- 10/10
    5 (CH3)3C-CH2CH2CH2- n-C4H9- 10/10 10/10
    6 (CH3)3C-CH2CH2CH2- CH, = CH -CH,- 9/10 3/10
    7 C2H5C(CH3)2CH2CH2CH2- CZH5- 10/10 9/10
    Verbindung 1 gemäß der Erfindung, Verbindungen 2 bis 7 bekannt aus der USA.-Patentschrift 2 161212.
    Nach Chen, G., und Ensor, C. R., American Medical Association, Archiv es of Neurology and Psychiatry, Bd. 63 -1950], S. 56, wird die krampfstillende Wirkung bei Krämpfen, die durch Injektion von Pentamethylentetrazol hervorgerufen werden, als Kriterium für die Bestimmung der potentiellen- antiepileptischen Eigenschaften einer Substanz allgemein verwendet, so daß die vorstehenden Vergleichsergebnisse auch als Beweis für die überlegene antiepileptische Wirkung der Verbindungen nach der Erfindung zu bewerten sind.
  • In den folgenden Beispielen wird die Erfindung näher erläutert.
  • Beispiel 1 5-Allyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-barbitursäure In einem 3-1-Kolben mit drei Hälsen, der mit einem Rührwerk, Rückflußkühler und Glasstopfen versehen ist, werden 55 g Natrium in 1100 ccm absolutem Methylalkohol aufgelöst. Hierzu werden 75,5 g Harnstoff, 230 g 2,2-Dimethylpropylmalonsäurediäthylester zugefügt. Die Mischung wird 4 Stunden auf einem Ölbad gekocht, worauf der Methylalkohol unter vermindertem Druck auf dem Ölbad abdestilliert wird, dessen Temperatur 120°C nicht überschreiten soll. Wenn kein Methylalkohol mehr abdestilliert, wird der Inhalt des Kolbens in 500 ccm Wasser aufgelöst, und nach Abkühlung werden 128 ccm konzentrierte Salzsäure hinzugesetzt. Der pH-Wert der Lösung wird hierdurch etwa 8 erreichen, und eine kleine Menge der Substanz wird ausgefällt. Zu diesem Reaktionsgemisch werden 121 g Allylbromid zugesetzt, und die Mischung wird über Nacht gerührt. Das dann ausgefällte Produkt wird abfiltriert, mit Wasser und Petroläther gewaschen, getrocknet und aus 600 ccm 50°/jgem Methylalkohol umkristallisiert. Eine Ausbeute von 149 g 5-Allyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-barbitursäuremit Schmelzpunkt 154°C wird erhalten. Beispiel 2 5-Allyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-barbitursäure Wenn im Beispiel 1 das Allylbromid durch eine äquivalente Menge von Allylchlorid ersetzt wird und außerdem 2 g Kupfersulfat zugefügt werden, erhält man dieselbe Ausbeute an 5-Allyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-barbitursäure wie im vorhergehenden Beispiel. Wenn das Produkt Verunreinigungen in Form von Kupferverbindungen enthält, können diese durch Zusatz einer kleinen Menge Äthylendiamintetraessigsäure während des Umkristallisationsvorganges entfernt werden. Beispiel 3 5-Allyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-barbitursäure 49,4 g 5-(2',2'-Dimethylpropyl)-2-imino-barbitursäure werden in 350 g Wasser mit 16,5 g K OH aufgelöst. Die Lösung wird filtriert, und zum klaren Filtrat werden 46 g Allylbromid zugefügt. Die Mischung wird 3 Stunden lang gerührt, worauf die gebildete 5-(2',2'-Dimethylpropyl)-5-allyl-2-imino-barbitursäure abfiltriert und mit Wasser und mit Alkohol gewaschen wird. Nach dem Trocknen bis zur Gewichtskonstanz wiegt das Produkt 47 g. Die getrocknete Iminobarbitursäure wird unter Rückfluß mit einer Mischung von 125 ccm konzentrierter Salzsäure und 125 ccm Wasser 12 Stunden lang gekocht. Die Kristalle werden auf einem Büchner-Trichter abgesaugt, mit Wasser gewaschen und aus 50°/jgem Methylalkohol unter Zusatz einer geringen Menge Entfärbungskohle umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt 35 g 5-Allyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-barbitursäure vom Schmelzpunkt 154° C.
  • Beispiel 4 1-Methyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-5-bromallylbarbitursäure 53g 1-Methyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-barbitursäure werden in 250 ccm Wasser mit 10g Natriumhydroxyd aufgelöst. 100 g 2,3-Dibrompropen und eine Lösung von 2,5 g kristallisiertem Kupfersulfat in 25 ccm Wasser werden hinzugefügt. Die Mischung wird 24 Stunden gerührt. Die Kristalle werden auf einem Büchner-Trichter abgesaugt, mit Petroläther gewaschen und bei 60'C getrocknet. Das so erhaltene Produkt wird in einer Lösung von 15 g Na OH in 400 ccm Wasser aufgelöst, und es werden 5 g äthylendiamintetraessigsaures Natrium zugesetzt. Die Lösung wird mit Benzol extrahiert, worauf sie mit Salzsäure angesäuert wird. Während dieses ganzen Verfahrensganges werden Eisstücke zugefügt, um die Temperatur unter 20°C zu halten. Der erhaltene Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 60°C getrocknet, worauf er aus Toluol umkristallisiert wird. Die Ausbeute an 1-Methyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-5-bromallyl-barbitursäure betrug 59 g vom Schmelzpunkt 182 bis 183°C. Beispiel 5 1-Äthyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-5-bromallylbarbitursäure Wenn im Beispiel4 die 1-Methyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-barbitursäure durch 56,7g 1-Äthyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-barbitursäure ersetzt wird, erhält man 41,2 g 1- Äthyl - 5 - (2',2'- dimethylpropyl) - 5 - bromallylbarbitursäure vom Schmelzpunkt 146°C. Beispiel 6 1-Isopropyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-5-bromallylbarbitursäure Wenn im Beispiel 4 die 1-Methyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-barbitursäure durch 60 g 1-Isopropyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-barbitursäure ersetzt wird, erhält man 49g 1- Isopropyl - 5- (2',2'- dimethylpropyl)- 5- bromallylbarbitursäure vom Schmelzpunkt 178°C. Beispiel 7 1-sec.-Butyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-5-bromallylbarbitursäure Wenn im Beispie14 die 1-Methyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-barbitursäure durch 64 g 1-sec.-Butyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-barbitursäure ersetzt wird, erhält man 47,7 g 1-sec.-Butyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-5-bromallylbarbitursäure vom Schmelzpunkt 166°C. Beispiel 8 5-(2',2'-Dimethylbutyl)-5-allyl-barbitursäure Wenn im Beispiell der 2,2-Dimethylpropyl-malonsäureester durch 246g 2,2-Dimethylbutyl-malonsäurediäthylester ersetzt wird, erhält man 140g 5-(2',2'-Dimethylbutyl)-5-allyl-barbitursäure vom Schmelzpunkt 140°C. Beispiel 9 1-Methyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-5-chlorallylbarbitursäure Wenn im Beispiel 4 das 2,3-Dibrompropen durch eine äquimolekulare Menge von 2,3-Dichlorpropen ersetzt wird, erhält man 40 g 1-Methyl-5-(2',2'-dimethylpropyl)-5-chlorallyl-barbitursäure vom Schmelzpunkt 180°C.
  • Die Natriumsalze der gemäß den Beispielen 1 bis 9 erhaltenen Barbitursäuren können dadurch hergestellt werden, daß man 23 g Natrium in 350 ccm absolutem Methylalkohol in einem mit Rückflußkühler versehenen Gefäß auflöst und eine Lösung zusetzt, die 1 Mol der entsprechenden Barbitursäure in der geringstmöglichen Menge Methylalkohol enthält. Die Lösung (oder in gewissen Fällen die Mischung), die man so erhält, wird im Vakuum unter Erhitzung auf einem Wasserbad konzentriert. Dann werden 200 ccm Benzol zugesetzt, und die Mischung wird bis zur vollständigen Trockne eingedampft, wobei gegen Ende des Eindampfens ein möglichst geringer Druck, z. B. 1 bis 2 mm Quecksilbersäule, angewendet wird. Bei der Herstellung der Salze der bromallylsubstituierten Barbitursäuren soll die Erhitzung unter keinen Umständen über 50°C hinausgehen, während im Falle von allylsubstituierten Barbitursäuren die Erwärmung bis zum Siedepunkt des Wasserbades erfolgen kann. Die Ausbeute an trockenem Natriumsalz ist praktisch quantitativ.
  • Bei den vorstehend erläuterten Arbeitsweisen kann man z. B. anstatt Wasser auch ein inertes organisches Lösungsmittel, z. B. Aceton, verwenden. Außer Kupfer und Kupfersalzen kann man z. B. auch Nickel und Kobalt und Verbindungen dieser Metalle als Katalysatoren verwenden. Ferner lassen sich auch andere Alkahsalze, z. B. Kalium- und Litiumsalze, in derselben Weise wie die Natriumsalze herstellen.

Claims (7)

  1. PATENT ANSPRCyCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Barbitursäurederivaten der allgemeinen Formel worin R', R" und R"' Alkylgruppen mit zusammen bis zu 6 Kohlenstoffatomen sind, R1 ein Wasserstoff-oder Halogenatom und R, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, sowie deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels eine Barbitursäureverbindung der allgemeinen Formel worin R', R", R"' und R2 die vorstehend angegebene Bedeutung haben und X ein Sauerstoffatom oder die Iminogruppe ist, oder deren Salze mit einer Halogenverbindung der allgemeinen Formel kondensiert, worin R1 die vorstehend angegebene Bedeutung hat und Y ein Halogenatom ist, und die so erhaltenen Barbitursäurederivate gegebenenfalls nach an sich bekannten Verfahren hydrolysiert und in die Salze überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines Lösungsmittels, z. B. Wasser, vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das basische Kondensationsmittel metallisches Natrium oder Alkalihydroxyd ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators, z. B. einer Kupferverbindung, durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Allylbromid oder Allylchlorid als Ausgangsverbindungen verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß 2,3-Dibrompropen als Ausgangsverbindung verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsverbindungen solche in 5-Stellung monosubstituierten Barbitursäuren verwendet werden, in deren obiger allgemeiner Formel R', R" und R"' Methylgruppen sind. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 526 854, 539 806, 575 469, 630 910, 655 530, 657106, 728 360; USA.-Patentschrift Nr. 2161212.
DEA24284A 1955-02-15 1956-02-09 Verfahren zur Herstellung von Barbitursaeurederivaten Pending DE1059465B (de)

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