DE1059393A1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE1059393A1 DE1059393A1 DE1059393A1 DE 1059393 A1 DE1059393 A1 DE 1059393A1 DE 1059393 A1 DE1059393 A1 DE 1059393A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- threads
- layer
- transverse
- frame
- thread
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 18
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 claims description 9
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 7
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 7
- 229920001187 thermosetting polymer Polymers 0.000 claims description 3
- 238000010924 continuous production Methods 0.000 claims description 2
- 239000007921 spray Substances 0.000 claims 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims 1
- 239000010410 layer Substances 0.000 description 48
- 210000003165 Abomasum Anatomy 0.000 description 8
- 235000014676 Phragmites communis Nutrition 0.000 description 8
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 6
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 239000004745 nonwoven fabric Substances 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 238000009941 weaving Methods 0.000 description 2
- 235000015076 Shorea robusta Nutrition 0.000 description 1
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 1
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 1
- 235000000396 iron Nutrition 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000002365 multiple layer Substances 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 238000009751 slip forming Methods 0.000 description 1
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen einer mehrlagigen,
nicht gewebten Stoffbahn aus mindestens einer Lage Längsfäden und mindestens.einer dazu rechtwinkligen
Lage Querfäden, die nach Aufbringen eines wärmehärtenden Bindemittels miteinander verschweißt
werden.
Zur Vermeidung und Umgehung des schwierigen und komplizierte Vorrichtungen erfordernden Webvorganges
ist es bekannt, Stoffbahnen herzustellen, bei denen Lagen von Längs- und Querfäden übereinandergelegt
und dann durch Verklebung, Verschweißung od. dgl. miteinander verbunden werden. Die Verbindung der aufeinanderliegenden Lagen erfolgt
dabei unter dem Einfluß von Wärme und/oder Druck. Auf diese Weise können sowohl Garne aus
Naturfasern als auch Kunstfäden miteinander verbunden werden.
Die bekannten Vorrichtungen hierzu sind jedoch kompliziert. Es ist vor allem schwierig, damit Bahnen
aus mehreren sich kreuzenden Lagen im kontinuierlichen Arbeitsgang herzustellen. Der Abzug der
Fäden bzw. Fadenlagen erfolgt dabei von Bäumen über Umlenkrollen auf Führungskörper, die die
Fäden in die entsprechende Richtung legen. Andererseits ist es auch bekannt, die querliegende Fadenlage
durch einen hin- und herbewegbaren Fadenführerschlitten anzuordnen. Neben diesen Abgabevorrichtungen
für die einzelnen Fäden weisen die bekannten Vorrichtungen auch Einrichtungen zum Auftragen
des Bindemittels, Heizeinrichtungen sowie Antriebsorgane für die kontinuierliche Fortbewegung der
Stoffbahn auf.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen einer
mehrlagigen Stoffbahn zu schaffen, die sich durch besondere Einfachheit, hohe Arbeitsgeschwindigkeit und
Genauigkeit, auszeichnet. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die
Fadenabgabevorrichtungen aus jeweils rechtwinklig zueinander und rechtwinklig zu den von ihnen zu erstellenden
Fadenlagen liegenden Walzen bestehen.
Es ist vorteilhaft, wenn über Exzenter bewegliche Rahmen vorgesehen sind, denen die Querfäden von
den Abgabewalzen zugeführt werden und die in abgesenkter Stellung mit Abtrennvorrichtungen für jeweils
eine ganze Lage Querfäden zusammenwirken.
Die Zeichnungen zeigen bevorzugte Ausführungsformen von Stoffbahnen, die jedoch nicht Gegenstand
der Erfindung sind, sowie einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen derartiger Bahnen. Es
stellt dar
Fig. 1 eine perspektivische Ansieht einer Textilbahn in schematischer Darstellung,
Vorrichtung zum kontinuierlichen
Herstellen einer mehrlagigen,
nicht gewebten Stoffbahn
Herstellen einer mehrlagigen,
nicht gewebten Stoffbahn
Anmelder:
Emilian Bobkowicz,
Montreal, Quebec (Kanada) .
Emilian Bobkowicz,
Montreal, Quebec (Kanada) .
Vertreter: Dipl.-Ing. L. Hain, Patentanwalt,
München 5, Rumfordstr. 40
München 5, Rumfordstr. 40
Emilian Bobkowicz, Montreal, Quebec (Kanada),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 1,
Fig. 7 eine Draufsicht einer Stoffstruktur mit teilweise abgehobenen oberen Fadenlagen zur Veranschaulichung des Aufbaues,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 1,
Fig. 7 eine Draufsicht einer Stoffstruktur mit teilweise abgehobenen oberen Fadenlagen zur Veranschaulichung des Aufbaues,
Fig. 8 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 7 einer anderen Stoff struktur,
Fig. 9 eine perspektivische Gesamtansicht einer Maschine,
Fig. 9 a einen vergrößerten Querschnitt der Konstruktion des Transportbandes für die Längsfäden in
seinen Einzelheiten,
Fig. 10 eine Draufsicht der Maschine nach Fig. 9,
Fig. 11 eine Draufsicht einer der Einrichtungen zum Legen der Quer fäden,
Fig. 12 eine perspektivische Teilansicht einer der Ecken der Einrichtung nach Fig. IL
Fig. 13 einen Detailschnitt einer der Führungswalzen der Einrichtung nach Fig. 11,
Fig. 14 eine Detailansicht des Einbiegemechanismus am Ende der Maschine, welche die Art der Bildung
der Salleiste veranschaulicht,
Fig. 15 einen Teilschnitt am Rand des Materials vor der Bildung der Salleiste,
Fig. 16 einen Teilschnitt nach Linie 16-16 der Fig. 14,
Fig. 17 einen Teilschnitt nach Linie 17-17 der Fig. 14,
909 557/182
Fig. 18 einen Vertikalschnitt durch die Maschine bei einer der Querfädenlegeeinrichtungen, beispielsweise
nach der Linie 18-18 der Fig. 10,
Fig. 19 einen Teilschnitt ähnlich Fig. 18, welcher die Arbeitsweise des Messers zum Abtrennen der
Querfäden veranschaulicht,
Fig. 20 einen Seitenaufriß zur Veranschaulichung der Arbeitsweise der Aufnahmehaken für die Querfäden
im Augenblick, da diese gefaßt werden,
Fig. 21 eine Draufsicht der Teile nach Fig. 20,
Fig. 22 eine Draufsicht ähnlich Fig. 21, wobei jedoch die Aufnahmehaken mit den Fäden kurz nach
der Aufnahme gezeigt werden, wenn die Querfäden durch die Transportbänder bewegt worden sind.
Die in Fig. 1 gezeigte Stoffbahn besteht aus einer unteren Lage Längsfäden W, einer unmittelbar darauf
liegenden Lage Querfäden Si einer Längsfädenlage T auf der Querfädenlage S, einer Querfädenlage P aitf
der Längsfädenlage Γ und einer oberen Längsfädenlage N auf der Querfädenlage P. Wie ersichtlich,
ragen die Querfäden beidseitig der Stoffbahn über die Längsfädenlagen hinaus. Wie links in der Figur angedeutet,
werden diese vorstehenden Enden einwärts über den Stoff zurückgebogen, um auf diese Weise
eine Salleiste zu bilden.
Wie aus Fig. 2 und folgenden besser ersichtlich ist, sind die Längs- und Querfäden nicht wie in einem
normalen Gewebe abgebunden. Sie werden nebeneinandergelegt und in die Zwischenräume zwischen
benachbarten Fäden eingepreßt. Die Verbindung zwischen den einzelnen Längs- und Querfäden erfolgt
durch ein mittels Wärme aktiviertes Bindemittel, beispielsweise ein wärmehärtendes Mittel, das entweder
vorher auf die Fäden oder während der Herstellung der zusammengesetzten Stoffbahn auf die Faden-Schichten
aufgetragen worden ist. Die einzelnen Fäden jeder Längs- und Querfädenlage haben einen solchen
Abstand voneinander, daß die Stoffbahn luftdurchlässig bleibt. Die Stoffbahn kann aus drei Längs- und
zwei Querfädenlagen hergestellt sein, wie dies beispielsweise in Fig. 7 veranschaulicht wird, oder es
kann sich dabei um einen einfacheren Stoff handeln (vgl. Fig. 8), der sich aus zwei Längs- und einer
Querfädenlage zusammensetzt. In der Zahl der Schichten sind zahlreiche Variationen möglich.
Diese nicht gewebte Stoffbahn wird bei der Herstellung gepreßt, wodurch die Längs- und Querfäden
gegeneinandergepreßt werden. Dadurch werden sie wellig und füllen die Zwischenräume zwischen benachbarten,
übereinanderliegenden Fäden aus.
Die geschweißte Kontaktfläche zwischen den Fäden wird nicht nur wesentlich vergrößert, sondern die
Fäden der mittleren Schichten werden von den benachbarten Fäden umgeben, wodurch ein gewebeartiges
Aussehen erzeugt wird. Die große geschweißte Oberfläche und die gewebeartige Ausführung mit der
geschweißten Salleiste verleihen dem Stoff beträchtliche Festigkeit. Außerdem kann in der gleichen Zeit
ein Mehrfaches an Querfäden aufgebracht werden gegenüber der Schußzahl, welche der schnellste
Webeautomat einziehen kann.
Fig. 4 veranschaulicht die Stellung von drei Längsfäden und zwei Querfädeh vor dem Ansetzen des
Druckes, durch welchen die Längsfäden einwärts gepreßt werden, wodurch die Längs- und Querfäden
wellig werden.
In Fig. 9 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Maschine gezeigt. Diese ist auf einem Tischt
mit einer Fläche oder einem Bett 10 montiert. Die Rollen 15 an einer Tischseite und eine Walze 16 am
anderen Ende sind drehbar auf den Achsen 19 bzw. 20 angeordnet, wobei diese in den Lagern 19 a bzw. 20 a
ruhen. Ein Wickelbaum 5 trägt die Längsfäden. Zwischen den Rollen 15 und den Enden der Walze 16
sind jeweils außen an der Walze und entlang den Seiten des Bettes 10 endlose Federbänder 31 und 33 angeordnet.
Jedes dieser Bänder 31 und 33 (Fig. 9 a) besteht aus einem fortlaufenden Führungsteil 31a, an welchem
mittels der Stifte 31 b in Abständen ein Halteband 31c befestigt ist. Zwischen dem Halteband 31c und
dem Teil 31a wird ein Haltebügel 31 für die Schraubenfeder gefaßt. Die Teile 31α und 31c sind
elastisch, und der Bügel 31 ist etwas dehnbar. Auf der Eingangsseite des Tisches ist quer zum Tisch ein
Rietblatt 41 mit den Drähten 41 α angeordnet, welche zwischen sich Schlitze 41b bilden. Durch diese verlaufen
die Längsfäden. Der Abstand zwischen den einzelnen Längsfäden erfolgt durch die Drähte 41 α
des Rietes. Eine Mehrzahl von Längsfäden, welche die Lage W darstellen, verlaufen im Abstand durch
das Riet 41 zum anderen Ende des Bettes 10. Am Abzugsende der Maschine sind Abzugswalzen 151 bzw.
155 vorgesehen, die auf den ^Wellen 151 α bzw. 155 α angeordnet sind.
Vom Bett 10 erhebt sich der Rahmen X. Dieser Rahmen X nimmt ein Paar Querfädenauftragseinrichtungen
C und D und ein Paar Längsfädenauf tragseinrichtungen E und P auf, wobei je eine Längsfädeneinrichtung
-nach einer Querfädenauftragseinrichtung vorgesehen ist.
Die Querfädenauftragseinrichtung C umfaßt die Säulen 21 als Teil des Rahmens X und Horizontalstreben
23 und 25, die ebenfalls Teile des Rahmens X darstellen. Die Säulen 21 bestehen in der dargestellten
Form aus Winkeleisen, die Schienen bilden. Diese Schienen nehmen die Räder 27 auf, welche sich an
jeder Ecke eines beweglichen Innenrahmens Cl (Fig. 18) befinden. Dieser Innenrahmen besteht aus
horizontalen oberen, mittleren und unteren vierkantigen Rahmenteilen 131,133 und 135. Diese Rahmenteile
131,133 und 135 sind an jeder Ecke durch eine senkrechte vierkantige Seitenstrebe 37 verbunden.
Der Innenrahmen C1 kann auf den vertikalen Säulen 21 auf- und abwärts bewegt werden. Diese
Auf- und Abwärtsbewegung erfolgt durch eine Verbindung mit einer Kurbel 141, die bei 43 mit dem
Rahmen C1 und mit einem Exzenterrad 46 verbunden ist. Das Exzenterrad 46 wird durch eine Rolle 45 auf
der Welle 45 a getrieben, und zwar durch einen Elektromotor 49 über einen Riemen 47.
Die Seitenstreben 37 sind mit einer Rinne 48 versehen, die eine Führung bildet. Zwischen den Seitenstreben
37 ist ein Sternrahmen C 2 angeordnet, an dessen Enden Räder 51 in der Rinne 48 laufen. Die
Räder 51 laufen auf den Wellen 53, die sich über den Rahmen erstrecken. Die Wellen 53 ruhen in Trägern
55 mit im Abstand davon angeordneten Armen 55 a, die jede Welle 53 in der Nähe ihres Endes tragen.
Jede Welle 53 ist mit ihren Trägern 55 verkeilt.
Die Träger 55 sind je mit einem rohrförmigen Schenkel 57 oder 75 a verbunden, der gleitbar von
einem radial gegenüberliegenden Schenkel 57a oder 57 aufgenommen wird, welcher einwärts zu einer
Verbindung mit einem gemeinsamen Nabenkasten 61 verläuft. An diesem sind alle Rahmenelemente befestigt.
Eine Feder 63 preßt die Schenkel 57,57 a und die Träger 55 auswärts.
Es sind vier Gruppen von Schenkeln 57, 57α vorgesehen: zwei Paare in der Nähe der Enden des
Kasten 61, wobei ein Paar in bezug auf das andere
1
Paar versetzt ist, um eine Teleskopwirkung zu ermöglichen. Beide Wellen 53 tragen eine Führungswalze
76 für die Querfäden. Diese dreht sich in bezug auf die Schenkel 57, 57a nicht, sondern behält stets
dieselbe Radialrelation zur Mitte des Sternrahmens C 2 bei. Jede Walze 76 ist mit einer Drahtspirale 77 versehen.
Die Drahtwindungen liegen nahe beieinander, damit sie einen Querfaden zwischen sich aufnehmen
und festklemmen können. Der Nabenkasten 61 ist auf den Wellen 71 und 71a angeordnet, welche in den
Lagern im horizontalen Rahmenteil 133 ruhen. Die Welle 71 α ist mit einer Rolle 73 versehen, die durch
einen Riemen 75 von einer Antriebsrolle 78 getrieben wird. DieDrehung der Welle 71 α bewirkt die Drehung
des Sternrahmens C2, wobei dessen Räder 51 in der Führung 48 rollen. Eine Rollenkette 88 bewegt sich
um jede Rinne 48. Gewisse Glieder dieser Kette 88 sind mit den Wellen 53 verbunden, während die anderen
durch die Enden verlängerten Schlußbolzen 90 (vgl. Fig. 18) verbunden sind, die über den
Rahmen C 2 verlaufen, wie dies aus Fig. 11 ersichtlich ist. Die Bolzen 90 tragen die Querfäden S. An den
Horizontalstreben 23 und 25 sind Träger 81 angeordnet, zwischen denen eine Welle 83 ruht. Diese
Welle trägt eine Querfädenzuführungswalze 85. Außerdem sind an den Horizontalstreben 23 und 25
ein Paar Träger 87 vorgesehen, welche eine Führungswalze 89 tragen, auf welche ein Riet 89' folgt, das
ebenfalls an den Horizontalstreben 23 und 25 befestigt ist. Die Walze 89 und das Riet 89' sind parallel zur
Rolle 85 angeordnet und dienen zur Führung des Fadens auf den Rahmen C 2.
Auf die Fadenabgabevorrichtung C folgt die zweite Abgabevorrichtung für die Längsfäden. Diese Einrichtung
umfaßt eine Welle 91, welche in Lagern 91 a auf den Horizontalstreben 23 und 25 ruht. Diese Welle
trägt eine Zuführungswalze 93 für die Längsfäden T. Beidseitig des Rahmens ragen Träger 95 aufwärts.
Von den Trägern 95 wird eine Welle 97 getragen, auf der eine Führungswalze 99 für die Längsfäden T
angeordnet ist. Zwischen den oberen Enden der Träger 95 ist ein Riet 101 vorgesehen.
An die Abgabevorrichtung B schließt sich eine Abgabevorrichtung D für die zweite Querfädenschicht
an, die mit der Vorrichtung C identisch ist. Zur Vermeidung einer Wiederholung der Beschreibung dieser
Vorrichtung werden gleiche Bezugsziffern zur Bezeichnung der Teile verwendet, die jedoch gegenüber
der Vorrichtung C um zweihundert erhöht worden sind.
Unmittelbar nach der Abgabevorrichtung D befindet sich eine weitere Längsfädenabgabevorrichtung
F. Diese ist mit ihren Teilen mit gleichen, jedoch um zweihundert erhöhten Bezugsziffern versehen
worden wie die Vorrichtung E.
Das Bindemittel wird durch eine Spritzeinheit 196 aufgebracht, die mit dem Träger 301 verbunden ist
und durch eine Leitung 198 beliefert wird.
Anschließend folgt ein Heizaggregat G. Es besteht aus Platten 103 und 105, die beidseitig der durchlaufenden
Stoffbahn angeordnet sind. Es kann sich dabei um Hochfrequenz-Heizelemente oder Infrarotstrahler
handeln. Die spezifische Heizweise ist nicht Teil der Erfindung.
Der Betrieb der Maschine erfolgt folgendermaßen: Eine erste Längsfädenlage W wird durch die Zuführungswalze
5 durch das Riet 41 zugeführt, das die einzelnen Fäden in Abstand voneinander hält. Diese
Fadenschar wird über das Bett 10 unter den Einrichtungen C1 D und F geführt, welche abwechselnd
Quer- und Längsfädenlagen darauflegen. Die auf diese Weise gebildete Stoffbahn wird dann über die
Rollen 151 und 155 abgezogen.
Die erste Querfädenlage wird folgendermaßen aufgebracht: Diese Lage1F besteht aus Querfäden, die
von der Zuführungswalze 85 um die Führungswalze 89 auf eine der Aufnahmewalzen 76 .gelangen. Der
Spiraldrahtüberzug 77 der Walze 76 faßt und klemmt die Querfaden und hält sie fest. Die Lage1S" wird,
bevor die Maschine in Betrieb gesetzt wird, über den Sternrahmen C2, auf der vorderen Seite abwärts und
unter dem Rahmen hindurchgezogen (Fig. 9). In bestimmten Zeitabständen senkt sich die Abgabevorrichtung
C1 und die Fäden der Lage S werden zwischen den Windungen der Federbänder 31 und 33
gefaßt. Dann schneidet ein Messer 107 (Fig. 19) die Enden der Querfädenlage ab, so daß sich diese mit
den Bändern 31 und 33 yorwärts bewegen kann. Das andere Ende der Querfäden wird durch die Haken 104
eines Rahmens 106 gefaßt, welche die Querfäden aus den Windungen der Walzen 76 ziehen. Wenn der
Querfädenabschnitt Sl um ein seiner Breite entsprechendes Stück vorwärts bewegt worden ist, wird
durch die VorrichtuhgC ein weiterer Abschnitt 6*2 direkt hinter dem ersten Abschnitt auf die Längsfädenlage
W gelegt. Dies geschieht auf folgende Weise: Die Abgabevorrichtung C bewegt sich aufwärts,
und der Sternrahmen C 2 dreht sich im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 18), bis sich die Walze 76, welche
sich in der linken Ecke befindet, an der vorherigen Stelle der Walze 76 in der unteren rechten Ecke befindet
und die Querfädenlage auf der linken Vertikalbahn des Rahmens (Fig. 18) nun die Lage der Querfäden
auf der unteren Bahn einnimmt und sich dort befindet, wo sie, wie bereits beschrieben, auf die
Lage W aufgelegt werden kann. Auf diese Weise wird eine Reihe von Querfädenlagen eine hinter der
anderen auf die Längsfädenlage W gelegt, wodurch fortlaufend eine Stoffbahn gebildet wird, die aus
einer Längsfädenlage und einer Querfädenlage besteht. Dann wird von der Abgabevorrichtung E eine
weitere Längsfädenlage T auf die Lagen W und 5 aufgelegt. Dies geschieht derart, daß die Längsfäden
T von der Zuführungswalze 93 durch das Riet 101, welches sie im Abstand hält, um die Führungswalze
99 laufen, von wo sie über die Lagen W und S gelegt werden. Dann werden weitere Stücke Querfäden
auf die Lagen W1 S1 T aufgelegt, und zwar durch die Abgabevorrichtung!). Dann wird eine
weitere Längsfädenlage N durch die Abgabevorrichtung F auf die durchlaufende Bahn aufgelegt. Die
zusammengesetzte Stoffbahn R läuft dann unter das Heizaggregat G und von dort auf die Abzugswalzen
151 und 155. Wenn die Bahni? um die Fläche der Walze 151 zu laufen beginnt, werden die Querfäden,
welche zwischen den Windungen der Federbänder 31 und 33 gefaßt sind, abgezogen, und die Bahn R läuft
aufwärts um die Fläche der Walze 151. Dann werden die Enden der Querfäden beidseitig des Bettes durch
die Wirkung eines Schuhes 111 einwärts gedreht. Die eingebogenen Enden der Querfäden werden dann über
die Ränder der Stoffbahn gepreßt, und zwar beim Durchgang zwischen den Walzen 151 und 155. Die
Druckrollen 113 auf den Rahmenteilen 113 a wirken gegen die umgebogenen Enden der Querfäden, wobei
die Regelung durch verstellbare Druckelemente 115 erfolgt. Das durch das Heizaggregat G aufgeweichte
Bindemittel befindet sich noch im plastischen Zustand, wenn die Stoffbahn zwischen den Walzen 151 und 155
durchläuft. Wenn die Stoffbahn die Walze 155 ver-
Claims (4)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen einer mehrlagigen, nicht gewebten Stoffbahn aus
mindestens einer Lage Längsfäden und mindestens einer dazu rechtwinkligen Lage Querfäden, die
nach Aufbringen eines wärmehärtenden Bindemittels miteinander verschweißt werden, bestehend ίο
aus einem Rahmen oder Gestell mit einer Anzahl die einzelnen Fäden tragenden Abgabevorrichtungen,
Vorrichtungen zum Auftrag des Bindemittels, Heizvorrichtungen, Walzen und ihren Betriebsmitteln
sowie Antriebsorganen für die kontinuierliche Fortbewegung der Stoffbahn, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenabgabevorrichtungen (5, C1 E1 D1 F) aus jeweils rechtwinklig zueinander
und rechtwinklig zu den von ihnen zu erstellenden Fadenlagen liegenden Walzen be- so
stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über Exzenter (46, 246) bewegliche
Rahmen (Cl) vorgesehen sind, denen die Querfäden von den Abgabewalzen {C1 D) zugeführt
werden und die in abgesenkter Stellung
mit Abtrennvorrichtungen (107) für jeweils eine ganze Lage Querfäden zusammenwirken.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rahmen (Cl)
einen senkrecht angeordneten, mittels einer Welle (71 β) drehbaren sternförmigen Rahmen (C2) enthält,
welcher aus mehreren in Abstand voneinander angeordneten, an einer Nabe (61) auf der
Welle angebrachten, entgegen einer Federwirkung (63) teleskopartig ineinander bewegbaren Rohren
(57, 57 a) besteht, die an ihren Enden in Rinnen (48) laufende Wellen (53) aufweisen, welche mittels
Führungswalzen (76) die Fadenzuführung bewirken.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rechtwinklig zur
Stoffbahn angeordnete Sprühvorrichtung (196) zum Auftragen des Bindemittels der Aufbringungsstelle
der letzten Lage Längsfäden vorgeschaltet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften;
Deutsche Patentschriften Nr. 818 582, 598 877,
886, 166 630;
Deutsche Patentschriften Nr. 818 582, 598 877,
886, 166 630;
schweizerische Patentschrift Nr. 290 860;
USA.-Patentschrift Nr. 2 267 287.
USA.-Patentschrift Nr. 2 267 287.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 909 557/182 6.59
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1059393B (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen einer mehrlagigen, nicht gewebten Stoffbahn | |
DE2710474C2 (de) | ||
DE1582062A1 (de) | Schneidmaschine fuer Pflanzkartoffeln | |
DE1635610A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung diagonaler Netzgewebestrukturen | |
DE1635547A1 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen nicht gewebten Geflechtes | |
DE2240505A1 (de) | Verfahren zur fortlaufenden herstellung flach gefalteter behaelter aus wellpappe sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2409704A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines netzartigen gebildes aus ungewebten fasern | |
DE4401723A1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines mehrlagigen Schlauches zur Sackherstellung | |
DE2017325C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines nicht-gewebten offenmaschigen Netzes | |
DE4211219C2 (de) | Anordnung zur Handhabung von Flachmaterial | |
DE1479627B2 (de) | Maschine zum bearbeiten vorzugsweise schweissen undtrennen einer doppelten bahn insbesondere einer thermoplastischen folie beim herstellen von saecken | |
DE2304365C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines Fadengeleges aus sich nahezu rechtwinklig kreuzenden Längs- und Querfaäden | |
DE2856415A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung einer lage paralleler faeden | |
DE2920458A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ausruesten von textilen warenstuecken | |
DE1806918A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Beuteln | |
DE1560866A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Querlegen von Fasermaterial | |
DE2211171A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Fadensiegeln kontinuierlich geförderter Falzbogen | |
CH658266A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zusammenfassen von wickeln zu einer bandfoermigen wickelstruktur. | |
DE1059393A1 (de) | ||
DE102021100440A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ausgabe einer Folienbahn für Packgut | |
DE1561434C3 (de) | Verfahren zum fortlaufenden Herstellen von Tragtaschen oder -beuteln mit zwei Traggriffen und Maschine zum Ausüben des Verfahrens | |
DE1436917C2 (de) | vORRICHTUNG ZUM LÄNGSFALTEN EINER BAHN AUS FALTBAREM MATERIAL | |
DE1635481B2 (de) | Maschine zur herstellung eines endlosen fadengeleges | |
DE1102542B (de) | Vorrichtung zur zickzackfoermigen Verformung von Papier, Pappe od. dgl. | |
DE1560822A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von mit weitmaschigen textilen Flaechengebilden aus sich kreuzenden Faeden verstaerkten Materialbahnen |