DE1058458B

DE1058458B - Ausbauelement fuer den Streb- und Streckenausbau aus Stahl oder Leichtmetall fuer den Bergbau

Info

Publication number: DE1058458B
Application number: DEG12558A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-08-31
Filing date: 1953-08-31
Publication date: 1959-06-04

Description

Ausbauelement für den Streb-und Streckenausbau aus Stahl oder Leichtmetall für den Bergbau Die Erfindung bezieht sich auf ein Ausbauelement für den Streb- und Streckenausbau aus Stahl oder Leichtmetall mit einer offenen Ouerschnittsform. Sie bezweckt die Aufnahme der Verdrehungsbeanspruchuncr n ge bei Ausbauelementen für den Streb- und Streckenausbau.
Die Ausbauelemente bei modernem Streb- und Streckenausbau in Stahl oder Leichtmetall werden sowohl als Ausbaukappen als auch als Streckenbögen außer auf Biegung auch auf Verdrehung beansprucht. Um diese Verdrehungsbeanspruchungen aufzunehmen, ist bereits der Vorschlag gemacht worden, bei einem Ausbauelernent mit I-förmigem Querschnitt am Steg oder an den Flanschen Verstärkungen anzubringen. Außerdem wurden bei Hohlprofilen, d. h. Ausbauelementen mit geschlossener Ouerschnittsform, Innenverstärkungen in Form von zusätzlichen Stegen vorgesehen. Diese Hohlprofile weisen jedoch ein erhebliches Mehrgewicht auf, was besonders als Nachteil für Untertagebetriebe im Bergbau zu werten ist.
Es sind ferner an dem Steg von I-Profilen Warzen oder Sicken angebracht worden mit dem Zweck, die Abstandsbolzen zwischen den Ausbauten zu halten. Eine durchlaufende Verstärkung wird mit diesen Warzen oder Sicken nicht erzielt. Aus dem Hochbauwesen sind auch I-Träger bekannt, deren Steg ausgehaucht ist. Durch diese Verformung des Steges verliert der Träger an Widerstandsmoment, so daß eine solche Ausbauchung des Steges für die Zwecke unter Tage ungeeignet ist. Auf dem gleichen Gebiet sind Stahlleichtbauträger bekannt, die aus verformten Curten und in wechselnder Richtung geführtem Steg aus mehreren U-förmig gebogenen Blechen zusammengesetzt sind. Das Zusammensetzen erfolgt einseitig unter dem Gesichtswinkel der Verbesserung des Widerstandes gegen Durchbiegen dieser Leichtbauträger. Ähnliche Leichtträger sind aus dem Flugzeugbau bekannt. Für einen Einsatz unter Tage sind alle diese Leichtbanträger gänzlich ungeeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ausbauelernent für den Streb- und Streckenausbau in Stahl oder Leichtmetall mit offener Querschnittsform zu schaffen, das durch besonders ausgebildete und angebrachte Verstärkungen sowohl die Biegungsals auch besonders die Verdrehungsbeanspruchungen aufnehmen kann.
Das aus Stahl oder Leichtmetall bestehende Ausbauelernent mit offener Querschnittsform wird erfindungsgemäß so ausgebildet, daß ein in Längsrichtung des Elementes verlaufendes, wellen- bis zickzackförmig oder ähnlich gebogenes Band lotrecht oder ,vaa-erecht zwischen zwei Gurten befestigt ist, wobei dessen '\#'ellenhöhe bzw. Breite et-wa der Gurtbreite entspricht. Das Band wird an seinen Höchst- und Tiefpunkten mit den Flanschen oder Gurten des Ausbauprofils verbunden, so daß eine Art Fachwerkträger gebildet ist.
Durch diese erfindungsgenläße Ausbildung des Ausbauelementes erhält man eine auf Biegung und Verdrehung tragfähige, steife und leichte Ausführung, die insbesondere für Untertagebetriebe vorteilhafte Eigenschaften aufweist. Die Wellenform des Steges kann bei gepreßten Aluminiumkappen ohne Verteuerung der Herstellung erreicht werden. Der weitere Vorschlag der Erfindung, welcher sich auf die Ausbildung des Ausbauelementes als Fachwerkträger bezieht, beruht auf dem Prinzip der Zellenbauweise. Hierbei kann man außer dem wellenförmig ausgebildeten, zwischen die Flansche eingeschalteten Band auch einen zusätzlichen mittleren Steg anordnen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt.
In den Abb. 1 bis 3 ist als Ausbauelement ein verdrehungssteifer Träger dargestellt. Die obere Gurtung bzw. der Oberflansch des Trägers ist in diesen Ab- bildungen mit 1 und der Unterflansch bzw. die untere Gurtung mit 3 bezeichnet. Das zwischen Oberfianschl und Unterflansch 3 eingeschaltete Band 2 wird erfindungsgemäß, wie aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich ist, in Längsachsenrichtung des Ausbauelernentes wellen-oder zickzackförmig verformt ausgebildet, wobei in den Abb. 1 und 2 die über die Längsachse vorspringenden Teile des Bandes mit 2' bezeichnet sind. Die Verformung des Bandes 2 kann, wie in Abb. 2 dargestellt, gleichmäßig gewellt oder - wie aus Abb. 3 zu ersehen ist - in Zickzackform mit abgeflachten Zacken erfolgen.
In Abb. 4 ist ein Träger dargestellt, bei dem das zwischen Oberflansch 1 und Unterflansch 3 eingeschaltete Band gleichlaufend und in keinem Winkel zu den Flanschen 1 und 3 stehend angeordnet ist. Bei dieser hier gegebenen Zellenbauweise ist das einge-ZD schaltete Band 4 an seinen Höchst- und Tiefpunkten 5 und 6 mit der oberen und unteren Gurtung 1 und 3 des Ausbauelementes verbunden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ausbauelement für den Streb- und Streckenausbau aus Stahl oder Leichtmetall mit offener Querschnittsform, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Längsrichtung des Elementes verlaufendes wellenbis zickzackförmig oder ähnlich gebogenes Band (2, 4) lotrecht oder waagerecht zwischen zwei Gurten (1 und 3) befestigt ist, wobei dessen Wellenhöhe bzw. Breite etwa der Gurtbreite entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 917 841, 863 252, 657 162, 313 947, 46 414; französische Patentschrift Nr. 958 573.