DE1057924B

DE1057924B - Umlaufender Fadenfuehrer zum Abzwirnen von Garn von Doppelflanschspulen

Info

Publication number: DE1057924B
Application number: DEA21225A
Authority: DE
Inventors: Frank Ridgway
Original assignee: Arundel Coulthard & Co Ltd
Current assignee: Arundel Coulthard & Co Ltd
Priority date: 1954-02-17
Filing date: 1954-09-29
Publication date: 1959-05-21
Also published as: GB746626A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen umlaufenden Fadenführer zum Abzwirnen von Garn von Doppelflanschspulen mit einer umlaufenden Kappe, die in einem Randausschnitt eine aus Draht gebogene einsetzbare Garnführung aufweist. Bei diesen bekannten Fadenführern ragt die öse nicht über den Außenrand der Kappe heraus. Auch ist die Öse nicht nach außen offen. Ein selbständiges Einfädeln ist daher bei diesen Ausführungsformen nicht möglich.

Es ist außerdem ein umlaufender Fadenführer zum Abzwirnen von Garn an Doppelflanschspulen bekannt, der die Form einer flachen umlaufenden Metallplatte aufweist und zwei Flügel besitzt, die mit Einschnitten zur Aufnahme des Fadens versehen sind. Abgesehen davon, daß bei diesem Fadenführer keine aus Draht gebogene, in einem Randausschnitt eingesetzte Garnführung vorgesehen ist, weist die umlaufende Metallplatte am Umfang Aussparungen auf, wodurch die zwei Flügel gebildet werden. Diese Flügel machen wegen ihrer starken Abrundungen ein selbständiges Einfädeln des Fadens in ihre Einschnitte unmöglich. Außerdem besteht die Gefahr, daß der geführte Faden sich in den Aussparungen verfängt. Im übrigen würde das in die Einschnitte der Metallplatte eingeführte Garn auf die Dauer ein Zerschneiden der Plattenkörper verursachen.

Nach der Erfindung sollen nun diese Nachteile bei dem eingangs genannten Fadenführer dadurch beseitigt werden, daß die aus Draht bestehende Garnführung zu einer nach außen entgegen dem Drehsinn der Kappe zu offenen, über den Außenrand der Kappe herausragenden öse gebogen ist, deren entgegengesetzte, verschieden lange Enden in den eingerollten Außenrand zu beiden Seiten des Randausschnittes so auswechselbar eingesetzt sind, daß das längere Ende in Richtung der offenen öse liegt.

Durch die erfindungsgemäße aus Draht bestehende Garnführung, die zu einer nach außen offenen, über den Außenrand der Kappe herausragenden Öse gebogen ist, kann das Garn sich selbst in die entgegen dem Drehsinn der Kappe zu offene, über den Außenrand der Kappe hervorragende Öse einfädeln. Da erfindungsgemäß die entgegengesetzten Enden der aus Draht gebogenen Garnführung verschieden lang ausgestaltet sind, kann die Garnführung in den eingerollten Außenrand zu beiden Seiten des Randausschnittes leicht eingefügt und wieder ausgewechselt werden. Das längere Ende der erwähnten Enden der Garnführung liegt erfindungsgemäß in Richtung der offenen öse, wodurch vermieden wird, daß die Garnführung im Betrieb herausgerissen wird. Im übrigen ist der Fadenführer nach der Erfindung in seinem Aufbau einfach gehalten. Er ist leicht einzusetzen und leicht auszuwechseln. Wesentlich ist, daß er tat-Umlaufender Fadenführer zum Abzwirnen von Garn von Doppelflanschspulen

Anmelder:

Arundel Coulthard & Company Limited, Stockport, Cheshire (Großbritannien)

Vertreter:

Dipl.-Ing. B. Wehr und Dipl.-Ing. H. Seiler,
Patentanwälte,
Berlin-Grunewald, Lynarstr. 1

Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom. 17. Februar und 15. Juli 1954

Frank Ridgway, Stockport, Cheshire (Großbritannien), ist als Erfinder genannt worden

sächlich selbst einfädelnd ist und im Betrieb äußerst zuverlässig arbeitet.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Doppelflanschspule mit einem Fadenführer nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1,

Fig. 3 und 4 in größerem Maßstab eine Seitenansicht und Draufsicht der Garnführung nach Fig. 1 und 2 in ihrer Arbeitsstellung,

Fig. 5 und 6 eine Seitenansicht und eine Draufsicht der Garnführung beim Entfernen aus bzw. beim Einsetzen in die umlaufende Kappe.

In Fig. 1 ist eine Doppelfianschspule a in bekannter Weise auf die Spindel b aufgesetzt, so daß sie zusammen umlaufen. Die Kappe c hat die Form einer Metallkappe mit eingerolltem Außenrand d und weist außerdem einen mit ihr verbundenen Zapfen e auf, der auf einer Kugel / läuft.

Der eingerollte Außenrand d der Kappe c besitzt einen Randausschnitt g. Eine aus Draht gefertigte Garnführung h, i, j, deren Enden i und / nach entgegengesetzten Richtungen weisen, bildet zwischen diesen Enden eine doppelte scharfe Krümmung im rechten Winkel zueinander, die eine öse h darstellt. Diese liegt jedoch näher zu dem einen Ende als zu dem anderen der Garnführung. So ist es möglich, die Garnführung h, i, j in den Randausschnitt g des Kappenrandes einzusetzen.

909 527/280

Claims

Wie in Fig. 5 gezeigt, wird hierzu das lange Ende i der öse h zuerst an der einen Seite des Randausschnittes g in den eingerollten Außenrand d eingeführt, worauf das kürzere Ende j an der anderen Seite des Ausschnittes g eingeführt wird. Die Lauf- oder Arbeitsstellung der Führung ist aus den Fig. 3 und 4 erkennbar. Um die Garnführung h, i, j aus dem Ausschnitt zu entfernen, werden die Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt. Die Garnführung wird zuerst in die in voll ausgezogenen Linien ge- ίο zeigte Stellung der Fig. 6 bewegt, worauf das kürzere Ende j nach außen gedreht und mit ihm das längere Ende i aus dem Außenrand gezogen wird.

Die doppelte Krümmung der öse h bewirkt eine wirksame Garnführung, und die offene Seite der Führung h, i, j ist so eingerichtet, daß sie in die gewünschte Richtung einsteckbar ist, je nachdem ob der Führer in Uhrzeigerrichtung oder in entgegengesetzter Richtung läuft. Die Garnführung ist somit für jede Drehrichtung der Spule selbsteinfädelnd. Die Führung kann leicht entfernt und durch eine neue ersetzt werden.

Um die Größe der Bremskraft zwischen der Spule und der Kappe c zu regeln, ist eine Strahlscheibe k lose um ein Paßstück m gelegt. In letzteres erstreckt sich der Zapfen e. Die Scheibe k wird von einem durch die Kappe ragenden Stift η angetrieben und liegt auf einem Belag 0 aus Filz oder aus anderem Reibungsmaterial. Der Belag ist auf einem Flansch der Spule befestigt. Durch die Wahl einer schwereren

Scheibe k kann die Bremskraft zwischen Spule und Kappe erhöht werden. Diese Bremsvorrichtung ist aber nicht Gegenstand der Erfindung.

Patentanspruch:

Umlaufender Fadenführer zum Abzwirnen von Garn von Doppelflanscbspulen mit einer umlaufenden Kappe, die in einem Randausschnitt eine aus Draht gebogene, einsetzbare Garnführung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Draht bestehende Garnführung (Ji, i, j) zu einer nach außen entgegen dem Drehsinn der Kappe (c) zu offenen, über den Außenrand (d) der Kappe (c) herausragenden Öse (Ji) gebogen ist, deren entgegengesetzte verschieden lange Enden (i und 7) in den eingerollten Außenrand (d) zu beiden Seiten des Randausschnittes (g) so auswechselbar eingesetzt sind, daß das längere Ende (i) in Richtung der offenen öse liegt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 217927, 441 306;
französische Zusatzpatentschriften Nr. 39 009/
464, 56 940/955 185;

französische Patentschrift Nr. 389 251;
britische Patentschrift Nr. 668 856;
USA.-Patentschrift Nr. 1497 732, 2406 768.

Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

©' 909 527/280 5.59