DE1057877B - Elektronische Klischiermaschine mit veraenderbarem Reproduktionsmassstab - Google Patents
Elektronische Klischiermaschine mit veraenderbarem ReproduktionsmassstabInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Klischiermaschine vom Zwei-Tische-Typus zur elektromechanischen
Herstellung von Druckformen mit stetig veränderbarem Reproduktionsmaßstab.
Aus der Werkzeugmaschinentechnik sind Kopierdrehbänke und Kopierfräsmaschinen bekannt, bei
denen das Verhältnis der Vorschubbewegungen des Modellabtasters und des bearbeitenden Werkzeuges
wählbar und einstellbar geändert werden kann, um dem Modell geometrisch ähnliche Werkstücke in verschiedenen
Größen herstellen zu können.
Auch zur elektromechanischen Herstellung von Druckformen sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt,
bei denen der Reproduktionsmaßstab, d. h. das Verhältnis entsprechender Abmessungen der Druckform
und der Bildvorlage, wählbar und einstellbar geändert werden kann.
So sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, bei denen Bildvorlage und Druckformplatte auf je einer
rotierenden Trommel aufgespannt sind, wobei entweder beide Trommeln je eine axiale Vorschubbewegung
ausführen und Abtast- und Gravierorgan feststehen oder beide Trommeln feststehen und Abtast-
und Gravierorgan den Mantellinien je einer Trommel entlang eine Vorschubbewegung ausführen. Die Abtastung
bzw. Gravierung geschieht dabei entweder in äquidistanten Kreisen oder in Schraubenlinien. Die
Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Druckform gegenüber der zu reproduzierenden Bildvorlage wird
dabei dadurch erreicht, daß entweder die eine Trommel gegen Trommeln verschiedener Durchmesser ausgewechselt
wird, die alle die gleiche Umdrehungsgeschwindigkeit haben, oder dadurch, daß beide
Trommeln mit gleichem Durchmesser verschiedene Umdrehungsgeschwindigkeiten haben. Das der Vergrößerung
bzw. Verkleinerung und dem gewählten Raster entsprechende Verhältnis der Vorschubschritte
pro Trommelumdrehung bzw. der Vorschubgeschwindigkeiten von Abtast- und Gravierorgan wird durch
entsprechende Über- bzw. Untersetzungsgetriebe hergestellt.
Weiter sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, die sich zweier in parallelen Ebenen waagerecht angeordneter
hin- und hergehender Tische bedienen, auf deren einem die Bildvorlage aufgespannt ist, die
mittels eines Abtastorgans punktweise in aufeinanderfolgenden Linien abgetastet wird, und auf deren
anderem die zu bearbeitende Druckformplatte angeordnet ist, die gleichzeitig mittels eines Gravierwerkzeuges
punktweise in aufeinanderfolgenden Linien graviert wird. Nach Beendigung der Abtastung und
Gravierung jeder Linie führen Abtast- und Gravierorgan je eine schrittförmige Vorschubbewegung senkrecht
zur Abtast- bzw. Gravierrichtung um die Ab-Elektronisclie Klischiermaschine
mit veränderbarem Reproduktionsmaßstab
mit veränderbarem Reproduktionsmaßstab
Anmelder:
Fa. Dr.-Ing. Rudolf Hell,
Kiel-Dietrichsdorf, Grenzstr. 1-5
Fa. Dr.-Ing. Rudolf Hell,
Kiel-Dietrichsdorf, Grenzstr. 1-5
Dr.-Ing. Rudolf Hell, Kiel,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
stände zweier Abtast- bzw. Gravierlinien aus, die dem gewählten Raster und dem gewählten Reproduktionsmaßstab
entsprechen.
Die Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Druckform gegenüber der zu reproduzierenden Bildvorlage
geschieht hierbei durch Uber- bzw. Untersetzungsgetriebe oder Hebelmechanismen zwischen den Antrieben
der beiden Tischbewegungen und den Antrieben der Vorschubbewegungen des Abtast- und
Gravierorgans.
Weiter sind sowohl bei den Trommel- als auch bei den Tischgeräten Verfahren und Vorrichtungen bekannt,
bei denen entweder das Abtast- oder das Gravierorgan oder beide relativ zu den mit gleicher
Umdrehungsgeschwindigkeit rotierenden Trommeln gleicher Durchmesser bzw. zu den sich mit gleicher
Geschwindigkeit hin- und herbewegenden Tischen zusätzliche Bewegungen in der Abtast- bzw. Gravierrichtung
ausführen, und wobei das Verhältnis der Größe der Vorschubschritte von Abtast- und Gravierorgan
durch geeignete Uber- bzw. Untersetzungsgetriebe hergestellt wird.
An Stelle der Verwendung zweier getrennter Tische für Bildvorlage und Druckform mit veränderbarem
Reproduktionsmaßstab ist auch die Verwendung eines einzigen hin- und hergehenden Tisches bekannt, auf
dessen einer Seite die Bildvorlage und dessen gegenüberliegender Seite die Druckform aufgespannt ist,
und wobei entweder das Abtast- oder das Gravierorgan oder beide relativ zu dem hin- und hergehenden
Tisch zusätzliche Bewegungen in der Abtast- bzw. Gravierrichtung ausführen.
Weiter ist eine elektronische Klischiermaschine vom gemischten Tisch-Trommel-Typus mit veränderbarem
Reproduktionsmaßstab bekannt, bei der die zu gravierende flexible Druckformfolie um eine rotierende
90«· 527/263
Trommel herumgewickelt ist, längs deren Oberfläche ein Gravierkopf parallel zur Trommelachse entlanggeführt
wird, der mit Hilfe eines erhitzten Gravierstichels die Folie längs einer Schraubenlinie durch
Ausbrennen der Rasterelemente graviert. Die zu reproduzierende Bildvorlage ist auf einem waagerechten
Tisch angeordnet, der eine Translationsbewegung parallel zur Trommelachse ausführt. Die Bildvorlage
wird durch eine um eine feste Achse hin- und herschwingende optische Abtastvorrichtung in einer
zu dieser Achse senkrechten Ebene längs aufeinanderfolgender Linien quer zur Trommelachse abgetastet.
Die Veränderung des Reproduktionsmaßstabes wird durch Änderung des Verhältnisses zwischen der
Schwingungsamplitude des Abtastsystems und der konstanten Drehgeschwindigkeit der Trommel und
durch eine entsprechende Änderung des Verhältnisses zwischen der Translationsgeschwindigkeit des Vorlagentisches
und der unveränderlichen Translationsgeschwindigkeit des Abtastkopfes längs der Trommel
erhalten.
Weiter sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, bei denen von der Bildvorlage auf optischem Wege
mittels eines abbildenden Objektivs auf einen Schirm oder auf eine Mattscheibe ein vergrößertes oder verkleinertes
reelles Bild projiziert wird, das mittels eines Abtastorgans punktweise längs aufeinanderfolgender
Linien photoelektrisch abgetastet wird, und wobei die entstehenden schwankenden photoelektrischen Ströme
die Eindringtiefe eines Gravierwerkzeuges steuern, das eine dem optischen Bild gleichgroße Druckform
punktweise längs aufeinanderfolgender Linien graviert.
Ferner sind Verfahren und Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Vergrößerung bzw. Verkleinerung
der Druckform gegenüber der zu reproduzierenden Bildvorlage ebenfalls auf optischem Wege
mittels eines abbildenden Objektivs vorgenommen wird, wobei jedoch nicht die ganze Bildvorlage in
ihrer Gesamtheit auf einmal projiziert und das optische Bild abgetastet wird wie bei dem eben erwähnten
Verfahren, sondern wobei die Originalbildvorlage selbst durch einen Lichtpunkt abgetastet wird,
dessen Durchmesser und dessen Weg das optisch vergrößerte bzw. verkleinerte Bild des Durchmessers und
des Weges einer punktförmigen Lichtquelle ist, die mit dem Graviersystem starr verbunden ist, das gleichzeitig
mit der Abtastung der Bildvorlage eine Druckform graviert, und wobei die Eindringtiefe des
Gravierwerkzeuges durch die mit Hilfe mehrerer unbeweglicher, in der Nähe des Objektivs angeordneter
Photozellen ermittelte Helligkeit der abzutastenden Bildpunkte auf der Bildvorlage gesteuert wird.
Schließlich ist ein Verfahren und eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei denen die Veränderung des
Reproduktionsmaßstabes der Druckform gegenüber der zu reproduzierenden Bildvorlage auf dem Umweg
über eine optische Abbildung der Bildvorlage auf elektrischem Wege vorgenommen wird. Hierbei wird die
Veränderung des Reproduktionsmaßstabes dadurch erreicht, daß die zu reproduzierende Bildvorlage
mittels einer Abbildungsoptik mit veränderbarem Abbildungsmaßstab auf die Photokathode einer Bildzerlegerröhre
in immer derselben Größe abgebildet wird, daß das optische Bild auf der Photokathode
durch einen Elektronenstrahl zellenförmig abgetastet wird, daß die modulierten Bildströme der Röhre die
Eindringtiefe des Gravierwerkzeuges in der Druckformplatte steuern, daß die Ablenkung des Elektronenstrahls
in der einen Koordinatenrichtung durch die Relativbewegung des Graviertisches in bezug auf das
Graviersystem in der Gravierrichtung und die Ablenkung des Elektronenstrahls in der zur ersten senkrechten
Koordinatenrichtung durch die relative Vorschubbewegung des Graviersystems in bezug auf den
Graviertisch senkrecht zur Gravierrichtung gesteuert wird derart, daß die eine Ablenkspannung für den
Elektronenstrahl dem jeweiligen Tischhub und die andere dem Vorschubweg des Graviersystems in bezug
auf den Graviertisch proportional ist.
Da es neuerdings gelungen ist und da immer mehr die Forderung erhoben wird, metallische Druckformen
elektromechanisch zu gravieren, scheiden die Trommelgeräte wegen der mangelnden Biegsamkeit der Metallplatten
für die elektromechanische Gravur von Metalldruckformen aus. Ebenso scheiden diejenigen Tischoder
Trommelgeräte aus, die aus Kunststoffolien mit Hilfe eines erhitzten Gravierstichels die Rasterelemente
ausbrennen. Diejenigen Tischgeräte, bei denen der veränderbare Reproduktionsmaßstab mechanisch
durch Über- bzw. Untersetzungsgetriebe erzeugt wird, haben den Nachteil, daß der Reproduktionsmaßstab
nur in festen Stufen, aber nicht kontinuierlich veränderbar eingestellt werden kann. Eine der ältesten
bekannten Zwei-Tische-Klischiermaschinen, die sich zwecks kontinuierlicher Veränderbarkeit des Reproduktionsmaßstabes
eines parallelogrammartigen Hebelmechanismus bedient, hat den schwerwiegenden Nachteil,
daß zwischen den beiden Tischbewegungen keine lineare Beziehung besteht, sondern ein komplizierter
nichtlinearer Zusammenhang, so daß sich Druckbild und Bildvorlage nicht mehr in den kleinsten Teilen
ähnlich sind und das Druckbild gegenüber der Bildvorlage verzerrt ist.
Die Erfindung knüpft an die bekannten Zwei-Tische-Geräte an, die sich zwecks kontinuierlicher Einstellung
des Reproduktionsmaß Stabes zur Kupplung der Ähnlichkeitsbewegung beider Tische Hebelmechanismen
bedienen.
Die Erfindung vermeidet die erwähnten Nachteile, indem sowohl die beiden gleichsinnigen Tischbewegungen
in der Gravierrichtung als auch die beiden gegenläufigen Vorschubbewegungen des Abtast- und
Gravierkopfes senkrecht zu den Tischbewegungen durch zwei kontinuierlich einstellbare Schwinghebelmechanismen
derselben Art derartig miteinander gekuppelt sind, daß unabhängig von dem gewählten
Raster bei einem bestimmten gewählten Reproduktionsmaßstab sowohl die Verhältnisse der beiden
Tischhübe und der beiden Vorschubschritte als auch die Verhältnisse der beiden Tischgeschwindigkeiten
und der beiden Vorschubgeschwindigkeiten konstant und gleich dem Reproduktionsverhältnis sind.
Erfindungsgemäß ist die elektronische Klischiermaschine im einzelnen durch die Kombination der
folgenden Mittel gekennzeichnet: ein Paar sich in einer vertikalen Ebene in derselben Richtung hin- und
herbewegende, einseitige Schwinghebel, welche an ihren unteren Enden am Maschinengehäuse und an
ihren oberen Enden am Gravier- und Bildtisch drehbar gelagert sind, einen die beiden Schwinghebel miteinander
verbindenden, in einer zu den Tischebenen senkrechten und parallel zur Ebene der beiden
Schwinghebel angeordneten, in derselben Richtung wie die Tische hin- und hergehenden, zwangläufig geführten
Schlitten, an dem die beiden Schwinghebel zwischen ihren Enden um Achsen drehbar angeordnet
sind, die entsprechend dem gewünschten Reproduktionsmaßstab am Schlitten der Höhe nach verstellbar
sind, ferner einen den Gravier- und Abtastkopf miteinander verbindenden, horizontal angeordneten, zwei-
seitigen Hebel zur Kupplung der Vorschubbewegungen beider Köpfe, dessen eines Ende am Gravierkopf und
dessen anderes Ende am Abtastkopf um je eine vertikale Achse drehbar gelagert ist und dessen zwischen
seinen beiden Endpunkten gelegene vertikale Drehachse entsprechend dem gewünschten Reproduktionsmaßstab
am Maschinengehäuse horizontal verstellbar ist.
In den Fig. 1 und 2 ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die grundsätzliche Anordnung des mechanischen Teiles der Klischiermaschine;
Fig. 2 dient zur Veranschaulichung der kinematischen Vorgänge bei den Schwinghebelmechanismen.
In Fig. 1 ist 1 der rechteckige, waagerecht angeordnete Graviertisch, der in den Schienen 2 und 3 gleitend
oder rollend geführt ist und eine hin- und hergehende Bewegung ausführt. Auf dem Graviertisch 1 ist die
Druckformplatte 4 befestigt, die im Parallel- oder Diagonalschnitt graviert wird. 5 ist ein am Maschinengehäuse
angeordneter Zylinder, in dem der Kolben 6 hin- und hergleitet, dessen Kolbenstange 7 an den
Graviertischansätzen 8 befestigt ist. Der Zylinder 5 hat an seinen Enden zwei öffnungen 9 und 10, an
welche die Druckmittelleitungen 11 und 12 zur Zu- und Rückführung des Druckmittels angeschlossen sind.
Diese beiden Leitungen münden in der hydraulischen Steuereinrichtung 13. Der Antrieb des Graviertisches 1
kann auch durch eine rotierende Spindel erfolgen, die in einer am Graviertisch angeordneten Mutter geführt
ist und deren Drehrichtung durch ein Wechselgetriebe nach Beendigung der Gravur jeder Linie umgesteuert
wird. Die Umsteuerung der Tischbewegung erfolgt jedesmal dann, wenn das Gravierwerkzeug eine Kante
der Druckformplatte erreicht hat, und wird durch zwei am Gravierkopf angeordnete Steuerpilze ausgelöst.
14 ist der rechteckige, waagerecht angeordnete Bildtisch, der in den Schienen 15 und 16 gleitend oder
rollend geführt ist und ebenfalls eine hin- und hergehende Bewegung in derselben Richtung wie der
Graviertisch ausführt. Der Gravier- und der Bildtisch können in derselben Ebene oder in verschiedenen parallelen
Ebenen angeordnet sein. Das letztere empfiehlt sich aus Gründen der Raumersparnis, da man die
beiden Tische bei ihrer Bewegung sich überschneiden lassen kann, wodurch ein kürzeres Maschinengehäuse
erreicht wird. Auf dem Bildtisch 14 ist die zu reproduzierende Bildvorlage 17 angeordnet.
18 und 19 sind zwei Schwinghebel, die um die am Maschinengehäuse befestigten parallelen Achsen 20
und 21 drehbar gelagert sind. Die beiden Hebel drehen sich in derselben Richtung in einer zu den Tischebenen senkrechten Ebene. An ihren oberen Enden
haben die Hebel je einen Längsschlitz 22 und 23 zum Längenausgleich, in welche die am Gravier- und Bildtisch
angeordneten Führungsachsen 24 und 25 eingreifen. Bei der Bewegung der Tische drehen sich die
Hebel um die beiden Achsen 24 und 25, die dabei relativ zu den an den oberen Schwinghebelenden angeordneten
Schlitzen auf und ab gleiten. Da sich der Bildtisch 14 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in
einer tiefer gelegenen Ebene als der Graviertisch 1 bewegt, ist der Schwinghebel 19 etwas kürzer als der
Schwinghebel 18, und zwar um die Höhendifferenz beider Tische. Beide Hebel haben zwischen ihren Endpunkten
noch je einen Längsschlitz 26 und 27.
Die Kupplung der Hebel und damit der Tische erfolgt durch den Schlitten 28, der in einer vertikalen
Ebene parallel zur Ebene der beiden Schwinghebel an-
geordnet ist. Durch die beiden Wälz- oder Gleitlager 29 und 30 wird der Schlitten 28 zwangläufig horizontal
geführt, so daß er eine zu den Bewegungsrichtungen der Tische parallele hin- und hergehende Bewegung
ausführt. Der Schlitten 28 hat im Abstand der beiden Hebeldrehpunkte 20 und 21 zwei vertikale Schlitze 31
und 32, in denen je ein Zapfen 33 und 34 mittels der Spannhebel 35 und 36 der Höhe nach verstellbar angeordnet
ist. Die beiden Zapfen 33 und 34 greifen in die zwischen den Hebelenden angeordneten Schlitze
26 und 27 ein, relativ zu denen sie bei der Bewegung der Hebel und des Schlittens auf und ab gleiten, wobei
sich die beiden Hebel gleichzeitig um diese Zapfen drehen. Auf den beiden Hebeln 18 und 19 ist neben den
Schlitzen 26 und 27 je eine Skala 37 und 38 angebracht,
auf denen in der senkrechten Nullage der beiden Schwinghebel die vertikalen Abstände der beiden
Zapfen 33 und 34 von den Achsen 20 und 21 mit Hilfe der beiden an den Zapfen 33 und 34 befestigten
Zeiger 39 und 40 eingestellt werden. Durch die Kupplung der beiden Schwinghebel mittels des Schlittens
28 wird eine lineare Ähnlichkeitsbewegung der beiden Tische erzeugt, derart, daß in jedem Augenblick die
A^erhältnisse der beiden Tischhübe und -geschwindigkeiten konstant und gleich dem eingestellten Reproduktionsverhältnis
sind. Durch Änderung der Höheneinstellung der beiden Zapfen 33 und 34 in den
Schlitzen 31 und 32 des Schlittens 28 kann ein in gewissen Grenzen beliebiges stetig veränderbares Reproduktionsverhältnis
eingestellt werden.
Kinematisch bedeutet der Schlitten 28 in Verbindung mit den in seinen Schlitzen 31 und 32 verstellbaren
Zapfen 33 und 34 eine Stange von verstellbarer Länge. Bei der Hin- und Herbewegung der beiden
Tische bleibt diese Stange dauernd zu sich selbst parallel, und die vertikalen Abstände ihrer Dreh- und
Gleitzapfen 33 und 34 von der Verbindungslinie der beiden Hebelachsen 20 und 21 bleiben während der
Hin- und Herbewegung konstant. Die horizontalen Wege der beiden Zapfen 33 und 34, von der vertikalen
Nullage der beiden Schwinghebel aus gerechnet, sind immer einander gleich. Die Winkel der beiden
Schwinghebel indessen, von der vertikalen Nullage aus gemessen, um die sie bei der Tischbewegung verschwenkt
werden, sind im allgemeinen voneinander verschieden. Sie sind nur in dem einen Falle einander
gleich, wenn die Verbindungslinie der beiden Zapfen 33 und 34 der Verbindungslinine der beiden Hebelachsen
20 und 21 parallel ist. Das Reproduktionsverhältnis ist jedoch in diesem Falle nicht 1:1, da die
Tische 1 und 14 verschiedene konstante vertikale Abstände von den Hebelachsen 20 und 21 haben. Das
Reproduktionsverhältnis ist ferner nicht durch die absoluten Beträge der vertikalen Abstände des Zapfens
33 von der Hebelachse 20 und des Zapfens 34 von der Hebelachse 21 bestimmt, sondern nur durch deren
Verhältnis, so daß die Höheneinstellung des einen der beiden Zapfen 33 und 34 zur Erzielung eines bestimmten
Reproduktionsverhältnisses willkürlich ist. Um aber zur Erleichterung der Bedienung eindeutige Verhältnisse
zu schaffen, sind die absoluten Beträge der Abstände der Zapfen von ihren zugehörigen unteren
Hebelachsen beim Reproduktionsverhältnis 1 :1 durch die beiden Skalenmarken »1« und »1« auf den Skalen
37 und 38 festgelegt. Bei allen Vergrößerungen der Druckform gegenüber der Bildvorlage wird der
Zapfen 34 auf der rechten Skala 38 unveränderlich auf die Marke »1«, und der Zapfen 33 auf der linken
Skala 37 unterhalb der Marke »1« eingestellt, wobei sich in der untersten Stellung des Zapfens 33, näm-
ich bei der Marke »4«, die größtmögliche Vergrößeung ergibt. Bei allen Verkleinerungen der Druckform
gegenüber der Bildvorlage wird der Zapfen 33 auf der skala 37 unveränderlich auf die Marke »1« und der
Zapfen 34 auf der Skala 38 unterhalb der Marke »1« lingestellt, wobei sich in der untersten Stellung des
Zapfens 34, nämlich bei der Marke »0,33«, die größtnögliche Verkleinerung ergibt. Die beiden Skalen 37
md 38 haben keine linearen Einteilungen.
In Fig. 2 sind die kinematischen Verhältnisse bei der iIhnlichkeitsbewegung der beiden Tische in abstrakter
Weise dargestellt. Der konstante vertikale Abstand ier Führungsachse 24 von der unteren Hebelachse 20
>ei c, und der konstante vertikale Abstand der Führungsachse 25 von der unteren HebeIachse 21 sei d.
2udem werde angenommen, daß c^>d, d.h. daß sich ier Graviertisch 1 in einer Ebene oberhalb der Ebene
ies Bildtisches 14 bewegt. Der einstellbare Abstand des Zapfens 33 von der Hebelachse 20 sei a, und der
einstellbare Abstand des Zapfens 34 von der Hebelachse 21 sei b. Es werde ferner angenommen, daß
a<ib, d.h. Vergrößerung der Druckform gegenüber der Bildvorlage vorliege, entgegengesetzt zu den in
Fig. 1 dargestellten Verhältnissen, wo Verkleinerung der Druckform gegenüber der Bildvorlage vorliegt.
Der Verschwenkwinkel des Schwinghebels 18, von seiner vertikalen Ruhelage aus gemessen, sei a, der
Verschwenkwinkel des Hebels 19 sei ß. Der Schlitten 28 kann mit derselben kinematischen Wirkung durch
die Stange 28 ersetzt gedacht werden, welche die Zapfen 33 und 34 miteinander verbindet und somit
deren Abstand bei einem bestimmten eingestellten Reproduktionsverhältnis konstant hält. Durch die
zwangläufige Horizontalführung der Zapfen 33 und 34 bei Verschwenkung der Hebel 18 und 19 verschiebt
sich der Zapfen 33 um das Stück a-tg a, wobei er in die Lage 33' gelangt, und der Zapfen 34 um das
Stück b-tgß, wodurch dieser in die Lage 34' rückt. Wegen der starren Verbindung der Zapfen 33 und 34
durch die Stange 28 sind die Verschiebungen der Zapfen 33 und 34 einander gleich, d. h., es ist
a-tga=b-tgß,
und die Stange 28 ist in der verschobenen Lage 28' ihrer Anfangslage parallel. Der Hub des Graviertisches
1 ist
x= c •tg a,
und der Hub des Bildtisches 14 beträgt
y=d-tgß.
Unter Berücksichtigung dieser Beziehung ergibt sich für das Verhältnis der beiden Tischhübe χ und y, d. h.
für den Reproduktionsmaßstab v:
55
χ c b
y da
oder, wenn man die Maschinenkonstante c/d=k einführt,
Da c^>d angenommen wurde, ist Hiernach
ergibt sich eine Vergrößerung der Druckform gegenüber der Bildvorlage v^>i, wenn k-b/a^>i, der
Reproduktionsmaßstab 1:1, d. h. v= 1, wenn k · b/a= 1, und A^erkleinerung der Druckform gegenüber der
Bildvorlage z/< 1, wenn k · b/a<C 1.
Die vorstehende Ableitung zeigt, daß es nicht auf die absoluten Werte a und b, sondern nur auf deren
Verhältnis ankommt. Die Ableitung zeigt ferner, daß eine streng lineare Ähnlichkeitsbewegung der beiden
Tische vorliegt, da der Reproduktionsmaß stab χ : y bei fest eingestellten Werten a und b konstant, d. h.
unabhängig von χ und y ist.
Für den Längenausgleich der beiden Hebel 18 und 19 bei ihrer hin- und herschwingenden Bewegung gibt
es verschiedene Möglichkeiten. Anstatt, wie in Fig. 1 dargestellt, den Längenausgleich durch die Schlitze
22, 26 und 23, 27 durchzuführen, kann man mit der gleichen Wirkung die Schwinghebel an den Führungsachsen 24 und 25 drehbar, aber nicht verschiebbar
lagern und statt dessen die Schlitze zum Längenausgleich an den unteren Hebelenden anbringen, so daß
die Hebelachsen 20 und 21 relativ zu diesen unteren Schlitzen auf und ab gleiten. Auch bei dieser Ausführungsform
muß der zweite Längenausgleich zwischen den Hebelenden, nämlich in den Schlitzen 26
und 27, beibehalten werden. Eine dritte Möglichkeit, den Längenausgleich durchzuführen, besteht darin,
daß beide Hebel 18 und 19 sowohl an ihren oberen als auch an ihren unteren Enden Schlitze aufweisen,
relativ zu denen die Führungs achsen 24, 20 und 25, 21 bei der schwingenden Bewegung der Hebel auf und ab
gleiten. In diesem Falle muß jedoch der Hebel 18 um der Zapfen 33 und der Hebel 19 um den Zapfen 34
lediglich drehbar, aber nicht relativ zu den mittleren Hebelschlitzen 26 und 27 auf und ab gleitbar angeordnet
sein, im Gegensatz zu dem in Fig. 1 dargestellten Falle, wo wegen der festen Lagerung der unteren
Hebelenden um die Achsen 20 und 21 der zweite Längenausgleich in den Schlitzen 26 und 27 erfolgen
muß, so daß die Zapfen 33 und 34 bei der Hebelbewegung relativ zu den mittleren Schlitzen 26 und
27, also auch relativ zu den Skalen 37 und 38, auf und ab gleiten. Letzteres gilt natürlich auch für den Fall,
daß die beiden Hebel an ihren oberen Enden fest gelagert sind und der Längenausgleich durch Schlitze an
ihren unteren Hebelenden erfolgt.
Am Bildtisch 14 ist die Führungsachse 25 an einer geschützen Hülse bzw. Schelle 41 befestigt, die mittels
des Spannhebels 42 auf der Schiene 43 an einer beliebigen Stelle verstellbar festgeklemmt werden kann.
Durch diese Auskuppelvorrichtung ist es möglich, den Bildtisch 14 in eine beliebige Ausgangslage in bezug
auf den Graviertisch 1 und in bezug auf den noch zu besprechenden Abtastkopf in der Abtastrichtung zu
bringen. Diese Auskuppelvorrichtung ist sehr wichtig, um vor Beginn der Gravur den Abtastkopf an beliebige
Stellen der Bildvorlage zwecks Ermittlung der hellsten und dunkelsten Stellen zur Einstellung des
Weiß- und Schwarzpegels zu bringen, ferner um einen an einer beliebigen Stelle der Bildvorlage gelegenen
Bildausschnitt abstasten zu können. Mit gleicher Wirkung kann die Auskuppelvorrichtung auch am Graviertisch
1 vorgesehen werden.
44 ist der Gravierkopf, der in seinem Innern ein elektromagnetisches Antriebssystem für den Gravierstichel
45 enthält, der bei der Gravur eine durch die Bildhelligkeit gesteuerte Auf- und Abbewegung ausführt.
Mittels der Träger 46, an denen der Gravierkopf 44 befestigt ist, und der Achse 47 ist der Gravierkopf
an der Mutter 48 hochschwenkbar angelenkt. Die Mutter 48 ist entweder parallel zur Vorschubrichtung
in der Mitte geteilt, oder sie besteht nur aus einem Segment, um den Gravierkopf von der Gewindespindel
49 lösen und an eine beliebige Stelle der Druckform 4 in Vorschubrichtung bringen zu können. Durch eine
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intermittierende Drehbewegung der Gewindespindel 49 wird eine schrittweise fortschreitende Vorschubbewegung
des Gravierkopfes 44 jeweils nach Beendigung der Gravur einer Linie senkrecht zur Gravierrichtung
erzielt. Diese intermittierende Drehbewegung der Gewindespindel kann durch ein Drehkugelkeilgesperre,
wie vom Fahrradfreilauf her bekannt, erzeugt werden. Ein solches Gesperre hat den Vorteil,
daß mit ihm ein stetig veränderbarer Drehwinkel der Vorschubspindel eingestellt werden kann. Die Auslösung
der schrittförmigen Vorschubbewegung wird durch Umkehr der Tischbewegungen gesteuert.
Wenn nur eine kleine Anzahl von festen Vorschubschritten entsprechend einer kleinen Anzahl von festen
Rasterzahlen benötigt wird, so können an Stelle des Drehkugelkeilgesperres für den Antrieb der Vorschubspindel
auch mehrere Rasträder unterschiedlicher Zähneanzahlen mit federnden Sperrklinken vorgesehen
werden.
Der Abtastkopf 50., der eine optische und photo- ao elektrische Abstasteinrichtung enthält, dient dazu, die
Bildvorlage 17 in bekannter Weise zeilenweise abzutasten.
Zur Kupplung der Vorschubbewegungen des Gravier- und Abtastkopfes dient der horizontal angeordnete
zweiseitige Schwinghebel 51. Er hat an seinem dem Abtastkopf zugewandten Ende einen Längsschlitz
52 zum Längenausgleich, in den der vertikale Zapfen 53 eingreift, der am Abtastkopf 50 befestigt
ist. Bei der Vorschubbewegung des Abtastkopfes dreht sich das zugehörige Ende des Hebels 51 um den
Zapfen 53, wobei dieser gleichzeitig im Schlitz 52 gleitet. Das gegenüberliegende, dem Gravierkopf 44
zugewandte Ende des Hebels 51 ist um den Zapfen 54 drehbar gelagert. Dieser kann mit Hilfe des Spannhebels
55 gelöst und an einer beliebigen Stelle der Schiene 56 festgeklemmt werden. Die Schiene 56 ist
an der Vorschubspindelmutter 48 parallel zur Vorschubrichtung angeordnet. Durch diese Auskuppelvorrichtung
kann der Abtastkopf in eine beliebige Ausgangsstellung in bezug auf den Gravierkopf in der
Vorschubrichtung gebracht werden. Diese Einstellmöglichkeit ist dann von Bedeutung, wenn es sich um
die Herstellung von Bildausschnittvergrößerungen oder -Verkleinerungen handelt. Die Auskuppelvorrichtung
kann mit gleicher Wirkung anstatt am Gravierkopf 44 auch am Abtastkopf 50 angeordnet werden.
Der Hebel 51 hat in seinem Mittelteil einen Längsschlitz 57 zum weiteren Längenausgleich, in den der
Zapfen 58 gleitend eingreift. Dieser kann mit Hilfe des Spannhebels 59 an einer beliebigen Stelle der mit
dem Maschinengehäuse fest verbundenen Schiene 60 festgeklemmt werden, welche parallel zur Gravierrichtung
angeordnet ist. Mit Hilfe der Skala 61, die an der Schiene 60 befestigt ist, wird mittels des am
Zapfen 58 befestigten Zeigers 62 das gewünschte Reproduktionsverhältnis für die Vorschubbewegung
eingestellt, welches im allgemeinen gleich dem Reproduktionsverhältnis in der Gravier-bzw. Abtastrichtung
ist. Bei der Vorschubbewegung dreht sich der Hebel 51 um den Zapfen 58, der relativ zum Schlitz 57 gleitet
und den lageveränderlichen Drehpunkt des Hebels 51 darstellt. Befindet sich der Zapfen rechts der
Marke »1«, so findet Vergrößerung der Druckform gegenüber der Bildvorlage statt, da dann die linke
(veränderliche) Hebelseite länger als die rechte (veränderliche) Hebelseite ist. Wird der Zapfen 58 auf der
Skala links der Marke »1« eingestellt, so findet Verkleinerung der Druckform gegenüber der Bildvorlage
statt, da in diesem Falle die (veränderliche) rechte
Hebelseite länger als die (veränderliche) linke Hebelseite ist. Das Verhältnis der beiden, sich bei der VorSchubbewegung ständig ändernden Hebellängen ist in
jedem Augenblick konstant und gleich dem eingestellten Reproduktionsmaßstab. Dieser ist gegeben durch
das Verhältnis des Abstandes des Zapfens 54 vom Zapfen 58 zum Abstand des Zapfens 53 vom Zapfen
58. Der Maßstab wird eingestellt, wenn sich der Hebel 51 in der Nullage befindet, d. h. wenn er parallel zur
Gravierrichtung steht.
Für den Längenausgleich des Hebels 51 bei der Vorschubbewegung gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Anstatt den Hebel, wie in Fig. 1 dargestellt, an seinem linken Ende fest zu lagern und an seinem
rechten Ende mit einem Schlitz zu versehen, kann er ebensogut an seinem rechten Ende fest gelagert und
dafür an seinem linken Ende mit einem Schlitz zum Längenausgleich versehen werden. In beiden Fällen
besteht der zweite Längenausgleich darin, daß der Zapfen 58, welcher durch den Spannhebel 59 fest mit
der Schiene 60 verbunden ist, relativ zu dem Mittelschlitz 57 gleitet. Ferner kann der Längenausgleich
zwischen den Hebelenden auch in der Weise erfolgen, daß der Hebel 51 um den Zapfen 58 drehbar, aber
nicht verschiebbar gelagert ist und daß der Zapfen 58 und damit auch die Klaue 63 auf der Schiene 60 gleitet.
Bei dieser Anordnung muß die Einstellung des Reproduktionsmaßstabes in der Nullage des Hebels
51, d. h. wenn er parallel zur Gravier- bzw. Abtastrichtung steht, vorgenommen werden.
Eine weitere Möglichkeit für den Längenausgleich besteht darin, daß der Hebel 51 an seinen beiden
Enden mit Schlitzen versehen ist und um den Zapfen 58 drehbar, aber nicht verschiebbar angeordnet ist
und daß ferner der Zapfen 58 mit der Schiene 60 mittels der Klaue 63 fest verbunden ist. In diesem Falle
kann der Reproduktionsmaßstab bei jeder beliebigen Lage des Hebels 51 an der Skala 61 eingestellt werden.
Die Vorschubbewegungen des Gravier- und Abtastkopfes sind durch die Anordnung des zweiseitigen
Hebels 51 gegenläufig, was zur Folge hat, daß die Druckform spiegelbildlich zur Bildvorlage graviert
wird, wie es sein muß, damit die Reproduktion wieder seitenrichtig wird.
Im allgemeinen muß an der Skala 61 dasselbe Reproduktionsverhältnis wie an den Skalen 37 und 38
eingestellt werden, wenn die Druckform der Bildvorlage geometrisch ähnlich sein soll. Indessen kann an
den Skalen 37 und 38 für die Tischbewegungen ein anderes Reproduktionsverhältnis als am Hebel 51 für
die Vorschubbewegungen gewählt werden. Dies ist z. B. dann von Bedeutung, wenn es sich darum handelt,
eine Druckform nach einer Bildvorlage herzustellen, die in zwei zueinander senkrechten Richtungen
verschieden verzerrt ist, und wenn das Druckbild entzerrt werden soll. In diesem Falle muß der Reproduktionsmaßstab
in den beiden zueinander senkrechten Richtungen verschieden gewählt werden. Eine solche
Entzerrung ist aber als ein Ausnahmefall anzusehen. Die Forderung nach einer Verzerrung der Druckform
gegenüber der Bildvorlage kann dann auftreten, wenn es sich z. B. darum handelt, Personendarstellungen
zur Erzielung erheiternder Effekte der Höhe oder Breite nach zu strecken oder zu stauchen.
Wenn es sich um die Herstellung gerasterter Druckformen handelt, so ist der Vorschubschritt des Gravierkopfes,
unabhängig vom Reproduktionsmaßstab, allein von der gewählten Rasterlinienanzahl abhängig.
Die Gesamtzahl der Abstastlinien auf der Bildvorlage ist gleich der Gesamtanzahl der Gravierlinien auf der
909· 527/263
Claims (10)
1. Elektronische Klischiermaschine vom Zwei-Tische-Typus zur elektromechanischen Herstellung
von Druckformen mit stetig veränderbarem Reproduktionsmaßstab, gekennzeichnet durch ein
Paar sich in einer vertikalen Ebene in derselben Richtung hin- und herbewegende, einseitige
Schwänghebel, welche an ihren unteren Enden am Maschinengehäuse und an ihren oberen Enden am
Gravier- und Bildtisch drehbar gelagert sind, durch einen die beiden Schwinghebel miteinander
verbindenden, in einer zu den Tischebenen senkrechten und parallel zur Ebene der beiden
Schwinghebel angeordneten, in derselben Richtung wie die Tische hin- und hergehenden, zwangläufig
geführten Schlitten, an dem die beiden Schwinghebel zwischen ihren Enden um Achsen drehbar
angeordnet sind, die entsprechend dem gewünschten Reproduktionsmaßstab am Schlitten der Höhe
nach verstellbar sind, ferner durch einen den Gravier- und Abtastkopf miteinander verbindenden,
horizontal angeordneten, zweiseitigen Hebel zur Kupplung der Vorschubbewegungen beider Köpfe,
dessen eines Ende am Gravierkopf und dessen anderes Ende am Abtastkopf um je eine vertikale
Achse drehbar gelagert ist und dessen zwischen seinen beiden Endpunkten gelegene vertikale Drehachse
entsprechend dem gewünschten Reproduktionsmaßstab am Maschinengehäuse horizontal
verstellbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längenausgleich der beiden
einseitigen Schwinghebel an ihren oberen Enddrehpunkten (am Gravier- und Bildtisch) und an
den am Schlitten verstellbar angeordneten Achsen erfolgt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längenausgleich der beiden
einseitigen Schwinghebel an ihren unteren End-
drehpunkten (am Maschinengehäuse) und an den am Schlitten verstellbar angeordneten Achsen erfolgt.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längenausgleich der beiden
einseitigen Schwinghebel an ihren vier Enddrehpunkten (an den Tischen und am Maschinengehäuse)
erfolgt.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längenausgleich des zweiseitigen
Hebels für die Kupplung der Vorschubbewegung der beiden Köpfe an einem seiner Enddrehpunkte
und an dem zwischen diesen liegenden Drehpunkt erfolgt.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längenausgleich des zweiseitigen
Hebels für die Kupplung der Vorschubbewegungen der beiden Köpfe an seinen beiden
Enddrehpunkten erfolgt.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich Bild- und Graviertisch in
derselben Ebene hin- und herbewegen.
8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich Bild- und Graviertisch in
parallelen Ebenen hin- und herbewegen und sich bei ihrer Bewegung teilweise überschneiden.
9. Ein- und Auskuppelvorrichtung für den Gravier- oder Bildtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsachse am Gravieroder Bildtisch, um die sich der zugehörige Schwinghebel an seinem oberen Ende dreht, in der
Gravier- bzw. Abtasteinrichtung verstellbar und an einer beliebigen Stelle einer am Gravier- oder
Bildtisch angeordneten Schiene festklemmbar angeordnet ist.
10. Ein- und Auskuppelvorrichtung für den Gravier- oder Abtastkopf nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsachse am Gravier- oder Abtastkopf, um die sich das zugehörige
Vorschubhebelende dreht, in der Vorschubrichtung (senkrecht zur Gravier- bzw. Abtastrichtung) verstellbar
und an einer beliebigen Stelle einer am Gravier- oder Abtastkopf angeordneten Schiene
festklemmbar angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 527/263 5.
59
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