DE1055712B - Elektrische Kontaktvorrichtung mit einer Hilfsmasse zur Beseitigung von Kontaktprellungen - Google Patents

Elektrische Kontaktvorrichtung mit einer Hilfsmasse zur Beseitigung von Kontaktprellungen

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DE1055712B
DE1055712B DES56387A DES0056387A DE1055712B DE 1055712 B DE1055712 B DE 1055712B DE S56387 A DES56387 A DE S56387A DE S0056387 A DES0056387 A DE S0056387A DE 1055712 B DE1055712 B DE 1055712B
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Germany
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contact
auxiliary mass
mass
auxiliary
contact device
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Pending
Application number
DES56387A
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English (en)
Inventor
Thomas Zueckler
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/30Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature
    • H01H50/305Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature damping vibration due to functional movement of armature

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung befaßt sich mit der Beseitigung von Kontaktprellungen, wie sie insbesondere für Kontaktvorrichtungen von hochempfindlichen elektrischen Relais, z. B. Telegrafenrelais, zur Vermeidung von. Nachrichtenverstümmelungen oder bei Kontaktvorrichtungen der Starkstromtechnik zur Erhöhung der Lebensdauer grundsätzlich schon in den verschiedensten Formen vorgeschlagen worden ist. Insbesondere ist es auch schon bekannt, die auf den betätigten Kontaktteil wirkenden Kontaktschläge auf eine in der Ruhelage gegen diesen Kontaktteil formschlüssig anliegende, für sich schwingend gelagerte Hilfsmasse einwirken zu lassen zu dem Zweck, die die Prellerscheinungen verursachende kinetische Energie aus den Kontaktteilen heraus in die Hilfsmasse abzuleiten. Allerdings besteht dabei die Gefahr, daß die Hilfsmasse die in, Rede stehende kinetische Energie ganz oder teilweise auf die Kontaktvorrichtung rückübertragen kann, indem sie, noch bevor die Kontaktgabe aufgehoben wurde, auf die Kontaktvorrichtung wieder aufschlägt und damit erneut die Gefahr von Prellungen, herbeiführt.
Die Erfindung bezweckt, diese schädliche Rückbeeinflussung der die Prellenergie zunächst aus der Kontaktvorrichtung aufnehmenden Hilfsmasse zu verhindern, und erreicht dies durch mit der Hilfsmasse zusammenwirkende Verriegelungs- oder Dämpfungsmittel, die eine zeitlich verzögerte Rückführung der Hilfsmasse in ihre Ruhelage bewirken. Man kann beispielsweise die Hilfsmasse im Bereich ihres Endausschlags durch eine magnetische oder mechanische Verriegelung für die Dauer der Kontaktgabe festhalten und erst, nachdem die Kontaktgabe aufgehoben ist, z. B. durch Abschalten der Relaiserregung der Relaisanker abgefallen ist, die Verriegelung wieder aufheben, so daß die Hilfsmasse in ihre Nullage zurückschwingen kann. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, die Hilfsmasse an Stelle ihrer Verblockung oder Verriegelung nur in ihrer Schwingung so stark zu dämpfen, daß sie praktisch ohne kinetische Energie in ihre Nullage zurückkehrt, also bei ihrem Rückschwingen keine Prellerscheinungen an der Kontaktvorrichtung mehr hervorrufen kann.
Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht ein Klappankerrelais R mit der an dem Relaisjoch in der üblichen Weise befestigten Kontaktanordnung in Gestalt eines vom Klappanker betätigten Kontaktfedersatzes kl, k2. Links daneben liegt, ebenfalls an einer Feder schwingend befestigt, die Hilfsmasse M, und zwar derart, daß in der dargestellten Nullage die Masse M formschlüssig gegen den betätigten Kontakt fe 2 anliegt. Bei Einschaltung des Relais R schlägt sein Anker den
Elektrische Kontaktvorrichtung
mit einer Hilfsmasse zur Beseitigung
von Kontaktprellungen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Thomas Zückler, München,
ist als Erfinder genannt worden
Kontakt fei auf den Kontakt fe2, wodurch in dem Falle, wo die Hilfsmasse M nicht vorgesehen wird, die bekannten Kontaktprelltingen entstehen; die von dem Kontakt kl auf den Kontakt k2 übertragene Bewegungsenergie wird nämlich, da der Kontakt k 2 an seine dargestellte Nullage federgefesselt ist, Schwingungen erzeugen, welche ein mehrfaches Schließen und Unterbrechen der Kontakte k 1, k 2 zur Folge haben. Im dargestellten Falle jedoch wird die kinetische Energie des Kontaktes k 1 durch den Kontakt k 2 hindurch auf die Masse M übertragen, wobei unter der Voraussetzung, daß die Massen der Teilefel und M etwa gleich groß sind und jede Masse für sich gleich oder größer als die Masse des Kontaktes k2 ist, der Kontakt k 2 praktisch keine kinetische Energie zurückbehält, vielmehr in seiner Ruhelage verbleibt. Die Hilfsmasse M hingegen schlägt nach links aus und würde nach Umkehr der Schwingung nach rechts zurückschlagen und dabei die Kontaktvorrichtung k2, k 1 erneut anstoßen. Um dies auszuschließen, ist an einem ebenso wie der Kontaktfedersatz eingespannten Halter H ein Dauermagnet D befestigt, der genügend stark ist, um die gegen ihn schlagende Hilfsmasse M magnetisch festzuhalten. Wählt man die Verhältnisse so, daß der Polschuh des Magneten gerade im Umkehrpunkt der Schwingung der Hilfsmasse M liegt, so wird diese erschütterungsfrei arretiert. Wie ersichtlich, ist die den rechten Kontakt fei tragende Blattfeder nach links hin U-förmig verlängert, so daß der freie Schenkel die die Hilfsmasse M tragende Blattfeder noch übergreift, und zwar derart, daß beim Aufheben des Kontaktes fei und k2, wenn also bei Stromloswerden des Relais der Klappanker abhebt und der
909 507/474

Claims (6)

Kontakt k 1 in seine dargestellte Nullage zurückfedert, die Hilfsmasse M von dem Haftmagneten D abgelöst wird, so daß sie in die dargestellte Nullage zurückschwingt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 handelt es sich um ein elektromagnetisch betätigtes Schaltschütz der Starkstromtechnik. Bei Einschaltung der Elektromagnetwicklung w zieht der U-förmige Kern c das Schaltglied S entgegen der Kraft der Feder F an, so daß der Kontakt kl, k2 geschlossen wird. Gegen den in weiter nicht dargestellter Weise schwingend gelagerten Träger T des Kontaktes k2 liegt die in ebenfalls nicht dargestellter Weise schwingend gelagerte Hilfsmasse M formschlüssig an. Die Teile T und M könnten beispielsweise, ähnlich wie in Fig. 1, an fest eingespannten Blattfedern angeordnet sein. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird also die vom Teil T bei Einschaltung des Schützes aufgenommene Schlagenergie in die Hilfsmasse M geleitet, die demzufolge nach links ausschwingt und dabei durch den Dauermagneten D festgehalten wird. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel soll, wenn der Elektromagnetanker S abfällt, mittels der kleinen Abstreifer al, a2 die Hilfsmasse M von dem Elektromagneten D abgezogen werden, so daß sie in die dargestellte Nulllage zurückschwingen kann. Bei dem in Fig. 3 schematisch dargestellten elektromagnetischen Schaltsystem wird beim Einschalten der Wicklung w der an der rechten Kontaktfeder befindliche Anker ί an den Polschuh des Kerns c des Elektromagneten D gezogen und dabei der Kontakt k 1, k 2 geschlossen. Der auf den Kontaktteil k2 ausgeübte Schlag wird an die Hilfsmasse M weitergegeben. Die AIasse .1/ verstellt in diesem Falle den Kolben eines Dämpfungskataraktes. Der Dämpfungszylinder p ist mit Luft oder Flüssigkeit gefüllt; sein Kolbeno besitzt Drosselkanäle ql und q2, welche durch Rückschlagklappen η 1 und »2 verschließbar sind. Wie ersichtlich, setzt der Kolben 0 dem beim Schließen der Kontakte k 1, k 2 hervorgerufenen Ausschwingen der Masse M nach links keinen merklichen Widerstand entgegen, während die Rückschwingbewegung der Masse M durch den Dämpfungskontakt 0, p wegen des dafoei eintretenden Schließens der Drosselquerschnitte ql und q2 stark gedämpft erfolgt. Beim Rückschwingen wird also die beim Einschalten des Elektromagnetsystems eingebrachte kinetische Energie ver- nichtet, so daß die Hilfsmasse M nicht über die dargestellte Nullage hinausschwingt, also keine neue Stoßenergie an die Kontaktvorrichtung kl,k2 abgeben kann. An Stelle der in Fig. 1 und 2 dargelegten magnetischen Festhaltung der Hilfsmasse im Umkehrpunkt ihrer Ausschwingbewegung kann in diesem Umkehrpunkt auch eine mechanische Verriegelung der Masse erfolgen, wobei dann die Entriegelung ebenfalls durch den Relaisanker bzw. Elektromagnetanker oder damit einstellbar verbundene Entriegelungsmittel geschehen könnte. Patentansprüche:
1. Elektrische Kontaktvorrichtung mit einer zur Beseitigung von Kontaktprellungen dienenden, schwingend gelagerten Hilfsm.asse, die durch Gewichts- oder Federkraft in die Ruhelage, in welcher sie formschlüssig gegen den betätigten Kontakt anliegt, zurückgeführt wird, gekennzeichnet durch mit der Hilfsmasse (M) zusammenwirkende Verriegelungs- oder Dämpfungsmittel zum Zweck ihrer zeitlich verzögerten Rückführung in. die Ruhelage.
2. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine magnetische Festhaltevorrichtung im Umkehrpunkt der Schwingung der Hilfsmasse (M).
3. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Umkehrpunkt der Schwingung der Hilfsmasse vorgesehene mechanische Verriegelungsvorrichtung für diese Masse.
4. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmasse von der Festhalte- oder Verriegelungsvorrichtung durch den die Kontaktvorrichtung betätigenden Elektromagnetanker ablösbar ist.
5. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit der Hilfsmasse verbundenen Dämpfungskatarakt.
6. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Dämpfungskatarakt, bei welchem die Durchtrittsöffnungen des Kolbens durch nur beim Rückschwingen des Kolbens und der Hilfsmasse wirksame Mittel drosselbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 905 507/474 4.59
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3638504A1 (de) * 1986-11-11 1988-05-26 Sds Relais Ag Elektrische kontaktvorrichtung
EP0281384A2 (de) * 1987-03-06 1988-09-07 Takamisawa Electric Co., Ltd. Elektromagnetisches Relais mit Vorrichtungen zur Herabsetzung des Geräusches

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3638504A1 (de) * 1986-11-11 1988-05-26 Sds Relais Ag Elektrische kontaktvorrichtung
EP0281384A2 (de) * 1987-03-06 1988-09-07 Takamisawa Electric Co., Ltd. Elektromagnetisches Relais mit Vorrichtungen zur Herabsetzung des Geräusches
EP0281384A3 (en) * 1987-03-06 1990-04-25 Takamisawa Electric Co., Ltd. Electromagnetic relay having silencing means

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