DE105343C - - Google Patents

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DE105343C
DE105343C DENDAT105343D DE105343DA DE105343C DE 105343 C DE105343 C DE 105343C DE NDAT105343 D DENDAT105343 D DE NDAT105343D DE 105343D A DE105343D A DE 105343DA DE 105343 C DE105343 C DE 105343C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/26Applying the wrapper
    • A24C1/30Devices for applying the wrapper to the bunch

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Cigarrenwickelmaschine ohne Rolltuch zum Einwickeln von Cigarren in das Deckblatt nach Art des Cigarrenrollens von Hand, wobei der Wickel frei auf eine feste Stütze gelegt wird, welche seitlich von zwei Platten, die sich wechselweise auf- und abbewegen und sich hierbei abwechselnd öffnen und schliefsen, eingeschlossen ist, derart, dafs, wenn die Platten ihre Auf- und Abbewegung in der offenen Stellung ausführen , der Wickel unberührt auf der Stütze liegen bleibt, während dieselben den Wickel in der geschlossenen Stellung an beiden Seiten erfassen und denselben dadurch, dafs die eine nach oben und die andere nach unten geht, ,in Umdrehung versetzen und dabei das an einer Seite eingeschobene Deckblatt mitnehmen und aufwickeln.
Zu näherer Erläuterung zeigt auf beiliegender Zeichnung:
Fig. ι in perspectivischer Ansicht den auf der Stütze liegenden Wickel mit der hinteren Platte, während die vordere Platte weggenommen gedacht ist,
Fig. 2 dieselbe Anordnung mit der vorderen Platte unten und der hinteren oben, d.h. in der Anfangsstellung.
Fig. 3 ist ein Verticalschnitt der Anordnung mit geschlossenen Platten,
Fig. 4 ein solcher mit offenen Platten, und
Fig. 5 und 6 sind die entsprechenden Horizontalschnitte.
Fig. 7, 8 und 9 sind Seitenansichten mit theilweisem Schnitt der Theile.
Fig. 10 ist ein Längsschnitt der Gesammtanordnung,
Fig. 11 eine Oberansicht der Maschine,
Fig. 12 ein Längsschnitt mit theilweiser Ansicht der Antriebstheile,
Fig. 13 eine Seitenansicht von Fig. 12,
Fig. 14 eine Vorderansicht einer zur Verwendung kommenden Antriebsscheibe und
Fig. 15 eine selbstthätige Kupplung, welche mit der Maschine in Verbindung steht.
Wie bereits erwähnt, kennzeichnet sich der zur Erreichung besagten Zweckes . verwendete Mechanismus durch zwei Platten M, welche an den Seiten der Cigarre entlang gleiten, indem sie sich abwechselnd schliefsen und wieder öffnen und gleichzeitig eine abwechselnd auf^ und niedersteigende Bewegung ausführen, das heifst die Platten M steigen an der einen Seite hoch, während sie auf der anderen Seite niedersteigen, und zwar einmal in geöffneter und ein anderes Mal in geschlossener Lage. Die Cigarre wird hierbei periodenweise in demselben Sinne in Drehung versetzt. Die Platten M haben eine der Cigarre entsprechende Form.
Zwischen den Platten M ist in geeigneter Höhe eine Stütze F von rechteckigem Querschnitt vorgesehen, welche von oben her vollkommen frei liegt und den vollkommen freien Zugang zur Cigarre von oben ermöglicht.
Die Form, welche in der oben dargestellten Weise selbstthätig verstellbar ist, wird an ihrem vorderen Theil durch einen Halbkonus K vervollständigt, welcher festliegt und in wel-
chen die Cigarrenspitze endigt. An dieser Stelle wird der Cigarre ein wenig Klebstoff mit Hülfe einer Spritze oder einer anderen zu diesem Zwecke bekannten Vorrichtung zugeführt. Während des Rollens der Cigarre rückt zweckmäfsig ein Finger D vor, der sich über die Cigarrenspitze legt und sich beim Herauswerfen der Cigarre aus der Form zurückzieht.
Vor K ist ein kleines Messer c vorgesehen, welches den Platten entsprechend eine hin- und hergehende Bewegung ausführt und den etwa vorstehenden Rand des Tabakblattes abschneidet. ■ '
Ein grofses Messer C kommt von der Seite her gegen die Cigarre und schneidet das hintere Ende ab, um die vorgeschriebene Länge der Cigarre zu sichern.
Hierauf wird die Cigarre aus der Form durch einen Auswerfer herausgebracht, welcher aus zwei Stiften T T besteht, die die Stütze F durchdringen. Diese Stifte sind mit ihren oberen Enden gewöhnlich in derselben Höhenlage wie. die obere Fläche der Stütze und werden mit ihren unteren Enden an einen drehbaren Hebel angeschlossen, durch welchen sie die erforderlichen Bewegungen erhalten.
Der Antrieb der Platten findet mit Hülfe von Excentern und Pleuelstangen von der Hauptwelle A aus statt. Die abwechselnd auf- und absteigende Bewegung der Platten M wird von den beiden Excentern E E (Fig. 8 und io) ausgeführt, welche entsprechend versetzt auf der Achse A festgekeilt sind. Jede der Excenterstangen B ist um eine Achse α drehbar, auf welcher auch die Platten M schwingen können. Die Achse α trägt an ihren Enden Rollen g g, welche sich in einer entsprechenden Coulisse des Gestelles B1 (Fig. io) führen. An jeder Seite der Maschine ist ein gleicher Mechanismus vorgesehen, so dafs die Platten abwechselnd steigen und sinken.
Das Oeffnen und Schliefsen derselben wird durch eine Daumenanordnung G G unter Vermittelung von Gegenfedern R R (Fig. 7) herbeigeführt. Die Daumen sind auf der Welle A festgekeilt und wirken auf die Hebel L, wodurch die Platten M geschlossen werden, während das Oeffnen der Platten durch die Federn R R geschieht. Jeder Hebel ist mit einer Regulirleiste Z ausgestattet, auf welche eine Schraube drückt.
Die Bewegung des Messers c, um das Deckblatt an der Spitze zu beschneiden, ist derart, dafs das letztere bei jeder Umdrehung der Welle A unter Vermittelung des in Fig. 9 dargestellten Mechanismus gegen die Cigarrenspitze vorrückt. Dieser Mechanismus besteht aus einem gebogenen Hebel Z,4, der um eine der Achsen A1 drehbar ist und an seinem unteren Ende eine Rolle g- trägt, welche gegen die Peripherie einer auf der Hauptwelle sitzenden Riemscheibe P1 anliegt. Die Scheibe P1 hält das Messer von der Spitze ab, bis die Rolle in eine Kerbe einfällt, was unter Vermittelung der Feder R3 geschehen kann, demzufolge dann das Messer c vorrückt und den eventuell überstehenden Theil des Deckblattes abschneidet. Der eben beschriebene Mechanismus kann durch den Hebel Z.5 vollständig aufser Wirkung gesetzt werden, indem derselbe mit seinem unteren Ende unter die Achse der Rolle g'2 greift und dieselbe mit der Rolle von der Peripherie abhebt, wenn der Daumen p1 der Ausrückstange T'2 an dieselbe anschlägt.
Ein analoger Daumen p- der Stange T'2 wirkt auf das grofse Messer C ein, welches mittelst der Feder R2 in seiner Ruhelage gehalten wird und das hintere Cigarrenende abschneidet, während der Finger pl auch den Finger D hochhält. In diesem Zeitpunkte schlägt der Daumen ps gegen den Hebel Z,0, um die Stifte T zu heben und die Cigarre auszuwerfen.
In diesem Augenblick hält die ganze Maschine selbstthätig an, und zwar haben dann alle Theile ihre geöffnete Lage, was durch die selbstthätige Entkupplungsvorrichtung folgendermafsen geschieht. Die unter der Maschine angebrachte Welle A- ist durch Hebel Z.3 und Stange Ti mit der Ausrückstange T2 verbunden und wird dadurch in Schwingung versetzt, dafs Daumen ρ auf das Röllchen g der Stange T1 wirkt und die letztere niederdrückt.
Indem die Welle 42 ausschwingt, hebt der Daumen pi derselben den geneigt liegenden Stift t an (Fig. 10 und 15), welcher über dem am Gestell schwingenden Hebel L7 verschiebbar vorgesehen ist. Sobald hierdurch Stift t aufrecht gestellt worden ist, drückt ein Excenter bezw. Daumen E1 der Welle A auf denselben und hierbei den Hebel Z,7 nieder, welcher den Hebel L8 zum Ausschwingen veranlafst. Der letztere liegt gegen das in der ausgehöhlten Welle A vorgesehene Zapfenstück, das ein Zurückdrücken der Kupplungsklaue i1. bewirkt, welches gewöhnlich durch ein Kupplungsstück in Form eines curvenförmigen, seitlichen Ansatzes der Riemscheibe mitgenommen wird. Die letztere ist lose drehbar angeordnet, so dafs sich die Maschine mit allen Theilen, wie angegeben, in geöffneter Lage in Ruhe begiebt.
Zieht man nun die Entkupplungsstange nach rechts, so schwingt der Stift f unter Zug der Feder r1 von neuem, die Feder R3 stöfst die Kupplungsklaue if1 in das Kupplungsstück der Maschinenriemscheibe zurück und die Maschine geht von neuem an.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Cigarrenwickelmaschine ohne Rolltuch, dadurch gekennzeichnet, dafs der Wickel zwischen zwei mit gleicher Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung auf- und absteigenden Platten gerollt wird, wenn dieselben, parallel gestellt und gegen den Wickel anliegend, sich
    in bestimmter Richtung bewegen, während der Wickel bei umgekehrter Bewegungsrichtung der Platten durch Entfernung derselben von einander losgelassen wird, wobei eine zwischen den Platten angebrachte Stütze den Wickel trägt, wenn er von den Platten nicht gehalten wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DENDAT105343D Active DE105343C (de)

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