DE1052378B - Verfahren zur Herstellung hydrolysierbarer Titansulfatloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hydrolysierbarer Titansulfatloesungen

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DE1052378B DEG17442A DEG0017442A DE1052378B DE 1052378 B DE1052378 B DE 1052378B DE G17442 A DEG17442 A DE G17442A DE G0017442 A DEG0017442 A DE G0017442A DE 1052378 B DE1052378 B DE 1052378B
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Benjamin Wilson Allan
Frederick Louis Appel
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/10Obtaining titanium, zirconium or hafnium
    • C22B34/12Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08
    • C22B34/1236Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by wet processes, e.g. by leaching
    • C22B34/124Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by wet processes, e.g. by leaching using acidic solutions or liquors
    • C22B34/125Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by wet processes, e.g. by leaching using acidic solutions or liquors containing a sulfur ion as active agent

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Description

  • Verfahren zur Herstellung hydrolysierbarer Titansulfatlösungen Bei den meisten Verfahren zur Herstellung von Titandioxydpigmenten werden Titansulfatlösungen durch Umsetzen konzentrierter Schwefelsäure mit Titanerzen, insbesondere mit eisenhaltigem Titanerz, z. B. Ilmenit, hergestellt.
  • Ilmeniterze, welche den höchsten Titangehalt besitzen, weisen auch einen hohen Ferrieisengehalt auf. Sie bieten infolge der herabgesetzten Reaktionsfähigkeit mit Schwefelsäure und der dementsprechend verringerten Reaktionswärme besondere Probleme bei der Titanpigmentherstellung.
  • Es ist vorgeschlagen worden, den Ilmenit, bevor er zwecks Herstellung von Ti 02 Pigment mit H2 S 04 aufgeschlossen wird, einer reduzierenden Vorbehandlung zu unterwerfen. Dabei geht das im Ilmenit vorhandene Eisen in den Ferrozustand über, wodurch eine größere Reaktionsfähigkeit mit Schwefelsäure erreicht wird. Die Reaktion erfordert jedoch einen zusätzlichen Arbeitsvorgang, wobei hinzukommt, daß durch die Reduktion ein Teil des im Erz vorhandenen Titans in einen Zustand übergeführt wird, in welchem es für die H2 S 04-Behandlung schwer angreifbar ist.
  • Wenn das hoch ferrieisenhaltige Erz ohne Vor-Behandlung mit H2 S 04 aufgeschlossen wird, ist eine große Menge Eisenschrott erforderlich, um den Ferrieisengehalt der Lösung vor ihrer Verwendung zur Herstellung von Titandioxydpigment zu reduzieren. Solche Lösungen besitzen dann einen zu hohen Eisengehalt, um sie bei der Hydrolyse direkt verwenden zu können. Sie müssen vor der Hydrolyse gekühlt werden, um aus ihnen Eisen in Form von Ferrosulfat abzuscheiden. Schwefelsäure muß mit zusätzlichen Kosten, vorzugsweise während der Umsetzung, in äquivalenter Menge zu dem metallischen Eisen, das für die Reduktion des im Ilmenit vorhandenen Ferrieisens erforderlich ist, zugefügt werden. Dieses Verfahren wird trotz der sich aus ihm ergebenden höheren Kosten praktisch ausgeführt.
  • Eine neuere Entwicklung in der Titanindustrie beruht auf den Gedanken, die Trennung von Titan aus den enormen Titanerzablagerungen in Ostkanada mit der Erzeugung von metallischem Eisen zu kombinieren. Diese kanadischen Erze enthalten etwa 351/o Titandioxyd, während der Rest zum großen Teil aus Eisenoxyd besteht. Die Erze werden im elektrischen Ofen im Gemisch mit Kohle zur Erzeugung geschmolzenen Eisens und einer hoch titanhaltigen Schlacke geschmolzen. Die Schlacke enthält 60 bis 80% Titandioxyd, während der Rest hauptsächlich aus Eisen, Calcium, Magnesium, Aluminium und Silicium besteht, die aus dem Erz oder aus dem bei der Ofenbehandlung angewandten Reduktionsmittel stammen. Aus dieser Schlacke können durch ein Verfahren, das ähnlich der Herstellung von Titansulfatlösungen aus Ilmeniterzen ist, Sulfatlösungen erhalten werden. Die Schlacke wird hierzu so fein gemahlen, daß 90 bis 95 % von ihr durch ein Sieb mit 15 600 Maschen pro cm2 gehen. Die Schlacke enthält eine geringere Menge von Ferrooxyd und kein Ferrioxyd. Außerdem liegt ein beträchtlicher Teil des Titandioxyds in reduziertem Zustand vor, so daß die mit H2 S O4 erhaltene Aufschlußmasse nach ihrem Lösen eine Lösung ergibt, die beträchtliche Mengen dreiwertigen Titans enthalten kann. Während des Schwefelsäureaufschlusses wirkt der Gehalt an reduziertem Ti 02 in der Schlacke als Reduktionsmittel auf die starke Schwefelsäure, und ein Teil der Schwefelsäure geht als Schwefeldioxyd oder als Schwefelwasserstoff verloren. Demgemäß findet nicht nur ein Verlust an Schwefelsäure statt, sondern es ergibt sich auch eine Rauchbe:lästi-gung. Die sich ergebende Lösung ist, wenn sie merkliche Mengen reduziertes TiO2 enthält, für die Hydrolyse schlecht geeignet, da das in der Lösung vorhandene drei-,vertige Titan erst oxydiert werden muß, um hydrolysirert werden zu können.
  • Wie oben auseinandergesetzt, ist es möglich, jede Art titanhaltigen Materials für die Herstellung von für die Pigmentindustrie geeigneten Titansulfatlösungen zu verwenden. Jedes dieser Rohmaterialien bietet gewisse Nachteile und erfordert kleine Änderungen des Verfahrens, wenn das eine für das andere gesetzt wird.
  • Es ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Titansulfatlösungen gefunden worden, welches die oben angeführten Nachteile vermeidet und die Arbeitsvorgänge vereinfacht. Gemäß der Erfindung. werden bei der Herstellung hydrolysierbarer Titansulfatlösungen durch Umsetzen feinteiliger Gemische aus Ilmenit und geschmolzener titanhaltiger Schlacke, die Titan in einer niederen Oxydationsstufe, als sie Ti 02 entspricht, und Eisen in einer niederen Oxydationsstufe, als sie Fe203 entspricht, enthält, mit konzentrierter Schwefelsäure und Lösen der verfestigten Reaktionsmasse in einem -wäßrigen Lösungsmittel solche Ilmenit-Schlacke-Gemische umgesetzt, die aus 10 bis 20% Ilmenit und 80 bis 90% Schlacke bestehen.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung können Mischungen umgesetzt werden, in denen Ilmenit zum Teil durch ein anorganisches Oxydationsmittel in einer solchen Menge ersetzt ist, daß die Oxydationskraft des Oxydationsmittels und des nicht ersetzten Ilmenits derjenigen von 10 bis 20% Ilmenit äquivalent ist. Als Oxydationsmittel können Ferrioxyd, Natrium-, Barium-, Calcium-, Lithium-oder Wasserstoffperoxyd, Natriumsulfat, Mangandioxyd, Natriumperchlorat, Calciumoxychlorid (Ca(O CI)2), Kaliumpermanganat, Antimonoxyd (Sb205), Salpetersäure und andere angewandt werden.
  • Aus den nachfolgenden Beispielen ist ersichtlich, daß durch die geregelte Oxydation hervorragende Ergebnisse erzielt werden. Beispielsweise werden dabei Rauchverluste vermieden, die eintreten, wenn man Schlacke allein verwendet. Ferner ist die Einfachheit der aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge bei der Herstellung von Titanpigment von besonderer Bedeutung. Ein anderer wesentlicher Punkt vom verfahrenstechnischen Standpunkt aus besteht darin, daß ein Eisen-Ti 02-Verhältnis von ungefähr 0,22 bis ungefähr 0,35 in den Endlösungen erhalten wird.
  • Die Erfindung gestattet infolge der Einfachheit des Arbeitsvorganges die Anwendung von weniger teuren Anlagen für eine gegebene Durchsatzmenge. Die einzige erforderliche zusätzliche Stufe ist das Mischen der Schlacke mit dem Ilmenit oder dem bzw. den anderen Oxydationsmitteln. Dies kann jedoch leicht dadurch bewerkstelligt werden, daß das Material im richtigen Verhältnis gemahlen wird. Es ergeben sich gewisse Vorteile durch ein Zusammenmahlen der Bestandteile, wodurch verbesserte Ergebnisse erzielt werden.
  • Die titanhaltigen Materialien, die bei dem erfindungsgemäß vorgesehenen Verfahren zur Verwendung kommen, können in ihrer Zusammensetzung stark schwanken. Die Arbeitsweise ist auf alle im Handel erhältlichen Titanerze der Ilmenit- und Arizonitart und die zur Verfügung stehenden Schlackenprodukte anwendbar.
  • Es ist ersichtlich, daß die Zusammensetzung der Schlacken sich mit der Zusammensetzung des Ausgängserzes, der Zusammensetzung des bei der Reduktion des Eisengehalts benutzten Kohle- oder Koksmaterials und der Verwendung von Flußmitteln ändert. Die zu verwendenden Schlacken sollen über 60% TiO2 enthalten. Die Arizoniterze, die im Gemisch mit der Schlacke angewandt werden, sind Sande aus Indien (Ouilon) und aus Florida (Trail Ridge). Diese Erze enthalten über etwa 60% Ti 02, und mehr als die Hälfte (im allgemeinen 60 bis 800/a) des Gesamteisengehalts liegt im Ferrizustand vor. Die Erze der Ilmenitart sind, wie oben beschrieben, diejenigen von niedrigerem Ti OZ Gehalt und niedrigerem Ferrieisengehalt.
  • Es ist bekannt, eine hydrolysierbare Titansulfatlösung aus einer titanhaltigen Schlacke, die Titan in einer niedrigeren Oxydationsstufe, als sie Ti 02 entspricht, und Eisen in einer niedrigeren Oxydationsstufe, als sie Fe 0" entspricht, enthält, durch Behandeln einer Mischung dieser Schlacke mit einem titanhaltigen Eisenerz, in dem das Eisen in der Ferriform vorliegt, mit konzentrierter Schwefelsäure zu gewinnen. Das Erz wird dabei in einer solchen Menge verwendet, daß der Ferrieisengehalt dem Gehalt der Schlacke an dreiwertigem Titan stöchiometrisch äquivalent ist. Bei dem bekannten Verfahren soll die Gesamtoxydationskraft im Gleichgewicht mit der Gesamtreduktionskraft stehen.
  • Die Erfindung ist demgegenüber auf die Erkenntnis gegründet, daß es nicht notwendig ist, die Gesamtoxydationskraft des Erzes im Gleichgewicht- mit der Gesamtreduktionskraft der Schlacke vorliegen zu haben, und daß unerwartet niedrige Säureverluste erhalten werden, wenn die Gesamtoxydationskraft merklich kleiner als die Gesamtreduktionskraft ist.
  • Die erfindungsgemäß anzuwendenden besonderen Anteile von Erz und Schlacke scheinen synergistische Eigenschaften insoweit zu zeigen, daß Verluste an Säure in der Form von Rauch od. dgl. gleichförmig niedrig sind, selbst wenn das Oxydationsvermögen des Erzes nicht so eingestellt wird, daß es dem Reduktionsvermögen der Schlacke äquivalent ist. Die Beispiele geben einen Vergleich zwischen den Säureverlusten wieder, die mit Schlacke allein und mit Mischungen von Schlacke und Erz im Verhältnis 80:20 und 90:10 auftraten.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Verminderung des Säureverlustes bei Anwendung der erfindungsgemäß vorgesehenen Erz-Schlacke-Verhältnisse im Vergleich zu dem bei dem bekannten Verfahren vorgesehenen Mischungsverhältnis.
  • In der Zeichnung gibt die voll ausgezogene Kurve die Säureverluste bei dem bekannten Verfahren wieder, während die gestrichelte Linie sich auf ein Verfahren im Sinne der Erfindung bezieht, bei welchem kein Gleichgewicht zwischen der Gesamtoxydationskraft des Erzes und der Gesamtreduktionskraft der Schlacke beisteht. Es ist ersichtlich, daß im Bereich von etwa 10 bis 20% Erz - Rest Schlacke - die Säureverluste unerwartet niedrig sind.
  • Die Schwefelsäurebehandlung der Mischungen von Schlacke mit Erz, eventuell unter Ersatz eines Teils des Erzes durch die vorgenannten Oxydationsmittel, kann in den gleichen Vorrichtungen durchgeführt werden, die bisher beim Aufschluß von Ilmenit verwendet wurden. Der Reaktionsablauf ist analog dem bei der Ilmenitbehandlung. Beispiel 1 Das verwendete Rohmaterial war eine Ti O@-Schlacke, deren Gesamt-Titangehalt 72,2% Ti 02 entsprach, wobei 16% in der T'203 Form vorlagen. Sie enthielt neben S' 02, A'20" Ca 0 und Mg 0 noch 8,33 % Fe (0,6% metallisches Eisen, kein Ferrieisen). Diese Schlacke wurde so fein gemahlen, daß 89,3% durch ein Sieb mit 22 500 Maschen pro cm2 hindurchgingen.
  • Zu 566 kg in einem Reaktionsgefäß befindlicher 96,5%iger H2 S 04 wurden allmählich unter Rühren 340 kg Schlacke zugesetzt und die Masse weitere 15 Minuten gerührt. Um die Reaktion im Gang zu setzen, wurde Wasserdampf in die Aufschlußmasse eingeleitet. Die Temperatur stieg in 9 Minuten von Umgebungstemperatur auf 178° C; nach dieser Zeit wurde die Dampfzufuhr abgestellt. Die Temperatur stieg allmählich weiter auf 222° C und ging dann auf 210° C zurück. Bei der Reaktion trat ein Verlust von 2,52% Säure (4 kg je 100 kg Schlacke) ein, welcher Anlaß zur Bildung schädlichen Rauches gab.
  • Die Reaktionsmasse wurde 2 Stunden gealtert und dann durch allmählichen Zusatz von kaltem Wasser gelöst, wobei 960/a des in der Schlacke vorhandenen Ti 02 in Lösung gingen.
  • Beispiel 2 Bei diesem Beispiel wurde die gleiche Schlacke, wie sie im Beispiel 1 verwendet wurde, im Gemisch mit 20 % Quilon-Ilmenit (57,2% Ti 02, 25,40/(hGesamt-Fe - 60,6''% Fe"' und 39,4% Fe" -; 974% der Schlacke gingen durch ein Sieb mit 6560 Maschen pro cm2) mit H2 S 04 behandelt.
  • 363 kg der Erz-Schlacke-Mischung, die insgesamt 68,3% Ti 02 und 11,0°/a Fe enthielt, wurden langsam unter rascher Luftzufuhr zu im Aufschlußgefäß befindlicher H2 S 04 hinzugefügt. Das Verhältnis Säure zu Titanmaterial betrug 1,68. Die Anfangstemperatur der Mischung betrug 90° C. Um die Reaktion einzuleiten, wurde dem Gemisch Wasserdampf in solcher Menge zugeführt, daß die Temperatur der Mischung nach 8 Minuten 170° C betrug. Daraufhin wurde die Dampfzufuhr abgestellt. Die Temperatur betrug 71Tinuten später 212° C und blieb auf diesem hohen Wert.
  • Die Masse verfestigte sich 64 Minuten nach Beginn der Dampfzufuhr, wobei sie eine Temperatur von 205° C hatte. Die Masse wurde 11/z Stunden altern gelassen; dann wurde bei einer Temperatur der Masse von 185° C mit Lösen begonnen. Es trat ein Säureverlust von etwa 0,5% (0,84 kg je 100 kg Titanmaterial) ein. Ungefähr 92,4°/o des im Titanmaterial vorhandenen Ti 02 wurden gelöst.
  • Beispiel 3 Es wurden a) 100 g Schlacke und b) eine Mischung von 90 g Schlacke und 10 g Quilon-Ilmenit in zerkleinertem Zustand mit 170 g Schwefelsäure (100%) in Form einer 95%igen wäßrigen Lösung behandelt. Die Umsetzungen wurden in einer Vorrichtung ausgeführt, welche das Auffangen und die nachfolgende Analyse der gasförmigen Reaktionsprodukte ermöglichte. Die Umsetzungen wurden durch Erhitzen der mit Schwefelsäure versetzten Massen auf 200° C eingeleitet. Die Massen wurden dann auf dieser Temperatur 15 Minuten lang gehalten. Nachdem die Umsetzungen beendet waren, wurde analytisch die Art der aufgetretenen gasförmigen Produkte bestimmt und die eingetretenen Gesamtsäureverluste ermittelt. Bei Versuch a) mit reiner Schlacke bestanden die gasförmigen Reaktionsprodukte aus schwefligen Gasen, und der Säureverlust betrug etwa 2,5 Gewichtsprozent der Gesamtsäure. Bei der Mischung aus 90 % Schlacke und 10 % Erz (Versuch b) wurde jedoch ein Säureverlust von nur etwa 0,55 Gewichtsprozent der Gesamtsäure gefunden.
  • Die Analyse des Erzes und der Schlacke, die bei den vorstehenden Versuchen verwendet wurden, ergab hinsichtlich des Fe- und Ti-Gehalts folgende Werte:
    Quilon-Ilmenit I Titanschlacke
    Gesamt Ti O, ....... 57,21/o, 72,21/0
    Ti 2 03 . . . . . . keins 16,0
    Fe203 ...... 22,0 keins
    Fe 0 . . . . . . . . 12,85 10,75
    Fe .......... - 0,6

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung hydrolysierbarer Titansulfatlösungen durch Umsetzen feinteiliger Gemische aus Ilmenit und geschmolzener titanhaltiger Schlacke, die Titan in einer niederen Oxydationsstufe, als sie Ti 02 entspricht, und Eisen in einer niederen Oxydationsstufe, als sie Fee 03 entspricht, enthält, mit konzentrierter Schwefelsäure und Lösen der verfestigten Reaktionsmasse in einem wäßrigen Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß solche Ilmenit-Schlacke-Gemische umgesetzt werden, die aus 10 bis 20'% Ilmenit und 80 bis 90%, Schlacke bestehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mischungen umgesetzt werden, in denen Ilmenit zum Teil durch ein anorganisches Oxydationsmittel in einer solchen Menge ersetzt ist, daß die Oxydationskraft des Oxydationsmittels und des nicht ersetzten Ilmenits derjenigen von 10 bis 20 % Ilmenit äquivalent ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Oxydationsmittel aus Ferrioxyd, Bariumperoxyd oder Pyrolusiterz besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 631924.
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