DE2757068A1 - Verfahren zur abtrennung von gallium aus bei der verarbeitung aluminiumhaltiger erze anfallenden alkalialuminatloesungen - Google Patents
Verfahren zur abtrennung von gallium aus bei der verarbeitung aluminiumhaltiger erze anfallenden alkalialuminatloesungenInfo
- Publication number
- DE2757068A1 DE2757068A1 DE19772757068 DE2757068A DE2757068A1 DE 2757068 A1 DE2757068 A1 DE 2757068A1 DE 19772757068 DE19772757068 DE 19772757068 DE 2757068 A DE2757068 A DE 2757068A DE 2757068 A1 DE2757068 A1 DE 2757068A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gallium
- solution
- alkali
- aluminum
- solutions
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B58/00—Obtaining gallium or indium
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
- Springs (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
1. vsesojuznyj Nautschno-Issledovatelskij i Proektnyj Institut
Aljuminievoj, Magnievoj i Elektrodnoj Promyschlennosti,
Leningrad/UdSSR
2. Gosmdarstvennyj Nautschno-Issledovatelskij i Proektnyj Institut
Redkometallitscheskoj Promyschlennosti "Giredmet",
Moskau/UdSSR
3. Institut Metallurgii i Obogaschtschenia Akademii Nauk P 71 641-M-61
Kazackskoj SSR ?1
Alma-Ata/UdSSR λΛ '
L/Br
VERFAHREN ZUK ABSBbNNUM* VON GALLIUM AUS BEI DER VERARBEITUNG
ALUMIWIUMHALTIGh1R ERZE AJÜFALLBMBfiN ALKALlALUMINATLÖSUiMGEN
Die Erfindung bezieht sich auf die .Naßmetallurgie seltener
Metalle, insbesondere auf ein Verfahren zur Abtrennung
von Gallium aus bei der Verarbeitung aluminiumhaltiger Erze anfallenden Alkalialuminatlösungen.
Die vorliegende Erfindung kann zur Abtrennung von Gallium aus bei der komplexen Verarbeitung von aluminiumhaltigen Erzen,
beispielsweise Nephelinen, anfallenden Alkalialuminatlösungen angewandt werden.
Das Verfahren ist zur Abtrennung von Gallium aus Alkalilösungen, welche Aluminate, Karbonate, Vanadate, Chromate,
Molybdate, Phosphate. Chloride, Silikate, Ferrate, Zinkate der und dergl. enthalten
Alkalimetalle/geeignet. Lösungen der genannten Zusammensetzung,
welche Gallium in verschiedenen Mengen enthalten, fallen bei der Verarbeitung von Nephelinen an.
Gegenwärtig verwendet man Gallium als Komponente von
809827/0792
III V
Halbleiterverbindun;en vom Typ A B , Legierungen für Zahnfüllungen,
der flüssige stromabnehmer in elektrischen Maschinen,
als Arbeitsmedium in Strahlenkreislaufsystemen sowie in Hochtemperaturthermometerno
Die Gewinnung von metallischem Gallium aus den genannten
der Lösungen setzt sich aus zwei Operationen zusammen, und zwar
der
Konzentrierung des Galliums und Aufarbeitung der erhaltenen
Konzentrierung des Galliums und Aufarbeitung der erhaltenen
Konzentrates.
nur Obwohl der Galliumgehalt der Nepheline ungefähr halb
so groß ist wie in den Bauxiten, der Hauptrohstoffquelle
von Gallium, kann . bei der Verarbeitung der Uepheline
das Gallium in Lösungen konzentriert und wirtschaftuch vertretbar
abgetrennt werden.
Gegenwärtig gewixait man das Gallium im wesentlichen aus
bei der Verarbeitung von Bauxiten nach dem Bayer-Verfahren anfallenden Lösungen, wobei das Gallium nach verschiedenen
Verfahren konzentriert wird,
Ee ist ein Verfahren zur Gewinnung von Gallium aus im
Bayer-Prozeß anfallenden Alkalialuminatlösungen bekannt, nach
dem man das Konzentrieren durch Ausfällen aus den genannten Lösungen mit Kalk in Autoklaven^on Aluminium in Form von
Trikalsiumhydroaluminat^durchführt unter anschließender Karbo—
nisierung dieser Lösung bis zur Überführung des ganzen kaustischen
Alkalis in Hydrogenkarbonatalkali, wodurch man ein Konzentrat erhält, welches 0,5 bis 1 Masseprozent Gallium enthält·
809827/0792
Dieses Verfahren enthält Operationen, die für den Bayerfrozeß
nicht erforderlich sind, ist mit Aluminiumverlusten, verbunden und die Kosten des gewonnenen Gallium hoch/sind«
dach einem anderen bekannten Verfahren behandelt man die bei der Verarbeitung von Bauxiten anfallende Alkalialuminatlösung
mit Kohlendioxid bis zur Abtrennung von ungefähr
9Oft Aluminium in form von Hydroxyd, rührt dann die Lösung und
sie
unterwirft einer nochmaligen Karbonisierung bis zur Überführung
des ganzen kaustischen Alkalis in Hydrogenkarbonatalkali«
Das erhaltene Konzentrat enthält 0,4-5 Masseprozent Galliumoxid,
47,4 Masseprozent Aluminiumoxid, 18,4 Masseprozent Natriumoxid, 23*6 Masseprozent Kohlendioxid, 9»5 Masseprozent Wasser. Aus
dem erhaltenen Konzentrat führt man das Gallium in eine alkalies
sehe Lösung über und trennt durch Elektrolyse ab. Das Verfahren
gewährleistet nicht eine genügende Konzentrierung des Galliums selbst aus Alkalialuminatlösungen, die bei der Verarbeitung
von Bauxiten anfallen, die mehr Gallium enthalten als die bei der Verarbeitung von üephelinen anfallenden Alkalialuminat
lösungen«
Da der Galliumgehalt der bei der Herstellung von Tonerde aus Nephelinen anfallenden Alkalialuminatlösungen mehr
als 10 bis 20mal geringer ist als in den bei der Verarbeitung von Bauxiten nach dem Bayer-Verfahren anfallenden Lösungen,
können die genannten Methoden zur Konzentrierung und Gewinnung des Galliums für die Abtrennung dieses Metalls aus den Zwi-
809827/0792
-y-
6
schenprodukten der Verarbeitung von wephelinen nicht erfolgreich
angewandt werden,
hs ist ein Verfahren zur Gewinnung von Gallium aus bei
der Verarbeitung von aluminiumhaltigen Krzen anfallenden
Lösungen bekannt, welches Prozesse der Konzentrierung und Abtrennung des metallischen Galliums vorsieht. Wach diesem
Verfahren führt man die Konzentrierung des Galliums durch Behandlung der galliumhaltigen Lösung mit einer Legierung von
'^ecksilber mit Natrium (Natriumamalgam) durch und erhält
dadurch ein Konzentrat des Galliums im quecksilber, welches 0,2 bis 3 Masseprozent Gallium enthält. Aus diesem Konzentrat
trennt man das Gallium durch dessen Überführung in die alkalische Lösung und anschliißende elektrochemische .Reduktion
des Galliums, beispielsweise an fester Kathode, ab.
Die Toxizität des t^uecksilbers, die niedrige Löslichkeit
und
in diesem
des Galliums, bedeutende Verluste an Quecksilber
mit den aufzuarbeitenden Lösungen schränken wesentlich die
Möglichkeiten ddr Anwendung dieses Verfahrens eine
Bin gemeinsamer Nachteil der betrachteten Verfahren zur Abtrennung des Galliums ist der niedrige Grad der Konzentrierung
des Galliums und als Folge davon ein hoher Aufwand
für die Ge^irjaung des Metalls.
Der Erfindung liegt aie Aufgabe zugrunde/ durch
die Wahl neuer technologischer Operationen und der Bedingun«·
gen für ihre Durchführung ein Verfahren zur Gewinnung von Gallium aus bei der Verarbeitung von minderwertigen aluminium-
809827/0792
haltigen Erzen, beispielsweise Nephelinen, anfallenden AlkalialuminatlösuEben
mit verhältnismäßig niedrigem Aufwand zu entwickeln·
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man in dem Verfahren zur Abtrennung von Gallium aus bei der Verarbeitung
von aluminiumhaltigen Erzen anfallenden Alkaliaiuminatlösungen, welches Prozesse der Konzentrierung des Galliums und der Gewinnung
des metallischen Galliums aus dem Konzentrat durch elektrochemische Reduktion vorsieht, erfindungsgemäß die genannten
Lösungen bis zur Erzielung einer Konzentration kaustischen Alkalis von 0,1 bis 10 g/l neutralisiert, dann
bis zur Erzielung einer Konzentration kaustischen Alkalis in diesen von 30 bis 150 g/l eindampft, dann die Lösungen
bis zur Erzielung^Ln diesen^eines Verhältnisses des Alkalioxids
zum Aluminiumoxid/von mehr als 2,0 adjustiert, dann die adjustierten
Lösungen mit einer flüssigen Qalliumlegierung behandelt, die ein Element mit einem Oxydationspotential enthält,
das höher als das Oxydationspotential des Galliums ist, und dann ein Konzentrat erhält, das über 90 Masseprozent Gallium
worauf man
enthält, aus dem erhaltenen Konsentrat auf elektrochemischem
Wege Gallium erhöhten Reinheit abtrennt· Dieses Verfahren macht es möglich, bei verhältnismäßig
niedrigem Aufwand Gallium aus bei der Verarbeitung von Neghelinen anfallenden Alkalialuminatlösungen zu gewinnen, indem
man zunächst ein 90%iges Galliumkonzentrat erhält und dann aus diesem Gallium erhöhter Reinheit gewinnt« Die Aufarbeitung des
809827/0792
Konzentrates zwecks Gewinnung des Galliums bereitet keine
Schwierigkeiten, erfordert keinen zusätzlichen Aufwand und keine zusätzlichen Ausrüstungen, a±n weiterer Vorteil des
Verfahrens besteht in der Erhöhung der Komplexität der Verwertung
minderwertiger aluminiumhaltiger &rze.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren führt man zweckmäßig
die Neutralisation der Lösung durch Behandlung derselben
durch mit einem Kohlendioxid enthaltenden Gas. Dabei werden der Lösung keine Komponenten zugegeben, die der Tonerdeproduktion
fremd sind, wobei der Neutralisationsprozeß sich leicht überwachen und automatisieren läßt.
Nach der Neutralisation wird die Lösung zweckmäßig auf eine Konzentration des kaustischen Alkalis von 30 bis
1500C eingedampft. Diese Maßnahme erzeugt besonders günstige
Bedingungen für die Konzentrierung des Galliums und gestattet es, eine Heihe wertvoller Endprodukte, wie Soda und Pottasche,
zu erhalten.
Nech der Abtrennung der Alkalisalze adjustiert man
zweckmäßig nach dem Gehalt an Alkalioxid und Aluminiumoxid in dieser. Das Verhältnis des Gehaltes an diesen
Komponenten in der Lösung beträgt vorzugsweise mehr als 2,0,
Eine solche Adjustierung führt man zweckmäßig
durch Behandlung der Lösung mit Produkten, welche ein Oxyd und oder ein Hydroxyd der Alkalimetalle und
des Kalziums enthalten. Diese Verbindungen sind charakteristisch
für die Zwischen- und Hilfsprodukte der Tonerdeproduktion,
809827/0792
sind gegeneinander austauschbar und können in einigen Fällen
einander ergänzen· In Abhängigkeit von dem Vorhandensein<ln
dem jeweiligen Betrieb/dieses odtr jenes der genannten Produkte/werden
sie zur Adjustierung der Lösung eingesetzt·
Die nach dem Gehalt an den Haupt - Komponenten und an Gallium adjustierte Lösung behandelt man zweckmäßig
mit einer flüssigen Galliumlegierung, welche Aluminium in einer Menge von 0,05 bis 2 Masseprozent enthält. Dadurch wird
es möglich, ein Konzentrat zu erhalten, welches über 90 Masseprozent
Gallium enthält,
Weise
Das erhaltene Konzentrat wird in zweckmäßiger auf elektrochemischem
Wege aufgearbeitet. Dazu löst man zweckmäßig das Konzentrat, welches über 90 Masseprozent Gallium enthält
in einer alkalischen Lösung auf, aus der man Gallium erhöhter Fe inheit durch Zementation oder Elektrolyse abtrennt. Dadurch
wird es möglich, metallisches Gallium erhöhter Reinheit mit einem Gehalt an solchen Beimengungen wie Kupfer, Eisen, SiIi-
_x und weniger zium, Zink, Kadmium, Aluminium, Blei von nx 10 ^ Masseprozent
zu erhalten,
Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden ISrfindung ersieh
hellen aus der nachstehend en ausführlichen Beschreibung des Verfahrens zur Abtrennung von Gallium aus bei der
Verarbeitung von aluminiumhaltigen Erzen anfallenden alkali-
beispielen sehen Lösungen mit Ausführungs für dessen Durchführung ,
809827/0792
Die im f^rozeß der Verarbeitung von iMephelin anfallenden
Alkalialuminatlösungen enthalten im Mittel 90,0 bis 120 g/l Natriumoxid; ^O bis 100 g/l Aluminiumoxid; 0,1 bis 0,05 g/l
und
Siliziumdioxid} 0,01 bis 0,1 g/l Msen; 0,2 bis 1 g/l organische
Stoffe. Der Gallium^ehalt in diesen Lösungen beträgt
0,01 bis 0,02 g/l.
Trotz des geringen Galliumgehaltes im Vergleich zu den
bei der Verarbeitung von Bauxiten erhaltenen Lösungen ermöglicht es das erfindungsgemäße Verfahren, Gallium wirksam
zu konzentrieren und anschließend ein Metall erhöhter Reinheit zu erhalten.
Nach dem Wesen der Erfindung besteht die erste Stufe der Konzentrierung des Galliums in der
Verringerung des Gehaltes der Ausgangs-Alkalialuminatlösung
an kaustischem Alkali auf 0,1 bis 10 g/l. Das wird durch Neutralisation der Lösung durch deren Behandlung mit einem Reagens,
welches HydroxyIioneη abbindet, erreicht. Dazu können
unter anderem Mineralsäuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Salpetersäure, verwendet werden. Die Verwendung der genannten
Säuren zur Durchführung des iNeutralisationsprozesses ist
einer .
jedoch mit Zugabe /zu der Alkalialuminatlösung\von Chlor und
^7 '
s ulf at gebundenem Schwefel verbunden, welche bei der Weiterverarbeitung
der genannten Lösungen und bei der Abtrennung £ aus diesen^von Endprodukten, wie Aluminiumhydroxid, Soda,
Pottasche^ diese Produkte verunreinigen und ihre Qualität verschlechtern können.
809827/0792
Es wurde festgestellt, daß die besten Resultate
durch bei der Neutralisation der Lösung deren Behandlung mit
Kohlendioxid erzielt werden. In diesem Falle verwendet man entweder eine wässerige Kohlendioxidlöäung oder reines Kohlendioxid
oder Kohlendioxid enthaltende Gase«
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erhitzt man die Lösung auf eine Temperatur von 50 bis 1200C und behandelt
sie mit irgendeinem der genannten Kohlendioxid enthaltenden Produkte·
Bei der Behandlung der Alkalialuminatlösung geht das
kaustische Alkali in Alkalikarbonat über und es werden dadurch Bedingungen herbeigeführt, die für die Hydrolyse des
in der Lösung anwesenden Natriumaluminates, die Bildung des
Aluminiumhydroxidniederschlages und die Abtrennung desselben aus der Lösung günstig sind«
Die Endbedingungen der Neutralisation -das heißt die
Konzentration des kaustischen Alkalis beträgt 0,1 bis 10 g/l"
sind ausgehend von der Bedingung der maximalen Entfernung des Aluminiums aus der Alkalialuminatlösung
bestimmt worden
und der !^haltung des Galliums in der Lösung, Bei stärkerer
Neutralisation wird das Gallium mit dem Aluminium mitgefällt und geht unwiederbringlich verloren·
Nach der Abtrennung des Aluminiums aus der Lösung, beispielsweise durch Filtration oder Abstehenlaesen, wird die
Lösung auf eine Konzentration des kaustischen Alkalis von 50 bis 150 g/l eingedampft.
809827/0792
/la
hs wurde festgestellt, daß die besten Bedingungen,
die eine wirksame Konzentrierung des Galliums gewährleisten, bei der iir^chunc der Konzentration des kaustischen Alkalis
in der Alkalialuminatlösung durch Erhitzen der Lösung bei einer Temperatur von 40 bis 200 C und beim Halten auf
der genannten Temperatur/dieser Lösung^während einer bestimmten
Zeit, die die Abtrennung der Salze der Alkalimetalle, beispielsweise des Kaliums, Natriums, gewährleistet, erreicht.
werden. Diese Maßnahme wird unter Verwendung von in der chemischen Technologie üblichen und viel benutzten Apparaturen,
beispielsweise in Mndampfbatterien, durchgeführte
Die durch das Eindampfen erhaltene Lösung enthält im
wesentlichen 300 bis 600 g/l Gesamtalkali, umgerechnet auf
Natriumoxid, 30 bis 80 g/l Aluminiumoxid, 0,3 his 1,5 g/l
und
Siliziumdioxid, 0,3 bis 1,5 g/l Gallium.
Siliziumdioxid, 0,3 bis 1,5 g/l Gallium.
Entsprechend der vorliegenden iiir—
findung kann man diese Lösung neutralisieren und eindampfen, wie oben beschrieben, zusätzliche Menge der Alkalisalze abtrennen
und den Galliumgehalt in der Lösung noch mehr erhöhen.
Nach der Abtrennung der Alkaliverbindungen unterwirft man die Lösung einer Adjustierung zur Erzielung eines Verhältnisses
von Alkalioxid zu Aluminiumoxid in dieser von mehr als 2, Dabei gewinnt die Lösung erhöhte Stabilisät und
zersetzt sich nicht.
809827/0792
Zur Erzielung des genannten Verhältnisses behandelt man
die Lösung beispielsweise mit Alkalioxid und Kalziumoxid bei einer Temperatur von 50 bis 1000C. Dabei geht ein Teil des
Alkalikarbonates in kaustisches Alkali über, während eine gewisse Menge von Aluminium (nicht mehr als 5 bis 10 Masseprozent)
in Form von Trikalziumhydroaluminat ausfällt, was durch die Veränderung des Verhältnisses des Alkalioxids zum Aluminiumoxid
bis zum erforderlichen Wert mit sich bringt.
die
Andere Wege zur Adjustierung der Lösungen für Erzielung
des genannten Verhältnisses von Alkalioxid zu Aluminiumoxid ist die Behandlung derselben mit Alkalihydroxiden
oder Kalziumhydroxid oder mit Produkten auf der Basis der ge-
eines nannten Hydroxyde, Die Verwendung dieser Produkte
hängt in jedem konkreten Fall von der (Qualität des zu verarbeitenden
Rohstoffes, von der Anwesenheit von Beimengungen, von dem genügenden Vorhandensein der für die Adjustierung
geeigneten Produkte abe
Die vorliegende Erfindung sieht die Möglichkeit vor,
die Alkalialuminatlösungen mit Produkten zu adjustieren, wel-
,oder
ehe Oxyd una Hydroxyd der Alkalimetalle und des Kalziums enthalten.
Nach der Adjustierung enthält die Lösung im wesentlichen
200 bis 300 g/l Alkalioxid, 30 bis 40 g/l Aluminiumoxid,
und
0,5 bis 0,1 g/l Siliziumäioxid, 0,3 bis 3,0 g/l Gallium.
0,5 bis 0,1 g/l Siliziumäioxid, 0,3 bis 3,0 g/l Gallium.
Zur Abtrennung des Galliums in Form eines Konzentrates
909827/0792
aus den adjustierten Lösungen kann man verschiedene Methoden
seiner Ausfällung, darunter Kupferron-, Ferrozyanid-, Kryolith-, Ji&sigsäure-, iocychinolinmethode anwenden. Diese Verfahren
weisen aber einen wesentlichen Nachteil auf. Die alumini
umhal ti gen Aikalilösun^en werden xiämlich nach diesen Behandlungen
zerstört1^11 Können später für die Gewinnung von
somit
Aluminium nicht verwendet werden und sind i-roduktionsabfälleo
iiiS wurde gefunden, daß eine besonders wirksame
Methode zur Ausfällung des Galliums aus den Lösungen,
die es gestattet, Konzentrate zu erhalten, die über 90 Masseprozent
Gallium enthalten, die Behandlung der Lösungen mit einer Galliumlegierung ist, welche ein Element enthält, dessen
Oxydationspotential höher ist als das Oxydationapotential des Galliums, beispielsweise Natrium, Kalium oder Aluminium* Die
erhaltene Lösung erhitzt man auf eine Temperatur von 40 bis
sie
90 G und behandelt beispielsweise mit einer Galliumlegierung,
90 G und behandelt beispielsweise mit einer Galliumlegierung,
welche 0,05 bis 2,0 Masseprozent Aluminium enthält. Dabei
eine
findet Reaktion der gegenseitigen Verdrängung der Metalle statt, durch die das Aluminium aus der Legierung in Lösung geht, während sich das Gallium aus der Lösung in i'orm eines Konzentrates ausscheidet, welches 90 Masseprozent Gallium
findet Reaktion der gegenseitigen Verdrängung der Metalle statt, durch die das Aluminium aus der Legierung in Lösung geht, während sich das Gallium aus der Lösung in i'orm eines Konzentrates ausscheidet, welches 90 Masseprozent Gallium
von
enthält. Für die Herstellung 1 kg Galliumkonz^ntrat verbraucht man 10 bis 20 kg Aluminium. Da^ erhaltene Konzentrat
enthält. Für die Herstellung 1 kg Galliumkonz^ntrat verbraucht man 10 bis 20 kg Aluminium. Da^ erhaltene Konzentrat
trennt man von der Lösung und von der Le-
und es
gierung des Galliums mit Aluminium ab, löst in einer kausti-
809827/0792
sches Alkali enthaltenden Lösung auf. Aus der erhaltenen alkalischen
Lösung des Galliumkonzentrates trennt man auf elektrochemischem Wege das Gallium ab. Diese Abtrennung
wird durch Elektrolyse oder Zementation durchgeführt. In
beiden Fällen erhält man Gallium erhöhter Reinheit.
Das erfindungsgemäße Verfahren macht es möglich, Metall
mit einem Gehalt an folgenden Beimengungen zu erhalten» 1.10 Masseprozent Nickel; 1,4.10 Masseprozent Zink;
1.10 ^ Masseprozent Kupfer; 1,10 Masseprozent Aluminium;
5.10 Masseprozent Blei; 1.10 Masseprozent Magnesium,
—4· ..Ji
1.10 Masseprozent Eisen; 2.10 Masseprozent Silizium;
1,10 Masseprozent Zinn,
Die technisch-ökonomische Wirksamkeit des Verfahrens wird durch den hohen Grad der Konzentrierung und der Abtrennung
des Galliums, die einfache apparative Gestaltung des Prozesses, die Verwendung (als Hilfsreagenzien^von Zwischenprodukten
der Tonerde- und Sodaproduktion'sowie durch die Steigerung der Qualität der Endprodukte der Tonerde- und Sodaproduktion
wie Tonerde, Soda, Pottasche durch die Verringerung des Gehaltes derselben an Beimengungen und Gallium
bestätigt« Das Verfahren ist einfach und kann in einem beliebigen Betriebenleicht realisiert werden, welche
nephelinähnlichen Rohstoff im Sinterverfahren verarbeiten.
Die Dauer des Bücklaufs der Mittel für den Aufbau . der Produktion von 5 bis 10 Tonnen Gallium im Jahr beträgt 1 bis
1,5 Jahre.
809827/0792
Zum "besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung
sind nachstehend Beispiele für die Durchführung des Verfahrens angeführt.
Beispiel 18 200 nr einer alkalischen Ausgangslösung,
erhalten im Prozeß der Verarbeitung von ttephelin, welche im
wesentlichen 88,7 g/l Gesamtalkali, in dem 81,5 g/l kaustisches
Alkali enthalten sind; 71,9 g/l Aluminiumoxid; 0,02 g/l Gallium; 0,024- g/l Siliziumdioxid; 0,277 g/l Chlor; 5,12 g/l
und
sulfangebundenen Schwefel; 0,1 g/l organische Stoffe enthält, behandelt man bei einer Temperatur von 700G mit einem Gas, welches 14-% Kohlendioxid enthält, bis zur Erzielung einer Konzentration des kaustischen Alkalis in der lösung von 1,5 g/l· Nach der Behandlung enthält die Lösung 0,9 g/l Aluminiumoxid,
sulfangebundenen Schwefel; 0,1 g/l organische Stoffe enthält, behandelt man bei einer Temperatur von 700G mit einem Gas, welches 14-% Kohlendioxid enthält, bis zur Erzielung einer Konzentration des kaustischen Alkalis in der lösung von 1,5 g/l· Nach der Behandlung enthält die Lösung 0,9 g/l Aluminiumoxid,
und
0,016 g/l Gallium, 89,5 g/l Gesamtalkali. Das gebildete Aluminiumhydroxid
trennt man durch Filtrieren ab.Die verbliebene Lösung dampft man durch Durchleiten durch eine -Batterie von
üindampfapparaten ein. Dabei erhitzt man die Lösung auf eine
Temperatur von 1300G, Aus der Lösung trennt man die Salze von
Natrium und Kalium ab. Nach der Abtrennung der Salze weist
die Lösung folgende Zusammensetzung auft 350 g/l Gesamtalkali,
welches 81 g/l kaustisches Alkali enthält; 10 g/l Aluminium-
und
oxid< 1,2 g/l Gallium; 0,7 g/l Siliziumdioxid.
oxid< 1,2 g/l Gallium; 0,7 g/l Siliziumdioxid.
Diese Lösung behandelt man mit Kalziumoxid bei einer Temperatur von 900G während 2 Stunden. Nach der Abtrennung
des Kalziumniederschlages enthält die Lösung im wesentlichen}
809827/0792
370 g/l Gesamtalkali, welches 113 g/l kaustisches Alkali
und enthält j 62 g/l Aluminiumoxid; 1,2 g/l Gallium j 0,01 g/l
Siliziumdioxid. Die erhaltene Lösung leitet man durch in einen Apparat, in dem diese Lösung bei einer Temperatur von
630G mit einer flüssigen Galliumlegierung, welche Aluminium
in einer Menge von 1,0 Masseprozent enthält, behandelt wird. Der Prozeß wird während 2 Stunden durchgeführt« Der £estgehalt
der Lösung an Gallium beträgt 0,2 g/l bei einem Aluminiumverbrauch
von 12 Einheiten je 1 Einheit reduzierten
Galliums·
Das Gallium wird in Form eines Konzentrates mit einem Galliumgehalt von 91 Masseprozent abgetrennt«
Das Konzentrat löst man in einer alkalischen Lösung auf, welche 120 g/l kaustisches Alkali enthält. Dabei erhält
man eine Lösung, welche 100 g/l Gallium enthält. Aus dieser Lösung wird das Gallium durch Zementation an einer Legierung
von Gallium mit Aluminium abgetrennt, welche 6 Masseprozent Aluminium enthält. Der Prozeß wird bei einer Temperatur
von 600C während 10 Stunden durchgeführt. Das erhaltene
Metall enthält Gallium in einer Menge von 99,9 Masseprozent.
Beispiel 2, 200 rar einer alkalischen Ausgange lösung,
erhalten im Prozeß der Verarbeitung von Nephelin, dessen Zusammensetzung der in Beispiel 1 angeführten analog ist,
sie
erhitzt man auf eine Temperatur von 900C und behandelt mit
einem Gas, welches COp in einer Meng· von 16 Volumenprozent
809827/0792
-yS-
/18
enthält, bis zur Erzielung eines Gehaltes der lösung an kaustischem
Alkali von 10 g/1. Nach der Behandlung enthält die
und
Lösung 7 g/l Aluminiumoxid} 0,02 g/l Gallium; 90 g/l Gesamtalkali.
Die Lösung wird wie im Beispiel 1 angegeben eingedampft
«
Die Zusammensetzung der Lösung nach der Verdampfung ist
wie folgt» ^60 g/l Gesamtalkali, welches 30 g/l kaustisches
Alkali enthält} 4-2,7 g/l Aluminiumoxid} 0,3 g/l Silizium-
und
dioxid} 0,10 g/l Gallium.
dioxid} 0,10 g/l Gallium.
Diese Lösung unterwirft man einer nochmaligen Behandlung mit einem Gas, welches 16% Kohlendioxid enthält, bis zur Erzielung
eines Restgehaltes an kaustischem Alkali von 10 g/l
dann
und dampft wieder ein. Der Galliumgehalt in der Lösung
und dampft wieder ein. Der Galliumgehalt in der Lösung
wächst datfei auf 0,9 g/l ane
Die erhaltene Lösung behandelt man mit wässeriger Susjttnsion
von Kalziumoxid bei einer Temperatur von 9O°C während 2 Stunden. Nach der Abtrennung des Kalziumniederschlages weist
die Lösung folgende Zusammensetzung aufι 290 g/l Gesamtalkali,
welches 87,8 g/l kaustisches Alkali enthält, 36 g/l Aluminium-
und
oxid, 0,87 g/l Gallium, 0,012 g/l Siliziumdioxid.
oxid, 0,87 g/l Gallium, 0,012 g/l Siliziumdioxid.
Die erhaltene Lösung leitet man durch einen Apparat,
in dem nan die Behandlung dieser Lösung bei einer Temperatur von 600C mit flüssigem Gallium, welches 0,05 Masseprozent
Aluminium enthält, durchführt.
809827/0792
-V-
Der Frozeß wird während 1 Stunde und 50 Minuten durchgeführt.
Der fiestgehalt der Lösung an Gallium betragt 0,16 g/l, der Aluminiumverbrauch 13 g je 1 g reduziertes Gallium
·
Das Gallium trennt man in Form eines Konzentrates mit
ab
einem Galliumgehalt von 93 Masseprozent· Jas Konzentrat
löst man in einer alkalischen Lösung auf und erhält eine Lösung, welche 90 g/l Gallium enthält. Aus dieser Lösung trennt
man das Gallium durch Zementation an einer Legierung von Gallium mit Aluminium, welche 13 Masseprozent Aluminium enthält, ab.
Jas erhaltene Metall enthält 99|9 Masseprozent Gallium« Beispiel 3» 200 nr einer alkalischen Ausgangslösung
(ihre Zusammensetzung ist analog der in Beispiel 1 angegebenen)
sie erhitzt man auf eine Temperatur von 85 0 und bebandelt mit
Kohlendioxidgas bis zur Senkung des Gehaltes an kaustischem Alkali auf 0,1 g/l. Nach der Behandlung enthält die Lösung
und 0,05 g/l Aluminiumoxid; 0,005 g/l Gallium} 92 g/l Gesamtalkali.
unter Die erhaltene Lösung dampft mac Durchleiten durch
eine Batterie von Eindampfapparaten ein. Nach der Eindampfung
weist die Lösung folgend· Zusammensetzung auf s 390 g/1 Gereamt alkali, welches 150 g/l kauetieohe» Alkali enthält! 120 g/1
Aluminiumoxid $ 0,8 g/l Siliciumdioxid ι^,Ο g/l Gallium. Der
eingedampften Lösung gibt nan Ätznatron su und erhält eine
Lösung, in der das Verhältnis des Natriumoxide sum Aluminiumoxid 3,1 beträgt« Diese Lösung leitet nan durch einen Apparat,
in dem man sie bei einer Temperatur von 600C mit flüssigem
809827/0792
-ψ-SO
Gallium behandelt, welches 0,5 Masüeprozent Aluminium enthält.
Der Prozeß wird während 1 Stunde und 35 Minuten durchgeführt.
Das Restgehalt der Lösung an Gallium beträgt 0,25 g/lf
der Aluniiniumverbrauoh 8 g je 1 g reduziertes Gallium
Das Gallium trennt man in iorm eines Konzentrates mit einem
ab
Galliumgehalt von 90»5%· Das Konzentrat löst man in einer alkalischen
Lösung auf und erhält eine Lösung, welche 100 g/l Gallium enthält. Aus dieser Lösung trennt man das Gallium
durch Zementation an einer Galliumlegierung, welche 20 Masseprozent Aluminium enthält, ab. Das erhaltene Metall enthält
99,95 Masseprozent Gallium,,
Beispiel 4. 200 nr einer im Prozeß der Verarbeitung
von Nephelin anfallenden alkalischen Ausgangslösung (ihre Zusammensetzung ist analog der in Beispiel 1 angeführten)
ο sie
erhitzt man auf eine Temperatur von 90 C und behandelt mit
einem 14 Volumenprozent GOp enthaltendem Gas bis zur Erzielung
eines Gehaltes an kaustischem Alkali von 15 g/1. Nach der Behandlung enthält die Lösung 0,9 g/l Aluminiumoxid;
und
0,015 g/l Gallium; 89,5 g/l Gesamtalkali. Die erhaltene Lösung
dampft man ein und trennt Karbonate von Natrium und Kalium ab« Nach dar Eindampfung weist die Lösung folgende
Zusammensetzung auf: 350 g/l Gesamtalkali, welchei30,9 g/l
kaustisches Alkali enthält; 23,9 g/l Aluminiumoxid, 0,4 g/l
lind.
Gallium; 0,3 g/l Siliziumdioxid.
Gallium; 0,3 g/l Siliziumdioxid.
809827/0792
Die erhaltene Lösung behandelt man mit Kalziumoxid bei
einer Temperatur von 95 C während 2 Stunden. Nach der Abtrennung
des Kalziumniedersclxfe ges weist die Lösung folgende Zusammensetzung
auf* 370 g/l Gesamtalkali, welches 38,4 g/l
kaustisches Alkali enthält % 21 g/l Aluminiumoxid; 0,M- g/l
und
Gallium; 0,01 g/l Siliziumdioxid· Die erhaltene Lösung leitet man durch einen Apparat, in dem man die Behandlung dieser Lösung bei einer Temperatur von 600C mit flüssigem Gallium, welches Aluminium in einer Menge von 0,6 Masseprozent enthält, durchführt. Der Prozeß wird während 3i5 Stunden durchgeführt. Der Reatgehalt der Lösung an Gallium beträgt 0,08 g/l, der Aluminiumverbrauch 17 g je 1 g des reduzierten Galliums. Das Gallium trennt man in Form eines Konzentrates mit einem Galliumgehalt von 91 Masseprozent ab.
Gallium; 0,01 g/l Siliziumdioxid· Die erhaltene Lösung leitet man durch einen Apparat, in dem man die Behandlung dieser Lösung bei einer Temperatur von 600C mit flüssigem Gallium, welches Aluminium in einer Menge von 0,6 Masseprozent enthält, durchführt. Der Prozeß wird während 3i5 Stunden durchgeführt. Der Reatgehalt der Lösung an Gallium beträgt 0,08 g/l, der Aluminiumverbrauch 17 g je 1 g des reduzierten Galliums. Das Gallium trennt man in Form eines Konzentrates mit einem Galliumgehalt von 91 Masseprozent ab.
Das Konzentrat löst man in einer alkalischen Lösung auf und erhält dabei eine Lösung, welche 100 g/l Gallium
enthält. Aus dieser Lösung trennt man 0,76kg Gallium durch Zementation an einer Legierung des Galliums mit Aluminium,
welche 3 Masseprozent Aluminium enthält, ab. Der Prozeß wird bei einer Temperatur von 67°C durchgeführt. Das erhaltene
Metall enthält 99,9 Masseprozent Gallium.
Beispiel 5f 150 nr einer im Prozeß der Verarbeitung
von Nephelin anfallenden alkalischen Ausgangslösung (ihre Zusammensetzung ist analog der in Beispiel 1 angeführten) mit
einer Temperatur von 600C neutralisiert man mit Salzsäure bis
809827/0792
aa
zur Erzielung eines Gehaltes an kaustischem Alkali von 5 g/l.
Den Niederschlag von Aluminiumhydroxid trennt man durch Abstehenlassen
ab. Die durch die Neutralisation erhaltene Lösung enthält 76 g/l Gesamtalkali; 3f1 g/l Aluminiumoxid; und
0,018 g/l Gallium.
Diese Losung dampft man ein unter Abtrennen der Alkalichloride bis zur Jürhöhung des Gehaltes an kaustischem AiKaIi
auf 130 g/1. Die Konzentration des Galliums wächst dabei auf
0,55 g/l an. Die Lösung adjustiert man durch deren Behandlung
mit festem Kalziumoxid bei einer Temperatur von 95°C. Nach der
Adjustierung weist die Lösung, folgende Zusammensetzung auf:
196 g/l uesamtalkali, welches 156 g/l kaustisches Alkali ent-
und hält; 53 g/l Aluminiumoxid; 30,6 g/l Chlor; 0,61 g/l Gallium,
Diese Lösung behandelt man mit einer Galliumlegierung, welche 0,1 Masseprozent Natrium enthält, und erhält ein Konzentrat,
welches 97 Masseprozent Gallium enthält.
Dieses Konzentrat löst man in einer alkalischen Lösung,
welche 110 g/l Kaliumoxid enthält, bis zur Erzielung eines Galliumgehaltes in der Lösung von 66 g/l auf. Man erhält
ein Metall mit einem Gehalt an Gallium Stoff
von 99»9 Masseprozent durch Elektrolyse an einer flüssigen
Galliumkathode bei einer Temperatur von 400C und einer katho-
dischen Stromdichte von 500 k/m. .
Beispiel 6. 150 tot einer i
von Nephelin anfallenden alkalischen Ausgangslösung (ihre
Beispiel 6. 150 tot einer i
von Nephelin anfallenden alkalischen Ausgangslösung (ihre
7.
Beispiel 6. 150 tot einer im Prozeß der Verarbeitung
Beispiel 6. 150 tot einer im Prozeß der Verarbeitung
809827/0792
Zusammensetzung ist analog der in Beispiel 1 angeführten)
mit einer Temperatur von 6O0C neutralisiert man mit Schwefelsäure bis zur Erzielung eines Gehaltes an kaustischem Alkali
von 5 g/l· Ben bei der Neutralisation ausgeschiedene Niederschlag von Aluminiumhydroxid trennt man durch Abstehenlassen
und Eindicken ab« Sie geklärte Lösung enthält im wesentlichen 78 g/l Gesamtalkali; 3,4 g/l Aluminiumoxid ι 0,017 g/l Gallium;
und 60 g/l sulfatgebundenen Schwefel. Diese Lösung erhitzt man
auf eine Temperatur von 110 bis 1JO0O bei einem unter dem
liegenden Druck und trennt die Alkalisalze ab.
Nach der Erhitzung und Abtrennung der Salze enthält die Lösung im wesentlichen 350 g/l Gesamtalkali, welches 123 g/1 kaustisches Alkali enthält; 13 g/l Natrium- und Kaliumsulfat,
und
0t3 g/1 Gallium; 81 g/l Aluminiumoxid· Die Lösung adjustiert
man durch Zugabe^u dieser/von Kaliumhydroxid/bis zur Erzielung eines Verhältnisses der Alkalioxide zum Aluminiumoxid
von 4,1 und trennt dann ein Galliumkonzentrat durch Behandlung der Lösung mit einer Galliumlegierung, welche 2 Masseprozent
Aluminium enthält, ab* Bas aus der Lösung abgetrennte Konzentrat enthält 90,4 Masseprozent Gallium· Das Konzentrat löst
man in einer Lösung, welche 190 g/l Kaliumoxid enthält, bis zur Erzielung eines Galliumgehaltes in der Lösung von 34 g/l
auf. Aus dieser Lösung erhält man metallisches Gallium durch elektrochemische Reduktion an einer flüssigen Galliumkathode
809827/0792
2757Ü68
bei einer Timpe.aCur von &5°C und einer kabhodii;cheu otromdichte
von 1OOO A/m . Die Elektrolyse wird bis zu einer Restkonzenfcration
des Galliums von weniger als 0,1 g/l durchgeführb.
Des dadurch erhaltene Metall enthält 99»95 Masseprozent
Gallium.
Beispiel 7» -Eine im frozeii der Verarbeitung von Nephelin
erhaltene alkalische äug ^aU0Slösung (ihre Zusammensetzung
ist analog der in Beispiel 1 angeführten) neutralisiert man durch Zugabe einer Kohlendioxidlösung bis zur Senkung der
Konzentration des kaustischen Alkalis auf 2 g/1. Den bei der Neutralisation ausgeschiedenen Niederschlag von Aluminiumhydroxid
trennt man durch Filtrieren der vorher eingedickben '.Trübe ab. Die geklärte Lösung der Zusammensetzung: 86 g/l Ge-
und
samtalkali; 1 g/l Aluminiumoxid; 0,012 g/1 Gallium dampft man in Vakuumheizaxjparaten auf eine Konzentration des kaustischen Alkalis von 140 g/l ein. Die gleichzeitig mit der Eindampfung durchgeführte Abtrennung der Alkalisalze macht es möglich, die Galliumkonzeritration in der Lösung auf 0,8 g/l zu erhöhen.
samtalkali; 1 g/l Aluminiumoxid; 0,012 g/1 Gallium dampft man in Vakuumheizaxjparaten auf eine Konzentration des kaustischen Alkalis von 140 g/l ein. Die gleichzeitig mit der Eindampfung durchgeführte Abtrennung der Alkalisalze macht es möglich, die Galliumkonzeritration in der Lösung auf 0,8 g/l zu erhöhen.
Die Lösung adjustiert man durch deren Behandlung mit
einer v/ässerigen Suspension von Kalziumoxid . Dabei steigt das Verhältnis der Alkalioxide zum Aluminiumoxid in der Lösung
auf 3,7.
Die Lösung nach der Adjustierung^enthält^im wesentlichen
210 g/l Gesamtalkali, das 120 g/l kaustisches Alkali ent-
und
hält; 33 g/l Aluminiumoxid; 0,55 g/l Gallium, aus der adjustier-
809827/0792
ten Lösung fällt man dae Gallium als 9o*igea Konzentrat uurch
Behandlung der Lösung mit einer Galliumlegierung, welche 0,7 Masseprozent Aluminium enthält, aus«
Bei einem Aluminiumverbrauch von 15 kg d· 1 kg abgetrenntes
Gallium beträgt die -Restkonzentration des Galliums
in der Lösung 0,05 g/l·
Das erhaltene Konzentrat löst man in einer kaustischen Lösung, welche 130 g/l Natriumoxid enthält, bis zur üirzielung
einei- Galliumkonzentration in der Lösung von 72 g/l auf.
aus dieser Lösung trennt man das Gallium durch elektrochemische
Reduktion an einer Galliumlegierung, welche 1 Masseprozenfc
Aluminium enthält, ab,
bus erhaltene Metall enthält 99>91 Masseprozent Gallium.
809827/0792
Claims (5)
1. Verfahren zur Abtrennung von Gallium aus bei der
Verarbeitung von aluminiumhaltigen Erzen anfallenden Alkalialuminatlösungen,
welches Prozesse der Konzentrierung des Galliums und der Gewinnung des metallischen Galliums aus dem
Konzentrat durch elektrochemische Reduktion umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkalialuminatlösungen
bis zur Erzielung einer Konzentration des kaustischen Alkalis von 0,1 bis 10 g/l neutralisiert, dann
bis zur Erzielung einer Konzentration des kaustischen Alkalis in diesen von 30 bis 150 g/l eindampft, dann diese Lösungen
bis zur Erzielung/in diesen^eines Verhältnisses yon
Alkalioxid zu Aluminiumoxid'von mehr als 2,0 adjistriert,
dann die adjustierten Lösungen mit einer flüssigen Galliumlegierung
behandelt, die ein Element mit einem Oxydationspotential
enthält, das höher als das 0yx4ationspotential des Galliums
man ein Konzentrat erhält, das über 90 Masseprozent
schließlich
Gallium enthält, und/aus dem erhaltenen Konzentrat auf elektrochemischem
Wege Gallium erhöhter Reinheit abtrennt·
2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß man die Lösungen durch deren
Behandlung mit einem Kohlendioxid enthaltenden Gas neutralisiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1-2, dadurch ge-
809827/0792
kennzeichnet , daß die Adjustierung der Lösungen
durch Behandlung derselben mit Produkten durchgeführt
wird, welche Oxyd und beziehungsweise oder Hydroxyd der Alkali·; metalle und des Kalziums enthalten.
4-, Verfahr· en nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß man die adjustierten Lösungen mit einer flüssigen Galliumlegieruug, welche Aluminium in
einer Menge von 0,05 bis 2 Masseprozent enthält, behandelt
und ein Galliumkonzentrat erhält, welches 90 Masseprozent
Gallium enthalte
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet
, daß man Gallium erhöhter Reinheit durch Überführung des Galliums aus dem erhaltenen Konzentrat
in eine alkalische Lösung und anschließende Abtrennung desselben aus dieser Lösung durch Elektrolyse oder Zementation
erhält.
609827/0792
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU762428006A SU734305A1 (ru) | 1976-12-22 | 1976-12-22 | Способ переработки алюминато-щелочных растворов |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2757068A1 true DE2757068A1 (de) | 1978-07-06 |
DE2757068B2 DE2757068B2 (de) | 1980-12-18 |
DE2757068C3 DE2757068C3 (de) | 1981-07-30 |
Family
ID=20685893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2757068A Expired DE2757068C3 (de) | 1976-12-22 | 1977-12-21 | Verfahren zur Gewinunnung von Gallium unter Aufbereitung von Aluminatlösungen aus dem Aufschluß von Nephelin o.a. minderwertigen aluminiumhaltigen Erzen |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4135917A (de) |
JP (1) | JPS589820B2 (de) |
CA (1) | CA1126683A (de) |
DE (1) | DE2757068C3 (de) |
MX (1) | MX148901A (de) |
NO (1) | NO150321C (de) |
PT (1) | PT67421B (de) |
SE (1) | SE422960B (de) |
SU (1) | SU734305A1 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5858239A (ja) * | 1981-09-30 | 1983-04-06 | Sumitomo Alum Smelt Co Ltd | 金属ガリウムの製造方法 |
DE3719437A1 (de) * | 1987-06-11 | 1988-12-22 | Hoechst Ag | Verfahren zur gewinnung von gallium aus basisch waessrigen natriumaluminatloesungen durch fluessig-fluessigextraktion |
JPH0269319A (ja) * | 1988-09-02 | 1990-03-08 | Agency Of Ind Science & Technol | アルミニウム塩を主成分とする水溶液よりガリウムを分離する方法 |
US7833473B2 (en) * | 2004-07-30 | 2010-11-16 | General Electric Company | Material for storage and production of hydrogen, and related methods and apparatus |
RU2684088C1 (ru) * | 2018-06-28 | 2019-04-03 | Федеральное государственное автономное образовательное учреждение высшего образования "Сибирский федеральный университет" | Способ очистки дымовых газов тепловых устройств от токсичных соединений |
CN115786714B (zh) * | 2022-12-21 | 2023-07-18 | 贵州大学 | 一种棕刚玉除尘灰提取镓和铷并联产复合肥的方法 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3170857A (en) * | 1963-03-28 | 1965-02-23 | Siemens Ag | Method for producing gallium, particularly for semiconductor purposes |
US3094378A (en) * | 1961-09-13 | 1963-06-18 | Neil H Wolf | Process for leaching of alumina from aluminous material |
US3677918A (en) * | 1968-10-21 | 1972-07-18 | Chuo Tatemono Co Ltd | Method for directly electrochemically extracting gallium from a circulating aluminate solution in the bayer process by eliminating impurities |
GB1436260A (en) * | 1973-07-19 | 1976-05-19 | British Aluminium Co Ltd | Electrolytic method of extracting gallium from aluminate solutions |
US3890427A (en) * | 1974-03-28 | 1975-06-17 | Reynolds Metals Co | Recovery of gallium |
US4061551A (en) * | 1975-08-15 | 1977-12-06 | Raisa Vasilievna Ivanova | Process for extraction of gallium from alkaline gallium-containing solutions |
US3988150A (en) * | 1975-10-03 | 1976-10-26 | Elena Leonidovna Shalavina | Process for extraction of gallium from sodium aluminate liquors |
-
1976
- 1976-12-22 SU SU762428006A patent/SU734305A1/ru active
-
1977
- 1977-12-15 NO NO774334A patent/NO150321C/no unknown
- 1977-12-19 PT PT67421A patent/PT67421B/pt unknown
- 1977-12-19 US US05/862,201 patent/US4135917A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-12-21 DE DE2757068A patent/DE2757068C3/de not_active Expired
- 1977-12-21 CA CA293,583A patent/CA1126683A/en not_active Expired
- 1977-12-21 SE SE7714609A patent/SE422960B/sv not_active IP Right Cessation
- 1977-12-22 JP JP52153657A patent/JPS589820B2/ja not_active Expired
-
1978
- 1978-01-02 MX MX171838A patent/MX148901A/es unknown
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE7714609L (sv) | 1978-06-23 |
JPS589820B2 (ja) | 1983-02-23 |
CA1126683A (en) | 1982-06-29 |
SE422960B (sv) | 1982-04-05 |
MX148901A (de) | 1983-06-30 |
PT67421A (en) | 1978-01-01 |
NO150321C (no) | 1984-09-26 |
PT67421B (en) | 1979-05-23 |
SU734305A1 (ru) | 1980-05-15 |
DE2757068B2 (de) | 1980-12-18 |
NO150321B (no) | 1984-06-18 |
DE2757068C3 (de) | 1981-07-30 |
JPS5395115A (de) | 1978-08-19 |
US4135917A (en) | 1979-01-23 |
NO774334L (no) | 1978-06-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69820304T2 (de) | Verfahren zur isolierung und herstellung von produkten auf magnesiumbasis | |
DE2743812C2 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Buntmetallhydroxidschlamm-Abfallen | |
DE2501284A1 (de) | Verfahren zur aufarbeitung von manganknollen und gewinnung der in ihnen enthaltenen wertstoffe | |
DE2257521A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von aluminium-, eisen- und magnesiumoxiden sowie von loeslichen kaliumsalzen durch aufschliessen von erzen, wie tone und schiefer | |
DE2231595B2 (de) | Verfahren zur Reinigung von beim Auslaugen von Zinkerzen anfallenden Zinksulfat-Lösungen | |
DE2807850B2 (de) | Verfahren zur Herstellung reiner Tonerde | |
DE2548620B1 (de) | Verfahren zur gewinnung von hochreinem elektrolytkupfer durch reduktionselektrolyse | |
DE2757068A1 (de) | Verfahren zur abtrennung von gallium aus bei der verarbeitung aluminiumhaltiger erze anfallenden alkalialuminatloesungen | |
DE2841271A1 (de) | Verfahren zur aufarbeitung von buntmetallhydroxidschlammrueckstaenden | |
GB2309030A (en) | Producing pure lead oxide from exhausted batteries | |
DE2732854C3 (de) | Verfahren zum Aufarbeiten chromhaltiger Vanadinschlacken | |
EP3607100B1 (de) | Verfahren zum entfernen von fluorid aus einer zinkhaltigen lösung bzw. suspension, entfluoridierte zinksulfat-lösung und deren verwendung sowie verfahren zur herstellung von zink und von fluorwasserstoff bzw. flusssäure | |
DE825541C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalialuminiumfluoriden, insbesondere Kryolith | |
DE2757069C3 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Gallium aus den bei der Herstellung von Tonerde aus siliziumreichen, aluminiumhaltigen Erzen, insbesondere Nephelinen, bei einer zweistufigen Carbonisierung anfallenden Produkten | |
DE2915129C2 (de) | Verfahren zur großtechnischen Gewinnung von Magnesiumoxid hoher Reinheit | |
DE1099509B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kryolith | |
DE1767896C3 (de) | Verfahren zur Herabsetzung der Korrosion von Elektrolysezellen für die Gewinnung von Magnesium aus einem Magnesiumchlorid enthaltenden geschmolzenem Salzbad | |
DE2450862C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Gallium und Indium aus wäßriger Lösung | |
DE2536846C3 (de) | Galliumextraktionsverfahren aus galliumhaltigen Alkalilösungen seltener zerstreuter Metalle | |
DE616173C (de) | Herstellung von Tonerde | |
AT134244B (de) | Verfahren zur Herstellung von Tonerde aus Ton und anderen tonerdehaltigen Stoffen. | |
DE956995C (de) | Verfahren zur Extraktion von Alkalimetallen aus ihren Amalgamen | |
DE588583C (de) | Verfahren zur Gewinnung reiner Tonerde | |
AT151634B (de) | Verfahren zur Verarbeitung von Aluminiumerzen. | |
DE2547091C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Gallium aus Aluminat-Lösungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAR | Request for search filed | ||
OC | Search report available | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |