DE1051311B - Elastische Halterung fuer Achslagergehaeuse, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine gummielastische Halterung für Achslagergehäuse, welche insbesondere für Schienenfahrzeuge wie Eisenbahnwagen, Lokomotiven od. dgl. bestimmt ist.

Bei der Halterung von Achslagergehäusen für Schienenfahrzeuge od. dgl. ist es einerseits erwünscht, daß ein Kippen der Radachse nicht verhindert wird, während andererseits einer Längsbewegung der Radachse oder einer zu dieser Richtung senkrechten Bewegung ein starker Widerstand entgegengesetzt werden soll.

Es ist bereits bekannt, zu diesem Zweck das Achslagergehäuse derart zwischen konischen Ringen aus Gummi od. dgl. abzustützen, daß sich die Achsen maximaler Steifigkeit der Gummiringe auf oder nahe der Rotationsachse der Radachse schneiden. Bei einer solchen Anordnung wird ein Kippen der Achse durch die unter Schubspannung stehenden Gummiringe ermöglicht, so daß der Widerstand gegen eine solche Bewegung nicht groß ist, während einer Längsbewegung der Radachse in Fahrtrichtung oder einer Seitwärtsbewegung der Achse senkrecht zur Fahrtrichtung von den zusammengedrückten Gummiringen Widerstand geleistet wird.

Ein derartiges Achslagergehäuse und seine Halterung oder Lagerung könnte neu konstruiert werden, aber dies hat den Nachteil, daß die vorhandenen Achslagergehäuse, welche allgemein verwendet werden und infolge der hohen Stückzahl mit verhältnismäßig geringeren Kosten verfügbar sind, nicht gebraucht werden können. Wenn andererseits vorhandene Achslagergehäuse verwendet werden, besteht das Problem, daß sie in einer Halterung gelagert werden müssen, für welche sie nicht entworfen waren. Durch die Erfindung wird daher bezweckt, eine gummielastische Halterung der vorstehend genannten Art zu schaffen, welche zur Lagerung von bereits vorhandenen Achslagergehäusen geeignet ist.

Die Erfindung besteht darin, daß das Achslagergehäuse zwischen einer Kappe und einem Deckel gelagert ist, von denen jeder eine konische Fläche aufweist, welche an je einem konischen Gummiring anliegt, wobei Platten und Packungsstücke vorgesehen sind, welche die Gummiringe axial zusammenpressen, um diese vorzuspannen und infolge dieser Vorspannung die Kappe und den Deckel auf dem Achslagergehäuse festzuklemmen.

Durch eine solche Vorspannung der Gummiringe wird erreicht, daß die Halterung einer Bewegung der Radachse quer zur Fahrtrichtung und einer Bewegung der Radachse senkrecht zu ihrer Rotationsachse einen wirksamen Widerstand entgegensetzt, während andererseits die Radachse genügend Bewegungsfreiheit zum Kippen hat, weil dies in diesem

Elastische Halterung
für Achslagergehäuse,
insbesondere für Schienenfahrzeuge

Anmelder:

Metalastik Limited,
Leicester (Großbritannien)

Vertreter: Dipl.-Ing. Ε. F. Eitner, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 8

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 25. November 1953

Archie John Hirst, Leicester (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

Falle von den lediglich auf Schub beanspruchten Gummiringen gestattet wird. Gleichzeitig wird die Vorspannung der Gummiringe vorteilhaft dazu benutzt, um die Halteteile für das Achslagergehäuse gegen dieses zu drücken, wodurch die ganze Baugruppe zusammengehalten wird, ohne daß besondere mechanische Befestigungen zu Hilfe genommen werden müssen.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen Axialschnitt durch die Lagerung gemäß der Erfindung und

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil einer solchen Lagerung mit einer Abänderung.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird die Radachse 11 in an sich bekannter Weise von einem Paar Schrägoder Kegelrollenlager 12 getragen, die in der Zeichnung nur angedeutet sind. Die Schrägrollenlager 12 haben äußere Laufringe 13, die in dem Lagerring 14 montiert sind, welcher sich von der Kappe 15 der Achslagerbuchse an der äußeren Lagerseite bis zu dem Abschlußdeckel 16 an der inneren Seite des Lagers erstreckt. Sowohl die Kappe 15 als auch der Abschluß deckel 16 sind mit äußeren konischen, gegeneinander gerichteten Flächen 17 bzw. 18 versehen.

Zur Halterung des Achslagergehäuses dienen zwei vorgefertigte elastische Ringe 19 und 20. Jeder dieser Ringe besteht aus einem inneren konischen Metallring 21 und einem Gummiring 22, dessen Oberfläche

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Claims (1)

1. an die äußere konische Oberfläche des Metallringes 21 in bekannter Weise festhaftend gebunden ist. Diese beiden elastischen Ringe 19 und 20 sind einander gegenüberliegend angeordnet, wobei die inneren konischen Flächen ihrer inneren Metallringe 21 auf den konischen Flächen 17 und 18 der Kappe 15 bzw. des Deckels 16 liegen.

   Die äußeren Flächen der beiden Gummiringe 22 stehen im Eingriff mit entsprechenden konischen Flächen, die innen an zwei losen, im Querschnitt dreieckförmigen Packungsstücken 23 und 24 angeordnet sind. Die Packungsstücke 23 und 24 werden in den Ecken zwischen den beiden Achsbuchsenendplatten 25 und 26 und dem Gehäusering 27 gehalten.

   Die Abmessungen der einzelnen Teile sind so gewählt, daß dann, wenn das Achslager montiert ist, insbesondere wenn die Achsbuchsenendplatten 25 und 26 fest an dem Gehäusering 27 anliegen, die beiden Gummiringe 22 der elastischen Ringe 19 und 20 gegeneinander bis zu einem Grad vorgespannt sind, welcher ausreicht, um zu verhindern, daß sich die Metallringe 21 von den konischen Flächen 17 und 18 der Kappe 15 bzw. des Deckels abheben. Durch die Vorspannung der Gummiringe 22 soll ferner verhindert werden, daß die Schrägrollenlager 12 bei einer beliebigen Ablenkung der Radachse 11 verkantet werden.

   Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform sind an Stelle der vorgefertigten elastischen Ringe 19 und 20 der Fig. 1, die lediglich aus einem inneren Metallring 21 und einem Gummiring 22 be-

   stehen, solche vorgesehen, welche einen inneren Metallring 21, einen Gummiring 22 und ander Außenseite des Gummiringes 22 einen äußeren Metallring 28 haben, welcher ebenfalls an den Gummiring 22 festhaftend gebunden ist. Die Außenfläche jedes äußeren Metallringes 28 steht im Eingriff mit dem entsprechenden Packungsstück 23 bzw. 24.

   Patentanspruch:

   Elastische Halterung für Achslagergehäuse, insbesondere für Schienenfahrzeuge, bei der das Achslagergehäuse derart zwischen konischen Ringen aus Gummi od. dgl. gehalten wird, daß sich die Achsen maximaler Steifigkeit der Gummiringe auf oder nahe der Rotationsachse der Radachse schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß das Achslagergehäuse zwischen einer Kappe (15) und einem Deckel (16) gelagert ist, von denen jeder eine konische Fläche (17 bzw. 18) aufweist, welche an je einem konischen Gummiring (22) anliegt, wobei Platten (25 und 26) und Packungsstücke (23 und 24) vorgesehen sind, welche die Gummiringe axial zusammenpressen, um diese vorzuspannen und infolge dieser Vorspannung die Kappe und den Dekkel auf dem Achslagergehäuse festzuklemmen.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   österreichische Patentschrift Nr. 174 082;
   USA.-Patentschriften Nr. 2 282 161, 2 286 563,
   740, 2 365 875, 2 396 558, 2 402 501, 2 477 874.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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