Gleiskettenglied mit abgedichteter Bolzenlagerung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Gleiskettenglied, dessen Bolzenlagerung mit einer
axial. wirkenden Metallscheibe abgedichtet ist, die durch eine in einer ringförmigen
Aussparung einer Gliedwange eingesetzte Feder aus elastischem Werkstoff belastet
ist. Es sind bereits Gleiskettenglieder vorgenannter Gattung bekanntgeworden (USA-Patentschrift
2 906 562), bei denen bei einer Ausführungsform je eine Gummifeder nebst einer mit
dieser verbundenen Metallscheibe in je eine ringförmige Aussparung der inneren bzw.
äußeren Gliedwangen eingesetzt sind und wobei die Metallscheiben unter Vorspannung
axial anliegen. Bei einer anderen in diesem Zusammenhang bekanntgewordenen-Ausführungsform
dient als axiale Anpreßfeder für zwei in einer ringförmigen Aussparung der Kettenbuchse
aneinander anliegende Metallscheiben nur eine großenteils von einer ringförmigen
Aussparung der äußeren Gliedwange aufgenommene Gummifeder. Bei beiden Ausführungsformen
wird jedoch die axiale Fixierung der Gliedwangen zueinander durch die aneinander
liegenden Stirnflächen der Lageraugen der Gliedwangen übernommen, wobei die Stirnflächen
die Gummifader oder -federn und die: Metallscheiben umhüllen.
Nachteilig
bei diesen-bekanntgewordenen Gleiskettengliedern , ist, daß die als gegenseitiger
.Anschlag dienenden Stirn- ._ flächen an den Lageraugen bei der beim Abrollen stattfindenden
Relativdrehung der Einwirkung Von Schmutz und Wasser-.ausgesetzt sind, so daß ein
rascher Verschleiß der Stirnflächen. eintritt. Hieraus ergibt sich für die .Gummifedern
und ;die.-als Dichtung dienenden Metallscheiben der Nachteil, daß diese im Verhältnis
zum eintretenden Verschleiß der Stirnflächen an den Lageraugen-.den Spielausgleich
-der Gliedwangen unter-,-einander mit übernehmen müssen. Dies hat zur folge, da,ß.°-die
Gummifederrf und- die Metallscheiben in zunehmendem Maße . -hohem Azaldruck ausgesetzt
sind, der zum raschen .'Verschleiß, dieser Teile und der gesamten Lagerung führt.
Darüber--hinaus kann bei eintretendem größeren Spiel an den Stirnflächender Gliedwangen
infolge Verschleif die hierdurch entlastete..:-Dichtung ihre Funktion als solche
nichtmehr erfüllen, da die Elästizität der Gummifedern nicht mehr ausreicht, die
-Metallscheiben- in- geriifgendem We gegeneinander anzupressen.: Mitzunehmendem
Verschleiß der als Anschlag dienenden Stirn-.-flä.chen können gleichfalls die Kettenglieder
Iaängsschwingungen gegenüber ihrem Leitwerk durchführen, - was wiederum mit einen
Verschleiß der Führungsglieder nebst Antriebegleder verbunden ist. Hei solchen Kettengliedern
mini somit nach einer relativ kurzen l,ufzeit ein Austausch der Glied-;-' wangen@ünd
Dichtelemente vorgenommen werden, der kost-en--und zeitaufwendig
ist..-:-
Ausgehend.
von diesem bekanntgewordenen Stand der Pechnil ist es Aufgabe der Erfindung, ein
Gleiskettenglied der vorausgesetzten Gattung dahingehend z: verbessern, daß neben
einer angestrebten größeren Lebensdauer nach längerer laufzeit lediglich ein Ersatz
der Dichtelemente und in Ausnahmefallen ein Ersatz der Kettenbuchse erforderlich
ist. die eindungsgemä@ Aufgabe wird dadurch gelöste daß die Metallscheite außerhalb
eines den Kettenbalzen umgebenden, der ariden Distanzierung der Gliedwangen dienenden
Bundes eerdnet ist,. der ein Teil der Kettenbuchse oder ein eigenes Bauteil bildet,
Rotreff sowohl die Metallscheibe als: auchdie Feder aus elastischem Werkstoff den
Bund unmittelbar umgibt. Eine solche Lösung bringt neben einer erhöhten lebensdaget
den 'forteile daß zumindest sämtliche den axialen Spielansglech der Gliedwangen
obernehmenden Stirnflächen innerhalb vier Miehtzone der Metallscheibe angeordnet
und damit hinreichend gegen-das -Eindringen von Schmutz. oder
Wie-
ser geschützf
sind. Dies ist insbesondere dann der Fall, warn: der- man der Feder ans elastischem
Werkstoff umgebene Bund. Bauteil der Kettenbuehse ist. Die Ausbildung des. Bun-.
des- als eigenes zuteil soll vorzugsweise- für ein als Endglied dienendes Gleskettengi.ed.
Anwendung finden, um beim Eeensehluß die bereits axial gegeneinander fixierten Gliedvon
zweier Gegenglieder übereinander schwenken zu können
-und hiernach den Endbolzen
einzupressen.
Gemäß. einem weiteren Gedanken der Erfindung soll
die Metallscheibe als Tellerfeder ausgebildet-sein. Diese Ausbildung erbringt den
,Vorteil, daß bereits bei einer relativ geringen axialen Vorspannung durch die Feder
aus elastischem Werkstoff eine-ausreichende Dichtkraft auf die als Abdichtung wirkende
Stirnfläche der Tellerfeder einwirkt. Darüber hinaus erbringt die Ausbildung der
Metallscheibe als Tellerfeiler beider Montage eines Kettenendgliedes den Vorteil,
daß dessen Montage erheblich erleichtert ist, da die konschen.Ringflächen der Tellerfedern
als Führungsflächen für die zu überschwenkenden Gliedwangen dienen. Zwecks bicherer
radialer und axialer F'ixierung der Gesamtdichtung in der ringförmigen Aussparung
ist vorgesehen, daß die- Feder aus elastischem Werkstoff mit axialer und radialer
Vorspannung in die ringförmige Aussparung der äußeren Gliedwange eingesetzt. ist.
Dabei ist es von Vorteils wenn die. Feder aus-.elastischem Werkstoff in dem an die
Metallscheibe angrenzenden Bereich lose in der ringförmigen Aussparung sitzt. Bei
einer solchen Ausführungsform liegt der weitere Vorteil vor, daß bei gegenüber dem.
abzudichtenden Glied stillstehender Metallscheibe über einen gewissen Bereich die
Feder au.s elastischem Werkstoff eine Relativdrehung der Gliedwangen gegeneinander
aufnimmt, was, sich vorteilhaft auf die Lebensdauer der Metallscheibe auswirkt.
In
Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Metallscheibe auf dem
Bund zentriert ist. Eine solche Lösung erbringt insbesondere bei einem einstückig
mit der Kettenbuchse ausgeführten Bund und gleichzeitig verwandter Tellerfeder den
Vorteil, daß zwei ringförmige Dichtkanten als metallische Abdichtung wirksam sind.
Weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung können der
nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, welche zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
darstellt, entnommen werden. Abb. 1 zeigt einen Teilschnitt durch die Dicht- und
Lager-Partie des erfindungsgemäßen Gleiskettengliedes nach der Montage. Abb. 2 zeigt
in Abwandlung zu Abb. 1 einen Teilschnitt eines Gleiskettengliedes mit einem als
eigenes-Bauteil ausgebildeten, der axialen Distanzierung dienenden Bund. Abb. 3
zeigt einen Querschnitt durch die bei dem Kettenglied nach Abb. 1 verwandte Dichtung
vor Montage. In Abb. 1 ist mit 1 eine der beiden nicht näher dargestellten inneren
Gliedwangen einer Gleiskette bezeichnet, wobei die Verbindung deren beidseitiger
Gliedwangen durch eine mit Breßsitz in deren Bohrungen 2 eingesetzte Kettenbuchse
3
vorgenommen ist. Die Kettenbuchse 3 weist einen einstöckig mit
ihr ausgeführten Bund 4 auf, der in die ringförmige Aussparung 5 einer äußeren Kettengliedwange
6 hineinragt. Dabei liegt die Stirnfläche 7 des Bundes 4 am Boden 8 der ringförmigen
Aussparung 5 an, so daß hierdurch die axiale Fixierung ,der Gliedwangen 1 zu den
Gliedwangen 6 vorgenommen ist. In der Kettenbuchse 3 lagert ein mit Schmierfett
eingesetzter Kettenbolzen 9, auf dessen äußeren Enden zu beiden Seiten der inneren
Gliedwangen 1 mit Preßsitz die äußeren Gliedwängen 6 mit der Bohrung 10 aufgepreßt
sind. In der ringförmigen Aussparung 5 der jeweiligen äußeren Gliedwange 6 ist vor
der Montage der Gleiskette die erfindungsgemäß den Bund 4 umhüllende Dichtung 11
eingesetzt, die aus der aus elastischem Werkstoff bestehenden Feder 12 und der vorzugsweise
durch Vulkanisieren mit dieser verbundenen Metallscheibe 13 gebildet wird. Hierbei
drückt die unter Vorspannung eingesetzte Feder 12 die Metallscheibe 13 gegen die
Stirnfläche 14 der Kettenbuchse 3 an. Somit dichten sowohl die Metall-Scheibe 13
als auch die sie anpressende Feder 12 gleichzeitig die am Boden 8 der äußeren Gliedwange
6 anliegende Stirnfläche 7 der Kettenbuchse 3 gegen das Eindringen von Schmutz ab.
Die aus elastischem Werkstoff bestehende Feder 12 ist dabei in ihrer der Metallscheibe
13 abgewandten Partie radial und in ihrem gesamten Volumen axial in der ringförmigen
Aussparung vorgespannt. Hierbei ist die Querschnittsausbildung der Feder `12 So
getroffen, daß nach deren
Linsetzen, in die ringförmige Aussparung
der an die Metallscheibe 13 angrenzende eingeengte Bereich 15, 16 berührungslos
in der ringförmigen Aussparung 5 sitzt. Dies hat zur Folge,' daß bei einer Relativdrehung
der Gliedwangen 1 und 6 zueinander über einen gewissen Verdrehwinkel die Feder 12
in ihrem Bereich 15, 16 relativ mitverdreht wird, wobei jedoch die Mevallscheibe
13 keine relativen Rehbewegungen gegenüber der Stirnfläche 14 der Kettenbuchse
3 ausführt. In Abb. 2 ist in Abwandlung zu Abb. 1 zwischen die Ketten buchse 17
und den Boden E der ringförmigen Aussparung 5 ein Bund
18 eingesetzt, der
gleich dem Bund 4 gemäß Abb. 1 zur axialen Distanzierung der inneren Gliedwangen
1 gegenüber den äußeren Gliedwangen 6 dient. Dabei ist eine Dichtung 19 in gleicher
Weise
wie bei der Ausführungsform gemäß Abb.- 1 in die rinjförmige Aussparung
5 eingesetzt. Die Dichtung 19 besteht dabei aus einer Feder 20 aus elastischem Werkstoff
und einer dusch Vulkanisieren mit dieser verbundenen Tellerfeder 21. Hierbei weist
die aus elastischem Werkstoff bestehende Feder 20 vor dem Einbau einer. Querschnitt
gemäß Abb. 3 auf.. Die Ausführungsform gemäß Abb. 2 eignet sich insbesondere für
das Endglied einer Gleiskette, da hierbei-die innerer Gliedwangen 1 ' ne bst Kettenbuchse
17 vor der Montage
des ettenbolzens 9 in die eine Gabel bildenden äußeren Glied- |
Wangen L eingeschwenkt werden müssen. Dia hierbei jedoch die |
ellerf eder 21 geringfügig über de Dand 18 i n axialer :?i
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yUng .i.:ya::sragt. und somit die Schräge der Tellerfeder 21 |
großenteils .n der rngfärmigen Aussparung 5 verbleibt, i die Montage
des- Endgliedes wesentlich" erleichtert.