DE104850C - - Google Patents

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DE104850C
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tubes
combustion chamber
furnace
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J17/00Forge furnaces

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Nord, Frankreich).
Feuerung für Schmiedezwecke u. dgl.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Feuerungsweise, deren Hauptzweck ist, die Stahl- und Eisenbearbeitung für Werkzeuge im Allgemeinen zu erleichtern, indem die Unzuträglichkeiten in Wegfall gebracht werden, welche, wie Rauch, kleine durch den Rost fallende Kohlenstücke, Schlacken u. s. w., die Arbeit erschweren und das Metall verschlechtern. Aufserdem wird die Arbeit beschleunigt.
Zu diesem Zwecke ist die Gasfeuerung so eingerichtet, dafs ein concentrisches Röhrenpaar,' von welchen das innere Gas und das äufsere Luft führt, in die Wandung der Feuerungskammer eingelassen ist und durch eine Reihe von Oeffnungen Flammen in das Innere dieser Kammer entsendet.
Solche Röhrenpaare können in grofser Zahl angeordnet werden und können in beweglichen Theilen der Feuerungskammer befestigt sein, welche zu dem Zwecke der Einführung des Werkstückes oder der Anpassung an das Werkstück gegen einander beweglich sind.
Auf den beiliegenden Zeichnungen .stellen dar:
Fig. ι einen schematischen Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäfs der neuen Erfindung,
Fig. 2 einen entsprechenden Schnitt, um go° gedreht,
Fig. 3, 4, 5 und 6 schematische Schnitte, welche verschiedene Anwendungsweisen der Erfindung zeigen;
Fig. 7 ist eine Ansicht eines Schmiedefeuers, welches eine wirkliche Ausführungsform erkennen läfst,
Fig. 8 eine Seitenansicht desselben, .
Fig. 9 ein Querschnitt nach Linie 9-9 der
Fig- 7> Fig. 10, 11, 12 und 13 Einzelheiten des Vertheilungshahnes.
A und B sind die Zuführungsröhren, von welchen beispielsweise die innere, A, Luft und die äufsere, B, Gas führen. Beide besitzen eine Reihe auf einander stehender Löcher a und b. Beim Oeffnen der Hähne C1 und C2 findet die Luft- und Gaszuströmung aus den Leitungen c1 und c2 statt und vor den Löchern α und b bilden sich die nach einer bestimmten Richtung sich erstreckenden Flammen. Eine Hülfsleitung c8 ist zum Anzünden vorgesehen.
Das Röhrenpaar AB ist, soweit die Brennlöcher reichen, in die Wand D des Feuerungsraumes E eingeschlossen, welche aus feuerbeständigem Stoff besteht. In dieser Wand D sind Oeffnungen angebracht zum Einführen der zu erhitzenden Stücke und die Wand selbst in bekannter Weise mit eisernen Armirungen H zur Verhütung der Deformirung versehen.
Bei dem Beginn des Betriebes öffnet man zuerst die Gasleitung, zündet die Flammen an und öffnet darauf die Luftleitung. Die Verbrennungsproducte entweichen durch den Abzug F. _ .
In dem durch Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel sind zwei Röhrenpaare A und B vorgesehen, deren Flammen sich in der Mitte der Kammer E treffen. Diese Anordnung kann
auf sehr verschiedene Weise abgeändert werden. Man kann eventuell nur ein einziges Röhrenpaar benutzen oder eine gröfsere Anzahl. Aufserdem wird man die Röhrenpaare beweglich anordnen können, so dafs man sie einander nähern und verschieben kann. Man kann den Wänden der Verbrennungskammer E eine besondere Form geben, wie in den Zeichnungen angedeutet, um eine desto bessere Wirkung der Flammen zu erzielen.
Fig. 3 zeigt ein kleines Schmiedefeuer zum Schmieden und Anlassen empfindlicher Werkzeuge von kleineren Abmessungen; es enthält deshalb nur ein einziges Röhrenpaar.
Fig. 4 stellt ein anderes Schmiedefeuer mit drei Röhrenpaaren dar.
Fig. 5 zeigt einen Muffelofen, in welchem drei Muffeln zum Schmieden und Anlassen von Messern, chirurgischen Instrumenten und dergleichen vorgesehen sind.
Fig. 6 zeigt eine Feuerung zum Verlöthen von Röhren und bei dieser Anordnung ist eine eigenthümliche Gestaltung der Heizkammer gewählt, welche gerade für den besonderen Fall dieselben Effecte hervorbringt, wie in den oben angegebenen Fällen. Die Wirkung des Röhrenpaares, welches durch eine kleinere Reihe enggesetzter Brennlöcher α b die Stirnseite des zu bearbeitenden Rohres bespült, wird durch einen Hülfsbrenner H1 unterstützt, welcher an einer biegsamen Leitung h angeordnet ist und von aufsen auf das Schmelzen des Lothes wirkt.
Die in Fig. 7 bis 13 dargestellte vollständige Anordnung eines Schmiedefeuers zeigt eine Kammer, welche aus zwei Stücken DD1 zusammengesetzt ist, von welchen D1 gegen D bewegt werden kann. Die Stücke sind so geformt, dafs ein passender Kammerraum E entsteht, und sind mit passenden Armirungen H versehen.
In jedem der beiden Stücke ist ein Rohroder Kammerpaar AB übereinstimmend mit dem oben Gesagten angebracht. Das Stück D1 gleitet in einer Führung Q. und kann durch seine Hebung den Kammerraum E vergröfsern. Die Hebung erfolgt durch Zahnstangen K, Zahnräder JJ1 mittelst der Schraube ohne Ende 71 auf der Achse i, welche durch das Handrad I gedreht wird. Eine Thür L mit Gegengewicht / verschliefst die Einführungsöffnung.
Es ist ersichtlich, dafs bei dieser Art der Feuerung Erhitzung des Schmiedestückes von oben stattfinden kann, die in beliebiger Weise zu regeln ist und aufserordentlich werthvoll für eine gleichmäfsige und energische Erhitzung des Werkstückes sein kann.
Die genannte Verschlufsplatte L kann mit einer Schauöffnung versehen sein. Seitliche Oeffnungen der- Verbrennungskammer können durch Zapfen N (Fig. 7) verschlossen werden.
Die Luft wird unter Druck durch Leitungen c1 zu den Hähnen C1 geführt. Die gleichzeitige Oeffnung der beiden Hähne C1 durch einen Handgriff O wird durch die gezahnten Sectoren 0 o1 gesichert. Wenn nur ein Röhrenpaar zur Feuerung benutzt werden soll, kann man den einen Sector 0 aufser Eingriff bringen. Um die Sectoren nachher wieder in die genau entsprechende Lage zu bringen, werden sie zweckmäfsig mit Merkzeichen versehen.
Das Gas wird durch eine Leitung c2 und einen Hahn C2 zugeführt und geregelt. Der Mehrweghahn C2 dient zur Vertheilung in eine oder beide Leitungen.
Um die Handhabung des Hahnes zu erleichtern, ist sein Konus mit zwei Zeigern P P1 von verschiedener Länge versehen, welche auf einer graduirten Scala ρ spielen.
Wenn man den Zeiger P in die Stellung der Fig. 10 bringt, besteht keine Verbindung zwischen den Röhren B und der Leitung c2. Dreht man nach der Mitte der Scala zu (Fig. 11), so wird beiden Röhren B Gas zugeführt. Wenn nur das eine Rohr B Gas erhalten soll, so wird der kleine Zeiger P1 auf der zugehörigen Scala eingestellt. Fig. 12 zeigt die Lage: für die Speisung der oberen Feuerung und Fig. 13 die für die untere Feuerung.
Die Kanalverbindungen sind aus den Fig. 10 bis 13 deutlich erkennbar.

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:
1. Eine Feuerung für Schmiedezwecke und dergl., gekennzeichnet durch die Anwendung von einem oder mehreren concentrischen Röhrenpaaren, welche mit Luft und Gas gespeist sind, durch eine Reihe auf einander stehender Löcher ihre Flammen in den Verbrennungsraum schicken und in der Wand des Verbrennungsraumes eingebettet liegen.
2. Eine Ausführungsform der Feuerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier gegen einander beweglicher Stücke aus widerstandsfähigem Material, von welchen jedes ein Röhrenpaar trägt und mit einem geeigneten Hohlraum versehen ist, um im Innern einen Verbrennungsraum zu bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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