DE1048082B

DE1048082B - Spaltfilter mit eingebauter Reinigungsvorrichtung fuer Kraftfahrzeugmotoren

Info

Publication number: DE1048082B
Application number: DEK32907A
Authority: DE
Inventors: Alfred Knecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-09-11
Filing date: 1957-09-11
Publication date: 1958-12-31

Description

Spaltfilter mit eingebauter Reinigungsvorrichtung für Kraftfahrzeugmotoren Die Erfindung betrifft einen zur Filterung von Schmieröl od. dgl. für Kraftfahrzeugmotoren bestimmten Spaltfilter mit eingebauter Reinigungsvorrichtung zum Entfernen der sich an der Oberfläche des als Drahtspulenfilter oder aber als Scheibenfilter ausgebildeten Filterkörpers am Rande der Spalten absetzenden Verunreinigungen.
Die Freilegung der Filterspalten erfolgt durch Reinigungsglieder in Form von Schabern oder Bürsten, die von einem Stehbolzen gehalten werden und bei einer absatzweisen Relativbewegung zum Filterkörper wirksam werden. Zumeist sind die Reinigungsglieder fest und der Filterkörper drehbar angeordnet.
Die beim Reinigungsvorgang erforderliche absatzweise Drehbewegung wurde bisher von Hand oder aber mittels einer auf der Spindel des Filterkörpers vorgesehenen Ratsche herbeigeführt. Es wurde schon vorgeschlagen, die Ratsche iiber einen Kolben mit Kolbenstange zu betätigen und den Kolbenzylinder auf das Filtergehäuse aufzusetzen, wobei der Kolben von dem Differenzdruck zwischen Filterguteintritt und dem Filtrataustritt beaufschlagt wird. Zu diesem Zwecke müssen im Filtergehäuse und in dem aufgesetzten Zylinder Kanalbohrungen für den Durchlauf des Filtrats vorgesehen werden, was zu einer umständlichen Herstellung führt.
Die Funktion einer solchen Einrichtung ist beim Anlassen des Motors zu erwarten, ist aber in Frage gestellt, solange das Filtrat während des Betriebes ohne Druckschwankungen austritt.
Die weiterhin bekannte Verbindung der Ratsche eines Spaltfilters mit dem Kupplungshebel über ein Gestänge erfüllt insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit Heckmotor ebenfalls nicht die Forderungen nach einfacher Herstellung und Vermeidung von Betriebsstörungen.
Man ist daher dazu übergegangen, einen von einem Druckmittel beanfschlagten Arbeitszylinder als Betätigungseinrichtung für die Drehbewegung der Spindel des Filterkörpers vorzusehen und ihn an eine Druckluftleitung anzuschließen, die gemäß den Betriebsverhältnissen wechselweise druckbeaufschlagt und drucklos ist und z. B. zu einer Bremseinrichtung gehört. Die Erfindung hat die Verbesserung einer solchen Betätigungseinrichtung zum Ziel und betrifft deshalb ein Spaltfilter mit eingebauter Reinigungsvorrichtung für Kraftfahrzeugmotoren mit von einer wechselweise druckbeaufschlagten und drucklosen Druckluftleitung aus gegen eine Rückhubfeder bewegtem Kolben eines Arbeitszylinders zur Betätigung eines von der Spindel des Filterkörpers getragenen Ratschenhebels. Die bekannten, vom Luftdruck beaufschlagten Arbeitszylinder hat man auf dem Filtergehäusekopf gelagert. Diese Anordnung beansprucht jedoch einen erheblichen Einbauraum. Ferner ist ein gelenkiges Gestänge zwischen der Kolbenstange des Arbeitszylinders und dem Ratschenhebel notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Einrichtung unter Vermeidung zusätzlichen Raumbedarfs zu vereinfachen und Gestänge entbehrlich zu machen.
Die Erfindung besteht darin, daß der Arbeitszylinder mit die Achse der Spindel kreuzender Achse in dem die Zulauf- und Ablaufkanäle für das Filtergut aufweisenden Filtergehäusekopf vorgesehen ist und daß innerhalb der oberen Hälfte des Kreisquerschnitts des Kolbens eine der Wandstärke des Ratschenhebels und seiner Schwenkbewegung entsprechende horizontale Ausnehmung und ein von dem Ratschenhebelende gabelartig umfaßter vertikaler Einsatzstift vorgesehen sind, während die Rückhubfeder in einer Ausbohrung innerhalb der unteren Hälfte des Kreisquerschnittes des Kolbens angeordnet ist.
Es ist nun zwar bei Einrichtungen mit vom Filtergut selbst beaufschlagtem Antriebskolben an sich bekannt, den Arbeitszylinder mit die Spindelachse kreuzender Achse in dem die Zu- und Ablaufltanäle für das Filtergut aufweisenden Filtergehäusekopf vorzusehen. Der Kolben trägt eine Verzahnung, welche in ein auf der Spindel angeordnetes Ritzel eingreift.
Eine solche Verzahnung und insbesondere die Einhaltung der genauen Achsabstände ist jedoch in der Herstellung teuer, und es wird deshalb blei der Erfindung bewußt darauf verzichtet. Es ist ferner bei einem durch den Unterdruck im Saugrohr des Motors angetriebenen Kolben bekannt, den Zylinder mit die Spindelachse kreuzender Achse am Filtergehäuse anzuordnen und im Kolben eine Aussparung zur Aufnahme des mit einem kugeligen Ende versehenen Ratschenhebels vorzusehen. Die Rückhubfeder liegt koaxial im Innern des topfförmig ausgebildeten Kolbens. Auch der Angriffspunkt des Ratschenhebels am Kolben liegt in dessen Achse. Dasselbe ist bei einer dritten bekannten Ausführung der Fall, deren Kolben mittels einer komplizierten Steuerung wechselseitig mit dem Druck des Filtergutes beaufschlagt wird und eine der Wandstärke des Ratschenhebels entsprechende horizontale Ausnehmung besitzt, in welcher ein vertikaler Stift sitzt, der vom Ratschenhebel gabelartig umfaßt wird.
Die Erfindung macht im wesentlichen von den bekannten Merkmalen Gebrauch und schafft eine Lösung, die besonders einfach und raumsparend ist, weil die außermittige Anordnung der Aussparungen für die Aufnahme des Ratschenhebels einerseits und für die Rückhubfeder andererseits sowohl eine kurze Gesamtbaulänge als auch ausreichende Längen für die Kolbenführung und die Rückhubfeder ermöglicht.
Diese Übereinanderanordnung von Ratschenhebel und Feder ist demnach gewissermaßen die Voraussetzung für eine einfach herstellbare und platzsparende Vereinigung des Arbeitszylinders und des Filtergehäusekopfes.
Die Erfindung ist erst dann erfüllt, wenn die Merkmale des Anspruchs 1 vollzählig vorhanden sind.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Rückhubfeder auf einem Führungsstift sitzt.
Ferner ist als Abschluß des Kolbenzylinders eine Gewindekappe vorgesehen, in welche eine Hohlschraube eingeschraubt ist, die ein Anschlußringstück zur Verbindung mit der Druckluftleitung trägt.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Spaltfilter in Verbindung mit einem Feinfilter dargestellt, und es zeigt Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch den Spaltfilter, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 1, wobei sich der Ratschenhebel in der Mittelstellung befindet.
In dem Filtergehäuse 1 erstrecken sich der Spaltfilterkörper 2, der zur Halterung der Reinigungsglieder 3 dienende Stehbolzen 4 und die Feinfilterpatrone5. Der Filtergehäusekopf 6 ist so gestaltet, daß er eine Zylinderbohrung7 für den Arbeitskolben 8, einen Nabenteil 9 für die Spindel 10 des Filterkörpers 2 sowie eine schulterartige Stützfläche 11 für die Halterung der Feinfilterpatrone 5 aufweist und in seinem Ringlragenteil 12 den Stehbolzen 4 für die Reinigungsglieder 3 aufnimmt.
Auf das Ende der Spindel 10 ist die Ratsche 13 aufgesetzt und mittels einer Schraubenmutter 14 festge- zogen. Der Ratschenhebel 15 ragt in eine innerhalb der oberen Hälfte des Kolbens 8 vorgesehene Ausnehmung 16 hinein, durch welche senkrecht ein Einsatzstift 17 ragt, der von dem Hebelende 18 gab eI artig umfaßt wird. Innerhalb der unteren Hälfte des Kolbens 3 ist eine Bohrung 19 zur Aufnahme einer Druckfeder 20 vorgesehen, der ein Führungsstift 21 zugeordnet ist.
Der zylinderartige, den Kolben 8 aufnehmende Teil 22 des Filtergehäusekopfes 6 wird durch eine Gewindekappe 23 verschlossen, in welche eine Hohlschraube 24 eingeschraubt ist, die ein Anschlußringstück 25 für ein Druckluftzuführungsrohr 26 trägt.
PATENTANSPROCRE: 1. Spaltfilter mit eingebauter Reinigungsvorrichtung für Kraftfahrzeugmotoren mit von einer wechselweise druckbeaufschlagten und drucklosen Druckluftleitung aus gegen eine Rückhubfeder bewegtem Kolben eines Arbeitszylinders zur Betätigung eines von der Spindel des Filterkörpers getragenen Ratschenhebels, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (22) mit die Achse der Spindel (10) kreuzender Achse in dem die Zulauf-und Ablaufkanäle für das Filtergut aufweisenden Filtergehäusekopf (6) vorgesehen ist, und daß innerhalb der oberen Hälfte des Kreisquerschnitts des Kolbens (8) eine der Wandstärke des Ratschenhebels (15) und seiner Schwenkbewegung entsprechende horizontale Ausnehmung (16) und ein von dem Ratschenhebelende (18) gabelartig umfaßter vertikaler Einsatzstift (17) vorgesehen sind, während die Rückhubfeder (20) in einer Ausbohrung (19) innerhalb der unteren Hälfte des Kreisquerschnitts des Kolbens (8) angeordnet ist.

Claims

2. Spaltfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhubfeder (20) auf einem Führungsstift (21) sitzt.

3. Spaltfilter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschluß des Kolbenzylinders (22) eine Gewindekappe (23) vorgesehen ist, in welche eine Hohlschraube (24) eingeschraubt ist, die ein Anschlußringstück für die Druckluftzuleitung (26) trägt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 648 160; französische Patentschrift Nr. 904422; britische Patentschrift Nr. 533 501; USA.-Patentschrift Nr. 2 077744.