DE8030559U1

DE8030559U1 - Vorratsbehaelter fuer eine servolenkung

Info

Publication number: DE8030559U1
Application number: DE19808030559U
Authority: DE
Original assignee: DAVID BROWN TRACTORS Ltd MELTHAM HUDDERSFIELD WEST YORKSHIRE GB
Current assignee: DAVID BROWN TRACTORS Ltd MELTHAM HUDDERSFIELD WEST YORKSHIRE GB
Priority date: 1979-11-17
Filing date: 1980-11-14
Publication date: 1981-03-26
Also published as: FR2470882B3; GB2063190B; US4454717A; GB2063190A; FR2470882A1

Description

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Beschreibung

Die Neuerung bezieht sich auf einen Vorratsbehälter für eine Servolenkung eines Kraftfahrzeugs, wobei die Servolenkung eine vom Motor angetriebene Pumpe aufweist, die öl durch eine vom Steuerrad aus betätigte hydrostatische Steuerung zirkuliert, welche mit einer doppelt wirkenden hydraulischen Kolben/Zylinder-Einheit in Verbindung steht und welche in bekannter Weise als handbetriebene Notsteuerpumpe wirken kann, sofern die ölzufuhr von der vom Motor angetriebenen Pumpe ausfällt, wobei der Vorratsbehälter mit einer Öffnung der Steuerung und mit dem Eintritt der vom Motor angetriebenen Pumpe in Verbindung steht.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Vorratsbehälter so weiterzubilden, daß im Falle eines Bruchs in den den Austritt der vom Motor angetriebenen Pumpe zum Eintritt der Steuerung verbindenden Rohren ausreichend öl im System zurückgehalten wird, daß die hydrostatische Steuerung noch als handbetriebene Notsteuerungspumpe wirken kann.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch einen Vorratsbehälter für eine Servolenkung eines Kraftfahrzeugs der vorstehend näher beschriebenen Art, welcher gekennzeichnet ist durch ein äußeres Gehäuse, das am oberen Ende eine Belüftung und am unteren Ende einen mit dem Eintritt der Pumpe zu verbindenden Austritt aufweist, und durch ein inneres Gehäuse, das am unteren Ende eine mit der Öffnung der Steuerung zu verbindende Öffnung und am oberen Ende einen mit dem Inneren des äußeren Gehäuses in Verbindung stehenden Austritt aufweist.

Vorzugsweise enthält der Vorratsbehälter ein ölfilter. Es wird weiterhin bevorzugt, daß der Filter ein den ölfluß nicht hemmendes Filter ist, das zwischen dem Austritt des inneren Gehäuses und dem Inneren des äußeren Gehäuses angeordnet

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ist. Das äußere Gehäuse steht vorzugsweise mit dem oberen Ende einer Quelle für von Feststoffen freier Luft in Verbindung. Es wird weiterhin bevorzugt, daß diese Quelle aus dem Austrittsrohr der Kurbelgehäusebelüftung des Motors besteht.

Eine bevorzugte Ausführungsform des neuerungsgemäßen Behälters wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher beschrieben, welche einen Längsschnitt durch den Vorratsbehälter einer Servolenkung für einen Traktor darstellt, wobei auch schematisch die übrigen Teile der Servolenkung dargestellt sind.

Gemäß der Zeichnung besitzt eine Servolenkung für einen Traktor eine Pumpe 1O,| die vom Motor 11 des Traktors angetrieben wird und ein Austrittsrohr 12 aufweist, | das über einen dehnbaren Schlauch 13 sowie ein Rohr 14 mit einer öffnung 15 einer bekannten hydrostatischen Steuerung 16, die durch das Steuerrad 17 des Traktors betätigt wird, in Verbindung steht. Die Pumpe 10 besitzt ein (nicht dargestelltes) überdruckventil, während die öffnung 15 ein Rückschlagventil 18 aufweist. Der dehnbare Schlauch 13 dient dazu, Fluktuationen in der ölabgabe der Pumpe und damit auch den dadurch hervorgerufenen Lärm zu dämpfen. Die Steuerung 16 besitzt ein durch eine Rückkopplung betätigtes Meßventil und kann als handbetätigte Notsteuerungspumpe wirken. Die Steuerung besitzt öffnungen 19 und 20, die über entsprechende Rohre 21 und 22 mit einer doppelt wirkenden hydraulischen Kolben/ Zylinder-Einheit 23 in Verbindung stehen,und zwar über einen Ventilblock 24, wie er im deutschen Gebrauchsmuster 77 37 334 näher beschrieben ist. Der innere Durchmesser des Zylinders 25 ist also zweimal so groß wie der äußere Durchmesser der Kolbenstange 26, so daß die effektive Fläche einer Stirnfläche des Kolbens "Vi-mal so groß ist wie diejenige der anderen. Die Kolben/Zylinder-Einheit ist zum Zwecke der Steuerung des Traktors mit dessen Vorderrädern verbunden (nicht dargestellt).

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Eine öffnung 28 der Steuerung 16 steht über ein Rohr 29 mit einer öffnung im unteren Ende eines inneren Gehäuses 31 eines Vorratsbehälters 32 in Verbindung, der oberhalb der hydrostatischen Steuerung 16 angeordnet ist. Der Vorratsbehälter 32 besitzt ein äußeres Gehäuse 33, das an seinem unteren Ende mit einem Austritt 34 versehen ist, welcher über ein Rohr 35 mit dem Eintritt 36 der Pumpe 10 verbunden ist, und besitzt weiterhin an seinem oberen Ende eine Einfüllkappe 37 mit einem Maßstab 43 und ein Loch 44, das mit einem Ende eines Belüftungsrohrs verbunden ist, dessen anderes Ende mit dem Austrittsrohr 39 der Kurbelgehäusebelüftung 40 des Motors in Verbindung steht. Das Austrittsrohr 39 stellt eine zweckmäßige Quelle für von Feststoffteilchen freier Luft dar. Das innere Gehäuse 31 besitzt an seinem oberen Ende einen ölaustritt 41, der mit dem Inneren des äußeren Gehäuses 33 über ein den Fluß nicht behinderndes ölfilter 42 in Verbindung steht.

Während des normalen Betriebs, wenn also der Fahrweg des Traktors unverändert bleibt, ist die Kolben/Zylinder-Einheit 32 nicht in Tätigkeit, wobei durch die Pumpe 10 öl durch den dehnbaren Schlauch 13, das Rohr 14, das Rückschlagventil 18, die hydrostatische Steuerung 16, das Rohr 29, das Innere des inneren Gehäuses 31 des Vorratsbehälters 32, den Filter 32, das Innere des i

äußeren Gehäuses 33 fies Vorratsbehälters 32 und das Rohr 35 zirkuliert wird.

Das öl fließt in der Einheit 16 von der öffnung 15 zur öffnung 28. Wenn eine Änderung im Fahrweg des Traktors durch ein Drehen des Steuerrads 17 in einer der beiden Richtungen herbeigeführt wird, dann fließt öl zeitweise innerhalb f der Einheit 16 von der öffnung 15 zu einer der öffnungen 19 und 20 und von der

anderen dieser öffnungen zur öffnung 28. Dabei wird über den Ventilblock 24 die Kolben/Zylinder-Einheit 23 betätigt, wie es im deutschen Gebrauchsmuster 77 37 beschrieben ist. Dabei ergibt also eine gleiche winkelmäßige Bewegung des Steuerrads 17 in der einen Richtung wie in der anderen Richtung eine Steuerung der

Vorderräder des Traktors in der entsprechenden Richtung um gleiche Winkel bei Anwendung im wesentlichen gleicher Kräfte, und zwar trotz der ungleichgroßen Stirnflächen des Kolbens 27.

Sollte nun in den Rohren 13 oder 14 ein Bruch auftreten, dann schließt sich das Rückschlagventil 18, so daß ein Ölverlust aus der hydrostatischen Steuerung 16 durch die Öffnung 15 verhindert wird. Außerdem leert die Pumpe das Innere des äußeren Gehäuses 30 von öl, aber das innere Gehäuse 31 bleibt voll öl, so daß die Steuerung 16 als handbetriebene Notsteuerpumpe wirken kann. Wenn in diesem Fall eine Änderung des Fahrwegs des Traktors durch Drehen des Steuerrads 17 in einer Richtung vorgenommen wird, dann wird öl zeitweise aus dem inneren Gehäuse 31 durch das Rohr 29 zur Öffnung 28 der Steuerung 16 geführt und fließt dann zur Öffnung 19 und durch das Rohr 21 zu dem Ende des Zylinders 25, das der Kolbenstange 26 abgewandt ist. Die Zufuhr von öl zu diesem Ende des Zylinders 25 wird verstärkt durch öl, das von dem Ende d°s

Zylinders 25, das die Kolbenstange 26 enthält, durch das Rohr 22 zur Öffnung

wird

20 und dann zur Öffnung 19 ausgetrieben/. Ein Fluß durch das Rohr 29 in der entgegengesetzten Richtung zur normalen Richtung ist möglich, weil der Vorratsbehälter 32, der das innere Gehäuse 31 enthält, über der Einheit 16 angeordnet und weil des Belüftungsrohr 38 vorgesehen ist. Außerdem läßt der Filter 32 Luft zum normalen ölaustritt 41 des inneren Gehäuses 31 gelangen, um eine Vakuumbildung im Gehäuse zu vermeiden. Wenn das Steuerrad 17 in der anderen Richtung gedreht wird, dann wird zeitweilig öl von dem Ende des Zylinders 25, das der Kolbenstange 26 abgewandt ist, durch das Rohr 21 zur Öffnung 19 abgezogen. Die Hälfte davon fließt zur Öffnung 20 und dann durch das Rohr 22 zu dem Ende des Zylinders 25, der die Kolbenstange 26 enthält, während die andere Hälfte zur Öffnung 28 und dann in der normalen Richtung durch das Rohr 29 zum Inneren des inneren Gehäuses 31 fließt. Das Auspressen von Luft aus dem Inneren zur

Vermeidung eines Druckaufbaus ist deshalb möglich, weil der Filter 42 Luft vom normalen ölaustritt 41 durchläßt und weil das Belüftungsrohr 38 vorhanden ist. Die im letzten Satz des vorhergehenden Absatzes erwähnte Arbeitsweise wird also aufrecht erhalten.

Bei einer Abwandlung besitzt das Belüftungsrohr einen ölabscheider an einem Punkt über dem äußeren Gehäuse und steht weiterhin mit einer anderen Quelle für von Feststoffteilchen freier Luft in Verbindung, beispielsweise mit der Abstromseite eines Luftreinigers für die Luft, die vom Motor angesaugt wird. Bei einer anderen Abwandlung ist der Filter irgendwo im System angeordnet, beispielsweise zwischen der Öffnung, die in das untere Ende des inneren Gehäuses geht, und dem Inneren dieses Gehäuses.

Claims

it · * Schutzansprliche

1. Vorratsbehälter für eine Servolenkung eines Kraftfahrzeugs, wobei

die Servolenkung eine vom Motor angetriebene Pumpe aufweist, die öl durch eine von einem Steuerrad aus betätigte hydrostatische Steuerung zirkuliert, welche mit einer doppelt wirkenden hydraulischen Kolben/Zylinder-Einheit in Verbindung steht und welche in bekannter Weise als handbetriebene Notsteuerpumpe wirken kann, sofern die ölzufuhr von der vom Motor angetriebenen Pumpe ausfällt, wobei der Vorratsbehälter mit einer öffnung der Steuerung und mit dem Eintritt der vom Motor angetriebenen Pumpe in Verbindung steht, gekennzeichnet durch ein äußeres Gehäuse (33), das am oberen Ende eine Belüftung (44) und am unteren Ende einen mit dem Eintritt (36) der Pumpe (10) zu verbindenden Austritt (34) aufweist, und durch ein inneres Gehäuse (31), das am unteren Ende eine mit der öffnung (28) der Steuerung (16) zu verbindende öffnung (30) und am oberen Ende einen mit dem Inneren des äußeren Gehäuses (33) in Verbindung stehenden Austritt (41) aufweist.

2. Vorratsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er einen ölfilter (42) aufweist.

3. Vorratsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ölfilter ein die Strömung nicht hemmendes Filter (42) ist, welches zwischen dem ölaustritt (41) des inneren Gehäuses (31) und dem Inneren des äußeren Gehäuses (33) angeordnet ist.

4. Vorratsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Gehäuse (33) mit einer Quelle (40) für von Feststoffteilchen freier Luft in Verbindung steht.

5. Vorratsbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle Ur von Feststoffteilchen freier Luft aus dem Austrittsrohr (39) der Kurbellehäusebelüftung (40) des Motors (11) besteht.