DE1047738B - Ruecklaufbremse fuer Kaltpilgerwalzwerke - Google Patents

Ruecklaufbremse fuer Kaltpilgerwalzwerke

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DE1047738B
DE1047738B DEV11800A DEV0011800A DE1047738B DE 1047738 B DE1047738 B DE 1047738B DE V11800 A DEV11800 A DE V11800A DE V0011800 A DEV0011800 A DE V0011800A DE 1047738 B DE1047738 B DE 1047738B
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DE
Germany
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brake
brake shoes
cold pilger
clamping
pipe
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Pending
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DEV11800A
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English (en)
Inventor
Heinz Fahrenholz
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SCHWERMASCHB IAHEINRICH RAUIA
Original Assignee
SCHWERMASCHB IAHEINRICH RAUIA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/04Pilgrim-step feeding mechanisms
    • B21B21/045Pilgrim-step feeding mechanisms for reciprocating stands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Rücklaufbremse für Kaltpilgerwalzwerke Die Erfindung betrifft eine Anwendung und Ausbildung einer Rücklaufbremse zur Aufnahme der Rückdruckkräfte des Werkstückes beim Rohrwalzen, insbesondere an Kaltpilgerwalzwerken, bei denen Werkstück und Dorn feststehen und die Walzen in einem hin- und hergehenden Schlitten gelagert sind.
  • Bei Kaltpilgerwalzwerken wird besonders beim Anwalzen ein rückwärtswirkender Druck durch die Walzen auf das Rohr erzeugt. Dieser Druck überträgt sich vom Rohr über den Vorschubwagen auf die Vorschubspindel und wird bei den bekannten Kaltpilgerwalzwerken durch mechanisch gesteuerte Spannbacken im Vorschubgetriebe abgefangen. Bei Anwendung dieser Spannbacken werden durch die Kräfteübertragung vom Rohr bis zum Vorschubgetriebe die dazwischenliegenden Teile einer hohen Beanspruchung ausgesetzt. Außerdem ist ein erheblicher mechanischer Aufwand nötig, der einmal das Vorschubgetriebe vergrößert und zum anderen wesentlich verteuert.
  • Es sind auch hvdraulische Vorschubgetriehe bekannt, bei denen die Vorschubspindel während des Walzens zurückgedreht wird. Der rückwärtswirkende Druck schiebt hier das Rohr mit dem Vorschubwagen um einen bestimmten Weg zurück. Dieser Weg geht vom Vorschub verloren und mindert die Au.sbringung.
  • Zur Verhinderung von Rücklaufbewegungen sind Bremsen oder Gesperre bekannt, die an Drehbänken oder Automaten Anwendung finden. Diese Bremsen haben jedoch Nachteile, wie z. B. einen ständigen Verschleiß an Zwischenringen und Bremsbacken. Auch bestehen die Klemmbacken dieser Bremsen metist aus konischen, in der Längsrichtung aufgeschnittenen Buchsen, die eine sichere und schnell ansprechende Rücklaufsperre nicht ergeben, weil die Konen nur an einem bestimmten Punkt genau übereinstimmen., während bereits bei einer geringen Veränderung der Klemmbacken in axialer Richtung eine saubere Anlage zwischen Backen und Führungsring nicht mehr vorhanden ist und dadurch die Sperrwirkung besonders bei ungleichen Werkstückdurchmessern beeinträchtigt wird. Aus den geschilderten Gründen sind derartige Bremsen bisher an Kaltpilgerwalzwerken noch nicht verwendet worden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch den Einbau einer geeigneten Rücklaufbremse in ein Kaltpilgerwalzwerk den Rücklauf des Rohres insbesondere beim Anwalzen zu verhindern und die von den Walzen auf das Rohr wirkenden hohen Rückdruckkräfte von dem Vorschubgetriebe fernzuhalten.
  • Erfindungsgemäß ist eine Rücklaufbremse unmittelbar hinter den Walzen in einem Gehäuse drehbar so gelagert, daß sie den durch das Walzen entstehenden Rückdruck des Rohres aufnimmt und ein Drehen des Führungsringes in jeder Breinsenstellung ermöglicht. Die Rücklaufbremse besteht aus einem Gehäuse, in dem mehrere Bremsbacken so geführt werden, daß in jeder Bremsenstellung und bei unterschiedlichen Rohrdurchmessern eine sofortige und sichere Bremswirkung erreicht wird.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen Schnitt durch eine Rücklaufbremse, eine Walze und ein Rohr, Abb.2 eine Vorderansicht der Rücklaufbremse ohne Deckel, Abb. 3 einen Schnitt durch eine Rücklaufbremse, eine Walze und ein Rohr, Abb.4 eine Vorderansicht der Rücklaufbremse ohne Deckel, bei der eine Bremsbacke herausgenominen ist.
  • Die Rücklaufbremse nach Abb. 1 und 2 besteht aus einem Führungsring 4, der in einem Gehäuse 6 unmittelbar hinter den Walzen 1 drehbar gelagert ist. Der Führungsring 4 hat auf seinem Innenkreis mehrere, im Beispiel drei, zur Durchlaufachse des Rohres 2 geneigt angeordnete Führungsbahnen 12, die zur Aufnahme der mit den gleichen Führungsbahnen versehenen parallelen Führungsbacken 3 dienen. Diese Führungsbacken 3 besitzen auf der dem Rohr 2 zugewandten Seite zur Durchlaufachse des Rohres koaxial liegende, dein Rohrdurchmesser entsprechend halbrund ausgearbeitete Spannflächen. Zur Erhöhung des Reibungskoeffizienten sind die halbrunden Spannflächen der Bremsbacken 3 aufgerauht oder mit einem Reibbelag 7 versehen. Der Führungsring 4 kann, um ein weiteres Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und 4 zu zeigen, auf seinem Innenkreis auch mehrere zylindrische Ausarbeitungen 9 besitzen, die zur Durchlauft aclise des Rohres 2 geneigt eingearbeitet sind und an ihrer tiefsten Stelle je eine Ausklinkung 10 zur Führutig einer Feder 11 besitzen. Die Bremsbacken 3 nahen eine runde und in der Längsrichtung zylindrisclie Farm, die den Ausarbeitungen 9 des Führuti-sringes 4 angepaßt ist.
  • Die dem Rohr 2 zugewandte Seite der Bremsl)acl«ii 3 liegt zur Durchlaufachse des Rohres 2 koaxial und ist entsprechend dem Rohrdurchmesser zylindrisch ausgearbeitet. Sie kann ebenfalls auf-;erauht oder mit Reibbelag 7 versehen werden.
  • Eine Feder 11, die in den Rücken der Bremsbacken 3 eingelassen ist, wird in der Ausarbeitung 10 des Führungsringes 4 geführt und verhindert eine Drehung der Bremsbacken 3.
  • In beiden Ausführungsbeispielen haben die Druckfedern 5 die Aufgabe, die Bremsbacken 3 gegen den Führungsring 4 und das Rohr 2 zu drucken, um auf das Rohr 2 eine Vorpreßkraft zu erzeugen. Sie stützen sich dabei am Deckel 8 ab.
  • Durch die Führung der Bremsbacken 3 nach. beiden Ausführungsbeispielen ist ein Verdrehen oder seitliches Wandern derselben im Führungsring 4 ausgeschaltet. Zur besseren Funktion der Rücklaufbremse ist zwischen Backen 3 und Führungsring 4 eine nicht gezeichnete Schmierung vorgesehen.
  • Die Arbeitsweise der vorbeschriebenen Rücklaufbremse ist bei einem Kaltpilgerwalzwerk wie folgt: Durch die Walze 1 wird beim Walzvorgang auf das Rohr 2 ein Druck in Richtung R ausgeübt, der besonders beim Anwalzen, wenn der Rohranfang mit dem Dorn noch keine feste Bindung hat, sehr groß ist. Dieser Druck R bewirkt, daß durch die Reibung zwischen Rohr 2 und Bremsbacken 3 diese Backen durch die Keilführung zwischen den Bremsbacken 3 und dem Führungsring 4 fest auf das Rohr gepreßt werden und dadurch das Rohr am Rücklauf hindern.
  • Durch die Vorpreßkraft, die die Druckfedern 5 ständig auf die Bremsbacken 3 ausüben, ist der Rücklaufweg des Rohres 2 so gering, daß er unbeachtet bleiben kann. Bei ungleichmäßig dicken, bei urirunden oder leicht verzogenen Rohren 2 spricht die Bremse sicher und unmittelbar an, weil jede der Bremsbacken 3 gesondert und von einer Feder 5 angedrückt wird. Da sie direkt hinter den Walzen angebracht ist, hält sie die Rückdruckkräfte vom Vorschubgetriebe fern.
  • Bei einer neuen Vorschubbewegung des Rohres 2 in Richtung V löst sich die Keilverbindung zwischen dem Führungsring 4, den Bremsbacken 3 und dem Rohr 2 selbsttätig, und das Arbeitsspiel beginnt von neuem.
  • Durch die Anwendung der beschriebenen Rücklaufbremse in Kaltpilgerwalzwerken ist ein Anwalzen des Rohres 2 praktisch ohne Rücklauf desselben gewährleistet. Diese Maßnahme ergibt eine wesentliche Leistungserhöhung der Maschine.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Die Verwendung eines drehbaren selbstsperrenden Klemmgetriebes für zylindrische Werkstücke mit einem festen Gehäuse und einem in diesem gelagerten drehbaren Führungsring, der mehrere zur Achse des Werkstückes geneigte Ausnehmungen aufweist, und mit auf diesen Ausnehmungen laufenden und sich abstützenden, federbelasteten, auf die Werkstückoberfläche einwirkenden Klemmbacken als Einrichtung zum Aufnehmen des von den Walzen eines Kaltpilgerwalzwerkes insbesondere beim Anpilgern über die Luppe erzeugten Rückdruckes, mit der Maßgabe, daß das Klemmgetriebe unmittelbar hinter den Walzen des Kaltpilgenvalzwerkes angeordnet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseiten der Bremsbacken zylinderförmig und die geneigten Ausnehmungen diesen Rückseiten angepaßt sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d-aß die geneigten Au@snehmungen und die Bremsbacken im Querschnitt trapezförmig sind.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflächen der Klemmbacken aufgerauht oder mit einem Reibbelag versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 639 155, 853 138, 392495.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2602313A1 (de) 1975-01-24 1976-07-29 Production Eng Res Verfahren zum herausziehen eines langen rohrfoermigen bauteils aus einer in einer halterung angebrachten bohrung und vorrichtung zum ausueben des verfahrens
FR2514672A1 (fr) * 1981-10-15 1983-04-22 Gp Konstruk Laminoir a effet periodique
FR2550108A1 (fr) * 1983-08-01 1985-02-08 Vallourec Procede de laminage a froid de tubes au moyen d'un laminoir a pas de pelerin et laminoir pour sa mise en oeuvre

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DE392495C (de) * 1922-01-24 1924-03-21 Fritz Georg Meyer Vorschubvorrichtung fuer die Werkstoffstange an selbsttaetigen Drehbaenken
DE639155C (de) * 1934-07-11 1936-11-30 Tube Reducing Corp Verfahren zum Auswalzen von Rohren aus hartem Metall auf einem Pilgerschrittwalzwerk
DE853138C (de) * 1951-09-12 1952-10-23 Meer Ag Maschf Kaltpilgerschrittwalzwerk

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