DE1045639B - Spritzgussform zum Herstellen von Formkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Verschlusskappen fuer pharmazeutische Tablettenroehrchen - Google Patents

Spritzgussform zum Herstellen von Formkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Verschlusskappen fuer pharmazeutische Tablettenroehrchen

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DE1045639B DEK25712A DEK0025712A DE1045639B DE 1045639 B DE1045639 B DE 1045639B DE K25712 A DEK25712 A DE K25712A DE K0025712 A DEK0025712 A DE K0025712A DE 1045639 B DE1045639 B DE 1045639B
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Description

  • Spritzgußform zum Herstellen von Formkörpern aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Verschlußkappen für pharmazeutische Tablettenröhrchen Die Erfindung befaßt sich mit der Herstellung von Formkörpern, insbesondere Verschlußkappen für pharmazeutische Tablettenröhrchen, aus thermoplastischem Isunststoff. Sie geht dabei von der Aufgabe aus, solche Formkörper herzustellen, bei denen ein oder mehrere wendelförmig gebogene Haltearme an einem Ende achsgleich mit der konkaven Seite einer innen prismatischen Kappe verbunden sind. Die Herstellung solcher Kappen ist mit den bisher bekannten Spritzgußformen schwierig und unwirtschaftlich. Nach der Erfindung wird diese Aufgabe mittels einer Spritzgußform, die in an sich bekannter Weise mit einem längs zur Achsrichtung der Form beweglichen, glatten Formkern ausgestattet ist, dadurch gelöst, daß der Formkern von einer auf ihm in Längsrichtung beweglich gelagerten Hülse umgeben ist, deren äußerer Mantel die Innenwand des kappenförmigen Teiles des Spritzlings begrenzt und in deren innerem Mantel die die wendelförmig gebogenen Haltearme des Spritzlings bildenden Hohlräume eingearbeitet sind, und daß die Form derart ausgebildet ist, daß nach erfolgtem Spritzgießen beim Öffnen der Form zunächst der Formkern aus der Hülse und dann die Hülse mitsamt dem Formkern aus dem kappenförmigen Teil des Spritzlings gezogen wird, so daß die wendelförmig gebogenen Arme aus denVertiefungen derHülse nach innen herausspringen.
  • Wenngleich die Spritzgußform nach der Erfindung zum Zweck der Lösung einer ganz bestimmten Aufgabe geschaffen worden ist, nämlich zur wirtschaftlichen Herstellung von Verschlußkappen der eingangs beschriebenen Art, also von ganz besonders geformten Spritzgußteilen, so ist aber doch mit dieser neuen Spritzgußform durchaus auch die Herstellung einfacher anderer Formkörper möglich, die an sich auch mit geteilten Formen bekannter Art gespritzt werden könnten. Auch in solchen Fällen, in denen an sich bekannte Spritzgußformen genügen, kann die Verwendung der erfindungsgemäßen Spritzgußform Vereinfachungen ergeben.
  • Handelt es sich um die Herstellung von Verschlußkappen, bei denen die freien Enden der wendelförmig gebogenen Haltearme mittels eines Ringes miteinander verbunden sind, so ist es gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung zweckmäßig, auch den Hohlraum für den Ring in den Innenmantel der Hülse einzuarbeiten, so daß auch der Ring beim Öffnen der Form in gleicher Weise wie die mit ihm verbundenen Haltearme aus den Vertiefungen der Hülse nach innen herausspringt.
  • Ist die Kappe auf ihrer äußeren Mantelfläche nicht zylindrisch geformt, sondern beispielsweise ballig ausgebildet oder mitDichtungsrippenoder-gewinde (Ringgraten) versehen, so daß sie nicht einfach in axialer Richtung herausgestoßen oder herausgezogen werden kann, so wird in bekannter Weise eine in einer Axialebene geteilte äußere Form benutzt, deren beide Hälften nach Herausziehen des Kernes und der Hülse auseinandergehen und dadurch den Spritzling freigeben.
  • Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung zwei Körper dargestellt, die mit der erfindungsgemäßen Spritzgußform auf einfache Weise gespritzt werden können, sowie ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten Spritzgußform.
  • Fig. 1 zeigt einen Spritzling, der gegebenenfalls auch mit bekannten Spritzgußformen hergestellt werden kann.
  • Fig. 2 zeigt eine Verschlußkappe für pharmazeutische Tablettenröhrchen, die mit Spritzgußformen bekannter Art auf wirtschaftlich vertretbare Weise nicht hergestellt werden kann, wohl aber mit der Spritzgußform nach der Erfindung.
  • Fig. 3 veranschaulicht in vereinfachter Form der Darstellung das Ausführungsbeispiel einer Spritzgußform nach der Erfindung.
  • Der Körper nach Fig. 1 stellt eine einsteckbare Verschlußkappe für Tablettenröhrchen dar. Er weist einen Kopf 1 auf, der in den meist hohlen Zapfen 2 übergeht. An den Rand des letzteren sind zwei gebogene Füßchen 3 angesetzt, die dazu bestimmt sind, federnd gegen die oberste Tablette zu drücken. Diese Füßchen 3 haben die Form von Wendeln großer Steigung. An ihren Enden sind sie durch einen Ring 4 miteinander verbunden. Es ist ersichtlich, daß ein solcher Spritzling nicht einfach axial aus der Form herausgezogen werden kann. Infolgedessen ist für seine Herstellung bisher eine geteilte Außenform erforderlich. Bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung braucht die Außenform nicht geteilt zu werden, wie es aus der nachstehenden Erläuterung für einen sogar komplizierteren Fall hervorgeht.
  • Bei einem Spritzling der in Fig. 2 dargestellten Worin kommt man mit den bekannten Mitteln nicht me}lr aus. Es handelt sich bei diesem Beispiel ebenfalls mll eme Xrerschlußkappe mit Abstandhalter für I al*lettenröhrchen. Um für diesen Abstandhalter einen grö9;cren 13ereich der Nacbgiebigkeit zu erhalten, ohne eillcn zu langen toten Raum zu benötigen, sind die fltearme 5, deren Enden auch wieder durch einen }Qiiig 6 miteinander verbunden sind, nicht an den Rand dus zylindrischen Teils des kappenförmigen Teils 7 angesetzt, sondern innen unmittelbar an den Kopf 8, so daß deren Gesamtlänge dadurch etwa verdoppelt werden kann. Der kappenförmige Teil 7 umhüllt also die Wendel in einem gewissen radialen Abstand. Daher ist ein dünnes hülsenartiges Formelement erforderlich, das in diesen Zwischenraum zwischen den Haltearmen 5 und dem kappenartigen Teil 7 hineinragt. Es ist ersichtlich, daß diese Aufgabe mit einer geteilten Form nicht zu lösen ist.
  • Noch etwas schwieriger liegen die Verhältnisse, wenn der äußere Mantel des Teils 7 nicht einfach glatt zylindrisch ist, wie in Fig. 2 gezeichnet, sondern eine von der Zylinderform abweichende Form aufweist.
  • Aus Gründen einer guten Abdichtung versieht man nämlich den zylindrischen Teil der Kappe außen manchmal mit rundherum laufenden Graten oder Schraubengewinden, deren spitze Kanten eine größere Durchmessertoleranz zulassen. Auch eine ballige Ausbildung wird gern benutzt. Der letztgenannte Fall ist durch gepunktete Linien angedeutet.
  • Fig. 3 zeigt als Ausführungsbeispiel eine Einrichtung, mit deren Hilfe es möglich ist, Spritzlinge ähnlich demjenigen nach Fig. 2 zu spritzen. DieDarstellung zeigt einen waagerechten Schnitt durch dieses Werkzeug, wobei vollständig nur die eine (in der Zeichnung untere) Hälfte ausgeführt ist, während die andere Hälfte symmetrisch in bezug auf die strichpunktierte Mittellinie ausgebildet ist. Diese Darstellung ist schematisch vereinfacht, und zwar ist insbesondere die konstruktive Unterteilung der einzelnen als geschlossene Einheiten wirkenden Elemente nicht besonders berücksichtigt. In Wirklichkeit sind also einzelne dieser als größere Blöcke (Platten) gezeichneten Elemente aus mehreren Teilen zusammengesetzt.
  • Aus der Darstellung des Formuestes 9, in das der Kunststoff über die Anspritzöffnung 10 eingespritzt wird, ist die Form des herzustellenden Spritzlings zu erkennen. Er unterscheidet sich von dem Spritzling nach Fig. 2 einmal durch die Ganghöhe der Wendel und zum anderen dadurch, daß der ringförmige Zapfen auf seiner äußeren Mantelfläche mit umfangsgerichteten Graten von etwa dreieckförmigem Querschnitt (bzw. einem Gewinde) versehen ist.
  • Der den Kopf 8 (gemäß Fig. 2) bildende Teil des Formnestes ist in eine Stirnplatte 11 eingearbeitet, die in der an der Spritzgußmaschine ruhend befestigten Werlizeugplatte 12 gehaltert ist. Das Formnest Sür die Haltearme 5 und den Ring 6 wird innen durch den zylindrischen Endteil eines Formkernes 13 begrenzt Die Durchmesser dieses Formkernes 13 sind dreifach abgestuft. Mit seinem Kopf ist der Kern in der linken Druckplatte 14 gehaltert. Der mittlere Werkzeugblock 15 nimmt einen hülsenartigen Formteil 16 auf, der den Formkern 13 umschließt und mit seinem rechten Teil die äußere Begrenzung des Formnestes für die Haltearme 5 und den Ring 6 bildet. In diesen Teil sind innen die Formrillen zur Bildung der wendelförmigen Haltearme und des Ringes eingearbeitet. Die äußere Mantelfläche dieses rechten Teiles der Hülse 16 dient gleichzeitig als innere Formwandung für das den hülsenförmigen Teil der Kappe 7 folgende Nest, während die äußere Wandung dieses Nestes durch eine geteilte äußere Form 17 gebildet ist, und zwar verläuft die Teilungsebene senkrecht zur Zeicllenebene durch die strichpunktierte Symmetrieachse. Diese beiden Teile der Form 17 sind in den Schiebern 18 gehaltert, die zusammen mit den in ihnen befestigten Teilen der Form 17 auseinander- und zusammenschiebbar sind.
  • Zwischen der linken Druckplatte 14 und dem mittleren Werkzeugblock 15 sind Druckfedern 19 angeordnet, die in der gezeichneten geschlossenen Stellung des Werkzeuges zusammengedtüclçt sind. Diese Federn 19 suchen also dieTeilel4und15 auseinanderzutreiben und die Fuge I zu öffnen. Dieses Öffnen ist durch die Köpfe der Anschlagbolzen 20 begrenzt.
  • An dem mittleren Werkzeugblock 15 sind schräge Führungsbolzen 21 befestigt, die durch entsprechende Aussparungen 22 der Schieber 18 hindurchgreifen.
  • Während des Spritzvorganges ist das gezeichnete Werkzeug unter hohem Druck fest zusammengepreßt und nimmt die gezeichnete Stellung ein. Dieses Zusammenpressen erfolgt durch Druck von links auf die Druckplatte 14, während als Widerlager die fest angeordnete Werkzeugplatte 12 dient. Nach beendetem Spritzvorgang wird der Druck aufgehoben, und die Platte 14 wird nach links abgezogen. Die Federn 19 treiben dabei die Druckplatte 14 und den Verkzeug block 15 auseinander, wobei sich die Fuge I öffnet. Die Druclçplatte 14 hebt sich also nach links ab, während der übrige Teil zunächst noch in der gezeichneten Stellung verharrt. Bei dieser Bewegung wandert der Formkern 13 ebenfalls nach links, d. h., sein rechtes Ende wird aus dem Spritzling herausgezogen. Wenn die Fuge 1 ihre größte, durch die Köpfe der Anschlagbolzen 20 bestimmte Öffnungsweite erreicht hat, soll jedenfalls das rechte Ende des Formlçernes 13 den Spritzling vollständig freigegeben haben Wird die Druclçplatte 14 dann noch weiter nach links abgezogen, so nimmt sie dabei mittels der Bolzen 20 den mittleren Werkzeugblock 15 nach links mit und zusammen mit diesem zunächst auch die beiden Schieber 18, so daß sich die Fuge II öffnet. Hierbei wird der Kopf des Formlings aus der Kopfform 11 herausgezogen, Diese Bewegung des mittleren Werkzeugteiles. nämlich des Blocks 15, und der beiden Schieber 18 nebst ihren Außenformteilen 17 sowie in Verbindung damit der Hülse 16 setzt sich so lange nach links fort. bis die Schieber 18 gegen ruhend angeordnete Wi4erlager 23 stoßen. Von diesem Augenblick an bleiben die beiden Schieber 18 stehen, während der Bloc; 15 und die in ihm befestigte Hülse 16 die Bewegung nach links allein fortsetzen. Hierbei wird der rechte Teil der Hülse 16 aus dem Spritzling herausgezogen. Die Haltearme 5 und der Ring 6 liegen zunächst zwar noch in den Formrillen, die in die innere Mantelfläche des rechten Teiles der Hülse 16 eingearbeitet sind, Der ausgeübte Zug bewirkt aber, daß alle diese Rippen aus ihren Rillen leicht nach innen herausspringen, denn der Innenraum, in dem sich zuvor das Ende des Kernes 13 befunden hatte, ist ja nunmehr frei. Der ausgeübte Zug wirkt auf die Haltearme 5 und den Ring 6 jedenfalls im Sinne einer Durchmesserverringerung, so daß das Abziehen der Hülse 16 von diesem Gebilde ohne weiteres möglich ist.
  • Hat sich der Block 15 nebst Hülste 16 genügend weit nach links bewegt, so sind von dem Spritzling der Kopf und die Haltearme frei. Gehalten wird der Spritzling dann nur noch von außen durch die beiden Einsatzformteile 17.
  • Zusammen mit dem mittleren Block 15 sind während des zuletzt beschriebenen Arbeitsabschnitts auch die in diesem Block befestigten schrägen Führungsbolzen 21 nach links gewandert. Dieses hat sich zunächst auf die beiden Schieber 18 nicht ausgewirkt, weil die in den Schiebern vorgesehenen Aussparungen 22, durch die die Führungsbolzen 21 hindurchgreifen, genügend Spielraum haben. Von dem Augenblick aber an, in dem die schrägen Bolzen 21 mit den äußeren Füb rungskanten der Aussparungen 22 in Berührung kommen, beginnen sie, diese beiden Schieber auseinanderzuziehen. Damit bewegen sich auch die in den Schiebern befestigten Außenformteile 17 auseinander und geben den Spritzling vollständig frei. Der Spritz ling hängt dann nur noch an der Angußspinne und kann leicht entfernt werden.
  • Die vorstehend erläuterte Arbeitsweise ist gerade für kleine Formteile äußerst wichtig. Es wird hierdurch nämlich die Verwendung eines Ausstoßers entbehrlich. Ein solcher Ausstoßer müßte sehr lang sein.
  • Da ihm bei kleinen Spritzlingen nur wenig Raum zur Verfügung steht, müßte er notwendigerweise sehr dünn sein und würde infolgedessen nicht die erforderliche Festigkeit aufweisen. Diese Schwierigkeit ist durch die geschilderte Aufeinanderfolge der einzelnen Arbeitsgänge vermieden.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 verwirklicht außer dem Grundgedanken der Erfindung auch einige weitere Merkmale, die in der Spritztechnik bisher nicht bekannt gewesen sind. Für den Grundgedanken der Erfindung sind nach vorstehendem folgende Elemente wichtig: Die Druckplatte 14, die den Formkern 13 an seinem dem Spritzling abgewandten Ende hält, alsdann der mittlere Werkzeugblockl5, der die Zwischenhülse 16 hält, weiterhin die Federn 19, die die beiden vorgenannten Platten auseinandertreiben, sowie schließlich die Anschlagbolzen 20, die diese Auseinanderbewegung begrenzen. Hierbei ist es wichtig, daß die Auseinanderbewegung der Druckplatte 14 und des mittleren Werkzeugblocks 15 erst bei einem Abstand aufhört, bei dem der Formkern 13 bereits vollständig aus dem Spritzling herausgezogen ist. Alsdann folgt somit der Werkzeugblock 15 der weiterhin öffnenden Bewegung der Druckplatte 14 unter unverändert bleibender Weite der Fuge.
  • Von Nutzen ist über die vorgenannten Merkmale hinaus dann aber auch das durch das Ausführungsbeispiel verwirklichte Merkmal, daß der Spritzling nicht am Ropf, sondern am Zapfen gehalten wird. Infolgedessen kann der Kopf mit zylindrischer Mantelfläche ausgebildet sein, was sehr erwünscht ist.
  • Neuartig ist weiterhin auch die Steuerung der beiden Schieber 18. Wohl sind geteilte Außenformen bekannt, die nach Beendigung des Spritzvorganges mit Hilfe von schrägen Führungsbolzen auseinandergezogen werden. Stets aber setzt be denbekannten Ausführungsformen diese Auseinanderbewegung gleichzeitig mit dem Beginn des Öffnungsvorganges ein. Die bei dem Ausführungsbeispiel erstmalig erfolgte Verwendung von Führungsbohrungen 22 mit großem Spiel bewirkt, daß zunächst ein durchaus erhebliches Auseinanderziehen der einzelnen Elemente in axialer Richtung stattfindet, bevor die beiden Hälften der geteilten Form 18/17 auseinandergehen. Durch dieses neue Merkmal wird erreicht, daß der Spritzling zuerst von allen ihn vorher haltenden Formelementen befreit wird, daß er dabei durch die beiden Hälften der geteilten Außenform 17 festgehalten wird - was für ein einwandfreies Herauslösen des Spritzlings aus seinem Spritznest sehr wesentlich ist - und daß erst als letzter Arbeitsgang die Trennung der geteilten Außenform 17 erfolgt, die dann, wenn keine sonstigen Haftungen mehr bestehen, den Spritzling zuverlässig freigibt, ohne daß er dabei irgendwelchen mechanischen Beanspruchungen unterworfen ist.
  • In Fig. 3 ist in der Stammform nur ein einziges Werkzeug dargestellt. Handelt es sich um das Spritzen eines Körpers gemäß Fig. 2, dessen Zapfen außen zylindrisch ausgebildet ist, so daß die Außenform nicht geteilt zu sein braucht, so kann die Verteilung der einzelnen Werkzeuge beliebig sein, beispielsweise in der üblichen Weise kreisförmig gruppiert um die zentrale Achse. Arbeitet man hingegen mit einer geteilten Außenform, wie hier dargestellt, so werden die einzelnen Werkzeuge vorzugsweise senkrecht übereinander angeordnet, so daß die Teilung in senkrechter Trennebene erfolgt und die beiden Hälften der äußeren Form waagerecht nach entgegengesetzten Richtungen abgezogen werden. Bei der in Fig. 3 gegebenen Darstellung würden also einige weitere Werkzeuge in der senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Symmetrieebene vor bzw. hinter der Zeichenebene liegen.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Spritzgußform zum Herstellen von Formkörpern, insbesondere Verschlußkappen für pharmazeutische Tablettenröhrchen, aus thermoplastischem Kunststoff, bei denen ein oder mehrere wendelförmig gebogene Haltearme an einem Ende achsgleich mit der konkaven Seite einer innen prismatischen Kappe verbunden sind, mit einem längs zur Achsrichtung der Form beweglichen, glatten Formkern, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkern (13) von einer auf ihm in Längsrichtung beweglich gelagerten Hülse (16) umgeben ist, deren äußerer Mantel die Innenwand des kappenförmigen Teils (7) des Spritzlings begrenzt und in deren innerem Mantel die die wendelförmig gebogenen Haltearme (5) des Spritzlings bildenden Hohlräume eingearbeitet sind, und daß die Form derart ausgebildet ist, daß nach erfolgtem Spritzgießen beim Öffnen der Form zunächst der Formkern (13) aus der Hülse (16) und dann die Hülse (16) mitsamt dem Formkern (13) aus dem kappenförmigen Teil (7) des Spritzlings gezogen wird, so daß die wendelförmig gebogenen Arme (5) aus den Vertiefungen der Hülse (16) nach innen heraus sp ringen.

Claims (1)

  1. 2. Spritzgußform nach Anspruch 1 zur Herstellung von Formkörpern, bei denen die freien Enden der wendelförmig gebogenen Haltearme mittels eines Ringes miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Hohlraum für den Ring (6) in den Innenmantel der Hülse (16) eingearbeitet ist, so daß auch der Ring (6) beim Öffnen der Form in gleicher Weise wie die mit ihm verbundenen Haltearme (5) aus den Vertiefungen der Hülse (16) nach innen herausspringt.
    3. Spritzgußform nach Anspruch t oder 2 zum Herstellen von Formkörpern, deren kappenförmiger Teil auf seinem Außenmantel von der Form eines Zylinders abweicht, beispielsweise also ballig oder mit Ringgraten versehen ausgeführt ist, gekennzeichnet durch ein in einer Axialebene getviltes. die Rappe des Spritzlings umfassendes Formteil (17), dessen beide Hälften nach Heraus ziehen des Formkernes (13) und der Hülse (16) auseinandergehen und dadurch den Spritzling freigeben.
    4. Spritzgußform nach einem der Ansprüche 1 bis 3. gekennzeichnet durch eine den Formkern 13, an seinem dem Spritzling abgewandten Ende haltende Druckplatte (14), einen die Hülse (16) haltenden mittleren Werkzeugblock (15), Federn zum zum Auseinandertreiben dieser beiden Platten sowie einen Anschlag (20), der dieseAuseinanderbewegung in einer Stellung begrenzt, in der der Formkern vollständig aus dem Spritzling herausgezogen ist, und der von dieser Grenzstellung an den mittleren Werkzeugblock (15) nebst Hülse (16) mit der weiterhin öffnenden Bewegung der Druckplatte (14) gleichlaufend mitzieht.
    5. Spritzgußform, insbesondere nach Anspruch 4, mit geteilter, die Kappe des Spritzlings umschliesender Außenform, deren beide Teile durch schräge Führungsbolzen auseinanderbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungslöcher (22) in den die Außenformteile (17) haltenden Schiebern (18), durch die die an dem mittleren Werkzeugblock (15) befestigten schrägen Führungsbolzen (21) hindurchgreifen, mit solchem Spiel bemessen sind, daß die Trennbewegung der geteilten Form verzögert einsetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 906 012, 927 898.
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