DE1192391B - Spritzgiessform zum Herstellen einer Vorschubwalze mit angeformten Zaehnen - Google Patents

Spritzgiessform zum Herstellen einer Vorschubwalze mit angeformten Zaehnen

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DE1192391B
DE1192391B DEE17657A DEE0017657A DE1192391B DE 1192391 B DE1192391 B DE 1192391B DE E17657 A DEE17657 A DE E17657A DE E0017657 A DEE0017657 A DE E0017657A DE 1192391 B DE1192391 B DE 1192391B
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Kenneth C Zeigle
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ELECTRIC VENDORS Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/26Moulds
    • B29C45/33Moulds having transversely, e.g. radially, movable mould parts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Spritzgießform zum Herstellen einer Vorschubwalze mit angeformten Zähnen Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgießform zum Herstellen einer Vorschubwalze mit angeformten Zähnen für Briefmarkenverkaufseinheiten od. dgl. unter Verwendung einer Matrize, die in mehrere gegenüber einem Basisglied verschiebbare Abschnitte geteilt ist.
  • Bei der Herstellung von Briefmarkenverkaufseinheiten u. dgl. ist eines der wichtigsten Teile die Vorschubwalze. Mit Hilfe der Vorschubwalze werden die Briefmarken durch die Einheit getrieben und vorgerückt. Wegen ihrer wichtigen Funktion muß die Vorschubwalze sehr genau geformt sein, weil sonst der Briefmarkenstreifen beschädigt, falsch ausgerichtet und/oder die Einheit gestört werden kann.
  • Bei den bekannten Briefmarkenverkaufseinheiten werden die Vorschubwalzen durch einen sehr mühsamen, langwierigen und teuren Arbeitsgang hergestellt. Sie wurden im allgemeinen aus einem Metallzylinder geformt, in welchen kleine Löcher gebohrt wurden. In diesen kleinen Löchern wurden Metallstifte befestigt. Zuvor mußten diese Metallstifte in der gewünschten Größe und Form bearbeitet werden, damit die Zähne, welche in die Öffnungen der perforierten Markenstreifen eingreifen, um das Vorrücken der Marken durch die Einheit zu bewirken, die richtige Form erhalten. Dieses Verfahren zum Herstellen der Vorschubwalzen ist insofern sehr unbefriedigend, ms es sehr schwierig ist, die Vorschubwalzen gemäß den Vorschriften herzustellen, und weil es wegen der erforderlichen Zeit und Arbeit sehr kostspielig ist.
  • Es wurden verschiedene Versuche gemacht, die Vorschubwalzen mit Hilfe der bekannten Gießverfahren herzustellen, aber die Zähne dieser Vorschubwalzen haben notwendigerweise eine solch geringe Größe sowohl im Durchmesser als auch in der Länge, daß all diese Versuche nicht erfolgreich waren. Die Luft, die in jede der Zahnbildung dienende Aussparung eingeschlossen wurde, verhinderte die Formung genauer und gleichmäßiger Zähne mit dem Ergebnis, daß die Hersteller zu den alten mühseligen und teuren Verfahren des Einsetzens von Stiften in gebohrte Löcher nach dem Bearbeiten in die gewünschte Form und Größe zurückkehrten.
  • Auch die bekannten Spritzgießformen für mit Hinterschneidungen, beispielsweise mit Außengewinde, zu versehende Spritzlinge sind zur Herstellung von Vorschubwalzen mit feinen angeformten Zähnen nicht geeignet. Bei einer bekannten Ausführungsart der Spritzgußformen wird der Spritzling beim Entformen zuerst vom Kern gezogen und erst anschließend werden die Backen vom Spritzling radial abgehoben. Beim Herausziehen des Kerns treten dort jedoch infolge der Reibung so starke Kräfte in axialer Richtung auf, daß bei der Herstellung von Vorschubwalzen die noch in den Backen gehaltenen Zähne wenigstens teilweise beschädigt oder abgerissen würden. Bei einer anderen bekannten Ausführungsart von Spritzgußformen werden zunächst die Backen radial abgehoben, während der Spritzling erst anschließend vom Kern getrennt wird. Diese bekannten Formen weisen jedoch keine eindeutige Führung für die Backen auf, die sicherstellt, daß die Backen in einer gemeinsamen Ebene gleichmäßig nach außen bewegt werden und dabei ihre genaue Höhenzuordnung zu den Hinterschneidungen beibehalten. Schon durch geringe Führungsfehler der Backen werden beim Entformen auf den Spritzling Kräfte ausgeübt, denen die kleinen Zähne von Vorschubwalzen nicht mehr gewachsen sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spritzgießform zum Herstellen einer Vorschubwalze mit feinen, angeformten Zähnen zu schaffen, bei der ein beschädigungsfreies Entformen des Spritzlings sichergestellt ist. Dies wird unter Verwendung einer Matrize, die in mehrere gegenüber einem Basisglied verschiebbare Abschnitte geteilt ist, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Formkern auf einem axial im Basisglied geführten Mittelstift und jeder Matrizenabschnitt auf einem schräg nach außen im Basisglied geführten Abstreifbolzen sitzt und daß Mittelstift und Abstreifbolzen derart miteinander verbunden sind, daß sie nur gemeinsam verschoben werden können. Durch die hierbei erzielte Kupplung von axialer Kern- und Matrizenbewegung wird sicher- gestellt, daß keine axiale Verschiebung zwischen dem auf dem Kern befindlichen Spritzling und der Matrize erfolgen kann, so daß keine axialen Schub- oder Scherkräfte an den Zähnen auftreten können. Die radiale Auswärtsbewegung muß zwangweise in der Ebene der Zähne vor sich gehen. Durch die Erfindung wird somit erstmals die Herstellung einwandfreier billiger Vorschubwalzen erreicht. Besonders vorteilhaft ist es hierbei für den einfachen Aufbau der Spritzgußform, daß die axiale Führung der Matrize erreicht ist, ohne daß die Matrize selbst auf einer querliegenden Führungsebene verschoben werden muß, sondern dadurch, daß für diese Aufgabe die an sich bekannten einfachen Abstreifbolzen verwendet werden können.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß als Formkern ein auf den Mittelstift aufgeschobener zylindrischer Tragkörper für die Spritzgießmasse aus thermoplastischem Kunststoff dient. Durch die Verwendung eines vorgeformten Tragkörpers für die Vorschubwalze wird erreicht, daß man den Bohrungsdurchmesser mit Bezug auf den Mittelstift so wählen kann, daß ein leichtes Abstreifen möglich ist, so daß die Schwierigkeiten, die sonst wegen der Reibung eines direkt auf den Kern gespritzten Formlings beim Entformen auftreten, vermieden sind.
  • Der Erfindung zufolge können die die Zähne der Walze bildenden Aussparungen konisch ausgebildet und derart in den Matrizenabschnitten angeordnet sein, daß sie in Reihen parallel zur Mittelachse stehen und weder aneinander noch an den Trennflächen zwischen den Abschnitten angrenzen. Während bei vergleichbaren bekannten Spritzgießformen Zähne od. dgl. immer an der Trennfuge zwischen zwei Matrizenabschnitten gespritzt wurden, kann der Erfindung zufolge vorgesehen werden, daß die Zahl der Matrizenabschnitte gleich der Zahl der Aussparungsreihen ist und daß jede Aussparungsreihe in der Mittelebene eines Matrizenabschnittes angeordnet ist. Während sich bei den bekannten Spritzgießformen zwischen den Zähnen ein Steg ausbilden würde, der die Funktionsweise der Vorschubwalze beeinträchtigen oder deren nachträgliche Uberarbeitung erforderlich machen würde, werden durch die Anordnung der Aussparungen seitlich neben den Trennfugen der Matrizenabschnitte diese Nachteile vermieden.
  • Nach weiteren Merkmalen der Erfindung können die die Zähne der Walze bildenden Aussparungen eine Tiefe von etwa 1,2 mm und einen Maximaldurchmesser von etwa 0,8 mm haben.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Teile in den verschiedenen Darstellungen bezeichnen. Es zeigt Fig. 1 eine Teilseitenansicht einer Briefmarkeñverkaufseinheit, in welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eingebaut ist, um bei Drehung die Briefmarkenverkaufseinheit vorzurücken, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Form, mit deren Hilfe die verbesserte Vorschubwalze hergestellt wird, wobei das abgenommene Verschlußglied gestrichelt dargestellt ist, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Form, wobei das Verschlußglied von dem Basisglied abgenommen ist und wobei gerade eine Vorschubwalze darin geformt wird, Fig. 4 eine Draufsicht auf die innere Fläche des Verschlußgliedes, welches mit dem Basisglied der Form ausgerichtet ist, wenn es daran befestigt ist, Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorschubwalze, wenn sie die Form verläßt, wobei ein Teil davon im Schnitt veranschaulicht ist, F i g. 6 eine Seitenansicht der fertiggestellten Vorschubwalze, nachdem die Nuten in den Zylinder eingeschnitten sind und nachdem das Antriebsrad an ihr befestigt ist, Fig. 7 eine Stirnansicht längs der Linie 7-7 der Fig. 6, und F i g. 8 zeigt Teilstirnansicht einer der Vorschubwalzen in einem vergrößerten Maßstab, in welcher Einzelheiten eines der Zähne der Vorschubwalze veranschaulicht sind.
  • Fig. 1 zeigt eine Vorschubwalze, die gemäß der Erfindung hergestellt ist und sich in einer BriefmarkenverkaufseinheitM drehen kann. Sie ist von einem Rahmen 10 so gehalten, daß ihre Achse quer zu der Bewegungsrichtung der Briefmarken 11 steht, wenn die Marken von der Markenrolle 12 abgerollt werden. Die Marken werden durch die Einheit mittels der Vorschubwalze hindurchgeführt, welche mit Hilfe einer Magnetspule 14 über eine Gelenkverbindung 15 betätigt wird. Es ist zu beachten, daß die Marken 11 um die Umfangsfläche der Vorschubwalze 13 und zwischen der Walze und der Markenführung 16 entlangbewegt werden, wobei die Zähne 17 der Vorschubwalze sich durch die Perforierungen zwischen den einzelnen Marken erstrecken und dadurch mit dem Markenstreifen in Eingriff treten, um die Marken durch die Einheit vorzurücken.
  • Um die Markenvorschubwalze herzustellen, ist eine neue Form 0 geschaffen worden (Fig. 2), die aus einem Basisglied B und einem Deck- oder Verschlußglied 18 besteht. Das Deck- oder Verschlußglied besitzt, wie Fig. 4 zeigt, ein Einspritzloch, welches den Mittelteil der Form, der den Spritzhohlraum darstellt, wie nachstehend beschrieben wird, mit der Außenseite verbindet. Eine Stiftaufnahmeöffnung 20 ist an dem Mittelteil des Vtschlußgliedes 18 vorgesehen und durch ein Lager 21 definiert, welches einen Mittelstift in dichter Passung aufnehmen kann. Ein Paar von Ausrichtstiften 22 und 23 erstreckt sich von der Innenfläche des Verschlußgliedes nach innen, um das Verschlußglied mit dem Basisglied D genau auszurichten, wenn die beiden Glieder zusammengebracht und in irgendeiner der beim Spritzgießen üblichen Arten miteinander verbunden werden.
  • Das Basisglied B besitzt eine Aussparung 24 in seiner Mitte. Wenn das Verschlußglied 18 an dem Basisglied B befestigt ist, wird diese Aussparung zu einem abgeschlossenen Raum. Die Aussparung 24 ist nach unten konisch ausgebildet, wie es am besten aus F i g. 2 ersichtlich ist. Ausrichtlöcher H sind zur Aufnahme der Ausrichtstifte22 und 23 in den die Aussparung umgebenden Teilen des BasisgliedesB vorgesehen. Das Basisglied besitzt eine mittlere Stiftaufnahmeöffnung 25, die sich axial zu der Aussparund 24 erstreckt. In dieser Öffnung ist ein einen Einsatz aufnehmender Stift 26 gleitbar gehalten, der sich in der Aussparung 24 nach oben erstreckt. Vier Abstreifbolzenbohrungen 27 und 28 rund um die Stiftaufnahmeöffnung 25 angeordnet und erstrecken sich durch das Basisglied parallel zu den konischen Wänden der Aussparung24. Wie es am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, verlaufen diese Bohrungen nach oben divergierend in den Boden der Aussparung umgebenden Teilen. Gleitbar in jeder dieser Bohrungen 27 und 28 ist ein Abstreifbolzen 29 und 30 gehalten.
  • Auf jedem dieser Abstreifbolzen 29 und 30 befindet sich einer der vier Matrizenabschnitte 31, 32, 33 und 34, welche in die Aussparung24 hineinpassen und zusammen einen zylindrischen Hohlraum 35 im Zusammenwirken mit dem Basisglied B und dem Verschlußglied 18 bilden, wobei die Achse des Hohlraums die gleiche ist wie die Längsachse des Stiftes 26. Jeder der Matrizenabschnitte besitzt gegenüberliegende Seiteuflächen 31 a, 31 b, welche mit einer der Seitenflächen des benachbarten Matrizenabschnittes dicht aneinanderpassen, um die Trennlinie 36 dazwischen zu bilden. Jedes dieser Seitenflächen 31 a und 31b ist flach und glatt poliert, so daß sie zusammen mit der benachbarten Fläche eine ausgezeichnete Dichtung ergibt und das in den Hohlraum 35 eingepreßte Material nicht in einem beachtlichen Maße dazwischen nach außen gedrängt werden kann. Jeder der Matrizenabschnitte31, 32, 33 und 34 verjüngt sich zum Boden hin, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, und die äußere gebogene Fläche stimmt mit der Krümmung der Aussparung 24 überein, so daß, wenn das Verschlußglied 18 an dem Basisglied B befestigt ist, die vier Matrizenabschnitte dicht aneinanderpassen und die am Umfang gelegenen Teile der Aussparung 24 ausfüllen sowie lediglich einen zylindrischen Hohlraum 35 zwischen sich frei lassen. Jeder der Matrizenabschnitte 31, 32, 33 und 34 besitzt eine Anzahl von mit Abstand angeordneten Zahnbildungsaussparungen in der den Hohlraum begrenzenden Fläche. Wie es die Fig. 2 und 3 deutlich zeigen, sind diese Aussparungen jeweils in mit Abstand verlaufenden Dreiergruppen auf Linien angeordnet, welche parallel zu der Achse des zylindrischen Hohlraums verlaufen und sich jeweils in der Mitte zwischen den flachen Seitenflächen 31 a und 31b befinden. Jede der Aussparungen verjüngt sich radial nach außen zu einem Punkt hin und ist konisch in ihrer Form. Jede Aussparung besitzt eine Tiefe von etwa 1,2 mm und einen Durchmesser von 0,8 mm.
  • Um die Vorschubwalze herzustellen, wird das Verschlußglied 18 von dem Basisglied B der Form abgenommen und ein hohler zylindrischer Metalleinsatz um den Einsatzaufnahmestift 26 innerhalb des Hohlraums 35 angeordnet. Dieser Einsatz 38 besteht vorzugsweise aus Leichtmetall, wie Aluminium, und besitzt eine Öffnung 39 an einem Ende, welche dicht um den verkleinerten Abschnitt des Einsatzaufnahmestiftes greift, wie es F i g. 2 deutlich zeigt. Das andere Ende des Einsatzes bleibt offen, so daß das Lager 21 am Verschlußglied sich dort hineinerstrecken kann, um den Einsatz gut passend an seiner Stelle zu halten. Die äußere zylindrische Fläche des Einsatzes 38 ist gerändelt.
  • Nachdem der Einsatz, wie oben beschrieben, angeordnet worden ist, wird ein weißes Polyamid durch die Einspritzöffnungl9 mit einem beträchtlichen Druck eingespritzt. Das spezielle Polyamid ist ungewöhnlich hart und abnutzungsbeständig. Dieses weiße Nylon wird durch das Einspritzloch mit einer Temperatur von 2750 C und mit einem Druck von etwa 84 kg/cm2 eingespritzt. Die Form 0 kann dabei auf Raumtemperatur bleiben.
  • Es ist zu beachten, daß das Einspritzloch 19 den Außenraum mit dem Raum zwischen den Innenflächen des Hohlraums 35 und den Außenflächen des Einsatzes 35 verbindet, so daß das Polyamid in diesen offenen Bereich und in die kleinen Aussparungen 37 eingepreßt wird. Es ist ferner zu beachten, daß die Aussparungen dieser Form sich nicht an der Trennlinie befinden, wie es normalerweise bei der Herstellung von Zähnen an einer zylindrischen Fläche der Fall ist, sondern im Gegenteil in der Mitte zwischen den Trennlinien 36. Dies steht im Gegensatz zu der üblichen Formtechnik. Wenn die Aussparungen 37 sich an den Trennlinien befinden würden, ergäbe sich ein Steg zwischen den Zähnen, so daß die gesamte Konstruktion ungenügend wäre.
  • Es ist erforderlich, daß diese Aussparungen an anderen Stellen angebracht sind als an der Trennlinie, damit sich ein zufriedenstellendes Endprodukt ergibt.
  • Nachdem das Polyamid in die Form, wie oben beschrieben, eingepreßt worden ist, wird das Verschlußglied 18 entfernt und die Abstreifbolzen 29 und 30 sowie der Einsatzaufnahmestift26 nach außen gedrückt, so daß sich die Matrizenabschnitte 31, 32, 33 und 34 aus der Aussparung 24 herausbewegen.
  • Wenn sich diese Matrizenabschnitte nach rechts (Fig. 2) bewegen, erfahren sie eine axiale und gleichzeitig eine radial nach außen gerichtete Bewegung relativ zu dem Hohlraum 35, so daß sie voneinander getrennt werden und die geformte zylindrische Vorschubwalze von dem verkleinerten Endabschnitt des Einsatzaufnahmestiftes26 gehalten wird. Die geformte zylindrische Vorschubwalze kann dann schnell und leicht von dem freien und verkleinerten Ende des Einsatzaufnahmestiftes 26 abgezogen und den weiteren Bearbeitungsschritten, die noch beschrieben werden, zugeführt werden. Für praktische Zwecke jedoch ist die Vorschubwalze an diesem Punkt fertig geformt.
  • Nachdem die Vorschubwalze (Fig. 5) von der Form entfernt worden ist, wird die Stirnplatte41 in ihr offenes Ende eingedrückt. Diese Stirnplatte besitzt eine Mittelöffnung, die lediglich als Lager für den Befestigungszapfen 42, der in F i g. 1 gezeigt ist, dient, auf welchem die Vorschubwalze im Betrieb drehbar gelagert ist. Um die Vorschubwalze anzutreiben, kann ein Antriebszahnrad 46 an einer Stirnseite mit Hilfe der Stifte 46a befestigt werden. Es ist zu beachten, daß die sich ergebende Vorschubwalze ein Zylinder ist, der in einer Markenverkaufseinheit drehbar derart gelagert werden kann, daß er um eine Achse rotiert, die quer zur Bewegungseinrichtung der Briefmarken steht. Der Polyamidzylinder 44 besitzt eine Anzahl von Zähnen 45, die an Ort Ünd Stelle zusammen mit dem Zylinder geformt worden sind, und diese Zähne sind in Reihen längs einer Linie parallel zu der Drehachse des Zylinders angeordnet. Wie es am besten aus F i g. 1 ersichtlich ist, stehen sie mit Abstand quer zu den Marken und greifen in die Öffnungen zwischen diesen Marken, um diese durch die Einheit zu bewegen. Fig. 6 zeigt, daß die Zähne 45 am Umfang des Zylinders 44 mit Abstand angeordnet sind.
  • F i g. 8 veranschaulicht in einer Einzelansicht einen der Zähne 45. An der Spitze 47 des Zahnes ist ein Krümmungsradius von 0,16 mm vorgesehen. Die Höhe des Zahnes oberhalb des Zylinders bis zu seiner Spitze beträgt 1,2 mm und der Zahndurchmesser am unteren Ende 0,8 mm. Der Krümmungsradius an der Austrittsstelle 48 des Zahnes aus der Umfangsfläche des Zylinders 44 ist 0,12 mm.
  • Somit ist ersichtlich, daß eine neue und verbesserte Form zur Herstellung einer verbesserten Vorschubwalze für Markenverkaufseinheiten geschaffen worden ist. Früher hielt man es für möglich, Vorschubwalzen dieser Art in einer Form herzustellen, weil die erforderlichen Zähne eine so geringe Größe haben. Verschiedene bisher durchgeführte Versuche waren nicht erfolgreich, weil das Metall nicht in die kleinen Aussparungen eintrat, welche für die Zähne vorgesehen waren, so daß sie im Ergebnis entweder überhaupt nicht geformt wurden oder keine genügende Gebrauchsfähigkeit hatten. Außerdem ist es in der Formtechnik sonst üblich, wenn Zähne oder Zahnräder herzustellen sind, die Aussparungen für die Zahnbildung längs der Trennlinie der geteilten Form statt an den Mittelteilen der Formflächen vorzusehen. Solch eine Anordnung ist jedoch höchst unbrauchbar, wenn Druck angewendet wird, um das geschmolzene Material in solch kleine Aussparungen hineinzudrücken, weil sich zwischen benachbarten Zähnen Stege bilden und das sich ergebende Erzeugnis unbrauchbar machen. Es wurde jedoch gefunden, daß durch die Schaffung der Aussparungen an Punkten, die von der Trennlinie entfernt liegen, und durch das Einspritzen der heißen Spritzgießmasse die Aussparungen in der Form vollständig gefüllt werden, so daß sich genau geformte Zähne ergeben, die allen Anforderungen genügen. Im Resultat kostet eine gemäß der Erfindung hergestellte und ausgebildete Vorschubwalze wesentlich weniger in der Herstellung als eine Vorschubwalze, die nach den üblichen und bisher bekannten Verfahren hergestellt worden ist. Es wurde gefunden, daß eine Vorschubwalze, die mit Hilfe der neuen Form hergestellt werden kann, eine noch gleichmäßigere Gestalt hat als diejenigen, die mit bekannten Verfahren hergestellt worden sind, und die nur etwa ein Zehntel von demjenigen kostet, was Vorschubwalzen nach dem bisherigen Stand der Technik gekostet haben.
  • Es ist zu beachten, daß eine Form entwickelt worden ist, die es nicht nur erlaubt, die Zähne an einer von den Trennlinien entfernt gelegenen Stelle auszubilden, sondern außerdem Abschnitte besitzt, die von allen Teilen des geformten Enderzeugnisses hinwegbewegt werden können, um das Herausnehmen des Erzeugnisses zu erleichtern.
  • Der wichtigste Vorteil der neuen Form ist natürlich, daß das Enderzeugnis schnell und billig hergestellt werden kann. Große Zahlen von Vorschubwalzen können in verhältnismäßig kurzer Zeit bei Verwendung der neuen Form erzeugt werden. Des weiteren ist das Enderzeugnis genauer geformt als die nach bekannten Verfahren hergestellten Vorschubwalzen. Schließlich ergibt sich auch eine durchweg gleichförmige Gestalt und Qualität des Enderzeugnisses.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Spritzgießform zum Herstellen einer Vorschubwalze mit angeformten Zähnen für Briefmarkenverkaufseinheiten od. dgl. unter Verwendung einer Matrize, die in mehrere gegenüber einem Basisglied verschiebbare Abschnitte geteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkern auf einem axial im Basisglied geführten Mittelstift und jeder Matrizenabschnitt auf einem schräg nach außen im Basisglied geführten Abstreifbolzen sitzt und daß Mittelstift und Abstreifbolzen derart miteinander verbunden sind, daß sie nur gemeinsam verschoben werden können.
  2. 2. Spritzgießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Formkern ein auf den Mittelstift aufgeschobener zylindrischer Tragkörper für die Spritzgießmasse aus thermoplastischem Kunststoff dient.
  3. 3. Spritzgießform nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zähne der Walze bildenden Aussparungen konisch ausgebildet und derart in den Matrizenabschnitten angeordnet sind, daß sie in Reihen parallel zur Mittelachse stehen und weder aneinander noch an die Trennfiächen zwischen den Abschnitten angrenzen.
  4. 4. Spritzgießform nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Matrizenabschnitte gleich der Zahl der Aussparungsreihen ist und daß jede Aussparungsreihe in der Mittelebene eines Matrizenabschnittes angeordnet ist.
  5. 5. Spritzgießform nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zähne der Walze bildenden Aussparungen eine Tiefe von etwa 1,2 mm und einen Maximaldurchmesser von etwa 0,8 mm haben.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 045 639; schweizerische Patentschriften Nr. 310 002, 314 978; Zeitschrift »Plastverarbeiter«, Heft 5/1958, S. 171; Fachbuch von Dr. M. E. L a eis, »Der Spritzguß thermoplastischer Massen«, München, 1956, S. 139 bis 142.
DEE17657A 1959-05-16 1959-05-16 Spritzgiessform zum Herstellen einer Vorschubwalze mit angeformten Zaehnen Pending DE1192391B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH310002A (fr) * 1953-03-12 1955-09-30 Uni Tubo S A Vevey Albert Quin Machine pour le moulage d'objets en matière thermoplastique.
CH314978A (fr) * 1953-12-31 1956-07-15 Uni Tubo S A Machine pour mouler des têtes en matière thermoplastique sur des corps tubulaires
DE1045639B (de) * 1955-05-03 1958-12-04 Korkenfabrik Friedrich Sanner Spritzgussform zum Herstellen von Formkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Verschlusskappen fuer pharmazeutische Tablettenroehrchen

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