DE104442C - - Google Patents

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DE104442C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B11/00Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
    • C25B11/02Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by shape or form

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Dr. CARL KELLNER in WIEN. Spitzen- oder Kantenelektroden.
Zusatzzum Patente JVs 99880 vom 10. Mai 1894.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. April 1896 ab. Längste Dauer: 9. Mai 1909.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Ausführungsform der , in dem Patent Nr. 99880 gekennzeichneten Kantenelektroden, nach welcher die bei diesen letzteren angeordneten Platinbleche oder Folien, die mit ihren Schmalseiten gegen die nächste zu bestrahlende Elektrode gestellt sind, durch Drähte ersetzt sind, welche an dem nichtleitenden Träger so neben einander angeordnet sind, dafs die ausstrahlenden Kanten parallel zur Längsachse dieser Drähte verlaufen und in solchem gegenseitigen Abstande sich befinden, dafs die von diesen ebenso viele Kanten bildenden Drähten ausstrahlenden Strömungslinien (Linien der Stromleitung im Elektrolyten), auf den Trägern der zunächst liegenden Elektrode projicirt, nicht in einander fallen, sondern gröfstentheils neben einander zu liegen kommen, wodurch eine wesentliche Steigerung der Stromdichte erzielt wird.
Beiliegende Zeichnung stellt in den Fig. 1, 2, 3 und 3 a mehrere für die praktische Verwendung geeignete Ausführungsformen solcher Elektroden dar, während die Fig. 4 und 5 den Längs- und Querschnitt durch einen mit solchen Kantenelektroden ausgerüsteten elektrolytischen Apparat veranschaulichen.
Wie ersichtlich, besteht die in Fig. 1 dargestellte Elektrode aus einem beispielsweise in Form einer Platte b erzeugten Dielektricum, z. B. Glas, Porcellan, Ebonit, Celluloid etc., welches in ein aus Platindrähten bestehendes Netz α gesteckt ist, dessen Maschenweite je nach dem Elektrodenabstand 3 bis 8 mm beträgt.
An Stelle eines Netzwerkes, Geflechtes oder Gewebes von Drähten kann auch ein einziger langer Platindraht b (Fig. 2) angewendet werden, welcher um das Dielektricum mehrfach herumgewunden ist, so dafs die einzelnen Windungen je nach der Entfernung von der zunächststehenden zu bestrahlenden Elektrode einen gegenseitigen Abstand von 3 bis 5 mm haben.
Derartige Elektroden wirken nicht nur wie eine volle Platinplatte, so dafs also durch ihre Anwendung eine grofse Menge dieses theueren Metalles erspart wird, sondern sie ermöglichen auch die Erzielung eines neuen technischen Effectes dadurch, dafs die Oberflächen der Drähte mit einer aufserordentlich grofsen Stromdichte arbeiten (mit der 10 bis 15 fachen Stromdichte einer Platte) und infolge dessen die Ausführung von Processen ermöglichen, die mit keiner der bekannten Elektroden durchgeführt werden könnten. Am vortheilhaftesten zeigt sich diese Construction bei doppelpoligen Elektroden wegen des Wegfalles der Stromzuleitung.
Die aus Drahtnetzen oder Geweben hergestellten Elektroden können auch in der Weise ausgeführt werden, dafs zwei auf den Seitenflächen des Dielektricums b angebrachte Platin-
netze α durch einen in ein Loch der Platte b eingedichteten, mit Platin überzogenen Kupferbolzen a1 oder durch mehrere solche in Löcher eingedichtete Bolzen, oder durch die das Netz bildenden Drahtenden stromleitend mit einander verbunden werden, wie dies aus den Fig. 3 und 3a zu entnehmen ist, oder es kann der Platindraht α in Form von Reihnähten durch die mit entsprechenden Löchern versehene Platte b durchgezogen werden, so dafs auf beiden Seitenflächen der letzteren zahlreiche kurze Drahtstücke blofsliegen, welche durch die durch die Löcher geführten Drahttheile leitend mit einander verbunden sind. Selbstverständlich müssen die Löcher der Platte mit einer von den bei der Elektrolyse auftretenden Stoffen nicht angreifbaren Masse ausgefüllt werden, um den Uebertritt des Elektrolyten hintanzuhalten. Es können daher auch die aus der amerikanischen Patentschrift Nr. 553464 bekannt gewordenen Elektrodenplatten, die gleichfalls aus einem mit einem Netzwerk von Platindrähten überzogenen Dielektricum bestehen, aber mit Löchern versehen sind, den mit der vorliegenden Erfindung beabsichtigten Zweck nicht erfüllen.
Zum Zwecke der praktischen Verwendung derartiger Elektroden in einem elektrolytischen Apparate wird beispielsweise bei der in Fig. 2 gezeigten Elektrode die Platte b, um welche der Draht α in Windungen von entsprechendem Abstande herumgelegt ist, in die Nuthen von Leisten oder Seitentheilen d aus Glas, Porcellan, Guttapercha, Kautschuk, Celluloid und dergl. eingeschoben, welche einerseits den Abstand zwischen zwei Elektroden bestimmen und constant erhalten, andererseits den zwischen zwei Elektroden befindlichen Theil des Elektrolyten von jenen zwischen zwei anderen solchen Elektroden getrennt halten und dadurch Stromverluste durch Nebenschlüssse hintanhalten.
Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen, leinen elektrolytischen Apparat mit solchen doppelpoligen Elektroden. 0
Die Seitentheile d der parallel neben einander gestellten Elektroden werden durch Zugstangen/ aus Ebonit, welche durch correspondirende Bohrungen dieser Seitentheile und durch über die Endplatten gelegte Querstücke g hindurchgehen, zusammengehalten und fest zusammengeschraubt.
Der derart hergestellte Elektrodenblock wird in eine Wanne h eingestellt, welche im Boden mit einem Einlaufrohr i für den Elektrolyten und seitlich mit Rinnen k und Ablaufrohren / versehen ist.
. Die Endplatten sind durch die Klemmen c mit den Poldrähten einer Stromquelle verbunden. Der eintretende Elektrolyt steigt zwischen den Elektrodenplatten in von einander getrennten Schichten auf, wird durch die Wirkung der freiliegenden Drahtlängen elektrolysirt und fliefst über die zu diesem Zwecke bei dl an einer Seite der Platten kürzer gehaltenen und rinnenartig geformten Seitentheile d herab in die Rinnen k der Wanne, aus welchen er durch die Rohre I abläuft.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Ausführungsform der durch das Haupt-Patent Nr. 99880 geschützten Elektrode, dadurch gekennzeichnet, dafs eine undurchlässige Wand oder Plätte aus nicht leitendem Stoff mit Drähten oder Drähtgeweben aus Platin umgeben wird, so dafs die eine Seite zur Aufnahme, die andere zur Abgabe des elektrischen Stromes dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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