DE2135873A1 - Zellenoberteil fuer amalgamhochlastzellen - Google Patents
Zellenoberteil fuer amalgamhochlastzellenInfo
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Description
C. CONEADTY, NÜBNBEKG 16. 7. 1971
TJP Irg/-PA 3/H4
Zellenoberteil für Amalgamhochlastzellen
Die in den hochstrombelasteten Chloralkalielektrolysezellen an der Anode entwickelten Chlorgasmengen müssen aus energetischen
Gründen raschestens aus dem Elektrodenbereich abgeführt werden. Ein Verweilen der Chlorgasblasen im Elektrodenbereich bewirkt
bekanntlich einen empfindlichen Anstieg der Zellenspannung und ein Absinken der Stromausbeute. Diese Erscheinung, unter dem
Sammelbegriff "Gasblaseneffekt" bekanntgeworden, führte in den
letzten Jahren zu Konstruktionsänderungen an den Graphitanoden. So wurden beispielsweise die Anodenplatten mit zahlreichen
Schlitzen und Gasabzugslöchern versehen, was bis zu Stromdichten D. e 10 kA/m auch tatsächlich den gewünschten Erfolg gebracht
hat. Einer weiteren Steigerung der Stromdichte steht die keramikähnliche Graphitanode jedoch allmählich im Wege. Bei sehr
hohen Stromdichten, D^ größer 10 kA/m , wird es nämlich schwierig,
das entwickelte Chlorgas von der Unterseite der selbst reichlich geschlitzten und mit sehr vielen Gasabzugslöchern versehenen
horizontalen Anodenplatte rasch genug wegzubringen. Höhere Überspannung am Graphit und größere Spannungsverluste in dem mit
Chlorgasblasen angereicherten Elektrolyten sind die Folge. Außerdem steigen mit der Anzahl der Schlitze und Gasabzugslöcher
der innere Widerstand, der Graphitverlust und die Transporternpfindlichkeit der Anoden. Diese Beschränkung versucht man durch den
Einsatz von beschichteten Titananoden zu umgehen. Unter Nutzung des auf die stempeiförmige Graphitanode abgestimmten Zellenoberteils
werden kostspielige Titananoden eingesetzt, die jedoch den Möglichkeiten dieses neuen, aktivierten Elektrodenwerkstoffes
nicht voll Rechnung tragen. Da heute noch die Stromzuleitung und -verteilung der Anode im Zelleninneren angeordnet ist und deshalb
ebenfalls aus dem widerstandsfähigen Titan bestehen muß, werden große Mengen dieses teuren Materials benötigt, was bisher die
weite Verbreitung dieser Anode hemmt. Außerdem birgt die Beibehaltung den alten Zellenoberbaues und der stempelförmigen Anodenforw
die dienen Konstruktionen anhaftenden Nächteile in sich.
— 2 —
2 0 9 8 8 4 / I 1 S 3
Mit seinen zahlreichen, teilweise sehr kurzlebigen Einzelteilen,
wie gummierter Zellendeckel, Stromsammelschienen, flexiblen Stromverteilerkabeln,
Anodenhaltestäben, Schutzrohren, DichtungseLementen,
Schraub- und/oder Lötkontakten, Anodenaufhängungen und den eigentlichen Anoden, ist der Zellenoberbau ungemein aufwendig und
kompliziert geblieben. Lange, den Tffiderstand erhöhende 3tromwege,
zahlreiche Spannung kostende Kontakte und die Stromzuleitung und Stromverteilung erschwerende Anodenhaltestäbef in denen die Strorabahnen
sehr empfindlich eingeschnürt werden, lassen deu Spannungsbeiwert
(k-Wert) der Elektrolysezellen kaum unter 0,12 absinken. Wegen der großen bisher im Zellenbau üblichen Maßtoleranzen muß .
bei Einsatz von Titananoden in diesen Zellen stets ein aufwendiger, langwieriger und personalintensiver Jus tierVorgang bei der
Montage der Metallanoden erfolgen. Selbst der Ersatz der Einzelanodenvers
teilung durch.motorische Gruppenverstellung hat; hier
keine AbhiLfe gebracht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein mit
Metallanoden ausgestattetes Zellenoberteil zu schaffen, bei dem
1. die Stromzuleitung und -verteilung aus üblichem Leiterwerkstoff
(Aluminium bzw. Kupfer) in form von Längsträgern mit großem Querschnitt bis an die eigentliche Anode heranreicht,
um die widerstandserhöhende Einschnürung der Strombahnen zu
vermeiden,
2. die Titanmenge auf ein Minimum beschränkt ist,
3. die eigentliche Anode leicht auswechselbar ist,
4. die Justierung der Einzelanode bei der Montage entfällt,
5. der Abstand zwischen der Quecksilberkathode und der eigentlichen
Anode sehr gering und sehr genau einstellbar ist, um den Spannungsabfall im Elektrolyten sehr klein zu halten, und
6. der Gesamtaufbau langlebig und unkompliziert ist und allen sonstigen Erfordernissen eines wirtschaftlichen Hochlastbetriebes
voll gerecht wird.
- 3 209884/115:1
Diese Aufgaben werden in besonders vorteilhafter Weise durch das
erfindungsgemäße Zellenoberteil gelöst.
Dieses Zellenoberteil mit automatisch verstellbarer Tragkonstruktion
besteht aus vom Zelleninneren abgeschirmten Stromzuleitern und -Verteilern aus Leiterwerkstoff Kupfer bzw. Aluminium in Form
von Längsträgern, darunterliegenden Kontaktleisten aus Ventilmetall
, einer daran angeschweißten Zellenabschirmung aus Ventilmetallblech und an den Kontaktleisten befestigten, leicht auswechselbaren
Anodenstäben aus beschichtetem Ventilmetall. Bei einigen Ausführungsformen mit Anodenrosten kann es sich als zweckmäßig
erweisen, anstelle der Kontaktleisten aus Ventilmetall, kurze Kontaktbolzen aus demselben Material zu verwenden.
Nachfolgend werden anhand der beigefügten Zeichnungen einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beispielsweise
beschrieben.
Figur 1 zeigt im Schnitt eine Amalgamhoehlastzelle in perspektivischer
Darstellung, ausgerüstet mit dem erfindungsgemäßen Zellenoberteil.
Pigur 2 zeigt die Befestigung der Köntaktleiste (2) mit dem
Längsträger (1) mittels Dehnschrauben.
Pigur 3 zeigt die Befestigung der Kontaktleiste (2) mit dem U-förmigen Längsträger (1) mittels Schrauben.
Figur 4 zeigt die Befestigung der Kontaktleiste (2) mit dem M
winkelförmigen Längsträger (1) mittels Schrauben.
Pigur 5 zeigt die Befestigung der Kontaktleiste (2) mit dem
Längsträger (1) von unten mit korrosionsbeständigen Schrauben und Dichtungen, wobei zusätzlich ein Kontaktierung
smittel (5) verwendet ist.
ligur 6 zeipt die Befestigung der Kontaktleiste (2) mit dem
Längsträger (1) mittels Preßsitzes.
pifur 7 zeigt die Verbindung zwischen Längsträger (1) und
Kontaktleiste (2) mit vergrößerter Kontaktfläche, wob-:-i äer Kontakt durch eine niedrig schmelzende
verbessert ist.
? 0 9 8 8 W 1 1 6 3 " 4 "
Figur 8 zeigt die Verbindung zwischen Kontaktleiste (2) und Anodenstäben (4) mittels Klemmschrauben (8), wobei
zusätzlich ein Kontaktierungsmittel (7) verwendet ist»
Figur 9 stellt die Befestigung einzelner mit Zapfen (9) versehener
Anodenstäbe (4) an den Kontaktieisten (2) mittels Preßsitz dar.
Figur 10 stellt die Befestigung einzelner Anodenstäbe (4) an
den Kontaktleisten (2) mittels Kerbstift (10) dar.
Figur 11 zeigt die Befestigung einzelner Anodenstäbe (4) an den Kontaktleisten (2) mittels Sprengzapfen (11).
Figur 12 zeigt die Befestigung einzelner Anodenstäbe (4) am Rand der Kontaktleisten (2) mittels Sprengzapfen (11).
Figur 13 stellt die Befestigung einzelner Anodenstäbe (4) an den Kontaktleisten (2) mittels Keile (12) aus beständigem
Werkstoff dar.
Figur 14 zeigt das auf den Kopf gestellte mit Anodenrosten (13) ausgerüstete Zellenoberteil.
Figur 15 zeigt eine andere Ausführungsform einer, wie in Fig. dargestellten, vergrößerten Kontaktfläche.
Figur 16 zeigt die Befestigung der Anodenroste (13) an den
Kontaktleisten (2) mit Senkkopfsehrauben.
Figur 17 zeigt die Befestigung der Anodenroste (13) an den Kontaktleisten (2) mittels Preßsitz.
Figur 18 zeigt in Längsrichtung angeordnete Anodenroste (13), die mit den Kontaktleisten (2) verschweißt sind.
Figur 19 zeigt einen Anodenrost (13), der aus parallel angeordneten
Stegen (14) besteht, die an ihren Enden in einen Rahmen (15) münden, der an den Kontaktleisten
(2) befestigt wird.
- 5 -209884/11 S3
Figur 20 zeigt einen Anodenrost (13), der aus parallel angeordneten
Stegen (14) besteht, die durch Querstreifen (16) unterbrochen sind, die an den Kontaktleisten (2) befestigt
werden.
Figur 21 zeigt einen Ausschnitt eines Anodenrostes (13), der ein geschlitztes Blech ist.
Pigur 22 zeigt einen Ausschnitt eines Anodenrostes (13), der ein geschlitztes Blech ist, bei dem die Stege (14) mit
der Kathode- einen Winkel von 90° bilden.
Pigur 23 zeigt einen Ausschnitt eines Anodenrostes (13)ι bei
dem die öffnungen zwischen den Stegen (14) ohne Mate- |
rialverluste hergestellt eind.
Pigur 24 zeigt einen Ausschnitt eines Anodenrostes (13), der ein gelochtes Blech ist, bei dem die Löcher ohne
Materialverlust hergestellt sind.
Figuren 25 und 26 zeigen einen Ausschnitt eines Anodenroste» (13),
bei dem die Stege (14) und Querstreifen (16) aus Ventilmetallhalbzeugen bestehen und miteinander
verschweißt sind.
Pigur 27 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsfοrm, bei der
die Anodenstäbe (4) parallel zur Queoksilberflußriehtung A angeordnet sind, wobei die Anodenstäbe (4) zusätzlich
über eine quer angeordnete Hilfsbrücke (17) kontaktiert sind.
Pigur 28 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zellenoberteils
mit Kontaktbolzen (2a).
Pigur 29 zeigt einen Anodenrost (13) mit Querstreifen (16),bei
dem die Gasabzugslöcher parallel zur Quecksilberflußrichtung
laufen.
Die in den oben erläuterten Figuren angegebenen Positionen bezeichnen
folgende Bauteile ι
Pos. 1 » Längsträger aus Leiterwerkatoff Aluminium bzw. Kupfer
209884/11 S3 _ 6 _
— D —
Pos. | 2 = |
Pos. | 2a = |
Pos. | 3 = |
Pos. | 4 = |
Pos. | 5 = |
Kontaktleiste aus Ventilmetall Kontaktbolzen aus Ventilmetall
Zellenabschirmung aus Ventilmetallblech Anodenstäbe aus beschichtetem Ventilmetall
Oxydationshemmendes Kontaktierungsmittel bzw. kontaktverbesserndes Metall
Pos. 6 = niedrig schmelzende legierung, z. B. Lot, lipowitz-Iegierung, Wood-Metall
Pos. 7 = Kontaktierungsmittel wie Beschichtung aus Platinmetall, Silber, oxidationshemmende Paste
Klemms chraub eη
an den Anodenstäben angebrachte Zapfen an den Anodenstäben angebrachte Kerbstifte
an den Anodenstäben angebrachte Strengzapfen Keile aus beständigem Werkstoff
leicht auswechselbare Anodenroste aus beschichtetem Ventilmetall
Stege der Anodenrdste
Rahmen der Anodenroste
Querstreifen der Anodenroste Hilfsbrücke
Stege der Anodenrdste
Rahmen der Anodenroste
Querstreifen der Anodenroste Hilfsbrücke
In Figur 1 ist das erfindungsgemäße Zellenoberteil mit automatisch
verstellbarer Tragkonstruktion, das aus vom Zelleninnern
abgeschirmten Stromzuleitern und -verteilern aus Leiterwerkstoff
Kupfer bzw. Aluminium in Form von Längsträgern (1), darunterliegenden Kontaktleisten (2) aus Ventilmetall, einer daran angeschweißten
Zellenabschirmung (3) aus Ventilmetallblech und an den Kontaktleisten (2) befestigten, leicht auswechselbaren Anodenstäben
(4) aus beschichtetem Ventilmetall schematisch dargestellt. Das erfindungsgemäße Zellenoberteil gestattet es, die
aus den sehr gut elektrisch leitenden Werkstoffen Aluminium oder Kupfer gefertigten Längsträger (1) in geringem Abstand von den
Anodenstäben (4) anzuordnen und somit die Zuleitung der zur Elektrolyse nötigen Strommengen mit minimalstem Spannungsabfall
zu ermöglichen. Die sehr dünnen, aus Ventilmetall, vorzugsweise Titan, gefertigten Kontaktleisten (2) schnüren die Strombahnen
20988A/1153 " 7 "
Pos. | 8 |
Pos. | 9 |
Pos. | 10 |
Pos. | 11 |
Pos. | 12 |
Pos. | 13 |
Pos. | 14 |
Pos. | 15 |
Pos. | 16 |
Pos. | 17 |
nicht ein und führen zu beachtlichen Titaneinsparungen, ohne den
elektrischen Widerstand zu erhöhen.
In den Figuren 2-4 sind drei Ausführungsfοrmen der aus Leiterwerkstoff
hergestellten Längsträger (1) dargestellt, die ein Versehrauben mit den Kontaktieisten (2) von oben her ermöglichen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Kontaktleisten (2)
von unten an die Längsträger (1) zu schrauben (Figur 5). Da die Schrauben bei dieser Ausführungsfοrm mit dem Elektrolyten im
ständigen Kontakt sind, müssen sie aus korrosionsbeständigem Material, vorzugsweise Ventilmetall, bestehen und zusätzlich
abgedichtet sein. Eine weitere Verbindungsmöglichkeit zwischen Längsträger (1) und Kontaktleiste (2) kann mittels eines Preß- |
sitzes erfolgen, wie in Figur 6 dargestellt.
Eine Erniedrigung des Übergangswiderstandes ergibt sich durch eine vergrößerte Kontaktfläche zwischen Kontaktleiste (2) und
Längsträger (1). Diese Vergrößerung der Kontaktfleche kann man durch eine günstige Gestaltung der Oberflächen, wie sie eine
Verzahnung (Figur 16) darstellt, erreichen. Die gleiche Wirkung haben auch wellen- oder lamellenartig gestaltete Kontaktflächen.
In der in Figur 7 dargestellten Ausführungsform wird durch geeignete Gestaltung der Schraubverbindung die Vergrößerung der
Kontaktfläche erreicht.
Um während langer Betriebszeiten einer Oxydation der Ventil- J metall-Kontaktfläche vorzubeugen, ist es in manchen Fällen
zweckmäßig, die Kontaktfläche zwischen Längsträger (1) und Kontaktleiste (2) mit verhältnismäßig edlen Metallen und/oder
einer oxydationshemmenden Paste zu versehen.
Hauptsächlich bei den Ausführungsformen mit vergrößerter Kontaktfläche
erhält man bei einer zusätzlichen Kontaktierung der Längsträger (1) mit den Kontaktleisten (2) über eine niedrig
schmelzende Legierung (6), z. B. Lot, eine weitere Erniedrigung des Übergangswiderstandes. Der Schmelzpunkt dieser Legierung
kann auch unterhalb der Betriebstemperatur der Elektrolyezelle liegen, um eine gleichmäßige Ausfüllung der Hohlräume zu gewährleisten.
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In den Figuren 8 - 13 sind verschiedene Ausführungsformen der
Verbindung zwischen Kontaktleiste (2) und Anodenstäben (4) gezeigt. Figur 8 zeigt die Befestigung der Anodenstäbe (4) in den
hierfür vorgefertigten Aussparungen der Kontaktleiste (2) mit Hilfe von Klemmschrauben (8). Weitere Ausführungsformen bestehen
darin, daß Zapfen (Figur 9, Pos. 9) bzw. Kerbstifte (Figur 10, Pos. 10) der Anodenstäbe (4) in Bohrungen der Kontaktleiste (2)
eingepreßt sind. Eine sehr einfache Befestigung kann über Sprengzapfen (Figur 11 + 12, Pos. 11) erfolgen. An den Anodenstäben (4)
sind Hohlzapfen befestigt, deren Höhlung mit einer Sprengladung versehen ist. Bei der Montage werden diese Sprengzapfen in dafür
vorgesehene Bohrungen der Kontaktleiste (2) eingeführt. Je nach Höhe der Bohrungen in den Kontaktleisten (2) erfolgt die Befestigung
des Sprengzapfens entweder hauptsächlich über einen Preßsitz (wie in Figur 11 dargestellt) oder über eine hohlnietähnliche
Verbindung (Figur 12). Wie in Figur 12 an der Ausführungsform mit Sprengzapfen (11) aufgezeigt, können auch die in den Figuren
9 und 10 dargestellten Verbindungen am Band der Kontaktleiste (2) erfolgen. Die Befestigung der Anodenstäbe kann auch mit
Keilen (12) aus beständigen Werkstoffen, wie Ventilmetall oder Kunststoff, erfolgen (Figur 15).
Die mit dem Zellenmedium in Berührung kommenden.Ventilmetallflächen
passivieren bei anodischem Einsatz unter Ausbildung nicht leitender Oxidschichten.· Kontaktflächen, bei denen eine
Berührung mit dem Zellenmedium nicht vollständig auszuschließen ist, müssen durch zusätzliche Kontaktierungsmittel geschützt
werden. Als zusätzliche Kontaktierungsmittel fungieren Schichten aus Platinmetall, Silber, oxidationshemmender Paste usw. Diese
Kontaktierungsmittel sind in Figur 8 durch Position 7 bei der Verwendung von Klemmschrauben dargestellt; sie können aber auch
bei den anderen Befestigungsarten Verwendung finden.
Die A.noäenstäbe (4) des erfindungsgemäßen Zellenoberteils bestehen
aus Ventilmetall, das mit Beschichtungen versehen ist, die eine wirtschaftliche Durchführung des Anodenprozesses ermöglichen.
Der Ausdruck "Anodenstäbe" beschränkt sich nicht nur auf Stäbe
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mit kreisförmigen. Querschnitt, sondern es können beliebige Querschnitte,
z. B. Vierkant, Dreikant, Sechskant, Rechteck usw. verwendet werden.
Sollen die Anodenstäbe (4) parallel zur Quecksilberflußrichtung angeordnet werden, ist eine zusätzliche Kontaktierung über eine
quer angeordnete Hilfsbrücke (Figur 27, Pos. 17) möglich.
In Figur 14 ist eine weitere Ausführungafοrm des erfindungsgemässen
Zellenoberteils mit automatisch verstellbarer Tragkonstruktion, das aus vom Zelleninnern abgeschirmten Stromzuleitern und -verteilern
aus Leiterwerkatoff Kupfer bzw. Aluminium in Form von Längsträgern
(1), darunterliegenden Kontaktleisten (2) aus Ventilmetall, | einer daran angeschweißten Zellenabschirmung (3) aus Ventilmetallblech
und an den Kontaktleisten (2) befestigten, leicht auswechselbaren Anodenrosten (13) aus beschichtetem Ventilmetall besteht,
dargestellt. Die Verbindung zwischen Längsträger (1) und Kontaktleiste (2) wird zweckmäßig in einer Art und Weise durchgeführt,'
wie bei der ersten Ausführungsform beschrieben.
Die Befestigung der Anodenroste (13) an den Kontaktleisten (2) kann durch Schraubverbindung (Figur 16) erfolgen, wobei die
Kontaktfläohe zwischen Kontaktleiste (2) und Anodenrost (13) zusätzlich mit Platinmetall beschichtet ist. Als weitere Ausführungsformen
kommen die bereits vorher erwähnten Befestigungsarten mittels Zapfen (figur 17), Kerbstifte, Sprengzapfen und |
Keile in Frage. Bei den Ausführungsformen mit Anodenrosten können wesentlich weniger Verbindungstiemente zwischen Kontaktleisten
(2) und Anodenroste (13) verwendet werden, als bei den Ausführungsformen mit Anodenstäben. Um trotzdem während des Betriebes
eine sichere und wirtschaftliche Zuführung des Stromes zu den Anodenrosten zu gewährleisten, werden die Kontaktflächen
mit einem der bereits erwähnten Kontaktierungsmittel versehen.
Eine weitere sichere Zuführung des Stromes zu den Anodenrosten wird durch eine metallische Verbindung zwischen Anodenrost und
Kontaktleiste gegeben. Dazu eignet sich eine Schweißverbindung (Figur 8). Da es eich auch hier nur um wenige Verbindungspunkte
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209884/1153
. - ίο -
handelt, können die Anodenroste ausgewechselt werden, indem man die Schweißverbindung mittels eines geeigneten Werkzeuges, z. B.
Trennschneider, löst. ITm beim Auswechseln ein Bearbeiten der
Kontaktleisten (2) zu vermeiden, werden die Stege (14) der neuen Anodenroste versetzt an die Kontaktleiste geschweißt. Deshalb
fertigt man hierzu Anodenroste mit verschiedenen Abständen der Querst^ifen (16). Dann wird erst nach mehrmaligem Auswechseln
ein Nachbearbeiten der Kontaktleiste erforderlich.
Einige Ausführungsformen der Anodenroste, die die vorliegende Erfindung verdeutlichen, aber keinesfalls einschränken sollen,
sind in den Figuren 19 - 26 dargestellt. Figur 19 zeigt eine
Ausführungsform eines Anodenrostes aus parallel angeordneten Stegen (14) mit Rahmen (15), während in Figur 20 eine Ausführungsform
mit Querstreifen (16) dargestellt ist. Die Befestigung der Anodenroste (13) an den Kontaktleisten (2) mittels
einer der vorstehend beschriebenen Verbindung erfolgt am Rahmen (15) bzw. an den Querstreifen (16). Bei Verwendung von
Streckmetall als Anodenrost erhält man die mechanische Festigkeit durch Verschweißen mit einem Rahmen (15) oder entsprechender
Querstreifen (16) aus Ventilmetallhalbzeug. Anodenroste, die aus einem Stück gefertigt sind, sind in den Figuren 19-24
dargestellt. Werden die Anodenroste aus Ventilmetallblech gefertigt, können die Öffnungen mit (siehe Figur 19 - 22) oder
ohne Materialverlust (siehe Figur 23 - 24) erzeugt sein. Die Figuren 19 - 21 zeigen Anodenroste aus geschlitzten Ventilmetallblechen.
Durch Verdrehen der Stege erhält man bei gleicher Anodenfläche wesentlich größere Öffnungen, die -dazu führen,
daß die Chlorgasblasen raschestens aus dem Elektrodenbereich abgeleitet werden. Es hat sich gezeigt, daß die Stege zweckmäßigerweise
mit der Kathode Winkel von 30 - 90° bilden sollen. Eine Ausführungsform, bei der der Winkel 90° beträgt, ist in
Figur 22 dargestellt. In Figur 23 ist eine weitere Ausführungsform mit Querleiste (16) gezeigt. Bei dieser Ausführungsform
sind die Öffnungen durch Umbiegen der Stegkanten ohne Materialverlus^erzeugt.
Auch die in Figur 24 dargestellte Form eines Anodenrostes läßt sich ohne Materialverlust herstellen, indem
man z. B. mittels eines spitzen Werkzeuges Löcher in ein Ventilmetallblech schlägt, ohne die Löcher nachträglich zu entgraten.
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Selbstverständlich kann anstelle dieses Bleches auch ein handelsübliches
Lochblech verwendet werden, das zur Erreichung der mechanischen Festigkeit mit Querstreifen versehen ist.
In Figur 25 und 26 sind Anodenroste (13) gezeigt, deren Stege (14)
und Querstreifen (16) aus Ventilmetallhalbzeugen bestehen, die miteinander verschweißt sind. In gleicher Weise kann man auch
Anodenroste (13), deren Stege (14) und Rahmen (15) aus verschweißten Ventilmetallhalbzeugen bestehen, anfertigen.
Alle vorstehend beschriebenen Anodenroste können entweder nur auf einer Seite oder auch auf beiden Seiten mit einer Beschichtung
versehen sein, die eine wirtschaftliche Durchführung des i Anodenprozesses ermöglicht.
Zur Vergrößerung der "wahren Anodenfläche" können in einer weiteren
Ausführungsform die Stege der Anodenroste ganz oder zumindest
an ihrer Oberfläche aus gesintertem, aktiviertem Ventilmetall bestehen und mit dem Rahmen bzw. Querstreifen verschweißt sein.
Figur 28 zeigt eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zellenoberteils für Amalgamhochlastzellen mit vom Zelleninnern
abgeschirmten Stromzuleitern und -verteilern aus leiterwerkstoff
Kupfer bzw. Aluminium in Form von Längsträgern (1), darunterliegenden
Kontaktbolzen (2a) aus Ventilmetall, einer daran angesehweißten Zellenabsehi'jbmung (3) aus Ventilmetall blech und an %
den Kontaktbolzen (2a) befestigten, leicht auswechselbaren Anodenrosten (13) aus beschichtetem Ventilmetall. Die Verbindung
zwischen Längsträger (1) und Kontaktbolzen (2a) bzw. Kontaktbolzen (2a) und Anodenrost (13) wird zweckmäßig in gleicher
Art und Weise wie bei den vorstehenden Ausführungsformen durchgeführt.
Diese Ausführungsform mit Kontaktbolzen (2a) führt zu
einer weiteren Einsparung von Ventilmetall und dadurch zur Kostensenkung bei der Herstellung. Bedingt durch den großen Leiterquerschnitt
der kurzen Kontaktbolzen (2a) ist bei dieser Ausführungsform die Erhöhung der Zellenspannung durch die nicht
vermeidbare Einschnürung der Strombahnen unbedeutend. Die
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Anodenroste (15) sind in der gleichen Weise wie in der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform gestaltet.
Bei den beiden Ausführungsfoimen dee erfindungegemäßen Zellenoberteils
mit Anodenrosten (15) können die Stege (14) der Anodenroste (15) quer oder parallel zur Quecksilberflußrichtung angeordnet
werden. Die Anordnung und Gestaltung von Anodenrosten mit Rahmen, bei denen die Stege parallel zur Quecksilberflußrichtung
verlaufen, ist aus Figur 14 ersichtlich. Die Gestaltung von Anodenrosten, bei denen die Stege quer zur Quecksilberflußrichtung
verlaufen, ist in Figur 19 an einem Anodenrost mit Rahmen (15) und in Figur 16 und 20 an einem Anodenrost mit Querstreifen (16)
dargestellt. Figur 29 zeigt einen Anodenrost (15) mit Querstreifen (16), dessen Stege (14) parallel zur Quecksilberflußrichtung
angeordnet sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Zellenoberteil ist die Stromzuleitung und -verteilung aus den sehr gut leitenden Werkstoffen Kupfer
bzw. Aluminium hergestellt, wodurch sehr viel Titan eingespart wird. Durch die Verwendung der wesentlich billigeren und besser
leitenden Leiterwerkstoffe ist es wirtschaftlich tragbar, die Stromzuleiter und -verteiler großzügig zu bemessen. Durch die
reichliche Dimensionierung des Leiterquerschnittes und die kurzen Entfernungen zur eigentlichen Anode wird mit diesem Zellenoberteil
ein ausgezeichneter Spannungsbeiwert erreicht. Je besser der Spannungsbeiwert, desto niedriger die Betriebskosten.
Bei allen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Zellenoberteils wird bedingt durch die Konstruktion eine ausgezeichnete Planparallelität
der Anodenflächen erreicht. Durch die PlanparalleLität
ist ein sehr geringer Abstand zwischen Quecksilberkathode und Anode möglich, woraus ein sehr kleiner Spannungsabfall im
Elektrolyten resultiert.. Diese Planparallelität der Anodenfläche
bleibt auch beim Austausch der Anodenstäbe oder Anodenroste erhalten, weil bei der Montage der Austauschanoden konstruktionsbedingt
die an ihnen befindlichen Verbindungsstücke in dafür vorgesehene Aussparungen der Kontaktleiste bzw. der Kontaktbolzen
eingreifen und somit eine automatische Justierung der
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Anodenflache ergeben. Der aufwendige und langwierige Justiervorgang
bei der herkömmlichen Montage von Metallanoden entfällt somit bei Verwendung des erfindungsgemäßen Zellenoberteils,
^rotz dieses aufwendigen Justierens war es bei den herkömmlichen
Stempelanoden sehr schwierig, während der gesamten Betriebsdauer die PlanparalMität zu erhalten. Planparallelität der Anodenfläche
ist aber eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein sicheres Betreiben der Amalgamzellen, weil Unebenheiten der Anodenfläche
häufige Kurzschlußursachen sind.
Die Anodenstäbe und Anodenroste des erfindungsgemäßen Zellenoberteils
werden allseitig vom Elektrolyten umspült und deshalb kann der Elektrolyseprozeß an der gesamten beschichteten Oberfläche
der Anoden stattfinden. Dadurch ist bei gleichbleibendem Eaumbedarf eine Erhöhung der Produktionskapazität möglich.
Die Konstruktion des erfindungsgemäßen Zellenoberteils erlaubt es, die Anodenstäbe oder Anodenroste so auszubilden, daß das
entwickelte Ghlorgas raschestens aus dem Elektrodenbereich abgeführt
wird. Dadurch wird der unerwünschte Einfluß des sogenannten Gasblaseneffektes weitgehend unterbunden.
Durch weitestgehenden Ersatz des bisher für die Stromzuleitung
und -verteilung benötigten Ventilmetalla durch die weitaus billigeren
Leiterwerkstoffe Kupfer oder Aluminium resultiert eine drastische Titaneinsparung und somit eine beachtliche Senkung
der Investitionskosten.
Eine Störungsquelle im bisherigen Zellenoberbau sind die zahlreichen
im Zellerideckel benötigten Dichtungen, die ständig gewartet und kontrolliert werden müssen. Bei der erfinduhgsgemäßen
Konstruktion werden solche oder ähnliche Verschleißteile nicht benötigt. Somit ist der Gesamtaufbau des erfindungsgemäßen
Zellenoberteils für Amalgamhochlastzellen langlebig und unkompliziert
und entspricht daher allen Erfordernissen eines wirtschaftlichen Hochlastbetriebes.
Patentansprüche 209884/1153
Claims (36)
1. Zellenoberteil für Amalgamhoehlastzellen mit automatisch
verstellbarer Tragkonstruktion, gekennzeichnet durch vom Zelleninnern abgeschirmte Stromzuleiter und -verteiler
aus Leiterwerkstoff Kupfer bzw. Aluminium in Form von Längsträgern (1), darunterliegende Kontaktleisten (2) aus
Ventilmetall, eine daran angeschweißte Zellenabschirmung (3) aus Ventilmetallblech und an den Kontaktleisten befestigte,
leicht auswechselbare Anodenstäbe (4) aus beschichtetem Ventilmetall.
2. Zellenoberteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Stromzuleiter und -verteiler fungierenden Längsträger
(1) ein Profil aufweisen, das ein Festschrauben der Kontaktleiste (2) von oben her ermöglicht.
3. Zellenoberteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktleisten (2) durch mit Dichtungen ausgestattete Ventilmetallschrauben von unten an den Längsträgern (1)
befestigt sind.
4. Zellenoberteil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Stromzuleiter und -verteiler fungierenden Längsträger
(1) und Kontaktleisten (2) Profile aufweisen, die eine vergrößerte Kontaktfläche ergeben, z. B. Verzahnung,
Wellenlinie, Lamellen.
5. Zellenoberteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktleisten (2) über Preßsitze mit den Längsträgern
verbunden sind.
6. Zellenoberteil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktleisten (2) tfägerseitig mit einem kontaktverbessernden
Metall (5) beschichtet sind.
7. Zellenoberteil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,,
daß die Kontaktleisten (2) trägerseitig mit einem die Oxidation hemmenden Kontaktierungsmittel (5) beschichtet sind.
209884/1153
A $
8. Zellenoberteil nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontakt zwischen Längsträger (1) und Kontaktleiste (2) zusätzlich durch eine niedrigschmelzende Legierung (6) verbessert
wird.
9. Zellenoberteil nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktleiste anodenseitig Aussparungen aufweist und
die Anodenstäbe mit Hilfe von Klemmschrauben (8) gegen diese
gepreßt sind.
10. Zellenoberteil nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktleisten (2) anodenseitig Aussparungen enthalten,
in die Zapfen (9) der Anodenstäbe (4) eingepaßt sind.
11. Zellenoberteil nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktleisten (2) anodenseitig Aussparungen aufweisen,
in die die Kerbstifte (10) der Anodenstäbe (4) eingepreßt sind.
12; Zellenoberteil nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktleiste (2) anodenseitig Aussparungen aufweist,
die mit den Sprengzapfen (11) der Anodenstäbe (4) Preßsitze
ergeben.
13. Zellenoberteil nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktleiste (2) anodenseitig Aussparungen aufweist,
in denen die Anodenstäbe (4) mittels eines Keiles (12) aus beständigem Werkstoff, z. B. Ventilmetall, Kunststoff, befe-
stigt sind. φ
14. Zellenoberteil nach Anspruch 9 bis 13» dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontakt zwischen Kontaktleiste (2) und Anodenstäben (4) zusätzlich durch ein Kontaktierungsmittel (7),
wie z. B. Beschichtung aus Platinmetall, Silber, oxidationshemmende Paste usw., verbessert ist.
15. Zellenoberteil für Amalgamhochlast/zellen mit automatisch
verstellbarer Tragkonstruktion, gekennzeichnet durch vom Zelleninnern abgeschirmte Stromzuleiter und -verteiler aus
Leiterwerkstoff Kupfer bzw. Aluminium in Form von Längsträgern
(1), darunterliegende Kontaktleisten (2) aus Ventilmetall,
2098 8 4/115
eine daran angesehweißte"Zellenabschirmung (3) aus Ventilmetallblech
und an den Kontaktleisten (2) befestigte, leicht auswechselbare Anodenroste (13) aus beschichtetem Ventilmetall.
16. Zellenoberteil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Längsträger (1) und Kontaktleiste (2)
nach in den Ansprüchen 2 bis 8 dargestellter Weise ausgeführt ist.
17. Zellenoberteil nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktleiste (2) anodenseitig mit Platinmetall beschichtet ist und die Anodenroste (13) daran angeschraubt sind.
18. Zellenoberteil nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktleisten (2) anodenseitig Aussparungen (7) enthalten, in die die Zapfen (9) der Anodenroste (13) eingepreßt
sind.
19. Zellenoberteil nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen Kontaktleisten (2) und Anodenroste (13) in der in den Ansprüchen 11 bis 14 genannten Weise ausgeführt
ist.
20. Zellenoberteil nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktleiste (2) mit den Anodenrosten (13) verschweißt ist.
21. Zellenoberteil nach Anspruch 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anodenrost (13) aus parallel angeordneten Stegen (14) besteht, die an ihren Enden in einem Eahmen (15) münden, der
an den Kontaktleisten (2) befestigt ist.
22. Zellenoberteil nach Anspruch 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anodenrost (13) aus parallel angeordneten, durch Querstreifen (16) unterbrochenen Stegen (14) besteht, wobei die
Querstreifen (16) an den Kontaktleisten (2) befestigt sind.
23· Zellenoberteil nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet,
daß Stege (14) und Rahmen (15) bzw. Stege (14) und Querstreifen (16) aus einem Stück gefertigt sind.
20988A/ 1 1 S3
24. Zellenoberteil nach Anspruch 21 bis ?3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anodenrost (13) ein geschlitztes Blech ist.
25. Zellenoberteil nach Anspruch 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anodenrost (13) ein geschlitztes Blech ist, bei dem
. die Stege (14) mit der Kathode Winkel von 30 bis 90° bilden.
26. Zellenoberteil nach Anspruch 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anodenrost (13) ein gelochtes Blech ist.
27. Zellenoberteil nach Anspruch 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anodenrost (13) ein Blech ist, bei dem die öffnungen ohne Materialverlust erzeugt sind.
28. Zellenoberteil nach Anspruch 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anodenrost (13) aus Streckmetall besteht. i
29. Zellenoberteil nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (14) und Rahmen (15) bzw. Querstreifen (16) aus Halbzeugen bestehen und miteinander verschweißt sind.
30. Zellenoberteil nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (14) ganz oder zumindest ihre Oberfläche aus gesinterten Ventilmetall bestehen und mit dem Rahmen (15)
bzw. den Querstreifen (16) verschweißt sind.
31. Zellenoberteil für Amalgamhochlastzellen mit automatisch verstellbarer
Tragkonstruktion, gekennzeichnet durch vom Zelleninnern abgeschirmte Stromzuleiter und -verteiler aus leiter- ,
werkstoff Kupfer bzw. Aluminium in Form von Längsträgern (1), i darunterliegende Kontaktbolzen (2a) aus Ventilmetall, eine
daran angeschweißte Zellenabschirmung (3) aus Ventilmetallblech und an den Kontaktbolzen (2a) befestigte, leicht auswechselbare
Anodenroste (13) aus beschichtetem Ventilmetall.
32. Zellenoberteil nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Längsträger (1) und Kontaktbolzen (2a)
nach in den Ansprüchen 2 bis 8 dargestellter Weise ausgeführt ist.
•A
209 884/1153
33. Zellenoberteil nach Aii&pruch 51 und 32, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen Kontaktbolzen (2a) und Anodenroste (13) in der in den Ansprüchen 17 bis 20 genannten Weise ausgeführt
ist.
34. Zellenoberteil nach Anspruch 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anodenrost (13) in der in den Ansprüchen 21 bis 30 genannten Weise ausgeführt ist.
35. Zellenoberteil nach Anspruch 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anodenstäbe (4) bzw. die Stege (14) der Anodenroste (13) quer zur Quecksilberflußrichtung angeordnet sind.
36. Zellenoberteil nach Anspruch 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anodenstäbe (4) bzw. die Stege (14) der Anodenroste (13) parallel zur Quecksilberflußrichtung angeordnet sind, wobei
die Anodenstäbe (4) zusätzlich über eine quer angeordnete Hilfsbrücke (17) kontaktiert sind. -
209884/ 1 1 S3
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