DE1042710B - Leistungsschalter mit magnetischer Blasung - Google Patents

Leistungsschalter mit magnetischer Blasung

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DE1042710B
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DE
Germany
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contact
drive
spark
main
lever
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Pending
Application number
DEA24097A
Other languages
English (en)
Inventor
Oskar Bardorf
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BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/50Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
    • H01H1/54Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position by magnetic force
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

Leistungsschalter mit magnetischer Blasung werden meist mit einem Hauptkontakt und einem Funkenziehkontakt ausgerüstet. Der Funkenziehkontakt soll die eigentliche Schaltung übernehmen. Der sich zwischen den Kontaktstücken bei der Abschaltung bildende Lichtbogen wird durch magnetische Blasung in die Länge gezogen und in die Funkenkammer gedrückt, wo er gekühlt und so weit unterteilt wird, daß er abreißt. Der Hauptkontakt muß dagegen den vollen Betriebsstrom aushalten; es wird aber durch ihn selbst kein Strom abgeschaltet. Er muß daher früher geöffnet und später geschlossen werden als der Funkenziehkontakt. Beim Hauptkontakt muß darauf geachtet werden, daß die Erwärmung nicht zu groß wird. Eine unzulässig hohe Erwärmung kann dadurch eintreten, so daß die Berührung der Kontaktstücke ungenügend ist. Hierdurch wird der Kontaktwiderstand größer und damit auch die Erwärmung. Es muß also darauf geachtet werden, daß der Kontaktdruck immer stark ist und der Kontaktwiderstand möglichst klein bleibt. Außerdem ist es zweckmäßig, den Kontakt von Zeit zu Zeit zu überholen. Um dies ausführen zu können, sind zwei Bedingungen notwendig, die bei den bisherigen Ausführungen in nicht genügender Hinsicht gewährleistet sind. Es ist hierzu notwendig, erstens zu vermeiden, daß der Kontaktdruck durch die dynamischen Kräfte der Stromschleife in den Zuleitungen gemindert wird und zweitens, daß der Hauptkontakt leicht zugänglich ist. Die Ausnutzung der dynamischen Kräfte durch geeignete Führung der Zuleitung und Ausführung der Kontakte ist an sich bekannt. So bildet der über die Kontakte führende Strom eine Schleife, in welcher eine elektrodynamische Kraft wirkt. Diese versucht, die Schleife zu erweitern. Legt man nun den Kontakt so, daß er sich beim Einschalten in Richtung dieser Kraft bewegt, so unterstützt die dynamische Wirkung die Schließung. Wenn aber der Kontakt beim Schließen von außen in die Schleife hineingeschoben wird, wirken die dynamischen Kräfte der Schließbewegung entgegen. Dies muß aber möglichst vermieden werden. Man hat versucht, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß die Schleife möglichst flach ausgeführt wird. Es ist aber bisher nicht möglich gewesen, diese nachteilige Wirkung völlig zu beseitigen, wenn der Antrieb auf der entgegengesetzten Seite der Stromzuführung liegt.
Die Zugänglichkeit ist bei den bisher bekannten Ausführungen nur durch besondere konstruktive Maßnahmen möglich. Es müssen die vor dem Kontakt liegenden Konstruktionsteile leicht auswechselbar gemacht werden. Bewegt sich der Kontakt, wie bei den bisherigen Ausführungen, in Richtung zum Antrieb, so ist es immer erforderlich, erst einige Konstruktionsteile zu entfernen, um an den Kontakt gelangen zu
Leistungsschalter mit magnetischer Blasung
Anmelder:
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.r Baden (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 23. Dezember 1955
Oskar Bardorf, Neuenhof (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
können. Dies erfordert Zeit, die besonders dann nicht vorhanden ist, wenn solche Revisionen während des Betriebes gemacht werden müssen.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, den Antrieb derart auszubilden, daß das bewegliche Kontaktstück am Hauptkontakt, welches derart geformt ist, daß die dynamischen Kräfte der Ströme den Hauptkontakt zu schließen suchen, sich in Richtung vom Antrieb weg und der Funkenziehkontakt sich in entgegengesetzter Richtung, also zur Antriebsseite hin, öffnet.
Der bewegliche Kontakt befindet sich dadurch auf
der Rückseite des Schalters. Es liegt kein weiterer Konstruktionsteil vor ihm, so daß er ohne zusätzliche Arbeiten abgenommen und ausgewechselt werden kann. Das bewegliche Kontaktstück kann von der Rückseite aus an dem Antriebsgestänge befestigt sein.
Bei dieser Ausführung sind die dynamischen Kräfte so gerichtet, daß sie den Kontakt zusammendrücken.
Diese Kräfte können dadurch vergrößert werden, daß man die Zuleitungen zu den Kontakten möglichst weit auseinanderzieht, um eine große Stromschleife zu erhalten.
Die Konstruktion, die notwendig ist, um den Erfmdungsgedanken zu ermöglichen, wird an Hand der Figur deutlicher beschrieben. Der Funkenziehkontakt ist mit 1, 2 bezeichnet, die zugehörige Funkenkammer mit 3. Der Hauptkontakt 4, 5 ist als Brückenkontakt mit zwei Kontaktstellen dargestellt. Es kann aber auch
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ein Kontakt mit nur einer Unterbrechungsstelle sein. Der Strom geht von der Anschlußstelle 6, die als Stekker oder Lasche ausgeführt sein kann, über das Schienenstück 7, den Hauptkontakt 4, 5, das Schienenstück 8 zur andern Anschlußstelle 9. Parallel zum Hauptkontakt Hegt der Funkenziehkon takt über das Schienenstück 10 mit dem festen Kontaktstück 2, das bewegliche Kontaktstück 1, das auf den um den Drehpunkt 11 drehbaren Hebel 12 aufgesetzt ist und das Schienenstück 13. Der über den Hauptkontakt fließende Strom bildet eine Schleife 6, 7,4, 8, 9, die das Kontaktstück 4 hineinzudrücken sucht. Außerdem ist das Kontaktstück 4 selbst so ausgebildet, daß in ihm eine Stromschleife entsteht, die durch die strichpunktierte Linie angedeutet ist. Auch diese Stromschleife hat die Tendenz, den Kontakt zu schließen.
Die Betätigung der Kontakte geht vom Auslösegestänge 15 aus; wird dieses nach links bewegt, so wird der Schalter ausgeschaltet. Der Hebel 16 nimmt einmal den um den Drehpunkt 11 drehbaren Hebel 12 mit und öffnet dadurch den Funkenziehkontakt, außerdem nimmt er den Hebel 17 mit, der mit dem Kontaktstück 4 verbunden ist und öffnet den Hebelkontakt. Das Kontaktstück 4 ist von hinten zugänglich und abnehmbar. Es braucht nur die Schraube 18 gelöst zu werden, und man kann das Kontaktstück 4 aus dem Hebel 17 herausziehen. Die ganze Anordnung ist so getroffen, daß der Kontaktweg des Funkenziehkontaktes infolge der Hebelübersetzung des Hebels 12 größer ist als der Kontaktweg des Hauptkontaktes.
Durch diese Anordnung ist eine einfache Konstruktion geschaffen, die infolge der dynamischen Kräfte einen sicheren Kontaktdruck im Hauptkontakt und eine leichte Zugänglichkeit und Auswechselbarkeit des beweglichen Kontaktstückes 4 ermöglicht.

Claims (2)

'Patentansprüche:
1. Leistungsschalter mit magnetischer Blasung und Lichtbogenkammer, mit einem Haupt- und mindestens einem Funkenziehkontakt, die durch ein auf der den Anschlußschienen abgewandten Seite befindliches Antriebsorgan betätigt werden, wobei die Kontakte aus festen und beweglichen Kontaktstücken bestehen und das bewegliche Kontaktstück des Hauptkontaktes auf der dem Antrieb entgegengesetzten Seite angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb derart ausgebildet ist, daß das bewegliche Kontaktstück des Hauptkontaktes, das derart geformt ist, daß die dynamischen Kräfte der Ströme den Hauptkontakt zu schließen suchen, sich in Richtung vom Antrieb weg und der Funkenziehkontakte sich in entgegengesetzter Richtung, also zur Antriebsseite hin, öffnet.
2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkontakt unmittelbar mit dem Antriebshebel und der Funkenziehkontakt über einen zweiarmigen Hebel mit der vom Antrieb unmittelbar betätigten Antriebsstange verbunden sind und der Arm des zweiarmigen Hebels, der mit dem Antriebshebel unmittelbar verbunden ist, kürzer ist als der mit dem Funkenziehkontakt verbundene Arm, so daß der Funkenziehkontakt einen größeren Weg zurücklegt als der Hauptkontakt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 735 829, 741 695;
schweizerische Patentschrift Nr. 236 852;
USA.-Patentschriften Nr. 1 966 316, 2 646 481;
AEG-Preisliste Sg N Nr. 114 vom Juni 1950.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© m enmi ία.
DEA24097A 1955-12-19 1956-01-13 Leistungsschalter mit magnetischer Blasung Pending DE1042710B (de)

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CH2871320X 1955-12-19
CH810925X 1955-12-23

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DE1042710B true DE1042710B (de) 1958-11-06

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ID=32327295

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DEA24097A Pending DE1042710B (de) 1955-12-19 1956-01-13 Leistungsschalter mit magnetischer Blasung

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US (1) US2871320A (de)
BE (1) BE553429A (de)
CH (1) CH337909A (de)
DE (1) DE1042710B (de)
FR (1) FR1162904A (de)
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