DE1042414B - Kuttermesser - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sieh auf ein Kuttermesser, bei welchem die die Scnheidkanten tragenden Arme gegenüber den durch die Achse der Messerwelle gelegten Radien eine einseitig versetzte Lage haben, die Schneidkanten gegen die Wand der Kutterschüssel in einen den Radius schneidenden, der Wand der Kutterschüssel gleichgerichteten Bogen übergehen und sich bis in den die Messerwelle umfassenden Nabenteildes Messerkörpers verlängern.

Es sind bereits Kuttermesser bekannt, welche aus zwei sichelförmig ausgebildeten Messerblättern mit einseitigen Schneidkanten bestehen, deren der Kutterschüssel zugewandte Enden zu einer den Boden der Kutterschüssel bestreichenden Schneide angeschliffen sind. Beide Messerblätter oder -flügel liegen in einem Winkel von 120°. zueinander, wobei der Messerausschnitt in der Halbierenden dieses Winkels liegt. Durch die Bogenform der Schneiden ergibt sich eine gewisse Schneidenverlängerung. Mit mehr als zwei Flügeln läßt sich, das Messer nicht ausführen. Infolge der gewählten Flügelanordnung in Verbindung mit der Lage des Messerausschnitts läßt sich das Messer gegen den Boden der Kutterschüssel auf der Welle nachstellen. -

Nach der Erfindung verlaufen bei einem* Kütter-messer der eingangs angegebenen Art die Schneidkanten einer Tangente zum Nabenkreis etwa gleichgerichtet bis an die Kutterwand und gehen an der Wandung der Kutterschüssel in einen abgewinkelten, zur Schüsselwand gleichgerichteten Bogenschenkel mit in die Achse der Messerwelle fallenden Krümmungsmittelpunkt über. Hierdurch ergibt sich eine ganz erhebliche Verlängerung der Schneidkanten für alle Messerflügel; denn der geradlinige tangential zum Nabenkörper gerichtete Weg zur Schüsselwand zuzüglich des abgewinkelten Bogenschenkels ist größer als der Weg des vom Nabenkörper zur Schüsselwand führende und dort in dem Endanschliff des Flügels endenden Bogens. Die verlängerten Schneiden ergeben eine verbesserte Schneidleistung des Messers und haben zur Folge, daß möglichst die'Gesamtmenge des Schneidgutes der Schneidwirkung unterworfen ist und nicht Teilstücke des Messers ohne schneidende Wirkung durch das Schneidgut gedrückt werden mit der Folge einer unerwünschten Erwärmung des Schneidgutes. Auch bei mehrflügeligen Messern haben alle Schneiden infolge ihrer gleichen Länge die gleiche Schneidleistung, was gleichfalls einer Verbesserung des Schneidens mit dem Messer und einem gleichmäßigen Schneiden mit allen Schneiden sowie einer gleichmäßigen Beanspruchung der Messerwelle zugute kommt. Bei dem bekannten Messer sind die Schneiden infolge der verschieden stark gekrümmten Schneidkantenbogen verschieden lang. _r.--- -

Anmelder:
Walter Koch, Remscheid, Berghauser Str. 5

Walter Koch, Remscheid,
ist als Erfinder.genannt worden

^X5 Bei einer mehrflügeligen Ausführung des erfindungsgemäßen Kuttermessers ist ein Nachstellen aller Messerflügel gegenüber dem Boden der Kutterschüs-

„. sei, wie es bei Kuttermessern mit um 120° gegeneinander versetzten Flügeln und in der Halbierenden dieses Winkels liegenden Messerausschnitt möglich ist, nicht möglich bzw. nicht iti -einer Weise möglich, daß der Krümmungsmittelpunkt derBogenansätzebzw. der gekrümmten Schneidkantenteile stets in die Achse der

—-Weite" zum; Aufstecken des Messers fällt, es sei denn,

*5'S daß diestf Schneidkante entsprechend nachgeschliffen wird. Dieser scheinbare Nachteil wird durch die erheblich verlängerten Schneidkanten und die hierdurch bewirkte Steigerung der Schneidleistung mehr als ausgeglichen. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Abnutzung der Schneiden infolge ihrer größeren Länge wesentlich geringer ist und daß infolgedessen ein nach der Erfindung ausgebildetes Messer weniger häufig nachgeschliffen zu werden braucht, so daß eine etwa mögliche Nachstellbarkeit von keiner besonderen Bedeutung ist, und daß auch bei einer dreiflügeligen Ausführung des Messers die Verlängerung der Schneidkanten vorgenommen werden kann, was bei den bekannten Messern nicht möglich ist.

Kuttermesser in einflügeliger Ausführung lassen sich nach der Erfindung in der Weise ausbilden, daß sich an die geradlinige Schneidkante, etwa im Höhenbereich der Achse der Messerwelle, eine Rundschneidkante mit in der Achse der Messerwelle liegendem Krümmungsmittelpunkt tangential anschließt. Die Rundschneidkante ist vorteilhaft auf beiden Seiten der Messerwelle vorgesehen. Durch die Rundschneidkante ergibt sich eine weitere Vergrößerung der Schneidkanten, was die Wirkung mit sich bringt, daß bei einem Hochschlagen von Schneidgut, welches ein Einbetten der Messer im Fleisch zur Folge hat, das Schneidgut immer noch in seiner Gesamtheit einer Schneidwirkung unterworfen ist.

Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Aus-

,.- führungsbeispiele der Erfindung.

809 661/21

1 U42

Abb. 1 läßt ein zweiflügeliges Kuttermesser erkennen ;

Abb. 2 gibt ein dreiflügeliges Kuttermesser wieder;

Abb. 3 zeigt ein einflügeliges Kuttermesser ohne Rundschnitt; .. . .. . - .-. 5-

Abb. 4 läßt ein einflügeliges Kuttermesser mit Rundschnitt erkennen.

Wie die Zeichnung zeigt, weisen die Kuttermesser einen Ausschnitt 1 zum Aufstecken auf die Messerwelle auf. Die von der Messerwelle gesehen geradlinig nach der Kutterschüssel verlaufenden Schneidkanten 2 sind verlängert, und zwar einerseits bis etwa zur Höhe der Achse der Messerwelle zum Aufstecken des Messers und, falls die Schneidkante an dem Ausschnitt 1 endet, bis zum Ausschnitt und andererseits durch einen bogenförmigen Schenkelansatz 3, dessen Krümmungsmittelpunkt in die Achse der Messerwelle fällt. Die geradlinigen Schneidkanten gehen etwa in einer Tangente in den Nabenkreis über.

Aus Abb. 1 geht die Verlängerung der geradlinigen Schneidkanten 2 und deren bogenförmige Verlängerung 3 bei einem zweiflügeligen Messer hervor, während in Abb. 2 die Verlängerung der Schneidkanten für ein dreiflügeliges Kuttermesser gezeigt ist.

Bei den Kuttermessern nach Abb. 1 und 2 ist die. as Anordnung so, daß die Verlängerungsbögen 3 sich gegenüberliegender Messerblätter symmetrisch zur Senkrechten 4 zur Achse 5 des Ausschnittes 1 liegen.

Das in Abb. 3 gezeigte Kuttermesser ist einflügelig. Die geradlinige Schneidkante 2 ist etwa bis zur Höhe der Achse der Aufsteckwelle verlängert.

Gemäß Abb. 4 geht die geradlinige Schneidkante 2 tangential in eine Rundschneidkante 8 über. Die Rundschneidkante ist auf beiden Seiten des Ausschnittes 1 vorgesehen. Ihr Krümmungsmittelpunkt Hegt in der Achse der Welle für das Aufstecken der Messer.

Bei einem Nachstellen der Messer fallen die Krümmungsmittelpunkte der bogenförmigen Ansätze und der Rundschneidkante nicht mehr genau in die Achse der Welle zum Aufstecken der Messer.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kuttermesser, bei welchem die die Schneid-• kanten tragenden Arme gegenüber den durch die

Achse der Messerwelle gelegten Radien eine einseitig versetzte Lage haben, die Schneidkanten gegen die Wand der Kutterschüssel in einen den Radius schneidenden, der Wand der Kutterschüssel gleichgerichteten Bogen übergehen und sich bis in den die Messerwelle umfassenden Nabenteil des Messerkörpers verlängern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten einer Tangente zum Nabenkreis etwa gleichgerichtet geradlinig bis an die Kutterwand verlaufen und an der Wandung der Kutterschüssel in einen abgewinkelten, zur Schüssel wand gleichgerichteten Bogenschenkel mit in die Achse der Messerwelle fallendem Krümmungsmittelpunkt übergehen.

2. Kuttermesser nach Anspruch 1 in einflügeliger Ausführung, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die geradlinige Schneidkante, etwa im Höhenbereich der Achse der Messerwelle, eine Rundschneidkante mit in der Achse der Messerwelle liegendem Krümmungsmittelpunkt tangential anschließt.

3. Kuttermesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch aui der der die Fort-

'-'-■-' setzung der geradlinigen Schneidkante bildenden Rundschneidkante gegenüberliegenden Seite des Ausschnitts zum Aufstecken des Messerkörpers auf die Welle der Nabenkörper eine Rundschneidkante aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 748 219, 694 716,
092, 670 041, 436 653;

französische Patentschrift Nr. 799 528.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 809 661/21 10.58.