DE1039710B - Verfahren zur Herstellung einer antagonistenfreien Naehrbodengrundlage - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer antagonistenfreien Naehrbodengrundlage

Info

Publication number
DE1039710B
DE1039710B DEF20813A DEF0020813A DE1039710B DE 1039710 B DE1039710 B DE 1039710B DE F20813 A DEF20813 A DE F20813A DE F0020813 A DEF0020813 A DE F0020813A DE 1039710 B DE1039710 B DE 1039710B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
production
antagonist
free nutrient
nutrient base
free
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF20813A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernhard Busam
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF20813A priority Critical patent/DE1039710B/de
Publication of DE1039710B publication Critical patent/DE1039710B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Virology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Tropical Medicine & Parasitology (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)
  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer antagonistenfreien Nährbodengrundlage Es ist bekannt, Nährbodengrundlagen in der Weise herzustellen, daß man Fleischwasser oder Fleischextrakt mit Peptonen und Kochsalz versetzt. Die dazu benötigten Peptone werden hergestellt, indem man geeignete Ausgangsmaterialien, wie Fleisch, Kasein, Milch, Fisch oder sonstige eiweißhaltige Produkte, mit Pepsin in saurem Milieu oder mit Trypsin im alkaliischen Milieu abbaut. Die nach diesem Verfahren hergestellten Nährbodengrundlagen sind jedoch nicht für die Herstellung von Nährböden, auf denen Sulfonamide getestet werden sollen, geeignet, da sie stets mehr oder minder große Mengen von Sulfonamidantagonisten enthalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher Weise Nährbodengrundlagen herstellen kann, welche sich auch zur Herstellung von zur Sulfonamidtestung geeigneten Nährböden eignen, indem man parenchy matöses Gewebe, welches mehr oder minder große Mengen der Enzyme der Bauchspeicheldrüse enthalten muß, der Autolyse unterwirft.
  • Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß die Ausgangsmaterialien, z. B. Pankreas oder Gemische aus Pankreas und anderen parenchymatösen Geweben, fein zerkleinert werden, daß man den erhaltenen Brei mehrere Stunden bei Zimmertemperatur oder erhöhten Temperaturen stehenläßt, anschließend ungelöste Stoffe abfiltriert und das Filtrat stark einengt.
  • Setzt man der so hergestellten Nährbodengrundlage Kochsalz, Phosphate und Wasser zu, so erhält man einen Nährboden, der sieh zur Züchtung von Mikroorganismen gut eignet und der frei von Sulfonamidantagonisten ist.
  • Während bei .den bekannten Verfahren zur Herstellung von Peptonen stets Organe von Rindern oder Schweinen verwendet werden mußten, hat das vorliegende Verfahren den zusätzlichen Vorteil, daß als Ausgangsmaterialien auch die wesentlich wohlfeileren Organe von Schafen verwendet werden können.
  • Man hat schon pepton- und fleischextraktfreie Nährböden mit Hilfe von Pankreatin hergestellt. Man verwendete dabei jedoch als Ausgangsmaterialien Erbsmehlproteine, Magermilch oder Fleischknochenmehl. Auch pflanzliche Eiweißstoffe sind schon mit tierischen Enzymen, wie Pepsin und Pankreatin, aufgeschlossen worden (deutsche Patentschrift 637 918). Bei einer anderen Arbeitsweise, die eine Darstellung eines die alkoholische Gärung beschleunigenden Stoffes zum Ziel hat, wird getrocknete Pankreas mit verdünnter Säure am Rückfluß gekocht, wobei alle Enzyme zerstört werden (deutsche Patentschrift 219756).
  • Demgegenüber ist das Neuartige der vorliegenden Erfindung darin zu sehen, daß die Drüsen der Autolyse unterworfen werden, ohne daß eine Isolierung der «richtigsten bisher bekannten Inhaltsstoffe (Trypsin und Pankreatin) vorgenommen wird. Es wird also kein vorher isoliertes Pankreatin zur Herstellung des Nährbodens verwendet, sondern das autolysierte, parenchymatöse Gewebe, welches mehr oder minder große Mengen der Enzyme der Bauchspeicheldrüse enthält.
  • Beispiel 1 kg Pankreasdrüsen vom Schaf, Rind oder Schwein werden im Fleischwolf zerkleinert. Dieser Fleischbrei wird dann 5 Stunden lang einer Temperatur von 50° C ausgesetzt. Anschließend wird vom fest gebliebenen Bestandteil abfiltriert und das Filtrat bis zu einem Wassergehalt von etwa 20 % eingedampft. Man erhält etwa 250 g Extrakt, der sich in Wasser leicht auflöst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer antagonistenfrei.en Nährbodengrundlage aus Organbrei, dadurch gekennzeichnet, daß man parenchymatöses Gewebe, welches mehr oder minder große Enzymmengen der Bauchspeicheldrüse enthalten muß, der Autolyse unterwirft, ohne daß vorher isolierte Enzyme zugesetzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Chem. Zentralblatt, 1950, 1I. S. 2449; 1954. S. 807; 1942, 1, S. 1009; Deutsche Patentschriften Nr. 219 756, 637 918, 909985.
DEF20813A 1956-07-17 1956-07-17 Verfahren zur Herstellung einer antagonistenfreien Naehrbodengrundlage Pending DE1039710B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF20813A DE1039710B (de) 1956-07-17 1956-07-17 Verfahren zur Herstellung einer antagonistenfreien Naehrbodengrundlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF20813A DE1039710B (de) 1956-07-17 1956-07-17 Verfahren zur Herstellung einer antagonistenfreien Naehrbodengrundlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1039710B true DE1039710B (de) 1958-09-25

Family

ID=7089820

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF20813A Pending DE1039710B (de) 1956-07-17 1956-07-17 Verfahren zur Herstellung einer antagonistenfreien Naehrbodengrundlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1039710B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE219756C (de) *
DE637918C (de) * 1932-09-09 1936-11-06 Delta Tech Verkehrs Akt Ges Verfahren zum enzymatischen Aufschliessen von genuinen Eiweissstoffen der zur Herstellung von Maischen dienenden eiweissreichen pflanzlichen Rohstoffe
DE909985C (de) * 1946-12-17 1954-04-26 Henry Marinus Christensen Dr M Wachstumsfoerdernder Zusatz zu Naehrloesungen bei der biologischen Herstellung von Penicillin

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE219756C (de) *
DE637918C (de) * 1932-09-09 1936-11-06 Delta Tech Verkehrs Akt Ges Verfahren zum enzymatischen Aufschliessen von genuinen Eiweissstoffen der zur Herstellung von Maischen dienenden eiweissreichen pflanzlichen Rohstoffe
DE909985C (de) * 1946-12-17 1954-04-26 Henry Marinus Christensen Dr M Wachstumsfoerdernder Zusatz zu Naehrloesungen bei der biologischen Herstellung von Penicillin

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2813075C2 (de)
DE2705670C3 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Elastin-Hydrolysaten
DE2405589B2 (de) Verfahren zur Herstellung leicht benetzbarer, wasserlöslicher natürlicher Eiweißprodukte
DE2528490C2 (de) Verfahren zur Herstellung saurer Protease
DE69834742T2 (de) Verfahren für extraktion und verwendung der schlüpf-flüssigkeit des atlantiklachses
DE1039710B (de) Verfahren zur Herstellung einer antagonistenfreien Naehrbodengrundlage
DE2537618B2 (de) Zusatzstoff für Nahrungsmittel
DE686326C (de) Stoffen
JPS5645417A (en) Pharmaceutical composition having antiallergic activity
DE453642C (de) Verfahren zur Gewinnung von Eiweissabbauprodukten und Fettstoffen aus Eiweissstoffen tierischen Ursprungs
DE741267C (de) Verfahren zur Herstellung von Fleisch- oder Wurstwaren
DE750812C (de) Verfahren zur Herstellung eines Naehrmittels aus Hefeautolysat
CH623848A5 (de)
DE202012100553U1 (de) Fettarme oder fettreduzierte Rohwurst, insbesondere Geflügelsalami
DE643142C (de) Verfahren zur Gewinnung wasserloeslicher Abbauprodukte aus Geruesteiweissstoffen
DE971230C (de) Verfahren zur Isolierung von Wirkstoffen aus tierischen Organen
DE459990C (de) Verfahren zur Herstellung eines Beizmittels fuer tierische Haeute aller Art von besonderer Wirkung auf die durch den Beizvorgang zu entfernenden Bestandteile der Haut
DE663690C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von eiweissreichen Futtermitteln und Alkohol aus Restmilch
DE745081C (de) Verfahren zur Herstellung von cellulose- und hemicellulosespaltenden Enzymen aus Mikroorganismen
AT152374B (de) Verfahren zur Herstellung von Carcinomzellen bzw. Sarcomzellen lösenden Substanzen, insbesondere zu Injektionszwecken.
DE306254C (de)
DE949251C (de) Verfahren zur Herstellung von Cortisonacetatsuspensionen in waessrigen Loesungsmitteln
DE1669353C (de) Verfahren zur Lockerung des Faser gefuges von Rauchwaren
AT235674B (de) Verfahren zur Herstellung eines Futterzusatzmittels, insbesondere für Einmagentiere
DE1767914C3 (de) Verfahren zur Isolierung von mikrobiell erzeugten hydrolytischen Enzymen