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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen magnetischen Dämpfer, welcher eine magnetische Kraft als Bremskraft verwendet, und ein Stellglied mit dem Dämpfer.
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STAND DER TECHNIK
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Wenn ein Ausgangsschaft eines Stellgliedes an einem Hubende gestoppt werden soll, ist es üblich, ein an dem Schaft angebrachtes und mit diesem zusammen bewegtes Arbeitselement gegen einen Dämpfer anstoßen zu lassen. Um dabei den Aufprall zum Zeitpunkt des Stoßes zu dämpfen, werden verschiedene Dämpfer verwendet.
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Dafür sind Dämpfer bekannt, welche eine elastische Kraft einer Feder oder eines Gummis als Bremskraft verwenden. Im Fall dieser Dämpfer wird die Feder oder das Gummi zusammengepresst, wenn das Arbeitselement kollidiert, und die elastische Kraft wird verstärkt. Daher prallt das Arbeitselement durch den Rückstoß weit zurück, und Vibrationen werden erzeugt, bis das Arbeitselement stoppt. Daher dauert es eine gewisse Zeit, bis der Schaft an dem Hubende stoppt, und es besteht die Möglichkeit, dass ein präziser Antrieb und Steuerungsoperationen des Stellgliedes behindert sind. Da die Feder oder das Gummi jedes Mal elastisch verformt werden, wenn das Arbeitselement kollidiert, besteht das Problem, dass die Feder oder das Gummi beschädigt werden, während das Arbeitselement wiederholt anstößt, und deren elastische Kraft verschlechtert wird und die Lebensdauer begrenzt ist.
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Derartige Dämpfer sind bei in der
EP 1 103 642 A1 oder der
DE 699 00 832 T2 beschriebenen Stellantrieben vorgesehen. Bei den Stellantrieben wird ein mit Permanentmagneten versehener Schaft durch einen elektromagnetischen Antrieb bewegt, bis eine Seitenplatte der Halterung für die Permanentmagnete an einen Anschlag des Antriebs anschlägt. Um diesen Stoß zu dämpfen, sind elastische Dämpfer in den Anschlägen vorgesehen.
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Aus der
WO 98/38439 A1 ist ein ähnlicher elektromagnetischer Antrieb bekannt, bei dem eine an einem Schubelement in Form einer Stange befestigte Ankerplatte von den Polflächen eines Elektromagneten zum Antreiben des Schubelements angezogen wird, bis die Ankerplatten auf den Polflächen aufschlägt. Um diesen Aufprall zu dämpfen, ist an dem freien Ende des Schubelementes ein Fluid-Dämpferelement vorgesehen.
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Aus der
JP 2002-021 922 A ist eine Schwingungsdämpfungsvorrichtung mit einem Magnetkreis bekannt. Die Vorrichtung zur Schwingungsdämpfung weist eine Basisplatte auf, auf der ein Gehäuse angeordnet ist, in dem ein Betätigungskörper durch zwei Metallfedern mit der Basisplatte verbunden ist. Auf der anderen Seite des Betätigungskörpers sind in dem Gehäuse zwei Joche sowie zwei Magnete angeordnet, die mit dem Gehäuse verbunden sind. Der Schwingungsdämpfungsmechanismus wird durch die Federn sowie die Magnete gebildet, deren Kräfte überlappend auf den Betätigungskörper einwirken. Der Betätigungskörper ist über eine Schraubverbindung fest an ein Betätigungselement gekoppelt, welches sich durch eine obere Platte des Gehäuses erstreckt, wo das Betätigungselement mit einer weiteren Platte verbunden ist.
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Die
JP 62-080 318 A beschreibt einen magnetischen Schwingungsdämpfer mit einem ringähnlichen, rotierenden Permanentmagneten, der an einer scheibenähnlichen Platte befestigt ist, die wiederum an dem Ende einer Drehwelle festgesetzt ist. Ein stationärer Permanentmagnet ist gegenüber dem rotierenden Permanentmagneten angeordnet, und ist derart magnetisiert, dass die Magnete sich gegenseitig anziehen. Zwischen den Permanentmagneten ist ein schwingungsdämpfendes Element angeordnet.
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Der in der
JP 06-241 275 A beschriebene Dämpfungsmechanismus weist einen Stator und ein zu dem Stator bewegliches Element auf, das sich innerhalb des Stators erstreckt und außerhalb des Stators in einem plattenähnlichen Element endet. Das bewegliche Element ist sowohl axial als auch vertikal zu dem Stator bewegbar, wird jedoch durch eine Feder innerhalb des Stators zentriert. Im Inneren des Stators sind Elektromagnete angeordnet, die mit einem unteren Flansch des plattenähnlichen Elements zusammenwirken. Permanentmagnete übernehmen die horizontale Dämpfung.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Eine technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Arbeitsbedingungen eines Dämpfers zu verbessern und die Haltbarkeit eines Dämpfers zu erhöhen, wobei der Dämpfer ein Arbeitselement eines Stellgliedes durch Reduzieren eines Zurückprallens, welches auftritt, wenn das Arbeitselement kollidiert, dämpft und stoppt, indem die bis zum Stoppen des Arbeitselements benötigte Zeit verkürzt wird und ein durch das Kollidieren des Arbeitselements hervorgerufener Schaden reduziert wird.
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Um diese Aufgabe zu lösen sieht die vorliegende Erfindung einen magnetischen Dämpfer mit einer bewegbaren Bremsplatte zum Auffangen eines Arbeitselementes eines Stellglieds und einem Stator zum Anziehen der Bremsplatte durch eine magnetische Kraft vor, wobei eine zwischen dem Stator und der Bremsplatte wirkende magnetische Anziehungskraft als Bremskraft zum Stoppen des Arbeitselementes verwendet wird.
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In dem magnetischen Dämpfer mit dem zuvor beschriebenen Aufbau wird die Bremsplatte in einer Richtung weg von dem Stator bewegt, wenn das Arbeitselement an dem Hubende gegen die Bremsplatte stößt. Da die magnetische Anziehungskraft zwischen der Bremsplatte und dem Stator wirkt, dient die magnetische Anziehungskraft als Bremskraft, und eine kinetische Energie des Arbeitselementes wird absorbiert, so dass das Arbeitselement an dem Hubende gedämpft und gestoppt wird. Indem dabei die Masse der Bremsplatte in gewissem Ausmaß auf einen hohen Wert gesetzt wird, vorzugsweise einen Wert, der dem des Arbeitselementes so nahe wie möglich kommt, kann eine Kollisionsenergie durch Zusammenwirken der Verschiebung der Bremsplatte und der magnetischen Anziehungskraft zuverlässig und effizient absorbiert werden, wenn das Arbeitselement kollidiert.
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Die Bremsplatte, die zunächst von dem Stator angehoben wird, wird durch die magnetische Anziehungskraft zwischen dem Stator und der Bremsplatte zurückgedrückt, und die Bremsplatte stoppt an dieser Position zusammen mit dem Arbeitselement.
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Da bei dem magnetischen Dämpfer die magnetische Anziehungskraft zwischen der Bremsplatte und dem Stator als Bremskraft verwendet wird, ist ein Zurückprallen des Arbeitselementes kleiner als bei dem herkömmlichen Dämpfer, bei dem die elastische Kraft einer Feder oder eines Gummis wirkt, und das Arbeitselement kann in kurzer Zeit früher gestoppt werden. Selbst wenn das Arbeitselement wiederholt gegen die Bremsplatte stößt, werden weder die magnetische Kraft noch die Bremskraft verschlechtert, und die Lebensdauer ist hervorragend.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können sich das Arbeitselement und die Bremsplatte möglicherweise durch die magnetische Kraft gegenseitig auffangen. Daher kann ein Zurückprallen zwischen dem Arbeitselement und der Bremsplatte unterdrückt werden, und das Arbeitselement kann in kürzerer Zeit stoppen.
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Erfindungsgemäß kann ein Pufferelement auf einer Stoßoberfläche der Bremsplatte in Bezug auf das Arbeitselement vorgesehen werden. Damit ist es möglich einen Aufprall abzumildern, der hervorgerufen wird, wenn das Arbeitselement mit der Bremsplatte kollidiert, und zu verhindern, dass laute Aufprallgeräusche entstehen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ebenso ein Stellglied mit dem zuvor beschriebenen magnetischen Dämpfer, bei dem ein Arbeitselement, welches sich zusammen mit einem eine Arbeitsleistung erbringenden Element bewegt, an einem Hubende durch den magnetischen Dämpfer gedämpft und gestoppt wird.
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Erfindungsgemäß kann das Stellglied zylindrische Joche mit einem Paar gegenüberliegender Polzähne, eine um die Joche gewickelte Anregungsspule, ein Arbeitselement mit einem zylindrischen Permanentmagneten, welcher axial beweglich in hohlen Abschnitten der Joche angeordnet und mit in seiner radialen Richtung polarisierten Nord- und Südpolen versehen ist, und einen mit dem Arbeitselement verbundenen Ausgangsschaft aufweisen.
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Gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist die Bremsplatte in ringförmiger Form ausgebildet und auf Seitenoberflächen der Joche angeordnet, so dass sie auf den Seitenoberflächen aufgefangen wird, und dass der Schaft durch die Bremsplatte durchläuft.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es zeigen:
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1 einen Querschnitt mit dem prinzipiellen Aufbau eines magnetischen Dämpfers gemäß der vorliegenden Erfindung und
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2 einen Querschnitt eines wesentlichen Abschnitts einer Ausführungsform eines Stellgliedes, welches den magnetischen Dämpfer gemäß der Erfindung verwendet.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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1 zeigt im Prinzip die Struktur eines magnetischen Dämpfers gemäß der vorliegenden Erfindung. Der magnetische Dämpfer weist eine bewegbare Bremsplatte 2, welche ein Arbeitselement 1 eines Stellgliedes auffängt, und einen Stator 3 auf, welcher die Bremsplatte mittels einer magnetischen Kraft anzieht. Der magnetische Dämpfer nutzt die zwischen dem Stator 3 und der Bremsplatte 2 wirkende magnetische Anziehungskraft als Bremskraft zum Stoppen des Arbeitselementes 1.
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Der Stator 3 weist einen Permanentmagneten oder Elektromagneten und einen darin ausgenommenen Raum auf. Das Arbeitselement 1 bewegt sich in diesem Raum.
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Die Bremsplatte 2 ist aus magnetischem Material (inklusive Permanentmagnet), wie bspw. Eisen, Nickel oder magnetischem Gummi, hergestellt und in einer geeigneten Form, bspw. einer runden oder rechteckigen Form, ausgebildet. Die Bremsplatte 2 ist in einer Bremskammer 4a aufgenommen, welche an einem Ende des Raumes des Stators 3 ausgebildet ist und wird magnetisch von einer Seitenoberfläche des Stators 3 angezogen. Die Bremskammer 4a ist in einem Abdeckelement 4 aus nichtmagnetischem Material ausgebildet und mit einer Seitenoberfläche des Stators 3 verbunden. Sie weist einen solchen Raum auf, dass die Bremsplatte 2 sich von dem Stator 3 abheben und in gewissem Umfang um eine Distanz d bewegen kann. Die Distanz d, um die sich die Bremsplatte bewegen kann, ist in einem Bereich gehalten, in dem die magnetische Anziehungskraft zwischen der Bremsplatte 2 und dem Stator 3 wirkt. Mit anderen Worten wird eine ausreichende magnetische Anziehungskraft von dem Stator 3 auf die Bremsplatte 2 ausgeübt, auch wenn die Bremsplatte 2 einmal von dem Stator 3 abgehoben und um die Distanz d bewegt worden ist, und die Bremsplatte wird mittels der magnetischen Anziehungskraft wieder von dem Stator 3 angezogen und kehrt in ihre ursprüngliche Position zurück.
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Pufferelemente 5 und 6 aus elastischem Material, wie Gummi oder Schaumstoff, sind durch Mittel, wie bspw. Kleber, an beiden, Vorder- und Rückseiten der Bremsplatte 2 angebracht, d. h. auf einer ersten Oberfläche, gegen die das Arbeitselement 1 stößt, und auf einer zweiten Oberfläche auf der gegenüberliegenden Seite, gegen die eine tiefliegende Oberfläche der Bremskammer 4a stößt. Die Pufferelemente 5 und 6 mildern die durch die Kollision zwischen der Bremsplatte 2 und dem Arbeitselement 1 und die Kollision zwischen der Bremsplatte 2 und der tiefliegenden Oberfläche der Bremskammer 4a bewirkten Stöße und verhindern, dass Stoßgeräusche entstehen.
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In dem dargestellten Beispiel ist das Pufferelement 5 auf der gesamten ersten Oberfläche der Bremsplatte 2 angebracht, so dass die Bremsplatte 2 von dem Stator 3 durch das Pufferelement 5 angezogen wird. Das Pufferelement 5 kann jedoch auch von dem äußeren Umfangsabschnitt der ersten Oberfläche, d. h. einem Abschnitt, welcher mit dem Stator 3 in Kontakt kommt, entfernt werden, so dass die Bremsplatte 2 direkt mit dem Stator 3 in Kontakt kommt und durch den Stator 3 angezogen wird.
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In dem magnetischen Dämpfer mit dem zuvor beschriebenen Aufbau wird die Bremsplatte 2 in einer Richtung von dem Stator 3 weg bewegt, wenn das Arbeitselement 1, welches sich durch eine Signalbetätigung oder dgl. bewegt, an dem Hubende gegen die Bremsplatte 2 stößt. Da jedoch die magnetische Anziehungskraft zwischen der Bremsplatte 2 und dem Stator 3 wirkt und diese magnetische Anziehung eine Bremskraft ist, wird kinetische Energie des Arbeitselements 1 absorbiert und das Arbeitselement 1 wird an dem Hubende gedämpft und gestoppt. Wenn dabei eine Masse der Bremsplatte 2 in gewissem Ausmaß auf einen großen Wert gesetzt wird, wobei die Masse der Bremsplatte 2 vorzugsweise auf einen Wert gesetzt wird, der dem des Arbeitselements so nah wie möglich kommt, kann eine Kollisionsenergie zuverlässig und effizient durch das Zusammenwirken der Verschiebung der Bremsplatte 2 und die magnetische Anziehungskraft absorbiert werden, wenn das Arbeitselement 2 kollidiert.
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Die Bremsplatte 2 wird durch die magnetische Anziehungskraft zwischen dem Stator 3 und der Bremsplatte 2 zurückgezogen, sobald sie von dem Stator 3 separiert ist, und von dem Stator 3 angezogen, so dass sie an dieser Position zusammen mit dem Arbeitselement 1 stoppt.
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Das Arbeitselement 1 kann aus magnetischem Material, nichtmagnetischem Material oder einer Kombination daraus bestehen. Wenn das Arbeitselement 1 aus magnetischem Material (inklusive einem Permanentmagneten und/oder einem Elektromagneten) hergestellt ist, wird das Arbeitselement 1 durch die Bremsplatte 2 angezogen, wenn das Arbeitselement 1 gegen die Bremsplatte 2 stößt, welche aus einem Permanentmagneten hergestellt ist oder welche durch die magnetische Kraft des Stators 3 magnetisiert ist. Das Arbeitselement 1 und die Bremsplatte 2 bewegen sich dann einteilig. Daher stoßen sich das Arbeitselement 1 und die Bremsplatte 2 nicht ab oder vibrieren nicht zum Zeitpunkt der Kollision, und die bis zum Stoppen des Arbeitselementes 1 benötigte Zeit ist kurz.
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Wenn das Arbeitselement 1 aus nichtmagnetischem Material hergestellt ist, wird das Arbeitselement 1 durch die Bremsplatte 2 nicht angezogen, auch wenn das Arbeitselement 1 gegen die Bremsplatte 2 stößt. Da jedoch die kinetische Energie des Arbeitselements 1 durch die Zusammenwirkung der Verschiebung der Bremsplatte 2 und der magnetischen Anziehungskraft absorbiert wird, wird das Arbeitselement nicht zurückgestoßen und unterliegt keiner Vibration. Daher ist die Zeit bis zum Stoppen des Arbeitselementes 1 verglichen mit einem herkömmlichen federartigen Dämpfer kurz.
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Da ferner Pufferelemente 5 und 6 auf den Vorder- und Rückseiten der Bremsplatte 2 angeordnet sind, wird ein Aufprall, der hervorgerufen wird, wenn das Arbeitselement 1 gegen die Bremsplatte 2 stößt, und ein Aufprall, der hervorgerufen wird, wenn die Bremsplatte 2 gegen die tiefliegende Oberfläche der Bremskammer 4a stößt, gemildert, und es ist unwahrscheinlicher, dass laute Stoßgeräusche entstehen. Selbst wenn das Arbeitselement 1 über das Pufferelement 5 gegen die Bremsplatte 2 stößt, wird das Pufferelement nicht stark zusammengepresst und das Arbeitselement prallt nicht weit zurück, weil die Bremsplatte 2 wie oben beschrieben verschoben wird und die Kollisionsenergie dadurch vermindert wird.
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Weil die magnetische Anziehungskraft zwischen der Bremsplatte 2 und dem Stator 3 als Bremskraft genutzt wird, ist ein Zurückprallen des Arbeitselementes 1 in dem magnetischen Dämpfer kleiner als bei konventionellen Dämpfern, welche die elastische Kraft einer Feder oder von Gummi nutzen, und das Arbeitselement 1 kann in kurzer Zeit gestoppt werden. Selbst wenn das Arbeitselement 1 wiederholt gegen die Bremsplatte 2 stößt, werden weder die magnetische Kraft noch die Bremskraft verschlechtert, und die Lebensdauer ist exzellent.
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Auch wenn in der dargestellten Ausführungsform die Pufferelemente 5 und 6 auf beiden Oberflächen der Bremsplatte 2 angeordnet sind, ist es nicht immer notwendig, beide Pufferelemente 5 und 6 vorzusehen. Es können auch nur die erste Oberfläche, gegen die das Arbeitselement 1 anstößt, oder nur die zweite Oberfläche auf der gegenüberliegenden Seite mit einem Pufferelement versehen werden.
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2 zeigt eine Ausführungsform eines Stellgliedes mit dem oben beschriebenen magnetischen Dämpfer. Das Stellglied ist ein magnetisch bewegbarer Typ eines elektromagnetischen Stellgliedes. In diesem Stellglied wird ein Arbeitselement mit einem Permanentmagneten elektromagnetisch bewegt, um einen Ausgangsschaft zu bewegen.
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Das Stellglied weist erste und zweite magnetische Joche 1 und 2 mit zylindrischen Polzähnen 10a und 11a, welche einander gegenüberliegend in der axialen Richtung beabstandet sind, eine Anregungsspule 12, welche um die Polzähne 10a und 11a der inneren Joche 10 und 11 angeordnet ist, ein zylindrisches magnetisches äußeres Joch 13, welches den äußeren Umfang der inneren Joche 10 und 11 und der Anregungsspule 12 umgibt, ein Arbeitselement 14, welches axial beweglich in einem hohlen Abschnitt der Polzähne 10a und 11a angeordnet ist, einen Ausgangsschaft 15, welcher mit dem Arbeitselement 14 verbunden ist, und einen magnetischen Dämpfer 16 auf, welcher das Arbeitselement 14 an dem Hubende dämpft und stoppt.
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Die Anregungsspule 12 ist in einer ringförmigen Form durch Wickeln einer Windung 18 um einen Spulenkörper 17 aufgebaut. Die Polzähne 10a und 11a der inneren Joche 10 und 11 sind in einen hohlen Abschnitt des Spulenkörpers 17 eingepasst.
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Eine nichtmagnetische Abdeckung 19 ist auf den Seitenoberflächen einer axialen Richtung der inneren Joche 10 und 11 angebracht, und eine nichtmagnetische Kappe 20 ist auf der anderen Oberfläche der inneren Joche 10 und 11 angebracht. Die Abdeckung 19, die Kappe 20 und das äußere Joch 13 bilden ein Gehäuse 23. Gegenüberliegende Enden des Schafts 15 verlaufen durch die Abdeckung 19 und die Kappe 20, erstrecken sich nach außen und werden axial gleitbar durch Lager 19a und 20a gehalten.
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Eine Arbeitselementkammer 26 ist in dem Gehäuse 23 ausgebildet. Ein äußerer Umfang der Arbeitselementkammer 26 ist durch ein Paar Polzähne 10a und 11a umgeben. Das Arbeitselement 14 ist in der Arbeitselementkammer 26 angeordnet. Das Arbeitselement 14 weist einen nichtmagnetischen Magnethalter 27, welcher einteilig auf dem Schaft 15 ausgebildet ist, und einen Permanentmagneten 28 auf, welcher durch den Magnethalter 27 gehalten wird.
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Der Permanentmagnet 28 ist im ganzen in einer zylindrischen Form ausgebildet, weist einen Nordpol und einen Südpol auf und ist in seiner radialen Richtung polarisiert. In dem gezeigten Beispiel ist der Permanentmagnet 28 an seinem äußeren Rand mit dem Südpol polarisiert und an seinem inneren Rand mit dem Nordpol. Der Permanentmagnet 28 weist eine sich zwischen dem Paar der Polzähne 10a und 11a erstreckenden Länge auf, und selbst wenn das Arbeitselement 14 das Hubende erreicht, wird ein Abschnitt des Permanentmagneten 28 von oder in der Nähe von dem Polzahn 10a und 11a gelagert.
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Der magnetische Dämpfer 16 ist auf der Seite der Abdeckung 19 vorgesehen und hat im Wesentlichen den selben Aufbau und Effekt wie der in 1 gezeigte. D. h., der Dämpfer 16 weist eine bewegbare Bremsplatte 30 zum Auffangen des Arbeitselementes 14 und einen Stator auf, welcher die Bremsplatte 30 durch die magnetische Kraft anzieht. Das zweite innere Joch 11 dient als Stator.
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Die Bremsplatte 30 ist in ringförmiger Form ausgebildet und in einer Bremskammer 19b aufgenommen, welche in einer inneren Oberfläche der Abdeckung 19 ausgebildet ist. Der Schaft 15 verläuft durch einen hohlen Abschnitt 30a der Bremsplatte 30. Ein Pufferelement 31 zum Dämpfen des Aufpralls zum Zeitpunkt der Kollision mit dem Arbeitselement 14 ist auf einer ersten Oberfläche der Innenseite der Bremsplatte 30 angebracht. Das Pufferelement 31 ist in einer scheibenartigen Form ausgebildet und weist einen kleineren Durchmesser als die Bremsplatte 30 auf. Ein Umfangsrand des Pufferelementes 31 ist in eine in dem zweiten inneren Joch 11 vorgesehenen Stufe 11b eingepasst. Das Pufferelement 31 ist in seinem Mittelabschnitt mit einem Loch 31a versehen, durch welches der Schaft 15 verläuft, so dass der Schaft 15 nicht an einem Gleiten in axialer Richtung gehindert wird. Auf einer zweiten Oberfläche der Außenseite der Bremsplatte 30 ist kein Pufferelement angebracht.
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Ein Ende der Arbeitselementkammer 26 auf der Seite der Kappe 20 ist mit einem Pufferelement 32 versehen, welches ähnlich zu dem Pufferelement 31 ist. Das Pufferelement 32 mildert einen Stoß, der hervorgerufen wird, wenn sich das Arbeitselement 14 zurückbewegt.
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Wenn in dem Stellglied mit dem zuvor beschriebenen Aufbau die Anregungsspule 12 angeregt wird und Strom in einer solchen Richtung fließt, dass der zweite Polzahn 11a ein Nordpol und der andere erste Polzahn 10a ein Südpol wird in einem Zustand, in dem der Schaft 15 in seinem in der oberen Hälfte von 2 dargestellten zurückgeführten Ende ist, wird eine Anziehungskraft zwischen dem in dem zweiten Polzahn 11a erzeugten Nordpol und dem Südpol auf der äußeren Umfangsseite des Permanentmagneten 28 erzeugt, und eine Abstoßung zwischen dem in dem ersten Polzahn 10a erzeugten Südpol und dem Südpol des Permanentmagneten 28. Daher arbeiten diese Kräfte als axialer Stoß auf das Arbeitselement 14, so dass sich das Arbeitselement 14 zusammen mit dem Schaft 15, wie in der unteren Hälfte von 2 dargestellt, vorbewegt.
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Das Arbeitselement 14 stößt an dem vorderen Hubende gegen die Bremsplatte 30, der Dämpfer 16 wird betätigt und das Arbeitselement 14 und der Schaft 15 werden an dem Hubende gedämpft und gestoppt. Der Effekt des Dämpfers 15 ist hier im Wesentlichen der selbe wie bei dem in 1 gezeigten, und daher wird auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet, um Wiederholungen zu vermeiden.
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Wenn in einem Zustand, in welchem sich der Schaft 15 in der in der unteren Hälfte von 2 gezeigten vorderen Hubendeposition befindet, der Strom in einer von dem obigen Fall umgekehrten Richtung durch die Anregungsspule 12 fließt, wird der erste Polzahn 10a Nordpol und der zweite Polzahn 11a Südpol. Daher wird der Permanentmagnet 28, d. h. das Arbeitselement 14, in Richtung des ersten Polzahns 10a angezogen und zusammen mit dem Schaft 15 in die in der oberen Hälfte von 2 gezeigte Position zurückgeführt.
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Das Stellglied ist ein magnetisch bewegbares elektromagnetisches Stellglied. Ein Stellglied, bei dem der magnetische Dämpfer angewendet werden kann, ist jedoch nicht auf diese Art von Stellglied begrenzt. Bspw. kann das Stellglied ein Stellglied sein, bei dem das Arbeitselement mittels eines Luftdrucksignals oder eines elektrischen Signals angetrieben und betätigt wird. In diesem Fall ist es nicht notwendig, dass das Arbeitselement in einem Teil oder insgesamt einen Magneten aufweist, und es kann nicht magnetisch sein.
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Wie oben beschrieben ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, die Betriebsbedingungen zu verbessern und die Lebensdauer eines Dämpfers zu erhöhen, wobei der Dämpfer ein Arbeitselement eines Stellgliedes durch Reduzieren eines Zurückprallens dämpft und stoppt, welches auftritt, wenn das Arbeitselement kollidiert, indem die bis zum Stoppen des Arbeitselements benötigte Zeit verkürzt wird und ein durch das Kollidieren des Arbeitselementes hervorgerufener Schaden reduziert wird.