DE102008057738B4 - Elektromagnet mit einstellbarem Nebenschlussluftspalt - Google Patents
Elektromagnet mit einstellbarem Nebenschlussluftspalt Download PDFInfo
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Abstract
Elektromagnet (1) mit einem weichmagnetischen Gehäuse (2), der zur Erzeugung eines ersten Magnetfeldes eine Erregerspule (3) und zur Erzeugung eines zweiten Magnetfeldes einen Permanentmagneten (7) sowie einen in der Erregerspule (3) zentrisch gelagerten, verschiebbaren Anker (4) aufweist, wobei der Permanentmagnet (7) im Gehäuse (2) derart angeordnet ist, dass sich das zweite Magnetfeld im Anker (4) dem ersten Magnetfeld überlagert,
dadurch gekennzeichnet, dass
– ein lageveränderbarer Magnetshunt (8) zur Bildung eines magnetischen Nebenschlusses für den Permanentmagneten (7) in dessen Nachbarschaft angeordnet ist, und
– der Magnetshunt (8) unter Ausbildung einer Luftspaltfläche (11) derart geformt ist, dass zwischen der Luftspaltfläche (11) und einer Innenfläche des Gehäuses (2) ein Nebenschlussluftspalt (9) gebildet wird, der durch eine Lageveränderung des Magnetshunts (8) einstellbar ist.
dadurch gekennzeichnet, dass
– ein lageveränderbarer Magnetshunt (8) zur Bildung eines magnetischen Nebenschlusses für den Permanentmagneten (7) in dessen Nachbarschaft angeordnet ist, und
– der Magnetshunt (8) unter Ausbildung einer Luftspaltfläche (11) derart geformt ist, dass zwischen der Luftspaltfläche (11) und einer Innenfläche des Gehäuses (2) ein Nebenschlussluftspalt (9) gebildet wird, der durch eine Lageveränderung des Magnetshunts (8) einstellbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Elektromagneten mit einem von einer Erregerspule erzeugten ersten Magnetfeld sowie einem von einem Permanentmagnet erzeugten zweiten Magnetfeld gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Ein solcher Elektromagnet mit einer Erregerspule und einem Permanentmagneten ist als polarisierbarer, bistabiler Gleichstrom-Impulsmagnet mit zwei stabilen Hubstellungen aus der
DE 298 03 511 U1 bekannt. -
- Bei Bestromung der Erregerspule dieses Elektromagneten fährt ein Anker aus der ersten Hubstellung gegen die Federkraft einer Druckfeder in eine zweite Hubstellung, in der der Anker an einem Polkern annähernd flächenbündig anliegt und dabei die Druckfeder vorgespannt wird. Der Permanentmagnet ist auf der zum Anker abgewandten Seite des Polkernes so angeordnet, dass dessen Magnetfeld das Magnetfeld der Erregerspule bei dieser Bewegung des Ankers in die zweite Hubstellung unterstützt. Nach dem Abschalten des Stromes wird der Anker lediglich durch das Magnetfeld des Permanentmagneten in der zweiten Hubstellung gehalten.
- Um bei diesem bekannten Elektromagneten den Anker aus der zweiten Hubstellung wieder in die erste Hubstellung zu bewegen, wird die Erregerspule in umgekehrter Richtung bestromt, so dass ein gegen das Permanentmagnetfeld gerichtetes Magnetfeld von der Erregerspule aufgebaut wird. Dabei wird das Magnetfeld des Permanentmagneten im Bereich der anliegenden Polflächen des Ankers und des Polkernes so geschwächt, dass die Rückstellkraft der Druckfeder ausreicht, um die Haftkraft des Ankers am Polkern zu überwinden und den Anker in die erste Hubstellung zu bewegen, wo er aufgrund einer verbleibenden Vorspannung der Druckfeder stabil gehalten wird.
- Da bei diesem bekannten Elektromagneten der plattenförmig ausgebildete Permanentmagnet flächenbündig an dem Polkern anliegt, bildet dieser Polkern einen magnetischen Nebenschluss, mit der Folge, dass sich die Feldlinien nicht über das Gehäuse und den Anker schließen, sondern über den Polkern, und dies zu einer reduzierten Felddichte auf der Polfläche des Ankers führt. Um einen solchen Streufluss über den Polkern zu minimieren, also den magnetischen Widerstand über diesen Polkern zu erhöhen, erstreckt sich in einen Spalt zwischen dem äußeren Rand des Polkerns und der weichmagnetischen Gehäusewand ein an den Spulenkörper angeformter ringförmiger Fortsatz, wodurch gleichzeitig der Polkörper gegenüber dem Anker zentriert und fixiert wird. Da der Spulenkörper aus diamagnetischem Kunststoff besteht, stellt der Spalt für den Magnetfluss des Permanentmagnetfeldes einen hohen magnetischen Widerstand dar, infolge dessen der magnetische Fluss den Weg über das Gehäuse wegen dessen geringeren magnetischen Widerstandes nimmt und dadurch die Flussdichte im Anker zunimmt.
- Bei der Fertigung eines solchen bekannten Elektromagneten tritt jedoch das Problem auf, dass aufgrund fertigungsbedingter Toleranzen die Haltekraft des Permanentmagneten sowohl bei nicht bestromter als auch bei bestromter Erregerspule eine große Streubreite aufweist, mit der Folge, dass der Permanentmagnet so ausgelegt werden muss, dass auch im ungünstigsten Fall einer Toleranz die erforderliche Haltekraft zur Verfügung steht.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Elektromagneten der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem fertigungsbedingte Toleranzen auf einfache Weise kompensiert werden können, um entweder geforderte Leistungsdaten des Elektromagneten genau einzuhalten oder einzelne Leistungsdaten zu optimieren.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Elektromagneten mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Ein solcher Elektromagnet mit einem neben dem üblichen von einer Erregerspule erzeugten Magnetfeld zusätzlichen von einem Permanentmagneten erzeugten Magnetfeld umfasst erfindungsgemäß einen lageveränderbaren Magnetshunt zur Bildung eines magnetischen Nebenschlusses für den Permanentmagneten, der in dessen Nachbarschaft angeordnet ist, und der unter Ausbildung einer Luftspaltfläche so geformt ist, dass zwischen derselben und einer Innenfläche des Gehäuse ein Nebenschlussluftspalt gebildet wird, der durch eine Lageveränderung dieses Magnetshunts einstellbar ist.
- Damit es möglich, über die Breite des Nebenschlussluftspaltes den magnetischen Widerstand über diesen Magnetshunt einzustellen, wodurch die Flussdichte an der Polfläche und damit auch die auf dem Magnetfeld des Permanentmagneten beruhende Haltekraft am Anker bestimmt wird.
- In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Magnetshunt platten- oder scheibenförmig ausgebildet und ist zur Lageverschiebung senkrecht zur Längserstreckung des Ankers derart verschiebbar, dass der zwischen der auf einer Stirnfläche des Magnetshunts ausgebildeten Luftspaltfläche und einer dieser Luftspaltfläche in Verschiebungsrichtung gegenüberliegenden Innenfläche des Gehäuses entstehende Nebenschlussluftspalt einstellbar ist, also dessen Breite verändert werden kann. So kann bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Elektromagneten bspw. die Haltekraft in Abhängigkeit der Stellung des Magnetshunts bzw. des dadurch veränderten Nebenschlussluftspaltes die Haltekraft am Anker vermessen werden und darauf basierend diesen Nebenschlussluftspalt so einzustellen, dass ein gewünschter Sollwert mit möglichst geringer Abweichung erreicht wird.
- In einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist der Magnetshunt scheibenförmig ausgebildet und auf einer mit dem Anker verbundenen Druckachse zur Lageveränderung drehbar gelagert, wobei ein solcher scheibenförmige Magnetshunt mit einer auf dessen Stirnfläche ausgebildeten Luftspaltfläche derart ausgebildet ist, dass der durch Drehen des Magnetshunts zwischen dieser Luftspaltfläche und der dieser Luftspaltfläche gegenüberliegenden Gehäusewand entstehende Nebenschlussluftspalt einstellbar ist, also dessen Breite verändert werden kann. Auch bei dieser Weiterbildung der Erfindung kann bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Elektromagneten bspw. die Haltekraft in Abhängigkeit der Stellung des Magnetshunts bzw. des dadurch veränderten Nebenschlussluftspaltes die Haltekraft am Anker vermessen werden und darauf basierend diesen Nebenschlussluftspalt so einzustellen, dass ein gewünschter Sollwert mit möglichst geringer Abweichung erreicht wird.
- Der besondere Vorteil eines solchen scheibenförmigen Magnetshunts mit einer derartig konturierten Stirnfläche liegt darin, dass der zur Einstellung der Breite des Nebenschlussluftspaltes zur Verfügung stehende Drehwinkelbereich eine sehr große Spreizung des Einstellbereichs darstellt und somit mit großer Genauigkeit eine Einstellung möglich ist.
- Idealerweise kann bei dieser Weiterbildung der Erfindung der Magnetshunt mit einem Polkern ausgebildet ist. Vorzugsweise kann dabei eine zweiteilige Ausführung gewählt werden, wobei dann der Polkern und der Magnetshunt formschlüssig miteinander verbunden werden; daneben ist auch eine einstückige Ausführung verwendbar.
- In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Permanentmagnet platten- oder scheibenförmig ausgebildet, wobei der Magnetshunt auf der zum Arbeitsluftspalt gerichteten Seite des Permanentmagneten angeordnet ist. Vorzugsweise liegt der Magnetshunt an dem Permanentmagnet flächenbündig an, jedoch bleibt der Magnetshunt gegenüber dem Permanentmagneten lageveränderbar. Aufgrund der direkten Nachbarschaft von Permanentmagnet und Magnetshunt wird der Magnetfluss des Permanentmagneten hauptsächlich über das Gehäuse und über den Magnetshunt geführt und damit ein Streufluss über andere mögliche Wege minimiert.
- Vorzugsweise kann der Permanentmagnet auch ringförmig ausgebildet werden, um handelsübliche und damit kostengünstige Magnete in dem erfindungsgemäßen Elektromagnet einsetzen zu können.
- Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung zeigt eine einfache und kostengünstige Lösung, um den Magnetshunt nach Herstellung des Elektromagneten in seiner Lage so zu verändern, dass die gewünschten Eigenschaften des Elektromagneten eingestellt werden können, um ihn anschließend in dieser Lage zu fixieren. Hierzu werden lediglich Einstellöffnungen im Gehäuse im Bereich des Nebenschlussluftspaltes derart eingebracht, dass über diese Einstellöffnungen der Magnetshunt mittels eines Hilfsmittels, beispielsweise eines durch diese Einstellöffnungen in den Nebenschlussluftspalt einführbaren Stiftes, lageveränderbar ist. Eine Fixierung gegenüber dem Gehäuse erfolgt beispielsweise mittels eines in den Nebenschlussluftspalt über die Einstellöffnungen eingebrachten Vergusses oder Klebstoffes.
- Ferner ist in einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung zwischen dem Anker und einer im Bereich des Polkernes liegenden Abstützfläche eine Druckfeder vorgesehen. Wird die Erregerspule bestromt und hierdurch der Anker aus seiner Hubanfangsstellung auf den Polkern zubewegt, ist bei Anliegen des Ankers an dem Polkern diese Druckfeder vorgespannt. Dabei ist der Nebenschlussluftspalt derart eingestellt, dass einerseits im unbestromten Zustand der Erregerspule der Anker von dem Permanentmagneten in dieser Position, also der Hubendstellung gehalten wird und andererseits bei einem definierten Druck auf die mit dem Anker verbundende Druckachse der Anker sich aus dieser Position löst und aufgrund der Vorspannung der Druckfeder der Anker in seine Hubanfangsstellung gedrückt wird. Mit der erfindungsgemäßen Einstellung des Nebenschluss luftspaltes lässt sich diese Sprungfunktion exakt einstellen, so dass bei einer vorgegebenen Hubstellung der Anker von der vorgespannten Druckfeder in die Hubanfangsstellung gedrückt wird.
- Schließlich kann der erfindungsgemäße Elektromagnet mit einem U-förmigen Gehäuse aufgebaut sein, bestehend aus zwei Jochschenkel und einem Jochboden, wobei die beiden offenen Jochschenkel mittels einer Gehäuseplatte verbunden werden. Daneben können auch geschlossene, bspw. topfförmige Gehäuse mit Deckel eingesetzt werden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung eines Elektromagneten gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, -
2 eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung des Elektromagneten nach1 , -
3 eine perspektivische Detailansicht aus2 , -
4 eine axiale Längsschnittdarstellung des Elektromagneten nach1 in Hubanfangsstellung des Ankers, -
5 eine axiale Längsschnittdarstellung des Elektromagneten nach1 in Hubendstellung des Ankers, -
6 eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung eines Elektromagneten gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit einem Anker in Hubendstellung, -
7 eine axiale Längsschnittdarstellung des Elektromagneten nach6 in Hubendstellung des Ankers, und -
8 eine Schnittdarstellung des Elektromagneten gemäß Schnitt A-A nach7 . - Der Elektromagnet
1 nach1 ist als Hubmagnet mit einer in einem weichmagnetischen Gehäuse2 angeordneten zylindrischen Erregerspule3 aufgebaut, wobei das Gehäuse2 als U-förmiges Joch mit zwei Jochschenkeln2a , einen diese verbindenden Jochboden2c und einer die auf der offenen Seite des U-förmigen Joches verbindenden Gehäuseplatte2c ausgebildet ist. Eine durch die Gehäuseplatte2c geführte Druckachse12 und eine über den Jochboden2b hinausragende Zugachse13 bilden eine Längsachse des Elektromagneten1 . - Die Lagerung und die Anbindung dieser Achsen
12 und13 an einen Anker4 zeigt die Längsschnittdarstellung nach4 . Dieser zylinderförmige Anker4 ist in einem dünnwandigen Führungsrohr19 gleitend gelagert und in Richtung der Gehäuseplatte2c mit der Druckachse12 und in Richtung des Jochbodens2b mit der Zugachse13 axial verbunden. Dieses Führungsrohr19 wird flächenbündig von einem Spulenkörper14 umschlossen, der zusammen mit einer Erregerwicklung die Erregerspule3 bildet. - In der Längsschnittdarstellung nach
4 befindet sich der Anker4 in seiner Hubanfangsstellung und wird einmal im Bereich des Jochbodens2b in einem Gleitlager20 gelagert, das in einer Lagerbuchse21 fixiert ist und ihrerseits von einer Öffnung23 im Jochboden2b aufgenommen wird. Die Umfangsfläche dieser Lagerbuchse21 weist unter Ausbildung einer Schulter einen ringartigen Vorsprung auf, der sich auf der Außenfläche des Jochbodens2b abstützt. Zum anderen wird der Anker4 auf der gegenüberliegenden Seite durch eine in einem Gleitlager17 gelagerte Druckachse12 geführt. Dieses Gleitlager17 ist ebenso mittels einer Lagerbuchse18 fixiert, die ihrerseits in einer in der Gehäuseplatte2c angeordneten Öffnung22 gehalten wird. - Die in der Öffnung
22 montierte Lagerbuchse18 umfasst einerseits einen nach außen gerichteten ringförmigen Vorsprung, der sich gegen die Außenfläche der Gehäuseplatte2c abstützt und andererseits einen nach innen in radialer Richtung abgesetzten ringförmigen Flansch, der durch einen plattenförmigen Permanentmagneten7 hindurchgreift und sowohl einen drehbaren scheibenförmigen Magnetshunt8 als auch einen zylinderförmigen Polkern10 trägt. Der Permanentmagnet7 liegt dabei flächenbündig zwischen der Innenfläche der Gehäuseplatte2c und dem Magnetshunt8 . - Der Polkern
10 weist eine plattenartige Basis auf, deren Umfangsfläche an der Innenfläche des Führungsrohres19 anliegt und damit deren Öffnung abschließt. In Richtung des Ankers4 ist die plattenartige Basis des Polkerns10 mit einem konusförmigen Vorsprung ausgeformt, in die andere Richtung mit einem ringförmigen Steg, der als Drehachse für den drehbaren Magnetshunt8 dient und gleichzeitig das Ende der Lagerbuchse18 umschließt. In einer zentralen Bohrung des Polkerns10 sowie in der Lagerbuchse18 im Bereich der Überlappung mit dem Polkern10 ist auf der Druckachse12 eine Druckfeder16 angeordnet, die auf der einen Seite gegen das Gleitlager17 und auf der anderen Seite gegen den Anker4 sich abstützt. - Die dem Polkern
10 zugewandte Seite des Ankers4 weist eine Polfläche5 auf, die an die Konusform des Polkerns10 angepasst ist. Auf einer die Druckachse12 umschließenden ringförmigen Fläche auf dem Konusgrund des Innenkonus des Ankers4 ist eine Abstandscheibe24 angeordnet, die, wenn der Anker4 nach einer Bestromung der Erregerspule3 auf den Polkern10 aufschlägt, einen definierten Abstand zwischen der Polfläche5 des Ankers4 und dem Polkern10 sicherstellt und gleichzeitig den Aufschlag des Ankers4 auf den Polkern10 dämpft. - Die Druckfeder
16 ist derart vorgespannt, dass sie im unbestromten Zustand der Erregerspule3 den Anker4 bis in die in4 dargestellte Hubanfangsstellung drückt, die von einem in den1 bis5 nicht dargestellten Anschlag, an den das freie Ende der Zugachse13 anschlägt, bestimmt wird. Zwischen der Polfläche5 des Ankers4 und dem Polkern10 wird dadurch ein Arbeitsluftspalt6 definiert, der bei Bestromung der Erregerspule3 von magnetischen Feldlinien durchsetzt und der Anker4 dadurch gegen die Federkraft der Druckfeder16 auf den Polkern10 zubewegt wird, bis die entsprechenden Polflächen in durch die Abstandscheibe16 definierten Abstand aneinander liegen, wodurch die in5 dargestellte Hubendstellung des Ankers4 definiert ist. - Der Aufbau aus Lagerbuchse
18 , Permanentmagnet7 und Magnetshunt8 ist auch in der im Bereich der Gehäuseplatte2c teilweise aufgeschnittene perspektivische Darstellung nach2 sowie in einer vergrößerten Detaildarstellung nach3 deutlich zu erkennen. So ist der drehbar gelagerte Magnetshunt8 in einem Aufnahmeschacht15 angeordnet, der einstückig an den Spulenkörper14 so angeformt ist, dass der seitliche, die Erregerwicklung der Erregerspule3 begrenzende Kragen14a des Spulenkörpers14 zusammen mit dem Polkern10 die rückwärtige Begrenzung dieses Aufnahmeschachtes15 bildet und auf den offenen Seiten des Gehäuses2 der Kragen14a in Seitenwände15a des Aufnahmeschachtes15 übergehen. Die Ebene des Permanentmagneten7 bildet die vordere Wand15b dieses Aufnahmeschachtes15 , wobei der Permanentmagnet7 passgenau von dieser vorderen Wand15 aufgenommen wird. - Der Permanentmagnet
7 erzeugt zusätzlich zu dem von der Erregerspule3 erzeugten ersten Magnetfeld ein zweites Magnetfeld, das so gepolt ist, dass es das erste Magnetfeld verstärkt. Dabei verlaufen die Feldlinien des ersten Magnetfeldes der Erregerspule3 über den Anker4 , den Polkern10 , die Gehäuseplatte2c bzw. teilweise auch über den Magnetshunt8 , die Schenkeljoche2a und den Jochboden2b . Die Feldlinien des zweiten Magnetfeldes des Permanentmagneten7 verlaufen über die Schenkeljoche2c und teilweise über den Magnetshunt8 und sind dort für die Ankerbewegung nicht mehr wirksam. - Der Magnetshunt
8 stellt damit für den scheibenförmigen Permanentmagneten7 einen magnetischen Nebenschluss dar, dessen magnetischer Widerstand an einem zwischen einer an einer Stirnfläche des Magnetshunts8 ausgebildeten Luftspaltfläche11 und einer Innenfläche des Jochschenkel2a vorgesehenen Nebenschlussluftspalt9 eingestellt wird. Infolgedessen hängt die durch den Permanentmagneten7 in dem Arbeitsluftspalt6 bewirkte Magnetkraft von dem magnetischen Widerstand über den Magnetshunt8 , also von der Größe des Nebenschlussluftspalts9 ab. - Bei einer Bestromung der Erregerspule
3 überlagern sich beide Magnetfelder im Anker, insbesondere im Arbeitsluftspalt6 , so dass die Hubbewegung des Ankers4 von dem zweiten Magnetfeld des Permanentmagneten10 , nämlich mit dem nicht über den Magnetshunt8 und den Nebenschlussluftspalt9 verlaufenden Anteil, unterstützt wird. - Nach dem Abschalten des Stromes wird der Anker
4 durch die an der Polfläche5 des Ankers4 ausschließlich von der durch den Permanentmagneten erzeugten Haltekraft gegen die Vorspannkraft der Druckfeder16 in dieser Hubendstellung gemäß5 gehalten, wobei diese Haltekraft so eingestellt ist, dass bei einem definierten Druck auf die Druckachse12 in Richtung des Ankers4 sich dieser in eine definierte Hubstellung bewegt, in der die Vorspannkraft der Druckfeder16 größer als die Haltekraft des Permanentmagneten7 ist, wodurch der Anker4 in seine Hubanfangsstellung gemäß4 gedrückt wird. - Dies wird dadurch sichergestellt, dass mittels des drehbaren Magnetshunts
8 der Nebenschlussluftspalt9 entsprechend eingestellt wird. Hierzu ist – wie aus diesen2 und3 zu erkennen ist – der scheibenförmige Magnetshunt8 annähernd quadratisch oder rechteckförmig derart ausgebildet ist, dass beim Drehen des Magnetshunts8 in Richtung des Richtungspfeiles25 dessen Ecken an die Seitenflächen15a des Aufnahmeschachtes15 anstoßen und somit die Drehbewegung begrenzt wird. Auf der dem Jochschenkel2a gegenüberliegender Stirnfläche ist eine ebene Luftspaltfläche11 derart geformt, dass in dieser Position ein annähernd dreieckförmiger Nebenschlussluftspalt9 entsteht, dessen langen Dreiecksschenkel von der Luftspaltfläche11 und der dieser gegenüberliegenden Innenfläche des Jochschenkels2a und dessen dritter Dreiecksschenkel von einem Teil des Seitenwand15a des Aufnahmeschachtes15 gebildet werden. In dieser Position wird der größte Nebenschlussluftspalt9 eingestellt, mit der Folge eines hohen magnetischen Widerstandes über diesen Nebenschlussluftspalt9 und den Magnetshunt8 . Damit wird ein maximaler Teil des von dem Permanentmagneten7 erzeugten magnetischen Flusses über den Anker4 bzw. den Arbeitsluftspalt6 geleitet. - Wird nun der Magnetshunt
8 in entgegengesetzter Richtung des Richtungspfeiles25 gedreht, erreicht die Luftspaltfläche11 eine Stellung, in der diese nahezu parallel zur gegenüberliegenden Innenfläche des Jochschenkels2a ausgerichtet ist, in der der Nebenschlussluftspalt9 die kleinste Größe aufweist. In dieser Position wird der magnetische Widerstand über diesen von dem Nebenschlussluftspalt9 und dem Magnetshunt8 gebildeten magnetischen Nebenschluss am geringsten, mit der Folge, dass nur ein geringer Teil des von dem Permanentmagneten7 erzeugte magnetische Fluss über den Anker4 bzw. den Arbeitsluftspalt6 geleitet wird. - Der besondere Vorteil einer solchen konturierten Stirnfläche zur Formung der Luftspaltfläche
11 liegt darin, dass der zur Einstellung der Luftspaltbreite zur Verfügung stehende Drehwinkelbereich eine sehr große Spreizung des Einstellbereichs darstellt und somit mit großer Genauigkeit eine Einstellung möglich ist. - Die als Teil einer Stirnfläche des Magnetshunts
8 ausgebildeten Luftspaltfläche11 wird einerseits von einer Ecke des Magnetshunts8 begrenzt und andererseits durch einen in radialer Richtung auf die Drehachse zulaufenden und abgerundeten Absatz. Anschließend nimmt die Stirnfläche einen kurzen kreisbogenförmigen Verlauf und geht in eine ebene Stirnfläche über, die in einer weiteren Ecke des Magnetshunts8 ausläuft. Diese zuletzt genannte Stirnfläche hat einen solchen großen Abstand von der Innenfläche des Jochschenkels2a , dass sowohl in der Position der kleinsten als auch des größten Nebenschlussluftspaltes9 dieser Abstand nur unwesentlichen Einfluss auf den magnetischen Widerstand des magnetischen Nebenschlusses hat. Die gegenüberliegende Stirnfläche des Magnetshunts8 hat in gleicher Weise einen solchen Abstand von der gegenüberliegenden Innenfläche des Jochschenkels2a , so dass auch dort der Einfluss auf den magnetischen Widerstand im Bereich des Nebenschlussluftspaltes9 nur gering ist. - Zum Abschluss der Herstellung des Elektromagneten
1 muss die Drehstellung des Magnetshunts ermittelt werden, in der die geforderten Daten erreicht werden. Über Einstellöffnungen26 und27 in dem Jochschenkel2a kann mittels eines in diese Öffnungen einführbaren Stiftes der Magnetshunt8 gedreht und dabei gleichzeitig mit einer Messeinrichtung die Messdaten des Elektromagneten aufgenommen werden. Ist die Einstellung des Magnetshunts, in der die Solldaten erreicht sind, vorgenommen, muss diese Position des Magnetshunts fixiert werden, bspw. mittels eines Vergusses oder eines Klebstoffs, der in die Öffnungen26 und27 gespritzt wird. - Der in den
6 bis8 dargestellte Elektromagnet1 ist ebenfalls ein Hubmagnet mit einem ähnlichen Aufbau wie der Elektromagnet nach den1 bis5 und wird als Schaltmagnet eingesetzt. Er umfasst in gleicher Weise neben einer Erregerspule3 zur Erzeugung eines ersten Magnetfeldes ebenso einen Permanentmagneten7 zur Erzeugung eines zweiten Magnetfeldes. - Nach den
6 bis8 ist ein weichmagnetisches Gehäuse2 des Elektromagneten1 ebenfalls U-förmig mit zwei Jochschenkeln2a , einem Jochboden2b und einer die beiden Enden der Jochschenkel2a verbindenden Gehäuseplatte2c aufgebaut. - In einer zylinderförmigen Erregerspule
3 ist zentrisch ein Anker4 verschiebbar gelagert, der sich über die Gehäuseplatte2c hinaus erstreckt und dort in einem Gleitlager gelagert ist. Das aus der Gehäuseplatte2c ragenden Ende des Ankers4 trägt eine kreisförmige Endplatte29 mit gegenüber dem Anker4 größeren Durchmesser, so dass zwischen dieser Endplatte29 und der Gehäuseplatte2c eine in Richtung der Endplatte29 konisch verjüngt verlaufende Druckfeder16 sich abstützen kann. Das sich an diese Endplatte29 anschließenden Ende des Ankers4 ist als Zuganker ausgebildet, um ein dort eingreifendes Betätigungsglied (nicht dargestellt) zu betätigen. Zum Schalten eines solchen Betätigungsgliedes wird die Erregerspule3 bestromt, wodurch der Anker4 in die in den6 und7 dargestellte Endposition fährt. Wird der Strom abgeschaltet, drückt die Druckfeder den Anker4 einschließlich des Betätigungsgliedes wieder in die Hubanfangsstellung. - An die Gehäuseplatte
2c schließt sich ein Spulenkörper14 an, dessen eine Begrenzung der Erregerspule3 bildender Kragen14a flächenbündig an der Innenfläche der Gehäuseplatte2c anliegt. An den die andere Begrenzung der Erregerspule3 bildender Kragen14a schließt sich ein plattenförmiger Magnetshunt8 an, der in einem Aufnahmeschacht15 senkrecht zur Längsachse des Ankers4 in Richtung des Pfeils25 verschiebbar angeordnet ist und daher in dieser Verschieberichtung kürzer als der innere Abstand der beiden Jochschenkel2a ist, wie dies deutlich in den7 und8 erkennbar ist. Der Aufnahmeschacht15 wird an den offenen Seiten des U-förmigen Gehäuses2 von jeweils einer Seitenwand15a begrenzt, die einstückig mit dem Kragen14a des Spulenkörpers14 ausgebildet sind. Wie in8 dargestellt, bilden die beiden Seitenwände15a des Aufnahmeschachtes15 die lateralen Begrenzungen für den Magnetshunt8 , der somit in dieser Richtung, also rechtwinklig zur Richtung des Richtungspfeiles25 nicht verschiebbar ist. - Dieser Magnetshunt
9 bildet auch einen Polkern für den Elektromagneten1 , weshalb in der Hubendstellung nach7 des Ankers4 dessen Polfläche5 an diesen Magnetshunt7 gegen die Federkraft der Druckfeder16 anschlägt, wie dies deutlich in7 dargestellt ist. Zur Reduzierung des Aufschlaggeräusches trägt die Polfläche5 eine Dämpfungsscheibe. - In dem verbleibenden Raum zwischen diesem Magnetshunt
8 und dem Jochboden2b befindet sich ein plattenförmiger Permanentmagnet7 , der an die Breite des Jochbodens2b angepasst und in Richtung des Richtungspfeiles25 kürzer als der Magnetshunt8 ist. Für diesen Permanentmagneten7 bildet der Magnetshunt8 einen magnetischen Nebenschluss, wie dies bereits im Zusammenhang mit dem in den1 bis5 beschriebenen Elektromagneten erläutert wurde. - Wie dort ausgeführt, verläuft der magnetische Fluss des von diesem Permanentmagneten
7 erzeugten zweiten Magnetfeldes sowohl unter Verstärkung des bei Bestromung der Erregerspule3 entstehenden ersten Magnetfeldes über den Jochboden2b , die Jochschenkel2a und den Anker4 als auch direkt über den Magnetshunt8 , so dass dieser Fluss nicht an der Polfläche5 des Ankers4 zur Erzeugung einer Haltekraft zur Verfügung steht. Das Maß des über diesen magnetischen Nebenschluss verlaufenden magnetischen Flusses hängt vom magnetischen Widerstand, insbesondere von einem zwischen einer Stirnseite11 des rechteckförmigen Magnetshunts8 und einer gegenüberliegenden Innenfläche des Jochschenkels2a gebildeten Nebenschlussluftspalt9 ab. Durch Verschieben dieses Magnetshunts8 in Richtung des Richtungspfeiles25 kann dieser Nebenschlussluftspalt9 vergrößert oder verkleinert werden. Bei dieser Ausgestaltung kann der Magnetshunt8 in Richtung des Jochschenkels2a so verschoben werden, bis dessen Stirnfläche11 an die Innenfläche des Jochschenkels2a anschlägt, also kein Luftspalt zustande kommt. Die Länge des Magnetshunts8 wird so gewählt, dass die der Luftspaltfläche11 gegenüberliegende Stirnfläche28 des Magnetshunts8 im maßgeblichen Einstellungsbereich des Nebenschlussluftspalts9 einen solchen Abstand zum Jochschenkel2a aufweist, dass der dort bestehenden Luftspalt im Wesentlichen keinen Einfluss auf den magnetischen Widerstand an dieser Stirnfläche28 des Magnetshunts8 hat. - Wird in der Hubanfangsstellung des Elektromagneten
1 die Erregerspule3 bestromt, überlagert sich das Magnetfeld des Permanentmagneten7 dem Elektromagnetfeld im Anker4 und in dem durch den Abstand von Anker4 und Magnetshunt8 gebildeten Arbeitsluftspalt, wodurch die Bewegung des Ankers4 gegen die Federkraft der Druckfeder16 in Richtung der Hubendstellung unterstützt wird. Die erforderliche Haltekraft in der Hubendstellung des Ankers4 wird mittels des Nebenluftspaltes9 eingestellt. - Zur Einstellung und Fixierung des Magnetshunts
8 wird wie in dem Ausführungsbeispiel nach den1 bis5 verfahren. Über in den beiden Jochschenkeln2a im Bereich des Aufnahmeschachtes15 angeordnete Einstellöffnungen26 wird nach der Herstellung des Elektromagneten1 mittels eines durch diese Einstellöffnungen26 hindurchgeführten Stiftes der Magnetshunt8 verschoben und dabei gleichzeitig mit einer Messeinrichtung die Messdaten des Elektromagneten aufgenommen. Ist die Einstellung des Magnetshunts8 , in der die Solldaten erreicht werden, vorgenommen, muss diese Position des Magnetshunts8 fixiert werden, bspw. mittels eines Vergusses oder eines Klebstoffs, der in die Öffnungen26 gespritzt wird. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Elektromagnet
- 2
- Gehäuse
- 2a
- Jochschenkel
- 2b
- Jochboden
- 2c
- Gehäuseplatte zum Verbinden der offenen Jochschenkel
- 3
- Erregerspule
- 4
- Anker
- 5
- Polfläche des Ankers
4 - 6
- Arbeitsluftspalt
- 7
- Permanentmagnet
- 8
- Magnetshunt
- 9
- Nebenschlussluftspalt
- 10
- Polkern
- 11
- Luftspaltfläche
- 12
- Druckachse
- 13
- Zugachse
- 14
- Spulenkörper
- 14a
- Kragen des Spulenkörpers
14 - 15
- Aufnahmeschacht für Magnetshunt
8 - 15a
- Seitenwand des Aufnahmeschachtes
15 - 15b
- vordere Wand des Aufnahmeschachtes
15 - 16
- Druckfeder
- 17
- Gleitlager
- 18
- Lagerbuchse
- 19
- Führungsrohr für Anker
4 - 20
- Gleitlager
- 21
- Lagerbuchse
- 22
- Öffnung für Lagerbuchse
18 - 23
- Öffnung für Lagerbuchse
21 - 24
- Abstandsscheibe
- 25
- Richtungspfeil
- 26
- Einstellöffnung
- 27
- Einstellöffnung
- 28
- Stirnfläche des Magnetshunts
8 - 29
- Endplatte am Anker
4
Claims (10)
- Elektromagnet (
1 ) mit einem weichmagnetischen Gehäuse (2 ), der zur Erzeugung eines ersten Magnetfeldes eine Erregerspule (3 ) und zur Erzeugung eines zweiten Magnetfeldes einen Permanentmagneten (7 ) sowie einen in der Erregerspule (3 ) zentrisch gelagerten, verschiebbaren Anker (4 ) aufweist, wobei der Permanentmagnet (7 ) im Gehäuse (2 ) derart angeordnet ist, dass sich das zweite Magnetfeld im Anker (4 ) dem ersten Magnetfeld überlagert, dadurch gekennzeichnet, dass – ein lageveränderbarer Magnetshunt (8 ) zur Bildung eines magnetischen Nebenschlusses für den Permanentmagneten (7 ) in dessen Nachbarschaft angeordnet ist, und – der Magnetshunt (8 ) unter Ausbildung einer Luftspaltfläche (11 ) derart geformt ist, dass zwischen der Luftspaltfläche (11 ) und einer Innenfläche des Gehäuses (2 ) ein Nebenschlussluftspalt (9 ) gebildet wird, der durch eine Lageveränderung des Magnetshunts (8 ) einstellbar ist. - Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetshunt (
8 ) platten- oder scheibenförmig ausgebildet ist, – der Magnetshunt (8 ) zur Lageveränderung senkrecht zur Längserstreckung des Ankers (4 ) verschiebbar ist, und – durch Verschieben des Magnetshunts (8 ) der zwischen der auf einer Stirnfläche des Magnetshunts (8 ) ausgebildeten Luftspaltfläche (11 ) und einer dieser Luftspaltfläche (11 ) in Verschiebungsrichtung gegenüberliegenden Innenfläche des Gehäuses (2 ) entstehende Nebenschlussluftspalt (9 ) einstellbar ist. - Elektromagnet nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, dass – der Magnetshunt (
8 ) auf einer mit dem Anker (4 ) verbundenen Druckachse (12 ) zur Lageveränderung drehbar gelagert ist, – der Magnetshunt (8 ) scheibenförmig mit einer auf dessen Stirnfläche ausgebildeten Luftspaltfläche (11 ) derart ausgebildet ist, dass der durch Drehen des Magnetshunts (8 ) zwischen der Luftspaltfläche (11 ) des Magnetshunts (8 ) und der dieser Luftspaltfläche (11 ) gegenüberliegenden Innenfläche des Gehäuses (2 ) entstehende Nebenschlussluftspalt (9 ) einstellbar ist. - Elektromagnet nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetshunt (
8 ) mit einem Polkern (10 ) ausgebildet ist. - Elektromagnet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Permanentmagnet (
7 ) platten- oder scheibenförmig ausgebildet ist und der Magnetshunt auf (8 ) der zum Arbeitsluftspalt (6 ) gerichteten Seite des Permanentmagneten (7 ) angeordnet ist. - Elektromagnet nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetshunt (
8 ) an dem Permanentmagnet (7 ) flächenbündig anliegt. - Elektromagnet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Permanentmagnet (
7 ) ringförmig ausgebildet ist. - Elektromagnet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Einstellöffnungen (
26 ,27 ) in dem Gehäuse (2 ) im Bereich des Nebenschlussluftspaltes (9 ) derart vorgesehen sind, dass über diese Einstellöffnungen (26 ,27 ) der Magnetshunt (8 ) lageveränderbar und gegenüber dem Gehäuse (2 ) fixierbar ist. - Elektromagnet nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass – zwischen dem Anker (
4 ) und einer im Bereich des Polkernes (10 ) liegenden Abstützfläche eine Druckfeder (16 ) vorgesehen ist, die bei Anliegen des Ankers (4 ) an dem Polkern (10 ) vorgespannt wird, und – der Nebenschlussluftspalt (9 ) derart eingestellt ist, dass einerseits im unbestromten Zustand der Erregerspule (2 ) der Anker (4 ) von dem Permanentmagneten (7 ) in dieser Position gehalten wird und andererseits bei einem definierten Druck auf eine mit dem Anker (4 ) verbundende Druckachse (12 ) der Anker (4 ) sich aus dieser Position löst. - Elektromagnet nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
2 ) U-förmig mit Jochschenkel (2a ) und einem Jochboden (2b ) ausgebildet ist.
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-
2008
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