DE10350089B4 - Tiefziehvorrichtung zum Tiefziehen eines Werkstückes - Google Patents

Tiefziehvorrichtung zum Tiefziehen eines Werkstückes Download PDF

Info

Publication number
DE10350089B4
DE10350089B4 DE2003150089 DE10350089A DE10350089B4 DE 10350089 B4 DE10350089 B4 DE 10350089B4 DE 2003150089 DE2003150089 DE 2003150089 DE 10350089 A DE10350089 A DE 10350089A DE 10350089 B4 DE10350089 B4 DE 10350089B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hold
edge
workpiece
deep
area
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2003150089
Other languages
English (en)
Other versions
DE10350089A1 (de
Inventor
Uwe Degenhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novelis Deutschland GmbH
Original Assignee
Alcan Deutschland GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alcan Deutschland GmbH filed Critical Alcan Deutschland GmbH
Priority to DE2003150089 priority Critical patent/DE10350089B4/de
Priority to EP04024845A priority patent/EP1543894A1/de
Publication of DE10350089A1 publication Critical patent/DE10350089A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10350089B4 publication Critical patent/DE10350089B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/20Deep-drawing
    • B21D22/26Deep-drawing for making peculiarly, e.g. irregularly, shaped articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • B21D24/04Blank holders; Mounting means therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Abstract

Tiefziehvorrichtung zum Tiefziehen eines Werkstücks mit einer positiven Form (3) und einer negativen Form (2), wobei die positive Form (3) zumindest eine Erhebung (18) und die negative Form (2) zumindest eine damit korrespondierende Ausnehmung aufweist, in die hinein ein Werkstück bei relativer Bewegung der positiven Form (3) in Richtung der negativen Form (2) tiefgezogen wird,
wobei an der positiven Form (3) mindestens ein Randflächenniederhalter (20) mit zumindest einer durchgehenden Randniederhaltefläche (14) zum Kontaktieren des Werkstücks vorgesehen ist, welche Randniederhaltefläche (14) sich im wesentlichen mit einer an der negativen Form (2) vorgesehenen, zumindest eine der Ausnehmungen vollständig umgebenden Randfläche (6) deckt, und zumindest ein außerhalb der vorhandenen Randflächenniederhalter (20) angeordneter äußerer Niederhalter (24), der unabhängig von zumindest einem Randflächenniederhalter (20) bewegbar und/oder mit Kraft belastbar ist und entlang seines Umfangs mehrere Segmente (24a, b, ..., h) aufweist,
und wobei die Segmente (24a, b, ..., h) zum Kontaktieren des...

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Tiefziehvorrichtung zum Tiefziehen eines Werkstücks, vorzugsweise eines Werkstücks aus Metall.
  • Beim Tiefziehen von Folien oder dünnen, plattenförmigen Materialien, wie Blechen, treten in der Regel nicht nur Zugspannungen im Werkstück in Zugrichtung auf, sondern insbesondere im Bereich von konkaven Innenradien der Matrize auch Druckspannungen quer zur Zugrichtung, da im Bereich der Radien, über die das Material gezogen wird, das Material in Umfangsrichtung zusammengezogen wird.
  • Dadurch kann es im Flanschbereich zu einer Faltenbildung kommen. Der Flanschbereich ist dabei der im wesentlich ebene Bereich des Werkstücks um eine Vertiefung herum, die im Werkstück durch den Tiefziehvorgang ausgebildet wird. Die Faltenbildung kann sich im Seitenwandbereich des tiefzuziehenden Werkstücks fortsetzen, oder unabhängig davon aufgrund von Schubspannungen im Seitenwandbereich entstehen.
  • Diese ungewünschten Verformungen treten insbesondere bei ungünstigen geometrischen Gegebenheiten auf, etwa, wenn aus einem Blech oder einer Folie ein Werkstück mit mehreren Vertiefungen gezogen wird, in einem schmalen Stegbereich zwischen benachbarten Vertiefungen und hier wiederum insbesondere in dem Bereich des Steges, der zwischen zwei konkaven Seitenwandflächen der Vertiefungen gebildet ist. Besondere Schwierigkeiten sind daher damit verbunden, bei einer Form mit beispielsweise drei Vertiefungen den Mittelbereich des sternförmigen Mittelsteges faltenfrei zu ziehen.
  • Ebenfalls schwierig ist es, bei Werkstücken, die eine konische Form der Seitenwände aufweisen, also bei Formen, bei denen sich der Stempel oder die Patrize in Richtung der negativen Formhälfte oder der Matrize verjüngt, einen faltenfreien Seitenwandbereich zu erhalten, da es in diesem Fall nicht möglich ist, die Seitenwände des Werkstücks zwischen den Oberflächen der positiven und der negativen Form während des Ziehvorganges zu führen.
  • Ein typischer Fall für Werkstücke, die tiefgezogen werden, sind Menüschalen, die in der Regel aus plastisch verformbarem Folienmaterial oder dünnen Blechen, vorzugsweise aus Aluminium hergestellt werden, und die anschließend mit Essen befüllt und dann mit einem Deckel dicht verschlossen werden sollen. Dabei wird der zwischen Schale und Deckel gebildete Innenraum üblicherweise im Bereich zwischen einem Flansch der Schale und dem Deckel nach außen hin abgedichtet. Bei Menüschalen mit mehreren Vertiefungen werden zusätzlich auch im Stegbereich zwischen den einzelnen Vertiefungen Dichtflächen vorgesehen, so dass jede Vertiefung durch die Abdichtung zum Deckel hin einen abgeschlossenen Raum bildet, der sowohl nach außen dicht ist als auch von den Räumen, die durch die anderen Vertiefungen gebildet sind, dicht abgeschlossen ist.
  • Aufgrund der genannten Faltenbildung im Flansch- und Stegbereich beim Tiefziehen besteht bei solchen Menüschalen die Schwierigkeit, die Behälter einwandfrei dicht zu versiegeln, da eine faltige Oberfläche schwieriger abzudichten ist als eine glatte Oberfläche. Außerdem erschwert eine Faltenbildung sowohl im Flanschbereich als auch im Seitenwandbereich eine ästhetische Formgebung der Menüschalen.
  • Um trotz der Unebenheiten eine hinreichend dichte Versiegelung zu ermöglichen, wurden bislang verschiedene Lösungswege beschritten.
  • Zum einen wurde versucht, die Falten im Behälterflansch nachträglich eben zu drücken. Dazu waren zum einen hohe Anpressdrücke erforderlich zum anderen wurden die Falten in der Regel nur sägezahnartig umgelegt und flach gedrückt, wodurch Hohlräume und Kapillaren entstehen konnten, die wiederum zu einer ungenügenden Dichtigkeit führten.
  • In der DE 33 37 684 A1 wurde daher vorgeschlagen, anstelle die Falten des Behälterflansches flachzudrücken, sie mit ihren ursprünglichen großen Krümmungsradien beizubehalten, und den Deckel so anzudrücken, dass er in die Falten eingedrückt wird, um so eine dichte Verbindung zwischen Deckel und Behälterrand zu schaffen.
  • Dagegen schlägt die EP 0 220 997 B1 unter anderem vor, ausreichend Siegelmasse auf die Siegelfläche aufzubringen, um die Unebenheiten aufzufüllen und so eine Dichtung zwischen Behälter und Deckel zu schaffen.
  • Um auf beim Tiefziehvorgang entstehende Druckspannungen zurückzuführende unterschiedliche Wandstärken von tiefzuziehenden becherförmigen Werkstücken zu vermeiden, schlägt die Patentschrift US 4,745,792 vor, aus mehreren, einzeln ansteuerbaren Segmenten bestehende Niederhalter in konzentrischen Kreisen um die Ausnehmungen der negativen Tiefziehform herum anzuordnen.
  • Die britische Patentanmeldung GB 2 200 862 A zeigt eine Tiefziehvorrichtung mit einem um eine Tiefziehöffnung herumreichenden, geschlossenen Niederhalter, dessen Niederhaltedruck eingestellt werden kann, und der mit einem Anschlag versehen ist, um eine übermäßige Verdünnung der Materialstärke im Flanschbereich zu vermeiden.
  • In beiden Fällen ist die Geometrie der Niederhalter nicht auf einen Flansch- und Stegbereich des Werkstückes abgestimmt, der am fertigen Werkstück verbleiben soll. Dadurch kann auch der Niederhaltedruck in diesem Bereich nicht exklusiv und unabhängig vom übrigen Niederhaltebereich optimiert werden.
  • Bei einer Anordnung der Niederhalter, wie im Stand der Technik beschrieben, befinden sich im Stegbereich zwischen mehreren tiefzuziehenden Vertiefungen eines Werkstücks keine Niederhalter, so dass es dort immer noch zu Faltenbildung kommen kann.
  • DE 102 33 008 A1 offenbart eine Tiefziehvorrichtung zum Tiefziehen eines Werkstücks mit zwei Blechhaltern. Die beiden Blechhalter sind unabhängig voneinander betätigbar. Zum Tiefziehen werden zunächst die beiden Blechhalter gegen einen oberen Blechhalter geschlossen, und anschließend wird der eigentliche Streckziehvorgang ausgeführt.
  • DE 27 27 174 C2 bezieht sich auf das Ausbilden einer Vertiefung mit einem vollständig darum herum ausgebildeten Flanschbereich in einem Werkstück aus Aluminium. Die Tiefziehvorrichtung der DE 27 27 174 C2 hat ebenfalls zwei unabhängige Niederhalter, von denen einer außerhalb des anderen vorgesehen ist.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Faltenbildung zu vermeiden, zu der es aufgrund der Beanspruchung des Werkstücks beim Tiefziehvorgang kommen kann, insbesondere in einem flanschartigen Randbereich aber auch im Seitenwandbereich des herzustellenden Teils.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Dabei weist der Randflächenniederhalter zumindest eine durchgehende Randniederhaltefläche auf, die geometrisch auf einen Randbereich des Werkstücks abgestimmt ist, der bei dem fertigen Werkstück als Flanschbereich um eine ausgeformte Vertiefung herum verbleibt. Ein Vorteil einer durchgehenden Fläche des Werkzeugs ist dabei, dass damit eine hohe Güte insbesondere Ebenheit an der korrespondierenden Fläche des Werkstücks erzeugt werden kann. Die Randniederhaltefläche korrespondiert dabei im wesentlichen mit einer zumindest eine der Ausnehmungen vollständig umgebenden Randfläche der anderen Werkzeughälfte, die beim Niederhalten des Werkstück als Widerlager für den Niederhalter dient. Berührungsflächen des Werkzeugs mit dem Werkstück im Randflächenbereich werden demnach auf beiden Seiten des Werkstücks gebildet: einerseits auf der Seite des Niederhalters zwischen Niederhaltefläche und Werkstück und andererseits auf der anderen Werkstückseite mit der Randfläche der Matrize. Ebenso verhält es sich bei einem Niederhalter, der außerhalb des Randflächenniederhalters angeordnet ist. Dabei sind Niederhalter und Randflächenniederhalter unabhängig voneinander bewegbar und/oder mit Kraft belastbar ist, so dass Niederhaltekraft bzw. Niederhaltedruck in einem Randbereich des Werkstücks und in einem Bereich außerhalb dieses Bereichs unabhängig voneinander einstellbar sind.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass die Niederhaltedrücke, die auf das tiefzuziehende Werkstück um die tiefzuziehenden Vertiefungen herum aufgebracht werden einerseits auf die sich während des Tiefziehvorganges verändernden geometrischen Randbedingungen und andererseits auf die Materialeigenschaften des Werkstücks abgestimmt werden können und dass dabei die Form des fertigen Werkstücks berücksichtigt werden kann.
  • Dazu wird die gesamte Niederhaltefläche außerhalb der Ausnehmungen der Form gedanklich in einen Randflächenbereich und einen Bereich außerhalb des Randflächenbereiches aufgeteilt und korrespondierend zu dieser Aufteilung getrennt voneinander Randflächenniederhalter und Niederhalter außerhalb der Randfläche vorgesehen. Ein Randflächenniederhalter wird dabei geometrisch auf den Teil des Flanschbereiches eines Werkstücks abgestimmt, der an einem fertigen Werkstück verbleiben soll (Werkstückflanschbereich) und eine um eine Vertiefung des Werkstücks herumreichende durchgehende Siegelfläche aufweisen soll. Dabei ist Abstimmen nicht so zu verstehen, dass die Randniederhaltefläche des Randflächenniederhalters identisch mit der Siegelfläche oder dem Werkstückflanschbereich sein muss. So kann der Randflächenniederhalter so geformt sein, dass das Material schon etwas außerhalb des Werkstückflanschbereich niedergehalten wird, um eine Faltenbildung, die sich in den Werkstückflanschbereich fortsetzten könnte, schon außerhalb an der Entstehung zu hindern. Genauso kann die Randniederhaltefläche kleiner gewählt werden, z.B. kann es sinnvoll sein, die Randniederhaltefläche korrespondierend mit der Siegelfläche zu wählen, wobei der Werkstückflanschbereich auch größer als die eigentliche Siegelfläche sein kann. Durch eine entsprechende Wahl kann während des Tiefziehvorganges der Werkstückflanschbereich unabhängig von dem Bereich niedergehalten werden, der außerhalb dieses Bereiches liegt. Dadurch kann in dem Randflächenbereich der Niederhaltedruck so eingestellt werden, dass er unterhalb eines gerade noch zulässigen Maximums liegt oder dieses gerade erreicht.
  • Dieses Maximum wird unter anderem durch zwei wesentliche Parameter definiert. Zum einen durch die Fließgrenze des Werkstoffs, die durch den Niederhaltedruck nicht überschritten werden darf. Zum anderen resultiert aus der Niederhaltekraft des Randflächenniederhalters und der anderen Niederhalter, die eine Normalkraft auf das Werkstück erzeugen, eine Reibkraft senkrecht zu der Normalkraft. Diese Reibkraft wirkt einer Bewegung des Materials entgegen, welche das Material der niedergehaltenen Bereiche während des Tiefziehvorganges in Richtung der Vertiefung vollziehen muss, um ein „Nachfließen" in die Vertiefung hinein zu ermöglichen. Diese Reibkraft darf nicht so groß werden, dass es zum Abreißen des Materials kommt. Dadurch ist der zweite Parameter, von dem gesprochen wurde, dadurch definiert, dass die Komponente der Niederhaltenormalkraft, die von dem Randflächenniederhalter erzeugt wird, nicht so groß ist, dass aus ihr zusammen mit der Komponente der Niederhaltenormalkraft der anderen Niederhalter eine Reibkraft resultieren würde, die zu einem Abreißen des Materials führen würde.
  • Dadurch kann die Niederhaltekraft bzw. der Niederhaltedruck im Randflächenniederhaltebereich bis hin zu dem genannten Maximum so eingestellt werden, dass einer Tendenz des Werkstoffs den Druckspannungen zu folgen und sich dabei aufzuwerfen und Falten zu bilden, entgegengewirkt wird. Die Niederhaltekraft der außerhalb des Randflächenniederhalters angeordneten Niederhalter kann weitgehend unabhängig davon eingestellt werden. Eine Abhängigkeit besteht nur insoweit, als die Summe der von Randflächenniederhalter und Niederhalter erzeugten Normalkräfte nicht zu einer resultierenden Reibkraft führen darf, die ein ungenügendes Nachfließen des Materials verursachen würde.
  • Darüber hinaus ermöglicht der durchgehende Randflächenniederhalter, dass beim Tiefziehen nicht nur eine faltenfreie sondern auch eine mit der Randniederhaltefläche korrespondierende durchgehende und glatte Randfläche im Flanschbereich des Werkstücks erzeugt wird.
  • Weiterhin kann der Niederhalter außerhalb des Randflächenniederhalters eine Niederhaltefläche aufweisen, die zur Ausbildung einer Kontaktfläche entlang des Umfangs des Randflächenniederhalters entweder durchgehend oder unterbrochen gestaltet ist. Dadurch kann einem Materialfluss beim Tiefziehen in verschiedenen Umfangsbereichen je nach Gestaltung des Niederhalters ein unterschiedlicher Widerstand entgegengebracht werden, so dass der Materialfluss so gesteuert werden kann, dass auch in den Seitenwandbereichen eine Faltenbildung zumindest vermindert werden kann.
  • Die Vorteile der Vorrichtung liegen daher insbesondere darin, dass die als Siegelfläche dienenden Randbereiche einer Menüschale aber auch die Seitenwände der Menüschale faltenfrei gezogen werden können. Infolge dieser Vorteile kann die Fuge zwischen einem fertigen Behälter und einem Deckel leichter abgedichtet und versiegelt werden, das fertige Produkt bietet unter anderem ein ästhetisches Bild, eine nachträgliche Glättung der Siegelfläche entfällt, und es kommt bei Verwendung einer Siegelmasse zu Materialeinspaarungen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
  • Danach besteht der Niederhalter vorteilhaft aus mehreren Segmenten, die unabhängig voneinander bewegbar und/oder mit Kraft belastbar sind. Dadurch kann die Niederhaltekraft und damit die Reibkraft, die dem Nachfließen des Materials in Richtung der Vertiefung entgegensteht, abschnittsweise fein voreingestellt werden, wodurch der Materialfluss gerade in Bereichen (enger) Innenradien am Rand der Vertiefung genau nach den geometrischen Gegebenheiten gesteuert werden kann, so dass eine Faltenbildung im Randbereich und auch im Seitenwandbereich deutlich verringert und sogar ganz vermieden werden kann.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird dieser positive Effekt auf den gesamten Umfangsbereich um eine oder mehrere Vertiefungen herum ausgeweitet, weil nach diesem Anspruch der Niederhalter so ausgebildet ist, dass er ein durchgehende äußere Niederhaltefläche aufweist. So kann der Materialfluss an jeder beliebigen Stelle um den gesamten Tiefziehbereich herum kontrolliert und gesteuert werden.
  • Bevorzugt zeichnet sich eine weitere vorteilhafte Ausführungsform dadurch aus, dass mit der beanspruchten Tiefziehvorrichtung auch Formteile frei gezogen werden können, also ohne Führung der Seitenwände des Werkstücks während des Tiefziehvorgangs. Die so gezogenen fertigen Werkstücke weisen sich zum Boden der Werkstücke hin verjüngende Seitenwände auf, so dass, z. B. wenn die fertigen Werkstücke Menüschalen sind, diese Menüschalen im unbefüllten Zustand ineinander gestellt werden können und platzsparend transportiert oder aufbewahrt werden können. Gerade beim freien Ziehen der Seitenwände kommt die segmentartige Struktur der Niederhalter und damit die feine Steuerbarkeit des Materialflusses beim Tiefziehvorgang voll zum Tragen, so dass auch frei gezogene Seitenwandbereiche, faltenfrei gezogen werden können.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Tiefziehvorrichtung zumindest eine zum Bodenbereich der jeweiligen Ausnehmung und/oder einem Stirnbereich der jeweiligen Erhebung im wesentlichen parallele Randniederhaltefläche auf. Dadurch können z. B. Menüschalen hergestellt werden, bei denen der Flanschbereich, der an der fertigen Menüschale verbleibt, eine ebene Fläche darstellt, die leichter zu versiegeln ist, als wenn die Siegelfläche um die Vertiefung der Schale herum zur Vertiefung hin abfallen oder ansteigen würde.
  • Einen ähnlichen Vorteil weist bevorzugte Tiefziehvorrichtung auf, bei der zumindest zwei Randniederhalteflächen in einer Ebene verlaufen. Aus optischen Gründen kann es gewünscht sein, dass die Randbereiche von Vertiefungen bei Menüschalen mit mehreren Vertiefungen in unterschiedlichen Ebenen verlaufen, wobei es erforderlich wäre, die Vertiefungen entweder einzeln mit einem Deckel zu verschließen, oder einen Deckel vorzusehen, der korrespondierend mit den Rändern der Vertiefungen in unterschiedlichen Ebenen verläuft. Bestehen solche optischen Gründe nicht, ist es vorteilhaft, wenn die Siegelflächen in einer Ebene liegen. So kann ein ebener Deckel verwendet werden, der einfach herzustellen ist. Außerdem ist für diesen Fall auch eine nicht weiter beschriebene Vorrichtung zum Verschließen der Menüschalen mit einem Deckel leichter herzustellen.
  • Vorteilhaft ist in bestimmten Anwendungsfällen eine Vorrichtung, bei der zumindest die durchgehenden Randflächen zweier oder mehrerer der Vertiefungen zu einer einheitlichen durchgehenden Randfläche ohne Unterbrechung vereint sind. In Bezug auf die Gestaltung der Randbereiche wäre es denkbar, diese so zu formen, dass die Siegelflächen um die einzelnen Vertiefungen einer fertigen Menüschale herum nicht eine einzelne zusammenhängende Fläche bilden, sondern mehrere voneinander beabstandete Flächen. Das könnte zum Beispiel aus optischen Gründen gewollt sein. Darüber hinaus kann es sein, dass zwischen zwei Vertiefungen eine Fuge vorgesehen werden soll, die als eine Art Scharnier fungieren soll. Dann könnte eine Vertiefung auf die andere Vertiefung geklappt werden, so dass die Deckelflächen aufeinander zu liegen kommen. Das hätte den Vorteil, dass bei Verwendung von dünnen Folien als Deckel diese nicht offen liegen würden und somit im Transport geschützt wären. Ist all das nicht gewünscht, bietet die bevorzugte Vorrichtung den Vorteil, dass eine Vorrichtung mit einer durchgehenden Randniederhaltefläche einfacher herzustellen ist, da z. B. das korrespondierende Niederhalterteil aus einem Stück hergestellt werden kann und auch in einem Arbeitgang bearbeitet werden kann. Darüber hinaus ist eine mit einer solchen Vorrichtung hergestellte Menüschale einfacher zu versiegeln, insbesondere in Stegbereichen zwischen Vertiefungen gibt es dann nur eine Siegelfläche und nicht zwei parallel verlaufende Siegelflächen.
  • Zur Erklärung des Vorteils einer weiteren bevorzugten Vorrichtung sei ausgeführt, dass sich die Kontaktfläche eines Niederhalters mit dem Werkstück während des Tiefziehvorganges verändern wird, da das Material des Werkstücks, das sich zu Beginn des Tiefziehvorganges in der Ebene um die Ausnehmungen der Form herum befand und dort flächig niedergehalten wird, während des Tiefziehvorganges in die Ausnehmung hineingezogen wird, so dass idealer Weise gegen Ende des Tiefziehvorganges keine unerwünschten Überstände übrigbleiben, diese also auch nicht mehr niedergehalten werden können. Das hat zur Folge, dass während des Tiefziehvorganges die niederzuhaltende Fläche des Werkstücks immer kleiner wird, was bei gleichbleibender Niederhaltekraft zu einem Anstieg des Niederhaltedrucks bis in einen ungewünschten Bereich führen kann. Zudem kann es wünschenswert sein, unabhängig von der niedergehaltenen Fläche, die Niederhaltekraft während des Tiefziehvorganges zu verändern um in bestimmten Abschnitten des Tiefziehvorganges ein leichteres Nachfließen des Materials zu ermöglichen oder dies zu erschweren, da, je nachdem welcher Abschnitt einer Form eines Werkstücks während des Tiefziehvorganges gerade geformt wird, ein unterschiedlicher Materialbedarf bestehen kann. Der Vorteil der bevorzugten Vorrichtung, bei der bei einem Niederhalter und/oder bei einem Segment eines Niederhalters und/oder bei einem der Randflächenniederhalter während des Tiefziehvorganges die Niederhaltekraft veränderbar ist, liegt darin, dass zum einen der Materialfluss während des Tiefziehvorganges beeinflusst werden kann und auf die sich während des Tiefziehvorganges ändernden geometrischen Gegebenheiten abgestimmt werden kann.
  • Einen weiteren Vorteil weist eine bevorzugte Ausführungsform auf, gemäß der ein Scherelement zum Ausstanzen des fertig tiefgezogenen Werkstücks vorgesehen wird, so dass das fertige Teil nicht in einem weiteren Arbeitsgang beschnitten werden muss. Vorteilhaft ist hierbei weiterhin, dass nicht nur ein weiterer Arbeitsschritt des Beschneidens entfällt, sondern dass auch kein zweites Werkzeug zum Ausstanzen gefertigt werden muss. So kann z. B. ein Scherelement aus je einem zusätzlichen Teil auf Seiten der positiven und negativen Formhälfte der Tiefziehvorrichtung bestehen, es kann aber auch aus nur einem zusätzlichen Teil auf einer Seite einer der Formhälften bestehen, das dann z.B. mit der Kante des Teils der Matrize eine Scherpaarung bildet, welches die mit der Randniederhaltefläche korrespondierende Randfläche aufweist. Denkbar wäre sogar, dass das Scherelement gänzlich ohne zusätzliche Teile dadurch geschaffen wird, dass die äußere Kante von einem Randflächenniederhalter und die Kante von einem auf der anderen Formhälfte angeordneten, mit einem Niederhalter korrespondierenden Teil eine Scherpaarung bilden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beispielhaft in den beigefügten Figuren gezeigten Ausführungsform beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer unteren Formhälfte einer bevorzugten Ausführungsform einer Tiefziehvorrichtung zum Tiefziehen einer Menüschale mit drei Vertiefungen, und
  • 2 eine Schnittansicht eines Zusammenbaus einer Tiefziehvorrichtung in der bevorzugten Ausführungsform.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
  • In 1 ist eine Formhälfte einer Tiefziehvorrichtung entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die dargestellte Formhälfte entspricht der unteren Formhälfte der in 2 in einer Schnittansicht gezeigten Tiefziehvorrichtung.
  • Die dargestellte Formhälfte wird in einer Tiefziehvorrichtung zum Tiefziehen von Menüschalen mit drei Vertiefungen verwendet. Die drei Centerblöcke, welche die drei Erhebungen der positiven Formhälfte der Tiefziehvorrichtung darstellen und den drei Vertiefungen der herzustellenden Menüschale entsprechen, sind in der Zeichnung mit den Bezugszeichen 18a, 18b und 18c bezeichnet. Diese drei Centerblöcke sind in den drei Ausnehmungen eines auch als Schulterring bezeichneten Randflächenniederhalters 20 angeordnet. Eine werkstückseitige Randniederhaltefläche (in 2 mit Bezugszeichen 14 bezeichnet) des Schulterrings 20 verläuft, wie in der Zeichnung ersichtlich, in einer Ebene parallel zu Stirnbereichen (in 2 mit Bezugszeichen 12 bezeichnet) der drei Centerblöcke 18a, 18b und 18c. Dabei umgibt diese einheitliche, durchgehende Randniederhaltefläche 14 ohne Unterbrechung alle drei Centerblöcke 18a, b und c. Der Form des Randflächenniederhalters entsprechend kann eine Menüschale hergestellt werden, die an ihrem Rand eine durchgehende, ebene und glatte Siegelfläche aufweist.
  • Um den Randflächenniederhalter herum ist ein äußerer Niederhalter 24 angeordnet, der vorliegend aus acht Niederhaltesegmenten 24a, 24b, ..., 24h besteht, die werkstückseitig eine gemeinsame äußere Niederhaltefläche (in
  • 2 mit Bezugszeichen 16 bezeichnet) aufweisen. Die Niederhaltesegmente 24a, 24b, ..., 24h können jeweils einzeln und unabhängig voneinander von je einem (nicht dargestellten) Luftzylinder mit Kraft beaufschlagt werden, wobei die Kraft insbesondere auch während des Tiefziehvorganges veränderlich gesteuert werden kann. Wiederum um die Niederhaltesegmente 24a, 24b, ..., 24h herum ist ein Segmenthalter 26 angeordnet, mit dem die Segmente zusammengehalten und in dem sie geführt werden.
  • Am äußeren Umfang des Randflächenniederhalters 20 wird zwischen dem Randflächenniederhalter 20 und dem inneren Umfang des äußeren Niederhalters 24 eine Fuge gebildet. Diese Fuge weist eine Spaltbreite auf, die ausreicht, damit die oberen Enden eines Scherelements 22 in Form eines Scherstempels, wie in 2 gezeigt, hindurchreichen können. Der äußere Umfang des Randflächenniederhalters 20 entspricht daher in dieser Ausführungsform einer Schnittkante 28, entlang der ein tiefgezogenes Werkstücks am Ende eines Tiefziehvorganges ausgestanzt wird.
  • In 2 wird eine Tiefziehvorrichtung, wie sie auf einer Presse montiert ist, dargestellt. Dabei zeigt die linke Hälfte der Zeichnung die Tiefziehvorrichtung in einem geöffneten Zustand und die rechte Hälfte der Zeichnung die Tiefziehvorrichtung in einem geschlossenen Zustand. Natürlich ist eine geöffnete und eine geschlossene Position in Wirklichkeit gleichzeitig nicht möglich, sondern die Tiefziehvorrichtung kann zum selben Zeitpunkt nur entweder geöffnet oder geschlossen sein. Erkenntlich ist dies z.B. daran, dass der Randflächenniederhalter 20 in der Zeichnung sowohl in einer oberen als auch einer unteren Position gezeigt ist, tatsächlich aber aus einem Stück besteht. Der in der 2 dargestellte Schnitt läuft entlang einer Linie, die durch die beiden in 1 gezeigten vorderen Centerblöcke verläuft.
  • In 2 wird die negative Formhälfte mit dem Bezugszeichen 2, die positive Formhälfte mit 3 bezeichnet. Die positive Formhälfte 3 besteht unter anderem aus den Centerblöcken 18a, 18b und 18c, wobei der Centerblock 18c in der Zeichnung nicht dargestellt ist und von den beiden dargestellten Centerblöcken nur ein Centerblock stellvertretend mit dem Bezugszeichen 18 bezeichnet ist. Die Centerblöcke verjüngen sich in Richtung ihrer jeweiligen Stirnbereiche, so dass die schrägen Seitenwände einer herzustellenden Menüschale beim Tiefziehvorgang frei gezogen werden. Die so hergestellten fertigen Menüschalen können ineinander gesteckt und so gestapelt werden.
  • Weiterhin ist der Randflächenniederhalter 20 mit einer Randniederhaltefläche 14 und der äußere Niederhalter 24 mit einer äußeren Niederhaltefläche 16 dargestellt. Wie in 1 ersichtlich, reicht die Niederhaltefläche 16 komplett um den Randflächenniederhalter 20 herum und besteht aus Segmenten.
  • Weiterhin sind dargestellt der Randflächenniederhalter 20, der aus Niederhaltersegmenten 24a, b, ..., h (von denen im Schnitt nur zwei zu sehen sind und nur eines stellvertretend mit 24 bezeichnet ist) bestehende äußere Niederhalter 24 und ein Scherelement 22, das zwischen dem Randflächenniederhalter 20 und dem äußeren Niederhalter 24 angeordnet ist.
  • Die negative Formhälfte 2 weist unter anderem ein negatives Formelement 8 und ein Niederhalterwiderlager 4 auf. An dem negativen Formelement 8 ist in jeder der mit den Centerblöcken 18 korrespondierenden Ausnehmungen ein Bodenbereich 10 gebildet, und das negative Formelement 8 weist werkstückseitig eine Randfläche 6 auf. Auch das Niederhalterwiderlager 4 weist werkstückseitig eine äußere Fläche 5 auf. Dabei korrespondiert die Randfläche 6 mit der Randniederhaltefläche 14 des Randflächenniederhalters 20 der positiven Formhälfte 3 und die äußere Fläche 5 mit der äußeren Niederhaltefläche 16 des äußeren Niederhalters 24 der positiven Formhälfte 3.
  • Außerdem weist das Niederhalterwiderlager 4 auf der Seite der äußeren Fläche 5 an der Fuge zwischen dem Niederhalterwiderlager 4 und dem negativen Formelement 8 eine Nut auf, die komplett um den äußeren Umfangsbereich des negativen Formelementes herumreicht, und die etwas breiter ist als das Ende des Scherelements 22, das sich auf dessen werkstückzugewandter Seite befindet. Demnach kann das Scherelement in diese Nut hineinverfahren. Dabei weisen die innere Umfangskante des Scherelements 22 und die äußere Umfangskante des negativen Formelementes 8 eine Scherpassung auf, so dass diese beiden die Schnittkante 28 bilden, entlang der ein fertig tiefgezogenes Werkstück am Ende des Tiefziehvorganges ausgestanzt wird.
  • Im Weiteren wird die Funktionsweise der beschriebenen Tiefziehvorrichtung beschrieben.
  • Zu Beginn des Arbeitsvorganges ist die Tiefziehvorrichtung geöffnet, und es wird ein Werkstück zwischen die negative Formhälfte 2 und die positive Formhälfte 3 eingeführt. Das betreffende Werkstück besteht vorzugsweise aus einem dünnen Aluminiumblech oder aus einer stabilen Aluminiumfolie. Dann wird die Form geschlossen und somit der Tiefziehvorgang eingeleitet. Dabei wird bei dem Verfahrweg der Formhälften 2 und 3 aufeinanderzu das Werkstück zunächst zwischen bestimmten Bereichen der beiden Formhälften eingespannt. Diese Bereiche entsprechen der Randniederhaltefläche 14 bzw. der auf der anderen Seite des Werkstücks liegenden korrespondierenden Randfläche 6 und außerhalb dieser beiden Flächen der äußeren Niederhaltefläche 16 bzw. der mit dieser korrespondierenden äußeren Fläche 5 auf der anderen Seite des Werkstückes.
  • Ist dieser Berührungskontakt zwischen der Werkstückoberfläche und den entsprechenden Oberflächen der beiden Formhälften hergestellt, tritt während des nun folgenden Verfahrweges der beiden Formhälften aufeinanderzu zunächst lediglich eine Relativbewegung zwischen den Centerblöcken 18 und den restlichen Teilen auf. Keine Relativbewegung tritt dagegen zwischen dem Randflächenniederhalter 20, dem Scherelement 22, dem äußeren Niederhalter 24, dem Niederhalterwiderlager 4 und dem negativen Formelement 8 auf. In anderen Worten: Die Centerblöcke 18 bewegen sich in die korrespondierenden Ausnehmungen des negativen Formelementes 8 hinein, bzw. die Centerblöcke stehen fest, und die anderen Teile bewegen sich. Dabei kann das negative Formelement 8 über die Randfläche 6 und das Niederhalterwiderlager 4 über die äußere Fläche 5 auf das Werkstück und über dieses auf die Randniederhaltefläche 14 bzw. die äußere Niederhaltefläche 16 eine Kraft ausüben. Die beiden Teile können somit gleichzeitig mit ihrer eigenen Bewegung den Randflächenniederhalter 20, das Scherelement 22 und den äußeren Niederhalter 24 nach unten drücken. Da das Werkstück, wie beschrieben, zwischen den betreffenden Elementen der negativen Formhälfte 2 und der positiven Formhälfte 3 eingespannt ist, werden die eingespannten Bereiche des Werkstückes ebenfalls nach unten bewegt, so dass der Stirnbereich 12 der Centerblöcke 18 in das Werkstück eintaucht. Dabei fließt Material des Werkstücks zum einen aus den eingespannten Flanschbereichen und zum anderen aus dem Kontaktbereich des Werkstückes mit dem Stirnbereich 12 der Centerblöcke 18 in die entstehenden Seitenwandbereiche des Werkstückes.
  • Während bei der beschriebenen Ausführungsform Material aus den eingespannten Flanschbereichen des Werkstücks nur wie nachfolgend beschrieben dosiert in den Seitenwandbereich fließen kann, befindet sich der Bodenbereich 10 der negativen Formhälfte zunächst nicht in Kontakt mit der Werkstückoberfläche, so dass Material aus dem Bodenbereich des Werkstückes zunächst nur an dem Stirnbereich 12 der Centerblöcke 18 anliegt und frei in die Seitenwandbereiche fließen kann. Dadurch, dass das Material hier über konvexe Außenradien der Centerblöcke fließt, wird die Fläche, über die das Material verteilt wird, auseinander gezogen, wodurch keine Schubkräfte in diesem Bereich in dem Material entstehen, so dass eine Gefahr der Faltenbildung in diesem Seitenwandbereich nicht besteht.
  • Dagegen kann die Menge des nachfließenden Materials aus den jeweiligen Flanschbereichen des Werkstückes über eine Einstellung der Einspann- bzw. Niederhaltedrücke der Niederhaltersegmente 24a, b, ..., h und des Randflächenniederhalters 20 eingestellt werden. Eine entsprechende Einstellung der Niederhalterkräfte kann entweder über Federelemente erzeugt werden oder über pneumatische oder hydraulische Mittel. Da bei den herzustellenden Menüschalen vorzugsweise eine Aluminiumfolie tiefgezogen wird, die verhältnismäßig leicht verformbar ist, werden die Niederhaltersegmente in der Ausführungsform jeweils über (nicht dargestellte) Luftdruckzylinder mit Kraft beaufschlagt. Durch Verwendung von verschiedenen Luftdruckzylindern können die Niederhalterkräfte zum einen für jedes Niederhaltersegment einzeln eingestellt werden, zum zweiten können die Niederhalterkräfte während des jeweiligen Tiefziehvorganges verändert werden, zum dritten können die einzelnen Niederhalterkräfte (und deren Verlauf) jederzeit neu eingestellt oder verändert werden, so dass in derselben Tiefziehvorrichtung unterschiedliche Materialien verwendet werden können. Darüber hinaus bietet eine jederzeitige Einstellbarkeit des Kraftverlaufs den Vorteil, dass dieser nicht schon bei Konstruktion der Vorrichtung festgelegt werden muss, was insofern problematisch wäre, als eine genaue Vorhersage des Materialverhaltens und der Fließvorgänge bei einem solchen Tiefziehvorgang nur schwer möglich ist. Durch die Einstellbarkeit der Niederhalterkräfte kann daher eine Feineinstellung der einzelnen Kraftverläufe durch Ausprobieren ermittelt werden.
  • Eine Einstellung muss dabei so erfolgen, dass die Niederhaltedrücke an keiner Stelle des Werkstücks die Fließgrenze des Werkstückmaterials überschreiten, und dass weiterhin die aus den Niederhaltedrücken resultierenden Einspannkräfte nicht so groß sind, dass das Material beim Tiefziehvorgang abreißen würde. Unterhalb dieser Grenzen werden die Niederhaltekräfte so eingestellt, dass der Materialfluss aus den unterschiedlichen niedergehaltenen Bereichen so dosiert wird, dass es zu keiner Faltenbildung im Randbereich oder im Seitenwandbereich kommt. Eine Faltenbildung im Randbereich kann dabei zusätzlich durch eine geeignete Einstellung der Niederhaltekraft des Randflächenniederhalters 20 verhindert werden. Dadurch, dass der Randflächenniederhalter 20 eine durchgehende, ebene Fläche aufweist, wird zudem gewährleistet, dass auch der Randbereich des fertigen Werkstücks eben und glatt ist und eine geeignete Siegelfläche bildet.
  • Bei einem weiteren Verfahren der negativen Formhälfte 2 in Richtung der positiven Formhälfte 3 wird nun auch ein Kontakt zwischen dem Bodenbereich des Werkstückes und dem Bodenbereich 10 der negativen Formhälfte hergestellt, so dass der Bodenbereich des Werkstücks zwischen dem Bodenbereich 10 und dem Stirnbereich 12 eingespannt wird. Auch hier kann eine Kraft entweder konstant gewählt oder über entsprechende Elemente einstellbar vorgesehen werden, so dass auch der Materialfluss aus dem Bodenbereich in Richtung der Seitenwände gesteuert werden kann.
  • Gegen Ende des Tiefziehvorgangs kommen die Centerblöcke 18 über das Werkstück an den Wandungen des negativen Formelementes 8 der negativen Formhälfte zum Anliegen, so dass nun auch zwischen den Centerblöcken und den Teilen der negativen Formhälfte 2 keine Relativbewegung mehr möglich ist. In dieser Position kann nun entweder das Scherelement 22 nach oben bewegt werden, oder die negative Formhälfte 2 zusammen mit dem Werkstück, den Centerblöcken 18, dem Randflächenniederhalter 20 und dem äußeren Niederhalter 24 nach unten bewegt werden, während das Scherelement 22 auf einen Anschlag läuft, und das Scherelement somit bei einem weiteren Verfahren der restlichen Teile eine Relativbewegung in Bezug auf diese ausführt, so dass das nun fertig tiefgezogene Werkstück entlang der Schnittkante 28 beschnitten wird.

Claims (8)

  1. Tiefziehvorrichtung zum Tiefziehen eines Werkstücks mit einer positiven Form (3) und einer negativen Form (2), wobei die positive Form (3) zumindest eine Erhebung (18) und die negative Form (2) zumindest eine damit korrespondierende Ausnehmung aufweist, in die hinein ein Werkstück bei relativer Bewegung der positiven Form (3) in Richtung der negativen Form (2) tiefgezogen wird, wobei an der positiven Form (3) mindestens ein Randflächenniederhalter (20) mit zumindest einer durchgehenden Randniederhaltefläche (14) zum Kontaktieren des Werkstücks vorgesehen ist, welche Randniederhaltefläche (14) sich im wesentlichen mit einer an der negativen Form (2) vorgesehenen, zumindest eine der Ausnehmungen vollständig umgebenden Randfläche (6) deckt, und zumindest ein außerhalb der vorhandenen Randflächenniederhalter (20) angeordneter äußerer Niederhalter (24), der unabhängig von zumindest einem Randflächenniederhalter (20) bewegbar und/oder mit Kraft belastbar ist und entlang seines Umfangs mehrere Segmente (24a, b, ..., h) aufweist, und wobei die Segmente (24a, b, ..., h) zum Kontaktieren des Werkstücks eine gemeinsame äußere Niederhaltefläche (16) aufweisen, die sich im wesentlichen mit einer an der negativen Form (2) vorgesehenen äußeren Fläche (5) deckt, die die besagte zumindest eine Randfläche (6) vollständig umgibt.
  2. Tiefziehvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher zumindest eines der Segmente (24a, b, ..., h) unabhängig von den anderen Segmenten bewegbar und/oder mit Kraft belastbar ist.
  3. Tiefziehvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher, sich zumindest eine Erhebung (18) der positiven Form (3) in Richtung der negativen Form (2) verjüngt.
  4. Tiefziehvorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher die zumindest eine Randniederhaltefläche (14) im wesentlichen parallel zu einem Bodenbereich (10) der jeweiligen Ausnehmung und/oder einem Stirnbereich (12) der jeweiligen Erhebung (18) verläuft.
  5. Tiefziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher zumindest zwei durchgehende Randniederhalteflächen (14) im wesentlichen in einer Ebene verlaufen.
  6. Tiefziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welcher zwei oder mehrere durchgehende Randniederhalteflächen, die sich mit den Randflächen (6) zweier oder mehrerer Ausnehmungen decken, zu einer einheitlichen durchgehenden Randniederhaltefläche (14) ohne Unterbrechung vereint sind.
  7. Tiefziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welcher der zumindest bei einem äußeren Niederhalter (24) und/oder bei einem Segment (24a, b, ..., h) eines äußeren Niederhalters (24) und/oder bei einem der Randflächenniederhalter (20) während des Tiefziehvorganges die Niederhaltekraft veränderbar ist.
  8. Tiefziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit zumindest einem Scherelement (22) mit einer zumindest eine der Randniederhalteflächen (14) umgebenden Schnittkante.
DE2003150089 2003-10-27 2003-10-27 Tiefziehvorrichtung zum Tiefziehen eines Werkstückes Expired - Fee Related DE10350089B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003150089 DE10350089B4 (de) 2003-10-27 2003-10-27 Tiefziehvorrichtung zum Tiefziehen eines Werkstückes
EP04024845A EP1543894A1 (de) 2003-10-27 2004-10-19 Vorrichtung zum Tiefziehen eines Werkstücks

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003150089 DE10350089B4 (de) 2003-10-27 2003-10-27 Tiefziehvorrichtung zum Tiefziehen eines Werkstückes

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10350089A1 DE10350089A1 (de) 2005-06-16
DE10350089B4 true DE10350089B4 (de) 2007-04-05

Family

ID=34485105

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003150089 Expired - Fee Related DE10350089B4 (de) 2003-10-27 2003-10-27 Tiefziehvorrichtung zum Tiefziehen eines Werkstückes

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP1543894A1 (de)
DE (1) DE10350089B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007056357A1 (de) * 2007-11-16 2009-05-20 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Niederhalter für ein Umformwerkzeug sowie Verfahren zu dessen Herstellung

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014010226A1 (de) 2014-07-10 2014-12-31 Daimler Ag Vorrichtung zum Umformen einer Fasermatte und Verfahren zum Umformen einer Fasermatte

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2727174C2 (de) * 1977-06-15 1984-02-23 Aluminiumwerke AG Rorschach, Rorschach Verfahren und Vorrichtung zum Tiefziehen eines Aluminiumbehälters
DE3337684A1 (de) * 1983-10-17 1985-05-02 Alcan Ohler GmbH, 5970 Plettenberg Deckelverschluss fuer einen behaelter aus einer durch ziehen plastisch verformten folie
US4745792A (en) * 1986-10-14 1988-05-24 Aluminum Company Of America Blankholder for a draw press
GB2200862A (en) * 1987-02-09 1988-08-17 Redicon Corp Controlling material holding pressure in a single acting forming press
EP0220997B1 (de) * 1985-09-24 1988-10-12 Rhone-Poulenc Films Verfahren zum Einpacken von Lebensmitteln, insbesondere zubereiteten Gerichten mit langer Haltbarkeit bei Umgebungstemperatur
DE4212745C2 (de) * 1992-04-16 1995-04-20 Daimler Benz Ag Beschneidwerkzeug zum Beschneiden von Ziehteilen am gesamten Umfang und zum gleichzeitigen Querschneiden des abgeschnittenen Abfallstreifens
DE10233008A1 (de) * 2002-07-20 2004-02-12 Nothelfer Gmbh Verfahren zur Materialflusssteuerung beim Tiefziehen von Blechen und Tiefziehwerkzeug

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2676667B3 (fr) * 1991-05-24 1993-05-14 Sollac Dispositif d'emboutissage de flans de tole.
JPH0929349A (ja) * 1995-07-18 1997-02-04 Toyota Motor Corp 可変ビードを利用した絞り成形方法および装置
DE19641411A1 (de) * 1996-10-08 1998-04-09 Dieffenbacher Gmbh Maschf Hydraulische Tiefzieheinrichtung

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2727174C2 (de) * 1977-06-15 1984-02-23 Aluminiumwerke AG Rorschach, Rorschach Verfahren und Vorrichtung zum Tiefziehen eines Aluminiumbehälters
DE3337684A1 (de) * 1983-10-17 1985-05-02 Alcan Ohler GmbH, 5970 Plettenberg Deckelverschluss fuer einen behaelter aus einer durch ziehen plastisch verformten folie
EP0220997B1 (de) * 1985-09-24 1988-10-12 Rhone-Poulenc Films Verfahren zum Einpacken von Lebensmitteln, insbesondere zubereiteten Gerichten mit langer Haltbarkeit bei Umgebungstemperatur
US4745792A (en) * 1986-10-14 1988-05-24 Aluminum Company Of America Blankholder for a draw press
GB2200862A (en) * 1987-02-09 1988-08-17 Redicon Corp Controlling material holding pressure in a single acting forming press
DE4212745C2 (de) * 1992-04-16 1995-04-20 Daimler Benz Ag Beschneidwerkzeug zum Beschneiden von Ziehteilen am gesamten Umfang und zum gleichzeitigen Querschneiden des abgeschnittenen Abfallstreifens
DE10233008A1 (de) * 2002-07-20 2004-02-12 Nothelfer Gmbh Verfahren zur Materialflusssteuerung beim Tiefziehen von Blechen und Tiefziehwerkzeug

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007056357A1 (de) * 2007-11-16 2009-05-20 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Niederhalter für ein Umformwerkzeug sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE102007056357B4 (de) * 2007-11-16 2016-03-03 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Niederhalter für ein Umformwerkzeug sowie Verfahren zu dessen Herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
DE10350089A1 (de) 2005-06-16
EP1543894A1 (de) 2005-06-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2927755C2 (de) Verfahren zum Ziehen eines dünnwandigen konischen Behälters sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE2643674C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Aufreißlaschen o.dgl. nebst Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens
CH633203A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer verpackungsmulde in einer metall-kunststoffverbundfolie.
DE102008051026A1 (de) Transportmittel und Verpackungsmaschine für Folienbreitenanpassung
DE102019214576A1 (de) Fluidbefüllbares Blasensystem und Schweißwerkzeug
DE3938874A1 (de) Verfahren zur herstellung einer fliessmittelpackung, vorrichtung zur herstellung einer solchen packung und verwendung eines besonderen kunststoffes
DE10350089B4 (de) Tiefziehvorrichtung zum Tiefziehen eines Werkstückes
DE19856950B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Sickenblechen mit mehreren geschlossenen Sicken
DE7819427U1 (de) Tiefziehvorrichtung
EP2212097A2 (de) Verfahren zur herstellung thermogeformter artikel sowie werkzeug zu deren herstellung
DE2539354C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Leichtbehältern
EP1519879A1 (de) Deckel für getränkekartonverbundpackungen sowie werkzeuge und verfahren zur herstellung eines solchen deckels sowie damit versehene getränkekartonverbundpackungen
EP0783386B1 (de) Verfahren zur herstellung eines konservenbehälters
WO2012045292A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ziehen von blechen
DE2728541A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum formen einer rechteckigen behaelterschale, insbesondere zur aufnahme von nahrungsmitteln
EP0962386A1 (de) Matrize und Verfahren zur Herstellung einer Verpackungsmulde mit Hinterschnitt
EP3672774A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufbringen eienr dichtungsmasse auf den boden und die innenseite einer ringförmigen wand eines deckels für behälter
DE4435460A1 (de) Vorrichtung zum Durchsetzfügen von sich überlappenden Blechteilen
CH714638A2 (de) Stanzvorrichtung zur Herstellung von Formetiketten.
DE1436869C3 (de) Verfahren zum Durchtrennen von Materialbögen und Verbundbögen, insbesondere kunststoffbeschichteter Pappebögen
EP1398134A2 (de) Thermoformwerkzeug
WO2023131493A1 (de) Verfahren zur herstellung von blechbauteilen und vorrichtung hierfür
CH710445A1 (de) Tiefziehvorrichtung sowie Niederhalter und Verfahren zum Tiefziehen.
DE2154830A1 (de) Ineinandersteckbare Behälter und Vorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE4230305A1 (de) Vorrichtung zum Formen des Halsbereiches an einer Kunststoffhalbschale

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: NOVELIS DEUTSCHLAND GMBH, 37075 GOETTINGEN, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE WEICKMANN & WEICKMANN, DE

Representative=s name: WEICKMANN & WEICKMANN PATENTANWAELTE - RECHTSA, DE

Representative=s name: WEICKMANN & WEICKMANN PATENT- UND RECHTSANWAEL, DE

Representative=s name: WEICKMANN & WEICKMANN, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee