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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Transportmittel einer Verpackungsmaschine
mit einer Vielzahl von Klemmmitteln, die jeweils aus einem Klemmteil
und einem Widerlager bestehen und reversibel klemmend jeweils mit
einem Rand einer Folienbahn zusammenwirken. Des weiteren betrifft
die vorliegende Erfindung eine Verpackungsmaschine.
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Bei
Verpackungsmaschinen, beispielsweise Form-Füll-Siegel-Maschinen, wird eine
Unterfolie entlang der Verpackungsmaschine transportiert und zunächst eine
Verpackungsmulde in die Unterfolienbahn eingeformt, die sodann mit
einem Verpackungsgut gefüllt
und dann mit einer Oberfolie verschlossen wird. Der Transport der
Unter- und gegebenenfalls der Oberfolie erfolgt dabei in der Regel
jeweils durch zwei Transportmittel, insbesondere Endlosketten, die
rechts und Links der jeweiligen Folienbahn angeordnet sind. Diese
weisen in regelmäßigen Abständen Klemmmittel
auf, die klemmend mit dem jeweiligen Rand der jeweiligen Folienbahn
zusammenwirken. Die Verpackungsmaschinen können in einem durch die Maschinenrahmenbreite
begrenzten Umfang mit unterschiedlichen Folienbahnbreiten betrieben
werden. Dafür
muss der Abstand der beiden Transportmittel an die jeweilige Folienbreite
angepasst werden, was jedoch derzeit vergleichsweise aufwendig ist.
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Es
ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Transportmittel
und eine Verpackungsmaschine zur Verfügung zu stellen, das/die schnell und
einfach an, insbesondere eine veränderte Folienbahnbreite, anpassbar
ist.
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Gelöst wird
die Aufgabe mit einem Transportmittel einer Verpackungsmaschine
mit einer Vielzahl von Klemmmitteln, die jeweils aus einem Klemmteil
und einem Widerlager bestehen und reversibel klemmend jeweils mit
einem Rand einer Folienbahn zusammenwirken, wobei die Klemmmittel verschieblich
relativ zu dem Transportmittel angeordnet sind.
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Das
Transportmittel ist vorzugsweise eine Endloskette. Ein derartiges
Transportmittel ist jeweils links und rechts im Rahmen der Verpackungsmaschine
gelagert und bewegt sich entlang der Verpackungsmaschine entweder
kontinuierlich oder intermittierend. An jedem Transportmittel sind
eine Vielzahl von Klemmmitteln, vorzugsweise äquidistant angeordnet, die
bevorzugt in Richtung der Folienbahn weisen. Diese Klemmmittel wirken
klemmend mit der Folienbahn zusammen und bewirken, dass die Folienbahn
entlang der Verpackungsmaschine transportiert wird. Insbesondere
die Unterfolien-, aber gegebenenfalls auch die Oberfolienbahn werden
von diesem Transportmittelpaar transportiert. Dabei wird die Unterfolie
in einem sogenannten Einlaufbereich an ihren Rändern jeweils von den Klemmmitteln
jeweils eines Transportmittels ergriffen, die mit ihr klemmend im
wesentlichen bis zum Ende der Verpackungsmaschine zusammenwirken.
Danach wird die Klemmwirkung aufgehoben, um die Folienbahnränder freizugeben.
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Jedes
Klemmmittel besteht aus einem Klemmteil und einem Widerlager, zwischen
denen der Folienrand eingeklemmt wird. Vorzugsweise ist das Widerlager
mit dem Transportmittel verbunden und das Klemmteil beweglich an
dem Widerlager angeordnet. Durch die Bewegung des Klemmteils wird es
von einem klemmenden in einen freigebenden Zustand und umgekehrt überführt. Der
Fachmann erkennt, dass aber auch das Klemmteil und das Widerlager
beweglich vorgesehen sein können.
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Erfindungsgemäß ist nun
das gesamte Klemmmittel verschieblich relativ zu dem Transportmittel
vorgesehen, d. h. es kann um eine gewisses Maß von dem Transportmittel,
insbesondere in horizontaler Richtung, wegbewegt und zurückgeführt werden.
Dadurch können,
bei unveränderter
Transportmittellage die Klemmmittel an die Breite der Folienbahn
angepasst werden, wobei bei einer vergleichsweise schmalen Folienbahn
der Abstand zwischen Klemmmittel und Transportmittel vergleichsweise
groß und
bei einer vergleichsweise großen
Folienbreite dieser Abstand vergleichsweise klein ist. Die Beweglichkeit
der Klemmmittel relativ zu dem Transportmittel kann aber auch zur
Ergreifung der jeweiligen Folienbahn eingesetzt werden, indem der Abstand
der Klemmmittel von dem jeweiligen Folienbahnrand vorm und/oder
beim Ergreifen der Folienbahn verringert wird und dann zumindest
solange verringert bleibt, bis die Folienbahn wieder freigegeben
wird. Das Transportmittel, insbesondere die Endloskette, läuft demnach
in die Folienbahn ein und nicht wie bisher üblich die Folienbahn in die
Endloskette.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist jedes Klemmmittel ein Gestänge
auf, das vorzugsweise in einer Führung
in dem Transportmittel verschieblich angeordnet ist. Für den Fall,
dass das Transportmittel eine Kette ist, weist jedes Kettenglied eine
Innen- und eine Außenlasche
auf, die mittels Bolzen zusammengehalten werden. Diese Bolzen weisen,
vorzugsweise zylindrische, Ausnehmungen auf, die ein Führung für das Gestänge darstellen. Vorzugsweise
weist jedes Gestände
zwei Arme auf, die jeweils mit einer Führung in dem Transportmittel zusammenwirken.
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Vorzugsweise
ist an jedem Klemmmittel ein Steuerelement angeordnet. Vorzugsweise
befindet sich zwischen dem Klemmmittel und dem Steuerelement das
Transportmittel. Jedes Steuerelement ist vorzugsweise mittels des
Gestänges
mit jeweils einem Klemmmittel verbunden. Das Steuermittel wirkt, wie
weiter unten beschrieben, vorzugsweise mit einem an der Verpackungsmaschine
angeordneten Verschiebemittel zusammen. Dadurch wird der Abstand
des Klemmmittels von der Kette eingestellt und/oder der gewünschte Abstand
aufrecht erhalten. Bei dem Steuerelement handelt es sich vorzugsweise
um einen Körper,
wie er insbesondere aus der Wälzlagertechnik
bekannt ist. Dieser Körper
rollt vorzugsweise an dem weiter unten beschriebenen Verschiebemittel
ab.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verpackungsmaschine
mit einer Tiefzieh-, Füll-
und Siegelstation, bei der zwei erfindungsgemäße Transportmittel eine Folienbahn
zumindest abschnittsweise entlang der Verpackungsmaschine transportieren.
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Die
zu dem erfindungsgemäßen Transportmittel
gemachten Ausführungen
gelten für
die erfindungsgemäßen Verpackungsmaschinen
gleichermaßen
und umgekehrt.
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Mit
der Tiefziehstation wird eine Vielzahl Verpackungsmulde in die Unterfolienbahn
tiefgezogen, die in der Füllstation
mit einem Verpackungsgut, insbesondere Lebensmittel oder medizinische
Produkte, befüllt
werden. In der Siegelstation wird die Verpackungsmulde dann durch
Siegeln aber auch durch Kleben mit einer Deckelfolie verschlossen.
Vor dem Verschließen
kann ein Gasaustausch in der Verpackungsmulde vorgenommen und/oder
ein Unterdruck erzeugt werden. Entlang dieser Verpackungsmaschine
wird die Unterfolie und/oder die Oberfolie mit jeweils einem Kettenpaar
transportiert, die sich jeweils rechts und links von der jeweiligen
Folienbahn befinden. Während
die Unterfolie in der Regel im wesentlichen über die gesamte Länge der
Verpackungsmaschine von einem Transportmittelpaar transportiert
wird, wird die Oberfolie lediglich im Bereich der Siegelstation
und gegebenenfalls stromabwärts
davon von einem an der Verpackungsmaschine befindlichen Transportmittelpaar
bewegt oder lediglich ergriffen. Die Oberfolie wird insbesondere dann
von einem Transportmittelpaar ergriffen, wenn diese ebenfalls tiefgezogen
wird und/oder um ein zu starkes Schrumpfen der Folie unter Wärmeeinfluss zu
vermeiden. Dies ist insbesondere bei sogenannten Schrumpffolien,
die sich unter Wärmeeinfluss
zusammenziehen gegebenenfalls wünschenswert. Auch
bei der Unterfolie kann ungewolltes Schrumpfen durch das Transportmittelpaar
zumindest vermindert werden.
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Vorzugsweise
weist die Verpackungsmaschine nun ein Verschiebemittel aufweist,
das mit den Klemmmitteln so zusammenwirkt, dass diese in eine gewünschte Stellung
relativ zu dem jeweiligen Transportmittel gebracht und/oder gehalten
werden. Vorzugsweise ist ein Verschiebemittel pro Transportmittel
vorgesehen, d. h. die Verpackungsmaschine weist zwei Verschiebemittel
auf. Das Transportmittel und damit die Klemmmittel bewegen sich
entlang des Verschiebemittels und werden dadurch in ihrer Lage relativ
zu dem jeweiligen Transportmittel verändert und/oder gehalten. Besonders
bevorzugt ist das Verschiebemittel so vorgesehen, dass es das Klemmmittel
in zwei Richtungen, insbesondere zum Transportmittel hin und vom
Transportmittel weg bewegen kann. Es ist jedoch auch möglich, dass
jedes Klemmmittel in eine Richtung vorgespannt ist. Das Verschiebemittel
erstreckt sich vorzugsweise lediglich auf einer Seite des Transpromittel,
insbesondere auf der der Folienbahn abgewandten Seite. Es kann sich aber
auch rechts und links von dem jeweiligen Transportmittel erstrecken.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein Verschiebemittel der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine
einstellbar, insbesondere quer zur Transportrichtung der jeweiligen
Folie einstellbar angeordnet. Beim Einstellen wird seine Position
relativ zu dem Maschinenrahmen verändert. Dadurch ist es möglich die
Klemmmittel an eine geänderte
Folienbahnbreite anzupassen und/oder die Spannung der Folienbahn quer
zu deren Transportrichtung zu verändern. In der Regel erfolgt
die Verstellung des Verschiebemittel einmalig, bevor eine neue Folienbreite
verarbeitet wird. Der Fachmann erkennt, dass die Verstellung der
Folienbreite aber auch noch später
zur Feineinstellung des Verpackungsverfahrens erfolgen kann. Die
Verstellung des Verschiebemittels wird demnach in der Regel vor
dem eigentlichen Verpackungsprozess erfolgen, kann aber auch während des
Verpackungsverfahrens durchgeführt
werden.
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Die
Verschiebung der Verschiebemittel kann durch jeden möglichen
Antrieb erfolgen. Vorzugsweise ist das Verschiebemittel jedoch motorisch
angetrieben. Die Verstellung der Verschiebemittel erfolgt vorzugsweise
vor der Verarbeitung einer neuen Folienbahnbreite, kann aber auch
während
des Betriebes nachgestellt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
erfolgt die Verstellung des Verschiebemittels aufgrund eines elektrischen
Signals. Dieses Signal kann beispielsweise durch einen Knopfdruck
ausgelöst
werden. Das elektrische Signal kann aber auch von einer Steuerung/Regelung
durchgeführt
werden, die dieses Signal an den motorischen Antrieb übermittelt, nachdem
der Steuerung/Regelung von einem Bediener mitgeteilt wurde, dass
eine andere Folienbreite verarbeitet werden soll. Bevorzugt ist
es jedoch auch möglich,
dass die jeweilige Folienbahn oder das entsprechende Formatwerkzeug
einen Informationsträger,
beispielsweise einen Barcode oder einen Transponder aufweist, der
entsprechende Informationen über
die zu verarbeitende Folienbahn an die Verpackungsmaschine weitergibt,
aufgrund derer die Lage der Verschiebemittel dann automatisch eingestellt wird.
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Vorzugsweise
weist das Verschiebemittel im Einlaufbereich der jeweiligen Folienbahn
eine Rampe auf. Mit dieser Rampe werden die Klemmmittel in Richtung
des jeweiligen Folienrandes bewegt, um den jeweiligen Folienrand
dann klemmend ergreifen zu können.
Durch die Einlauframpe wird der Abstand zwischen den Klemmmitteln
und dem jeweiligen Folienrand reduziert. Die Klemmmittel laufen
demnach in die Folienbahn ein und nicht umgekehrt. Vorzugsweise
weist die Rampe kein scharfkantigen Übergänge auf.
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Ein
weiterer oder bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist eine Verpackungsmaschine, bei der zwei Transportmittel, vorzugsweise zwei
erfindungsgemäße Transportmittel,
eine Folienbahn zumindest abschnittsweise entlang der Verpackungsmaschine
transportieren, wobei jedes Transportmittel Klemmmittel aufweist,
die sich vorm und/oder beim Ergreifen der Folienbahn horizontal deren
Richtung bewegen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der 1 bis 3c erläutert.
Diese Erläuterungen
sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken
nicht ein.
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1 zeigt
die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine.
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2a und 2b zeigen
ein Klemmmittel
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3a und 3b zeigen
den Einlaufbereich der Verpackungsmaschine
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4a und 4b zeigen
die Folienbreitenanpassung der Klemmmittel.
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1 zeigt
die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine 1,
die eine Tiefziehstation 2, eine Füllstation 7 sowie
eine Siegelstation 19 aufweist. Eine Kunststofffolienbahn 8,
die sogenannte Unterbahn, wird von einer Vorratsrolle abgezogen
und, vorzugsweise taktweise, entlang der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine
von rechts nach links in der transportiert. Dafür weist die Verpackungsmaschine
zwei Transportmittel (nicht dargestellt), in dem vorliegenden Fall
jeweils zwei Endlosketten auf, die rechts und links von der Folienbahn
angeordnet sind. Sowohl am Anfang als auch am Ende der Verpackungsmaschine
ist für
jede Kette jeweils ein Zahnrad vorgesehen, um das die jeweilige
Kette umgelenkt wird. Mindestens eines dieser Zahnrader ist angetrieben.
Die Zahnräder
im Eingangsbereich und/oder im Ausgangsbereich können miteinander, vorzugsweise
durch eine starre Achse, verbunden sein. Jedes Transportmittel weist
eine Vielzahl von Klemmmitteln auf, die die Unterfolie im Einlaufbereich
klemmend ergreifen und die Bewegung des Transportmittels auf die
Unterfolie übertragen.
Im Auslaufbereich der Verpackungsmaschine wird die klemmende Verbindung
zwischen dem Transportmittel und der Unterfolie wieder gelöst. In der
Tiefziehstation 2, die ein Oberwerkzeug 3 und
ein Unterwerkzeug 4, das die Form der herzustellenden Verpackungsmulde
aufweist, besteht, werden die Verpackungsmulden 6 in die
Folienbahn 8 eingeformt. Das Unterwerkzeug 4 ist
auf einem Hubtisch 5 angeordnet, der, wie durch den Doppelpfeil
symbolisiert wird, vertikal verstellbar ist. Im weiteren Verlauf
der Verpackungsmaschine werden die Verpackungsmulden dann in der
Füllstation 7 mit
dem Verpackungsgut 16 gefüllt. In der sich daran anschließenden Siegelstation 19,
die ebenfalls aus einem Oberwerkzeug 12 und einem vertikal
verstellbaren Unterwerkzeug 11 besteht, wird eine Oberfolie
auf die Verpackungsmulde gesiegelt. Auch die Oberfolie 14 kann
in Transportmitteln geführt
sein bzw. von Transportketten transportiert werden, wobei sich diese
Transportmittel dann nur von der Siegelstation und ggf. stromabwärts erstrecken.
Ansonsten gelten die Ausführungen,
die zu dem Transportmitteln der Unterfolie gemacht wurden. Im weiteren
Verlauf der Verpackungsmaschine werden auch die fertiggestellten
Verpackungen vereinzelt, was mit dem Schneidwerkzeug 27 erfolgt.
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2a und 2b zeigen
das Transportmittel 100, hier die Endloskette, an der eine
Vielzahl von Klemmmitteln 9 angeordnet sind. Jedes Glied
der Endloskette weist jeweils eine Außenlasche 25 und eine
Innenlasche 26 auf. Die Innen- und die Außenlaschen
von zwei benachbarten Gliedern werden durch einen einen Bolzen 10 miteinander
verbunden. An vorzugsweise jedem Kettenglied ist ein Klemmmittel 9 angeordnet,
das jeweils über
ein Widerlager 9'' und ein Klemmteil 9' verfügt. Das
Widerlager ist 9'' ist mit dem
jeweiligen Kettenglied verbunden. Das Klemmteil ist beweglich in
dem Widerlager 9' gelagert
und kann von einer klemmenden Stellung, bei der die Folienbahn zwischen
dem Klemmteil 9' und dem
Widerlager 9'' eingeklemmt
wird (2a) in eine nichtklemmende Stellung
(2b) verbracht werden. Dafür wird der Fuß 20 des
Klemmteils gegen Kraft der Feder 18 nach oben gedrückt. Erfindungsgemäß ist nun
das gesamte Klemmmittel, d. h. das Klemmteil 9' und das Widerlager 9'' verschieblich an der Transportkette 100 gelagert,
was allerdings in dem 2a und 2b nicht
dargestellt ist.
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In 3a ist
die Umlenkung der Transportkette 100 im Einlaufbereich 24 der
Folienbahn 8 dargestellt. Die Umlenkung erfolgt mittels
eines Zahnrades 22, das drehbar auf einer Welle 21 gelagert
ist. Der Fachmann erkennt, dass die hier gemachten Ausführungen
analog für
den Einlaufbereich der Oberfolie gelten. In diesem Einlaufbereich
werden die Klemmmittel 100 klemmend mit den jeweiligen Folienbahnrändern 8', 8'' der Folienbahn 8 verbunden.
Dafür müssen die
Klemmteile 9' zunächst einmal
in einen nicht klemmenden Zustand überführt werden. Dies geschieht,
indem die Transportkette 100 entlang einer ortsfesten Scheibe 23 transportiert werden.
Dabei gelangen die Füße 20 der
Klemmteile in Eingriff mit der Steuerkurve 23' der Scheibe
und gleiten daran entlang. Da sich der Abstand dem Widerlager 9'' und der Steuerkurve 23' immer mehr
reduziert, wird das Klemmteil 9' von dem Widerlager 9'' weggeschoben, so dass ein Spalt 9''' entsteht,
in den der jeweilige Folienrand 8', 8'' hineinpasst.
Die Steuerkurve 23' ist
in ihrem weiteren Verlauf so ausgelegt, dass sich der Abstand zwischen
Widerlager und Steuerkurve 23' wieder vergrößert, sobald sich der Folienrand
in dem Spalt befindet. Dadurch wird das Klemmteil 9' von der Feder 18 in
Richtung des Widerlagers gedrückt,
bis es den jeweiligen Folienrand 8', 8'' gegen
das Widerlager 9'' klemmt. Die
Freigabe des Folienrandes erfolgt analog.
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3b zeigt
den Einlaufbereich 24 in Draufsicht. Die Folienbahn 8, 14 bewegt
sich von rechts nach links. In dieser Darstellung ist zu erkennen, dass
jedes Kettenglied ein Klemmmittel 9 aufweist und dass die
Klemmmittel 9 verschieblich an der Transportkette 10 gelagert
sind. Dafür
ist jedes Klemmmittel 9 mit einem Gestänge 13 versehen, das jeweils
aus zwei parallel verlaufenden Armen 13', 13'' besteht.
Jeder Arm 13', 13'' ist verschieblich in jeweils einem
Bolzen 10 der Transportkette 100 gelagert. Dafür weist
der Bolzen 10 beispielsweise eine Ausnehmung auf, die eine
Führung
für den
jeweiligen Arm darstellt. Des weiteren sind jeweils zwei Arme 13', 13'' mit einem Gehäuse 28 verbunden,
in dem eine Steuerrolle 17 um eine vertikale Achse drehbar angeordnet
ist. Diese Steuerrolle 17 rollt bei der Bewegung der Transportkette 100 von
rechts links an der Rampe 15' ab
und verschiebt dabei die Klemmmittel horizontal so lange in Richtung
der Ränder 8', 8'' der Folienbahn, bis sich diese
Ränder
jeweils in dem Spalt 9''' befinden. In dieser Stellung wird
das Klemmmittel dann bis zum Ausgang der Verpackungsmaschine gehalten.
Sobald oder nachdem die Klemmmittel dies Stellung erreicht haben,
wird das Klemmteil 9' in
Richtung des Widerlagers 9'' bewegt und
er Folienrand 8', 8'' eingeklemmt. Die Rampe 15' kann Teil eines
Verschiebemittels sein, das anhand der 4a und 4b erläutert wird.
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Der
Fachmann erkennt, dass die Steuerrolle 17 zwischen zwei
parallelen Flächen
der Rampe befindet und an diesen abrollt. Dadurch kann das Klemmmittel
von der Steuerrolle und der Rampe nicht nur zu der Folienbahn hin
sondern auch von der Folienbahn wegbewegt werden, so dass der Auslaufbereich
der Folienbahn analog gestaltet werden kann. Die Auslaufsituation
ist dann gegeben, wenn die Transportmittel 100 und die
Folienbahn von links nach rechts läuft. In diesem Fall zieht die
Steuerrolle 17 die Klemmmittel von der Folienbahn weg.
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4a und 4b zeigen
die Verstellung der Folienbreite. In der Darstellung gemäß 4a wird
eine größere Folienbreite
verarbeitet als bei der Darstellung gemäß 4b. Um
die jeweilige Verpackungsmaschine schnell auf die unterschiedlichen Folienbreiten
einstellen zu können,
weist sie ein Verschiebemittel 15 pro Transportkette auf,
das über
die gesamte Länge
der Verpackungsmaschine quer zur Transportrichtung verschiebbar
ist und in eine für
die jeweils zu verarbeitende Folienbreite entsprechende Stellung
gebracht wird. Das Verschiebemittel kann eine Rampe 15' aufweisen.
Die Steuerrolle 17 rollt bei der Bewegung der Transportkette 100 von
rechts nach links an dem Verschiebemittel 15 ab und hält das Klemmmittel 9 in
der gewünschten
Stellung. Die Steuerrolle 17 ist auch hier zwischen zwei
parallelen Flächen
des Verschiebemittels 15 angeordnet und rollt an diesen
ab. Dadurch kann das Klemmmittel von der Steuerrolle und dem Verschiebemittel
nicht nur zu der Folienbahn hin sondern auch von der Folienbahn
wegbewegt werden. Die Verschiebung erfolgt immer relativ zu der
Transportkette, deren Lage immer unverändert ist. Bei der Darstellung
gemäß 4a hat
das Verschiebemittel die Klemmmittel 9 möglichst
weit in Richtung der Transportkette bewegt, so dass die breitest
mögliche
Folienbreite verarbeitbar ist. In 4b ist
das andere Extrem gezeigt. Die Klemmmittel sind möglichst
weit weg von der Transportkette 100 bewegt worden. Das
Verschiebemittel wird in der Regel vor dem Verarbeiten einer neuen
Folienbreite eingestellt und bleibt dann in dieser Position, bis
eine neue Folienbreite verarbeitet wird. Die Verstellung der Verschiebemittel
erfolgt vorzugsweise auf „Knopfdruck”
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- 1
- Verpackungsmaschine
- 2
- Tiefziehstation
- 3
- Oberwerkzeug
der Tiefziehstation
- 4
- Unterwerkzeug
der Tiefziehstation
- 5
- Hubtisch
der Tiefziehstation
- 6
- Verpackungsmulde
- 7
- Füllstation
- 8
- Unterfolienbahn
- 8', 8''
- Rand
der Unterfolienbahn
- 9
- Klemmmittel,
Klemmpilz
- 9'
- Klemmteil
- 9''
- Widerlager
- 9'''
- Spalt
- 10
- Bolzen
- 11
- Unterwerkzeug
der Siegelstation
- 12
- Oberwerkzeug
der Siegelstation
- 13
- Gestänge
- 13', 13''
- Arm
des Gestänges
- 14
- Oberfolie
- 14', 14''
- Rand
der Oberfolienbahn
- 15
- Verschiebemittel,
Kurvenelement
- 15'
- Rampe
- 16
- Verpackungsgut
- 17
- Steuerelement,
Steuerrolle
- 18
- Federmittel
- 19
- Siegelstation
- 20
- Fuß
- 21
- Welle
- 22
- Zahnrad
- 23
- Scheibe
- 23'
- Kurve
- 24
- Einlaufbereich
- 25
- Außenlasche
- 26
- Innenlasche
- 27
- Schneidwerkzeug
- 28
- Gehäuse
- 100
- Transportmittel,
Transportkette