DE10347240B4 - Vorrichtung in der Spinnereivorbereitung zum Erkennen von Fremdteilen aus Kunststoff in Faserflocken - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung in der Spinnereivorbereitung zum Erkennen von Fremdteilen aus Kunststoff, wie Polypropylenbändchen, -gewebe und -folien u. dgl., in oder zwischen Faserflocken, z. B. aus Baumwolle, die von Textilfaserballen abgelöst (geöffnet) sind, bei der eine Fremdteilsucheinrichtung und die Faserflocken relativ zueinander bewegbar sind, wobei die Fremdteilsucheinrichtung einen Sender und einen Empfänger für elektromagnetische Wellen bzw. Strahlen und eine Auswerteeinrichtung zur Unterscheidung der Fremdteile von den Faserflocken aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Fasermaterial 19, 23 (Faserflocken, Faserflockenvlies) eine Quelle für polarisiertes Licht wirkt, die mit mindestens einer Detektoreinrichtung (21) (Kamera) zusammenwirkt, wobei das Fasermaterial (19, 33) unter Durchleuchtung von hellen und/oder transparenten flächenförmigen Fremdteilen (35) aus Kunststoff angestrahlt wird und die Detektoreinrichtung flächenförmige Fremdteile (35) von faserförmigen Kunststoffteilen (Kunststofffasern) unterscheiden vermag, wobei die Lichtquelle und die Detektoreinrichtung auf verschiedenen Seiten der Faserflocken angeordnet sind (Durchlichtanordnung).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung in der Spinnereivorbereitung zum Erkennen von Fremdteilen aus Kunststoff, wie Polypropylenbändchen, -gewebe und -folien u. dgl., in oder zwischen Faserflocken, z. B. aus Baumwolle, die von Textilfaserballen abgelöst (geöffnet) sind, bei der eine Fremdteilsucheinrichtung und die Faserflocken relativ zueinander bewegbar sind, wobei die Fremdteilsucheinrichtung einen Sender und einen Empfänger für elektromagnetische Wellen bzw. Strahlen und eine Auswerteeinrichtung zur Unterscheidung der Fremdteile von den Faserflocken aufweist.
- Bei einer bekannten Vorrichtung (
DE 36 44 535 A1 ) sind die Faserflocken in einer losen Schüttung auf einem bewegten Transportband angeordnet. Oberhalb des Transportbandes mit der Faserflockenschüttung ist eine Sendeeinrichtung für die elektromagnetischen Wellen bzw. Strahlen angeordnet. Zwischen dem oberen und unteren Bandbereich ist eine Empfangseinrichtung vorhanden. Als Material für das Transportband wird ein Werkstoff verwendet, der für elektromagnetische Wellen bzw. Strahlen durchlässig ist. Dabei erfolgt eine Durchstrahlung der losen Flockenschüttung. Häufig sind die Fremdkörper Polypropylenbändchen. Mit der Vorrichtung ist es möglich, die Form (Gestalt), Farbe, Größe oder Helligkeit von Fremdkörpern zu ermitteln. Die erkannten äußerlich abweichenden Merkmale der Fremdkörper werden durch einen Vergleich zur Unterscheidung gegenüber den Gutfasern der Faserflocken herangezogen. - In der
EP 0364783 B1 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erkennen von Fremdteilen in Textilfasern beschrieben, bei dem ein Flockenstrom durch ein Wellenfeld geführt wird, welches feststellt, wann Fremdgut im Flockenstrom enthalten ist, so dass dieses in einer Ausscheidevorrichtung ausgeschieden werden kann. Das Wellenfeld kann ein optisches oder akustisches Wellenfeld sein. Das festgestellte Resultat kann nebst dem Ausscheiden des Fremdgutes noch in einer Displayvorrichtung angezeigt und/oder registriert werden. - Die
EP 0704694 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Qualitätskontrolle eines Gegenstandes, der wenigstens eine lichtdurchlässige Schicht aufweist. Bei dem Verfahren und der Vorrichtung wird wenigstens ein Lichtstrahl einer Lichtquelle in einem Winkel auf den Gegenstand aufgebracht und von wenigstens einem lichtempfindlichen Empfänger aufgenommen. Zur Sichtbarmachung von mikrostrukturellen Fehlern, sogenannten Wolken, sowie zur Sichtbarmachung von inneren Spannungen unabhängig von der Vorzugsrichtung der verursachten Doppelbrechung ist vorgesehen, dass der Lichtstrahl hinter der Lichtquelle durch eine Polarisationseinrichtung zumindest in einem Wellenlängenbereich polarisiert wird und das von dem Gegenstand kommende Licht vor dem lichtempfindlichen Empfänger eine korrespondierende Polarisationseinrichtung durchläuft, die so ausgerichtet ist, dass ein Lichtdurchgang bei nicht vorhandener Doppelbrechung stattfindet. - Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung zum Erkennen von Fremdteilen aus Kunststoff, wie Polypropylenbändchen, -gewebe und -folien u. dgl., noch weiter zu verbessern.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
- Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird eine sichere Erkennung von hellen oder transparenten Kunststofffremdteilen erreicht, die auf polarisiertes Licht ansprechen. Vorteilhaft dabei ist, dass insbesondere solche Fremdteile erkannt werden, die einen geringen optischen Kontrast zu den Gutfasern (Textilfasern) aufweisen. Die Kunststoffe treten vielfach als Teile von Verpackungsfolien oder Verpackungsgeweben auf. Erfindungsgemäß werden nicht nur größere Teile, sondern auch Fremdfasern erkannt und detektiert.
- Die Ansprüche 2 bis 48 haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen naher erläutert.
- Es zeigt:
-
1 schematisch eine Seitenansicht einer Karde mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, -
2 die erfindungsgemäße Vorrichtung an der Karde nach1 mit dem zu prüfenden Fasermaterial, -
3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung an einem Reiniger, zugeordnet dem abgenommenen Fasermaterial, -
4 die erfindungsgemäße Vorrichtung, zugeordnet einer schnelllaufenden Walze eines Reinigers mit pneumatischer Fremdteilausscheideeinrichtung, -
5 die erfindungsgemäße Vorrichtung an einer Fremdteilerkennungs- und -ausscheidevorrichtung mit einer schnelllaufenden Walze, -
6 die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Drucklichtanordnung, -
7 die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Auflichtanordnung, -
8 eine Anordnung, bei der der Polaristor und der Analysator in einem Bauteil kombiniert sind, -
9 eine erste Anordnung mit zwei Kameras und -
10 eine weitere Anordnung mit zwei Kameras. -
1 zeigt eine Karde, z. B. Trützschler Karde TC 03, mit Speisewalze1 , Speisetisch2 , Vorreißern3a ,3b ,3c , Trommel4 , Abnehmer5 , Abstreichwalze6 , Quetschwalzen7 ,8 , Vliesleitelement9 , Flortrichter10 , Abzugswalzen11 ,12 , Wanderdeckel13 mit Deckelumlenkrollen13a ,13b und Deckelstäben14 , Kanne15 und Kannenstock16 . Die Drehrichtungen der Walzen sind mit gebogenen Pfeilen gezeigt. Mit M ist der Mittelpunkt (Achse) der Trommel4 bezeichnet.4a gibt die Garnitur und4b gibt die Drehrichtung der Trommel4 an. Mit C ist die Drehrichtung des Wanderdeckels13 in Kardierstellung und mit D ist die Rücktransportrichtung der Deckelstäbe14 bezeichnet. Unterhalb der Abstreichwalze6 ist ein ortsfester Stütz- und Leitkörper17 angeordnet, die obere Quetschwalze ist nahe angrenzend an die Abstreichwalze6 angeordnet. Die Drehrichtung der Trommel4 und der Walzen ist jeweils durch gebogene Pfeile dargestellt. Der Stütz- und Leitkörper dient der Aufnahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung18 . Mit A ist die Arbeitsrichtung bezeichnet. - In
2 ist mit21 der Bereich bezeichnet, in dem der abgelöste Faserflor19 von der Abstreichwalze6 auf die Quetschwalzen7 ,8 übergeht. Der Stütz- und Leitkörper10 weist im wesentlichen einen viereckförmigen Querschnitt auf. Die obere Fläche ist leicht konkav gebogen. Der Krümmungsradius der Biegung der oberen Fläche ist größer als der Krümmungsradius der Abstreichwalze6 . Der Pfeil A gibt die Laufrichtung des Faserflors19 an. Das Element17 ist als Gehäuse ausgebildet, wobei im Kontaktgleitbereich ein durchsichtiges Fenster20 vorhanden ist. Der Faserflor19 befindet sich zunächst auf der Garnitur des Abnehmers5 , wird im Walzenspalt zwischen Abnehmer5 und Abstreichwalze6 auf die Garnitur6a der Abstreichwalze6 um- und übergeleitet, wird etwas nach dem Bereich des senkrechten Durchmessers von der Abstreichwalze6 abgelöst, wird im Bereich des Fensters20 in Richtung A geführt, fließt im Anschluss an den Endbereich völlig frei und tritt schließlich in den Walzenspalt zwischen den Quetschwalzen7 ,8 ein und durch diesen hindurch. Die obere Fläche des Elements17 ist der Garnitur6a der Abstreichwalze6 zugewandt. Das Element17 ist mit seinem einen Endbereich dem Walzenspalt zwischen Abnehmer5 und Abstreichwalze6 zugeordnet. Der andere Endbereich ist in dem Bereich zwischen Abstreichwalze6 und Quetschwalzen7 ,8 angeordnet, wobei die Kante in Richtung auf den Walzenspalt zwischen den Quetschwalzen7 ,8 ausgerichtet ist. Das Element17 ist ein Strangpressprofil, z. B. aus Aluminium, mit einem innenliegenden Hohlraum17a . In dem Innenraum17a des Gehäuses17 sind ortsfeste Kameras21a bis21 1, z. B. Diodenmatrixkameras, eine Beleuchtungseinrichtung22 , z. B. aus mehreren Leuchtdioden und ein Umlenkspiegel23 angeordnet. Der Umlenkspiegel23 ist in einem Winkel zwischen Objektiv der Kameras21a bis21 1 und der Beleuchtungseinrichtung22 einerseits und der Innenseite des Fensters20 , z. B. Glas, sauber gehalten. Die Kameras21a bis21 1 (in2 ist nur die Kamera21a dargestellt) sind auf einem gemeinsamen Träger24 angeordnet, der am Element17 befestigt ist. Mit25 ist eine elektrische Leitung bezeichnet. Mit26 ist eine elektronische Auswerteeinrichtung bezeichnet, an die eine Anzeigeeinrichtung23 und/oder eine Ausscheideeinrichtung28 (sh.4 und5 ) angeschlossen sind. Mit52 ist die Maschinensteuerung der Karde (sh.1 ) bezeichnet. - Entsprechend
3 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung18 an einer Reinigungsmaschine30 , z. B. Trützschler CLEANOMAT VCT 3, angebracht. Die Vorrichtung18 ist dem von der – in Arbeitsrichtung B gesehen – letzten Walze31 des Mehrwalzenreinigers30 abgenommen, durch eine Rohrleitung32 abgeförderten Faserflockenmaterials33 , z. B. Baumwolle, zugeordnet. Die Vorrichtung18 ist an die Maschinensteuerung angeschlossen und ermöglicht die Erkennung unerwünschter Polypropylenfremdkörper in dem Baumwollfasermaterial. - Nach
4 sind der mittleren Walze31b des Reinigers30 – in Drehrichtung31' der Walze31b gesehen – eine erfindungsgemäße Vorrichtung18 und eine pneumatische Fremdteilausscheideeinrichtung34 zugeordnet. Mit35 ist der ausgeschiedene Polypropylenfremdkörper, z. B. Polypropylenbändchen, bezeichnet. - Gemäß
5 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung18 der schnelllaufenden Walze36 einer Fremdteilerkennungs- und ausscheidevorrichtung37 , z. B. Trützschler SECUROMAT SCFO, zugeordnet. Der Einrichtung37 ist – in Drehrichtung der Walze30 gesehen – eine pneumatische Fremdteilausscheideeinrichtung34 nachgeschaltet, die über die Breite der Maschine37 eine Vielzahl von Ausblasdüsen35 aufweist. Die Maschinensteuerung (52 , sh.2 ) an die die erfindungsgemäße Vorrichtung18 und die Einrichtung38 angeschlossen sind, spricht immer nur eine Düse32a bis32n oder zwei benachbarte Düsen32a bis32n an, in deren Wirkungsbereich das Fremdteil35 bekannt wurde. Dadurch werden nur wenige Faserflocken (nur 1–2 g) Baumwolle je Ausscheidevorgang ausgeschieden. Dies ermöglicht eine selektive, empfindliche Einstellung des Systems, um auch kleine Teile35 auszuscheiden, ohne einen zu hohen Fasermaterialverlust zuzulassen. Die Fremdteile30 und das Fasermaterial befinden sich auf der Walze36 , die eine Sägezahn- oder Nadelgarnitur aufweist. -
6 zeigt die Anwendung des Effektes in einem Glaskanal4 mit Durchlichtanordnung: Das von einer Lichtquelle4 ausgestrahlte Licht wird über einen Polarisator42 in lineares, zirkulares oder auch elliptisch polarisiertes Licht umgewandelt. Dieses durchleuchtet das zu betrachtende Material, welches durch den durchsichtigen Kanal40 durch die optische Anordnung transportiert wird. Während bei Baumwolle43 und anderen natürlichen Bestandteilen der Baumwolle43 keine Veränderung des Lichtes stattfindet, wird durch den Fremdkörper44 Kunststoff eine Veränderung der Polarisationsebene des Lichtes erzeugt. Diese Veränderung kann dann mit Hilfe des Analysators45 sichtbar gemacht werden. Es entstehen Kontrastunterschiede bzw. Farbverschiebungen zu dem sonstigen Gutmaterial. Diese werden von einem oder mehreren Detektoren46 (in6 eine Kamera) aufgenommen und von einer zugehörigen Auswerteeinheit47 verarbeitet, so dass eine automatische Ausschleusung (nicht dargestellt) der erkannten Kunststoffteile44 vorgenommen werden kann. -
7 zeigt das gleiche Prinzip wie6 , jedoch in einer Auflichtanordnung. Wesentlicher Unterschied ist der, dass sowohl Beleuchtung41 als auch Detektor46 (in7 eine Kamera) auf der gleichen Seite des Materials stehen. Auch hier ist das Material durch eine Scheibe von der Messanordnung getrennt. Als Hintergrund48 kommen sowohl Förderbänder oder Walzen, welche gleichzeitig zum Materialtransport dienen, als auch feststehende Flächen mit Leuchtkörpern oder Oberflächen mit diffusen und glänzenden bis spiegelnden Reflexionseigenschaften in Frage. Je nach verwendetem Hintergrund muss die Auswertung unterschiedlich erfolgen, wichtig ist jedoch, dass sich immer eine auswertbare Veränderung von Lichtintensität oder Farbe zwischen Baumwollmaterial43 und den Kunststoffteilen44 ergibt. Je nach verwendetem Auswerteverfahren kann dabei ein Kontrast zwischen Hintergrund48 und dem Material vorhanden/erwünscht sein oder nicht. - Eine weitere Ausführungsform ist in
8 dargestellt. Hier werden die Elemente Polarisator42 und Analysator45 in einem Bauteil51 kombiniert. Auch hier kommen als Hintergrund wieder Oberflächen in diffuser oder glänzender bis spiegelnder Ausführung in Frage. - Eine weitere Ausführungsform besteht darin, mit zwei Kameras/Detektoren zu arbeiten, welche unmittelbar auf die gleiche Stelle im Materialfluss schauen, so wie in
9 dargestellt. Eine Kamera46 wird mit einem Analysator45 ausgestattet, welcher so angeordnet wird, dass eine Reflexunterdrückung durch den Analysator45 erzeugt wird. Die andere Kamera49 benötigt diesen Analysator45 nicht, und sie wird räumlich so angeordnet, dass bei Kunststofffolien ein maximaler Lichtreflex entsteht. Beide Kameras46 und49 sind zueinander ausgerichtet, so dass sie beide exakt den gleichen Bildausschnitt aufnehmen. Dies ist aber auch bei nicht ausgerichteten Kameras durch eine Kalibrierung in der Auswerteeinheit herstellbar. - In der Auswertung werden nun beide Bilder der räumlich gleichen Szene (einmal mit/einmal ohne Lichtreflex) nach einer zuvor möglichen Signalkonditionierung vergleichend ausgewertet. Eine Möglichkeit hierzu wäre z. B. beide Bildsignale zu einem dritten Bild zu verrechnen, z. B. mit einem Differenzen- oder Quotientenverfahren.
- Der Vorteil der Verwendung von zwei Kameras liegt darin, dass so die geringen Differenzen zwischen Bild mit Lichtreflex und Bild ohne Lichtreflex einfach herausgearbeitet werden, so dass eine sichere Detektion möglich wird.
- Um den mechanischen Aufbau zu vereinfachen besteht auch die Möglichkeit, beide Kameras/Detektoren in einem gemeinsamen Gehäuse
50 , gegebenenfalls auch mit einem gemeinsamen Objekt, unterzubringen, dessen innerer Aufbau so gestaltet ist, z. B. durch Verwendung von Strahlteilern, Prismen etc. oder durch die exakte Ausrichtung der beiden Sensoren zueinander, dass beide Bildsignale exakt von der gleichen Stelle aufgenommen werden, bzw. eine räumliche Verrechnung oder Kalibrierung in der Auswerteeinheit47 einfach möglich ist. - Wird das Material durch ein Transportband oder eine Nadelwalze gefördert, bei welcher die räumliche Anordnung der einzelnen Fasern oder Faserpakete zueinander sich nicht verändert, d. h. nur ein linearer Transport stattfindet, so können beide Kameras
46 und49 , wie in10 gezeigt, die Oberfläche auch an verschiedenen Stellen abtasten. Die Auswertung erfolgt dann wie für9 beschrieben. - Die beschriebenen Anordnungen nach
6 bis10 sind grundsätzlich mit linear oder zirkular polarisiertem Licht ausführbar. In den Fällen der Anordnungen nach6 bis8 ist es jedoch von Vorteil, zirkular polarisiertes Licht zu verwenden, weil hierdurch eine Unabhängigkeit des Effektes von der Drehlage der Kunststoffteile44 erreicht wird.
Claims (48)
- Vorrichtung in der Spinnereivorbereitung zum Erkennen von Fremdteilen aus Kunststoff, wie Polypropylenbändchen, -gewebe und -folien u. dgl., in oder zwischen Faserflocken, z. B. aus Baumwolle, die von Textilfaserballen abgelöst (geöffnet) sind, bei der eine Fremdteilsucheinrichtung und die Faserflocken relativ zueinander bewegbar sind, wobei die Fremdteilsucheinrichtung einen Sender und einen Empfänger für elektromagnetische Wellen bzw. Strahlen und eine Auswerteeinrichtung zur Unterscheidung der Fremdteile von den Faserflocken aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Fasermaterial
19 ,23 (Faserflocken, Faserflockenvlies) eine Quelle für polarisiertes Licht wirkt, die mit mindestens einer Detektoreinrichtung (21 ) (Kamera) zusammenwirkt, wobei das Fasermaterial (19 ,33 ) unter Durchleuchtung von hellen und/oder transparenten flächenförmigen Fremdteilen (35 ) aus Kunststoff angestrahlt wird und die Detektoreinrichtung flächenförmige Fremdteile (35 ) von faserförmigen Kunststoffteilen (Kunststofffasern) unterscheiden vermag, wobei die Lichtquelle und die Detektoreinrichtung auf verschiedenen Seiten der Faserflocken angeordnet sind (Durchlichtanordnung). - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fremdteile aus Kunststoff den Polarisationsvektor des polarisierten Lichtes drehen.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht linear polarisiert ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht zirkular polarisiert ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht elliptisch polarisiert ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erkennen eine Depolarisation erfolgt.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erkennen eine Reflexunterdrückung erfolgt.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fremdteile aus Kunststoff durch Anisotropien (wie z. B. Doppelbrechung) das polarisierte Licht derart verändern, dass das Licht durch den Analysator der Detektoreinrichtung sichtbar gemacht wird.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasermaterial in einem Kanal aus Glas o. dgl. angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasermaterial durch einen Kanal pneumatisch gefordert wird.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasermaterial auf einem Förderband angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasermaterial mit einer Walze, z. B. Schlagwalze, angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze schnell rotiert.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Hintergrund diffus ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Hintergrund reflektierend ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Hintergrund spiegelnd ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Hintergrund leuchtend ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektoreinrichtung eine Zeilenkamera ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektoreinrichtung eine Matrixkamera ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektoreinrichtung Lichtsensoren umfasst.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektion mit Farbe erfolgt.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektion mit schwarzweiß erfolgt.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Lichtquelle und Fasermaterial ein Polarisator angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichtquelle vorhanden ist, die polarisiertes Licht ausstrahlt.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Polarisator an oder innerhalb der Lichtquelle integriert ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Fasermaterial und der Detektoreinrichtung ein Analysator angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass ein Detektor vorhanden ist, der auch als Analysator wirkt.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Analysator an oder innerhalb des Detektors integriert ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang lichtreflektierende Elemente angeordnet sind.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang lichtbrechende Elemente angeordnet sind.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass als Elemente Spiegel herangezogen werden.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass als Elemente Prismen herangezogen werden.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass als Elemente Linsen herangezogen werden.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerteeinrichtung eine Einrichtung zur Entfernung der Fremdteile nachgeschaltet ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung und die Entfernungseinrichtung durch eine Steuer- oder Schalteinrichtung elektrisch miteinander verbunden sind.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung nach einem Ballenöffner angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in einer Reinigungsvorrichtung angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung nach einer Reinigungsvorrichtung angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in einer Karde angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung nach einer Karde angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in einem Fremdfaserausscheider angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung nach einem Fremdfaserausscheider angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in einem Fremdteilausscheider angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung nach einem Fremdteilausscheider angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erkennen Anisotropien wie doppelbrechende Wirkung der Fremdteile herangezogen wird.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erkennen selektiv absorbierendes Verhalten (Dichroismus) der Fremdteile herangezogen wird.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erkennen optisch aktives Verhalten (Rotationsdispersion) der Fremdteile herangezogen wird.
- Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektoreinrichtung aufgrund ihrer Auflösung flächenförmige von faserförmigen Fremdteilen zu unterscheiden vermag.
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