DE10343143A1 - Ausgleichseinrichtung bei einer Tankklappenanordnung - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tankklappenanordnung mit einer an einem Scharnierarm (16) beweglich angeordneten Tankklappe (14). An dem Scharnierarm (16) ist ein beweglicher, elastischer Rastarm (26) angeordnet, der mit einem Teilbereich (14a) der Tankklappe (14) eine lösbare Rastverbindung mit einer Mehrzahl von Raststellen aufweist, die jeweils über eine Feststellschraube (28) unverlierbar gesichert wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Tankklappenanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
- Tankklappenanordnungen dieser Art werden bei der überwiegenden Mehrzahl der heutigen Personenkraftwagen eingebaut, um den Zugang zu dem Tankfüllstutzen zu überdecken. Häufig ist dabei die Tankklappenanordnung auch mit einem Verschluss ausgestattet, mit dem ein unbefugter Zugriff auf den Tank des Personenkraftwagens verhindert werden kann.
- Die
DE 42 39 848 C2 beschreibt die Anordnung eines Tankdeckels in der Öffnung einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs, mit einem den Einfüllstutzen des Kraftstofftanks abschließenden Verschluss, wobei eine den Einfüllstutzen aufnehmende Öffnung in der Karosserie durch eine radial zu dem Einfüllstutzen verschiebbare Blende überdeckt werden kann. Mit der Radialenverschiebbarkeit der Blende können Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden. - Die
DE 43 27 930 A1 zeigt eine scharnierartig gelagerte Tankklappe, die eine im Randbereich der Klappe angeordnete, umlaufende Dichtung aufweist, mit der Fertigungsungenauigkeiten oder ein ungleichmäßiges Spaltmaß optisch kaschiert werden können. - Es ist des Weiteren bekannt, einstückige Muldenkörper mit einem Scharnierarm und einer an diesem fest angeordneten Tankklappe zur Überdeckung des Muldenkörpers auszubilden.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Tankklappenanordnung so auszubilden, dass bei einem Muldenkörper mit Fertigungs- oder Befestigungstoleranzen ein einheitliches Bild zwischen der Seitenwandbeplankung und der Tankklappe realisiert werden kann.
- Hierzu wird bei einer Tankklappenanordnung der gattungsgemäßen Art eine Ausbildung mit den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen.
- Mit dieser Ausgleichseinrichtung zwischen der Tankklappe und dem Scharnierarm kann die Tankklappe im Montagezustand neu gegenüber der Beplankung der Seitenwand des Kraftfahrzeugs positioniert werden, wobei der schwenkbar angeordnete Scharnierarm in seiner Montageposition verbleiben kann.
- Mit Vorteil ist die Ausgleichseinrichtung eine Rastverbindung der Tankklappe mit dem Scharnierarm mit mehreren Raststellen, zwischen denen die Position der Tankklappe gegenüber dem Scharnierarm und damit auch gegenüber der Tankmulde definiert verändert werden kann. Die einzelnen Raststellen ermöglichen eine sichere Anordnung der Tankklappe an dem Scharnierarm in einer Mehrzahl möglicher Positionen.
- Es ist weiter sinnvoll, wenn die Rastverbindung durch eine Rasterung an der Tankklappe und eine mit dieser zusammenwirkenden Rasterung an dem Scharnierarm gebildet ist. Das Zusammenwirken und damit der sichere Halt zwischen Tankklappe und Scharnierarm ist mit dieser Ausbildung gewährleistet.
- Der Scharnierarm weist hierzu mit Vorteil einen die Rasterung aufweisenden, beweglichen Rastarm auf. Mit dem beweglichen Rastarm ist es möglich, dass die Ausrichtung des Scharnierarms zu der Tankklappe unverändert bleibt, während durch eine Bewegung des Rastarms die Rastverbindung gebildet oder gelöst werden kann.
- Der bewegliche Rastarm ist hierzu in vorteilhafter Weiterbildung so ausgebildet, dass er an einem Ende die Rasterung aufweist und an dem entgegengesetzten Ende an dem Scharnierarm schwenkbar angelenkt ist.
- Der Rastarm ist weiter mit Vorteil eine an dem Scharnierarm angespritzte, sich weitgehend parallel zu diesem erstreckende, elastische Lasche. Unter angespritzt ist dabei auch zu verstehen, dass die Lasche mit dem Scharnierarm einstückig aus Kunststoff gespritzt ist.
- Zur Sicherung der Rastverbindung im Betrieb weist die Tankklappenanordnung zumindest ein Sicherungsmittel auf, mit dem die Tankklappe im Betrieb eines Kraftfahrzeugs unverlierbar in einer Rastposition an dem Scharnierarm angeordnet ist.
- Gemäß einer günstigen Ausbildungsform ist das Sicherungsmittel an dem Scharnierarm und diesen durchgreifend auf die Rastverbindung einwirkend angeordnet, wobei das Sicherungsmittel mit Vorteil eine einfach zu betätigende Feststellschraube ist, die des Weiteren mit Vorteil mit ihrem anliegenden Ende konisch ausgebildet ist, um beim Anziehen der Feststellschraube durch entsprechendes Anpressen den Rastarm mit der Tankklappe sicher zu verrasten.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung können der Beschreibung zu dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sowie den einzelnen Patentansprüchen entnommen werden.
- In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine Tankmulde mit Tankklappenanordnung in perspektivischer Ansicht, -
2 die Tankklappenanordnung gemäß der Schnittlinie II-II in1 . -
1 zeigt eine Tankklappenanordnung10 , wie sie in Personenkraftwagen zur sicheren Aufnahme und Zugänglichkeit des Kraftstoffeinfüllstutzens und damit des Kraftstoffbehälters Anwendung findet. - Die Tankklappenanordnung
10 weist eine Mulde11 auf, die in die Seitenwand eines nicht gezeigten Personenkraftwagens gefügt wird. Die Tankmulde11 bildet einen Hohlraum mit einer Öffnung13 , durch die der zu dem Kraftstoffbehälter führende, ebenfalls nicht gezeigte Einfüllstutzen in den Bereich der Tankmulde11 geführt ist, sowie eine gegenüberliegende Öffnung15 , die mittels der Tankklappeneinrichtung12 fluchtend mit der Seitenbeplankung des Personenwagens so verschließbar ist, dass ein unbefugter Zugriff von Außen auf den Kraftstoffeinfüllstutzen in der Tankmulde11 nicht möglich ist. - Die Tankklappeneinrichtung
12 weist eine Tankklappe14 auf, mit der die Öffnung15 der Mulde11 mit Ausnahme eines bestimmten Spaltmaßes überdeckt werden kann. Die Tankklappe14 ist dabei an einem Scharnierarm16 angeordnet und kann mit diesem über eine Schwenkachse18 zwischen einer Öffnungsposi tion, in der die Tankmulde11 mit dem Tankeinfüllstutzen zugänglich ist, und einer Verschlussposition, in der die Tankmulde11 überdeckt ist, verschwenkt werden. Die Schwenkachse18 ist über einen Scharnierkasten20 an der Mulde11 angeordnet. Dabei ist der Scharnierkasten20 zur sicheren Anlage an die Innenkontur der Mulde11 angepasst und wird mit dieser über die Bohrungen21 ,22 verschraubt. - Wenn die Tankklappe
14 aus der in1 gezeigten Öffnungsposition über die Schwenkachse18 in die Verschlussposition verschwenkt wird, überdeckt die Tankklappe14 die Öffnung der Mulde11 . - Um die Tankklappenanordnung verschließbar ausgestalten zu können, ist an der dem Scharnierkasten
20 gegenüberliegenden Seite der Mulde11 eine Verriegelungseinrichtung24 angeordnet, die so mit der Tankklappe zusammenwirkt, dass die Tankklappe in der Verschlussposition an der Verriegelungseinrichtung24 verriegelbar ist. - Falls es bei der Montage des die Tankklappe
14 tragenden Scharnierkastens20 an der Mulde11 zu Fertigungs- oder Montagetoleranzen kommen sollte, kann durch eine Neuausrichtung beziehungsweise Neupositionierung der Tankklappe gegenüber dem Scharnierarm ein Ausgleich dieser Toleranzen erfolgen. -
2 zeigt die Anordnung der Tankklappe14 an dem Scharnierarm16 . Die Tankklappe14 wird dabei in herkömmlicher Weise auf Führungsschienen an dem Scharnierarm aufgesteckt und an diesen in Längsrichtung des Scharnierarms geführt. - Die Fixierung der Tankklappe
14 an dem Scharnierarm16 in der gewünschten Position erfolgt über einzelne Raststellen, zwi schen denen die Tankklappe14 relativ zu dem Scharnierarm16 bewegt werden kann. - Zur Bildung dieser Raststellen weist die Tankklappe
14 einen Bereich14a mit einem Wellenprofil auf. Mit diesem Wellenprofil im Bereich14a der Tankklappe14 zusammenwirkend ist ein Rastarm26 , der an einer Rippe16a des Scharnierarms16 oder alternativ auch direkt am Scharnierarm16 ausgebildet ist und an seinem der Befestigung entgegengesetzten Ende26a ein dem Profil der Tankklappe entsprechendes Wellenprofil aufweist. - Der Rastarm
26 erstreckt sich weitgehend parallel zu dem Scharnierarm16 , ist aber elastisch und damit schwenkbar an der Rippe16a bzw. dem Scharnierarm16 angeordnet. - Die Rastverbindung durch die zusammenwirkenden Wellenprofile in den Bereichen
26a des Rastarms und14a der Tankklappe wird durch eine Feststellschraube28 gesichert, die an der der Tankklappe14 abgewandten Seite des Scharnierarms16 angeordnet ist und diesen beispielsweise mittels einer Gewindebohrung so durchgreift, dass sie im angezogenen Zustand mit ihrer Nase im beweglichen Rastarm26 im Bereich26a gegen die Tankklappe14 in deren Bereich14a drückt, womit die beiden Wellenprofile ineinander greifen und die Rastverbindung hergestellt wird. - Bei Lösen der Feststellschraube
28 schwenkt der Rastarm26 auf Grund seiner Elastizität in Richtung des Scharnierarms16 . Damit löst sich die Rastverbindung im Bereich der Wellenprofile26a und14a . In diesem gelösten Zustand kann die Tankklappe14 gegenüber dem Scharnierarm16 in Längsrichtung verschoben werden, um die vorstehend genannten Toleranzen auszugleichen. Die neue Position kann durch Anziehen der Feststellschraube28 und erneuter Herstellung einer Rastver bindung zwischen dem Rastarm26 und damit dem Scharnierarm16 und der Tankklappe14 fixiert werden. - Die Feststellschraube
28 ist in ihrer Geometrie konisch ausgebildet, um die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Tankklappe14 und dem Rastarm26 beziehungsweise dem Scharnierarm16 sicherzustellen. Die Tankklappe14 kann über eine Mehrzahl von Raststellen im Bereich der jeweiligen Wellenprofile14a ,26a verschoben werden und mittels der dabei als Sicherungsmittel dienenden Feststellschraube28 auch im Betrieb des Kraftfahrzeugs unverlierbar gehaltert werden. Je nach Anforderung können die Rasterung und damit die Verschiebeschritte der Tankklappe14 gegenüber dem Scharnierarm16 mit definierten Beträgen gröber oder feiner ausgestaltet werden. - Der Scharnierarm
16 mit der sich weitgehend senkrecht zu diesem erstreckenden Rippe16a und dem weitgehend sich zu diesem parallel erstreckenden Rastarm26 ist ein einstückig hergestelltes Spritzgussteil. - Mit der erfindungsgemäßen Tankklappenanordnung
10 können bei der Fertigung oder bei der Montage eventuell auftretende Toleranzen in mechanisch einfacher Weise und ohne Beeinträchtigung der Funktionalität des Tankklappenverschlusses ausgeglichen werden.
Claims (10)
- Tankklappenanordnung, mit einer Tankklappe, die an einem schwenkbaren Scharnierarm angeordnet ist, mit einer Mulde, mit der die Tankklappe durch Verschwenkung in Überdeckung gebracht werden kann, gekennzeichnet durch, eine Ausgleichseinrichtung zwischen der Tankklappe (
14 ) und dem Scharnierarm (16 ) in Längsrichtung. - Tankklappenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinrichtung eine Rastverbindung der Tankklappe (
14 ) mit dem Scharnierarm (16 ) mit mehreren Raststellen ist. - Tankklappenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindung durch eine Rasterung (
14a ) an der Tankklappe (14 ) und eine mit dieser zusammenwirkenden Rasterung (26a ) an dem Scharnierarm (16 ) gebildet ist. - Tankklappenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierarm (
16 ) einen die Rasterung (26a ) aufweisenden, beweglichen Rastarm (26 ) aufweist. - Tankklappenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastarm (
26 ) an einem Ende die Rasterung (26a ) aufweist und an dem entgegengesetzten Ende an dem Scharnierarm (16 ) angelenkt ist. - Tankklappenanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastarm (
26 ) eine an dem Scharnierarm (16 ) oder einer Rippe (16a ) desselben angespritzte, sich weitgehend parallel zu diesem erstreckende, elastische Lasche ist. - Tankklappenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tankklappenanordnung (
10 ) zumindest ein Sicherungsmittel (28 ) für die Rastverbindung aufweist. - Tankklappenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel (
28 ) an dem Scharnierarm (16 ) und diesen durchgreifend auf die Rastverbindung einwirkend angeordnet. - Tankklappenanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel eine Feststellschraube (
28 ) ist. - Tankklappenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellschraube (
28 ) in ihrer Geometrie konisch ausgebildet ist.
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