DE4440609C2 - Sonnenblendenanordnung an einem Dachhimmel für Fahrzeuge - Google Patents
Sonnenblendenanordnung an einem Dachhimmel für FahrzeugeInfo
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Abstract
Eine Sonnenblende (2), die mit Sonnenblendenkörper (3), Sonnenblendenachse (4) und Drehlagerböckchen (5) eine Baueinheit bildet, soll in einfacher Weise an einem Dachhimmel (1) vormontiert werden können. Um dies zu erreichen ist vorgesehen, daß der Dachhimmel (1) eine unrunde, wie elliptische Ausprägung (8), die in eine im Dachquerholm (19) vorgesehene Ausprägung (20) paßt aufweist, daß in die Ausprägung (8) im Dachhimmel (1) das darin passende, entsprechend unrunde Drehlagerböckchen (5) eingreift, daß der Lagerdom (16), an dessen freiem Endbereich sich Verriegelungsnasen (17) befinden, den Boden (9) der Ausprägung (8) im Bereich von aus der Bodenebene herausknickbaren Zungen (10) definierenden Einschnitten (11) durchsetzt und daß die durch Einführen des Lagerdoms (16) aus der Bodenebene herausgeknickten Zungen (10) sich mit ihren freien Enden an den Verriegelungsnasen (17) abstützen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sonnenblendenanordnung an einem Dach
himmel für Fahrzeuge, wobei die Sonnenblende einen Sonnenblendenkörper,
eine Sonnenblendenachse und ein Drehlagerböckchen aufweist und die Son
nenblendenachse mit einem Endbereich von einem Lagerdom des Dreh
lagerböckchens und mit dem anderen Endbereich von einer Lageraufnahme
des Sonnenblendenkörpers aufgenommen ist.
Eine Sonnenblendenanordnung der vorgenannten Art ist in der EP 0 413 584 A2
gezeigt.
Herkömmlicherweise wird im Innenraumbereich eines Fahrzeugs zunächst
der ein- oder mehrteilig ausgebildete Dachhimmel montiert, und dann werden
am Dachhimmel die Lagerböcke einer Sonnenblende angesetzt und durch den
Dachhimmel hindurch am Dachrahmen eines Fahrzeugaufbaus befestigt.
Diese Montageart wird als nachteilig empfunden, weil jedes einzelne Bauteil
separat angeordnet und über Kopf befestigt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und den
Automobilbauern eine Sonnenblendenanordnung der eingangs näher erwähn
ten Art zur Verfügung zu stellen, bei der ein Dachhimmel, ein Dachhimmel
element oder Dachhimmel-Abschlußelement mit zumindest einer Sonnen
blende in vormontierter Weise bestückt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Dach
himmel eine unrunde Ausprägung, die in eine im Dachquerholm vorgesehene
Ausprägung paßt, aufweist, daß in die Ausprägung im Dachhimmel das darin
passende, entsprechend unrunde Drehlagerböckchen eingreift, daß der
Lagerdom, an dessen freien Endbereich sich Verriegelungsnasen befinden,
den Boden der Ausprägung im Bereich von aus der Bodenebene
herausknickbaren Zungen definierenden Einschnitten durchsetzt und daß die
durch Einführen des Lagerdoms aus der Bodenebene herausgeknickten
Zungen sich mit ihren freien Enden an den Verriegelungsnasen abstützen.
Dabei kann, um die Herstellung der Verbindung zwischen dem Dachhimmel
und dem Drehlagerböckchen zu vereinfachen, weiterhin vorgesehen sein, daß
jede der aus der Bodenebene herausknickbaren Zungen durch einen etwa
U-förmig ausgeführten Einschnitt definiert ist und daß die Enden des
Einschnitts an eine Prägelinie angrenzen, welche eine Sollknickstelle
definiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeich
nungen näher erläutert, und es zeigen:
Fig. 1 eine Sonnenblendenanordnung an einem Dachhimmel,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Drehlagerböckchen der
Sonnenblendenanordnung nach Fig. 1
Fig. 3 und 4 jeweils einen Dachhimmelbereich, vorbereitet zur An
ordnung eines Drehlagerböckchens.
Fig. 1 zeigt einen unter dem Dachblech eines Fahrzeugs anzuordnenden
Dachhimmel 1, der selbsttragend ausgebildet ist und eine Kaschierung auf
weist. An dem Dachhimmel 1 ist eine Sonnenblende 2 angeordnet, die einen
Sonnenblendenkörper 3, eine Sonnenblendenachse 4, ein Drehlagerböckchen
5 und ggf. einen Gegenlagerzapfen 6, der mit einem Gegenlagerböckchen 7
zusammenwirkt, umfaßt. Der Dachhimmel 1 weist eine unrunde, vorzugs
weise elliptische Ausprägung 8 mit einem Boden 9 auf. Im zentrischen Be
reich des Bodens 9 sind zwecks Bildung von Zungen 10 Einschnitte 11 vorge
sehen, die das Dachhimmelmaterial durchdringen. Jeder eine Zunge 10 bil
dender Einschnitt 11 ist U-förmig ausgeführt, jedoch sei darauf hingewiesen,
daß die kurzen Schnittlinien natürlich nicht im rechten Winkel zur langen
Schnittlinie stehen müssen, weil auch eine stumpf- oder spitzwinklige Aus
richtung der Schnittlinien zueinander zur Bildung einer Zunge 10 führt, was
allein wesentlich ist. Die Zungen 10 sollen als Verriegelungsmittel dienen und
daher aus der Ebene des Bodens 9 herausschwenkbar bzw. herausknickbar sein.
Um das Herausknicken der Zungen 10 aus der Bodenebene zu erleichtern, sind
die Enden eines jeden U-förmigen Einschnitts miteinander verbindende Prägeli
nien 12 als Sollknickstellen vorgesehen. Es sind verschiedene Zungenanordnun
gen denkbar, wie z. B. um einen dreieckigen Materialausschnitt 13 verteilt, dar
gestellt in Fig. 3. Eine aus zwei Zungen 10 bestehende, einander gegenüberlie
gende Anordnung zeigt Fig. 4. Fig. 4 zeigt auch, daß diese Anordnung durch ei
nen H-förmigen Einschnitt 11 realisiert werden kann. Im Boden 9 befinden sich
links und rechts neben den Zungen 10 ausgesparte Öffnungen 14 zum Durchfüh
ren von Befestigungsschrauben 15.
Das in die Ausprägung 8 passende Drehlagerböckchen 5 ist als Kunststoff-Spritz
gußteil ausgebildet und weist einen Lagerdom 16 auf, in dem die Sonnenblen
denachse 4 gelagert und gehaltert ist. Der Lagerdom 16 weist an seinem freien
Endbereich nach außen gerichtete Verriegelungsnasen 17 auf. Links und rechts
neben dem Lagerdom 16 befinden sich im Drehlagerböckchen 5 Schraubenlöcher
18 in die die Befestigungsschrauben 15 unter Einschneiden eines Gewindes ein
schraubbar sind.
Bei der Montage wird das Drehlagerböckchen 5, das mit der Sonnenblendenachse
4 und dem Sonnenblendenkörper 3 in an sich bekannter Weise eine vormontierte
Baueinheit bildet, der Ausprägung 8 im Dachhimmel 1 zugeführt, wobei der La
gerdom 16 die Zungen 10 hochklappt, die dann die Verriegelungsnasen 17, wie
deutlich in Fig. 2 gezeigt, hinterrasten und damit das Drehlagerböckchen am
Dachhimmel 1 festlegen. Die so hergestellte Verbindung zwischen der Sonnen
blende 2 und dem Dachhimmel 1 ist nur provisorisch und soll lediglich der Vor
montage dienen. Vormontiert werden können auch die Befestigungsschrauben 15
am Drehlagerböckchen 5 durch bereichsweises Eindrehen in die Schraubenlöcher
18. Beim Eindrehen der Befestigungsschrauben 15 sollte aber darauf geachtet
werden, daß diese nicht aus den Durchgangslöchern des Dachhimmels heraustre
ten, denn anderenfalls könnten diese bei der Montage des Dachhimmels 1 uner
wünschte Kratzspuren am Dachblech des Fahrzeugs verursachen.
Bei der Dachhimmelmontage greift die Ausprägung 8 des Dachhimmels 1 pas
send in eine hierfür im vorderen Dachquerholm 19 ausgebildete Ausprägung 20
ein, in deren Boden sich eine Öffnung zum Durchlaß des Lagerdoms 16, der
Zungen 10 und zwei Schraubenlöcher 21 befinden. In diese Schraubenlöcher 21
werden nun die Befestigungsschrauben 15 mit vorgegebenem Drehmoment einge
schraubt, um damit den Dachhimmel 1, insbesondere aber die Sonnenblende 2 an
der Fahrzeugkarosserie endgültig festzulegen.
Claims (2)
1. Sonnenblendenanordnung an einem Dachhimmel (1) für Fahrzeuge, wo
bei die Sonnenblende (2) einen Sonnenblendenkörper (3), eine Sonnen
blendenachse (4) und ein Drehlagerböckchen (5) aufweist und die Son
nenblendenachse (4) mit einem Endbereich von einem Lagerdom (16)
des Drehlagerböckchens (5) und mit dem anderen Endbereich von einer
Lageraufnahme des Sonnenblendenkörpers (3) aufgenommen ist, da
durch gekennzeichnet, daß der Dachhimmel (1) eine unrunde
Ausprägung (8), die in eine im Dachquerholm (19) vorgesehene
Ausprägung (20) paßt aufweist, daß in die Ausprägung (8) im Dach
himmel (1) das darin passende, entsprechend unrunde Drehlagerböck
chen (5) eingreift, daß der Lagerdom (16), an dessen freien Endbereich
sich Verriegelungsnasen (17) befinden, den Boden (9) der Ausprägung
(8) im Bereich von aus der Bodenebene herausknickbaren Zungen (10)
definierenden Einschnitten (11) durchsetzt und daß die durch Einführen
des Lagerdoms (16) aus der Bodenebene herausgeknickten Zungen (10)
sich mit ihren freien Enden an den Verriegelungsnasen (17) abstützen.
2. Sonnenblendenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der aus der Bodenebene herausknickbaren Zungen (10) durch
einen U-förmig ausgeführten Einschnitt (11) definiert ist und daß die
Enden des Einschnitts (11) an eine Prägelinie (12) angrenzen, welche
eine Sollknickstelle definiert.
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