DE10342083B3 - Zugverstärker für eine Horizontalbohranlage - Google Patents

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Abstract

Zugverstärker für eine Horizontalbohranlage zum gerichteten Anlegen von Bohrungen im Erdreich, Gestein oder Fels mit einem Bohrmast und einem am Bohrmast verfahrbaren Bohrantrieb, mittels dessen mittels Muffenschraubverbindungen verlängerbare Bohrgestänge in den Boden eingebracht werden, aus einer am Bohrgestänge angreifenden Zugkraftübertragungseinrichtung und einer im Boden verankerten, mit der Zugkraftübertragungseinrichtung verbundenen Zugvorrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Zugverstärker für eine Horizontalbohranlage zum gerichteten Anlegen von Bohrungen im Erdreich, Gestein oder Fels mit einem Bohrmast und einem am Bohrmast verfahrbaren Bohrantrieb, mittels dessen sich mittels Muffenschraubverbindungen verlängerbare Bohrgestände in den Boden einbringen lassen.
  • Eine derartige Horizontalbohranlage ist in der DE 102 06 646 C1 derselben Anmelderin beschrieben.
  • Bei derartigen Bohranlagen ist am Bohrmast üblicherweise ein verschiebbarer Schlitten angeordnet, der einen Bohrantrieb trägt, der ein Bohrgestänge zum Einbringen der Bohrung antreibt.
  • Horizontalbohranlagen werden insbesondere benutzt, um Produktrohre, beispielsweise Kommunikationsleitungen, Gasleitungen, Ölleitungen, Wasserleitungen oder dgl. unterirdisch dort zu verlegen, wo sie Bahntrassen, Autobahnen, Flüsse oder dgl. kreuzen. Mittels derartiger Horizontalbohranlagen ist es möglich, im wesentlichen horizontal verlaufende Bohrungen über große Entfernungen herzustellen. Hierdurch wird das Verlegen von Produktrohren vereinfacht und die Verlegekosten lassen sich erheblich vermindern.
  • Mittels einer derartigen Horizontalbohranlage wird zunächst eine Pilotbohrung erstellt, die im Bereich der Horizontalbohranlage in den Boden eingebracht wird und in einer durch die zu unterbohrenden Hindernisse bestimmten Entfernung wieder aus dem Boden austaucht. An das ausgetauchte Bohrgestängeende wird ein Aufweitkopf angeschlossen und die Bohrung anschließend durch Zurückziehen des Bohrgestänges mittels des Aufweitkopfes aufgeweitet, wonach das zu verlegende Produktrohr in die Bohrung eingezogen wird.
  • Mit dem Bohrantrieb werden die einzelnen Bohrgestängeteilstücke mittels Muffenschraubverbindungen gekuppelt. Jedesmal, wenn ein Bohrgestängeteilstück in den Boden eingebracht ist, muß der Bohrantrieb davon gelöst, auf dem Bohrmast zurückgefahren und ein neues Bohrgestängeteilstück eingelegt und mit dem bereits verlegten Bohrgestänge sowie dem Bohrantrieb verschraubt werden.
  • Sowohl beim Anlegen der Pilotbohrung als auch beim Aufweiten der Pilotbohrung mittels eines Aufweitkopfes kann es vorkommen, daß sich der Bohrantrieb der Pilotbohrung oder der Aufweitkopf wegen eines für die Horizontalbohranlage unüberwindlichen Hindernisses nicht weiter voranbringen läßt. Auch kann es vorkommen, daß die Verbindung des Bohrgestänges mit dem Aufweitkopf zwischen dem Aufweitkopf und der Horizontalbohranlage bricht.
  • Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, die Pilotbohrung und/oder die aufgeweitete Bohrung trotz eines für die Horizontalbohranlage unüberwindbaren Hindernisses voranzutreiben und/oder einen steckengebliebenen Aufweitkopf nach Bruch oder Lösen der Verbindung mit der Horizontalbohranlage aus der aufgeweiteten Bohrung zu entfernen.
  • Ausgehend von dieser Aufgabenstellung wird ein Zugverstärker für eine Horizontalbohranlage vorgeschlagen, der aus einer am Bohrgestänge angreifende Zugkraftübertragungseinrichtung und einer im Boden verankerten, zusätzlichen, mit dem Bohrantrieb zusammenwirkenden, mit der Zugkraftübertragungseinrichtung verbundenen Zugvorrichtung besteht.
  • Der Zugverstärker läßt sich an das Bohrgestänge, sowohl benachbart zur Horizontalbohranlage, als auch am Austrittende aus dem Bohrloch ansetzen. Wird er an das Bohrgestänge benachbart zur Horizontalbohranlage angesetzt, wird dadurch die auf das Bohrgestänge wirkende Zugkraft soweit erhöht, daß ein den mit dem Bohrgestänge verbundenen Aufweitkopf zum Stillstand bringendes Hindernis überwunden wird
  • Wird der Zugverstärker am Austrittsende aus dem Bohrloch an das Bohrgestänge angesetzt, läßt sich das Bohrgestänge mit dem daran befestigten Aufweitkopf durch die bereits aufgeweitete Bohrung zurückziehen, was insbesondere dann erforderlich ist, wenn das den Aufweitkopf mit der Horizontalbohranlage verbindende Bohrgestänge gebrochen sein sollte.
  • Die Zugkraftübertragungseinrichtung kann als an beliebigem Ort des Bohrgestänges angreifende Klemmvorrichtung ausgebildet sein. Klemmvorrichtungen für Rohre sind bekannt. Sie können als durch die Zugkraft betätigte Klemmvorrichtung mit Keilwirkung oder mit beispielsweise hydraulisch betätigten Klemmbacken ausgebildet sein.
  • Des Weiteren dient der Lösung der vorstehend angegebenen Aufgabe ein Zugverstärker, der aus einer am Bohrgestänge angreifenden, eine Muffenschraubverbindung des Bohrgestänges formschlüssig übergreifenden Zugkraftübertragungseinrichtung und einer im Boden verankerten, mit der Zugkraftübertragungseinrichtung verbundenen Zugvorrichtung besteht.
  • Besteht die Zugkraftübertragungseinrichtung aus Halbschalen, die die am Bohrgestänge immer vorhandene Muffenschraubverbindung, die einen größeren Durchmesser als das eigentliche Bohrgestänge aufweist, übergreifen und mittels geeigneter Halteelemente, beispielsweise die Halbschalen umgreifende Halteringe zusammengehalten werden, ist eine formschlüssige Kupplung zwischen dem Bohrgestänge und der Zugkraftübertragungseinrichtung gegeben, wobei die Muffenschraubverbindungen allerdings jeweils um die Länge der verwendeten Bohrgestängeteilstücke voneinander beabstandet sind. Dieser Abstand kann bis zu 11 m betragen.
  • Es ist bevorzugt, wenn die Zugkraftübertragungseinrichtung eine Drehlagerung für das Bohrgestänge aufweist, damit die Drehung des Bohrgestänges durch die Horizontalbohranlage nicht behindert wird. Diese Drehlagerung kann aus zwischen der Muffenschraubverbindung in den Halbschalen angeordneten Gleitringen bestehen. Die Drehlagerung kann auch aus zwischen inneren, die Muffenschraubverbindung umgreifenden Halbschalen und äußeren, die inneren Halbschalen umgreifenden Halbschalen angeordneten Axial- oder Axial-Radial-Wälzlagern bestehen.
  • Die Zugvorrichtung kann beispielsweise aus einer Seilwindenanordnung bestehen.
  • Wenn die Zugkraft mittels eines Zahnstangentriebes oder Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten aufgebracht wird, kann die Zugvorrichtung vorzugsweise aus zwei parallel zum Bohrgestänge angeordneten, einendig im Boden verankerten Zugbalken und einer daran befestigten, an der Zugkraftübertragungseinrichtung angreifenden Zugeinrichtung in Form des erwähnten Zahnstangentriebes oder der erwähnten Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten bestehen.
  • Da Kolben-Zylinder-Einheiten nur einen begrenzten Hub aufweisen, der in der Regel kleiner ist als die Länge eines einzelnen, verschraubbaren Bohrgestängeteilstücks, ist es vorteilhaft, wenn die Länge der Zugbalken im wesentlichen der Länge eines einzelnen, verschraubbaren Bohrgestängeteilstücks entspricht, die Hublänge der Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten einem Bruchteil der Länge eines einzelnen verschraubbaren Bohrgestängeteilstücks entspricht und die Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten mittels um die Hublänge versetzbare Gleitkufen an den Zugbalken befestigbar sind.
  • Die Druckölversorgung der Kolben-Zyllinder-Einheiten kann bevorzugterweise durch das Hydraulikaggregat der Horizontalbohranlage erfolgen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des Näheren erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht der Anordnung des erfindungsgemäßen Zugverstärkers im Bereich einer Bohrung,
  • 2 eine Draufsicht auf den Zugverstärker in der ausgefahrenen Stellung,
  • 3 eine Draufsicht auf den Zugverstärker in der eingefahrenen Stellung und
  • 4 eine vergrößerte Darstellung der Zugkraftübertragungseinrichtung in Form von Halbschalen, teilweise im Schnitt, gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 5 eine Ansicht der Zugkraftübertragungseinrichtung gemäß 4 in der Richtung des Pfeils A;
  • 6 eine vergrößerte Darstellung der Zugkraftübertragungseinrichtung, teilweise im Schnitt, gemäß einer zweiten Ausführungsform
  • Aus 1 ist ersichtlich, daß mittels einer Horizontalbohranlage 1 aus einem Bohrmast 2, einem auf dem Bohrmast verfahrbaren Bohrantrieb 3 und einem Raupenunterwagen 4 ein Bohrgestänge 6 unter einem zu unterquerenden Hindernis, zum Beispiel Gewässer 9, in den Boden 10 eingebracht wurde und die so erzeugte Pilotbohrung bereits zum größten Teil zu einer mittels eines mit dem Bohrgestänge 6 verbundenen Aufweitkopfes 7 aufgeweiteten Bohrung 8 vergrößert wurde.
  • Die von der Horizontalbohranlage 1 auf das Bohrgestänge 6 aufgebrachten Kräfte werden durch Spundwände 5 aufgenommen, an denen sich die Horizontalbohranlage 1 abstützt.
  • Eine Zugvorrichtung 11 bildet zusammen mit einer Zugkraftübertragungseinrichtung einen Zugverstärker und ist benachbart zur Horizontalbohranlage 1 dargestellt, während eine weitere Zugvorrichtung 11 am entgegengesetzten Ende der aufgeweiteten Bohrung 8 dargestellt ist. Dort befinden sich ebenfalls Spundwände 5, an denen sich die Zugvorrichtung 11 verankern läßt.
  • Das Bohrgestänge 6 mit dem Aufweitkopf 7 wird durch die Horizontalbohranlage 1 nach rechts bewegt. Die Pilotbohrung, deren Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser des Bohrgestänges 6 entspricht, hat üblicherweise einen Durchmesser von 150 mm, während der Durchmesser der einzuziehenden Produktrohre bis zu 1800 mm betragen kann. Dementsprechend wird die Pilotbohrung stufenweise mittels im Durchmesser immer größer werdender Aufweitköpfe 7 aufgeweitet, wobei das Bohrgestänge 6 zunächst bis an das zur Horizontalbohranlage 1 entgegengesetzte Ende der Bohrung geführt, der Aufweitkopf 7 befestigt und der Aufweitkopf 7 drehend in Richtung der Horizontalbohranlage 1 gezogen wird und dabei die Bohrung aufweitet. An den Aufweitkopf 7 werden schrittweise Bohrgestängeteilstücke angeschraubt, in demselben Maße wie das Bohrgestänge zwischen dem Aufweitkopf 7 und der Horizontalbohranlage 1 im Zuge des Bohrfortschritts verkürzt wird. Auf diese Weise läßt sich der jeweilige Aufweitkopf 7 nach Beendigung des Aufweitvorgangs ohne Zeitverlust durch einen weiteren, im Durchmesser größeren Aufweitkopf am Bohrgestänge 6 ersetzen.
  • Wenn der Aufweitkopf 7 unter dem zu unterquerenden Hindernis durch die Horizontalbohranlage 1 nicht mehr vorgetrieben werden kann, weil die Zugkraft der Horizontalbohranlage 1 nicht ausreicht, kann die erfindungsgemäße Zugvorrichtung 11 Abhilfe bringen.
  • Zu diesem Zweck wird die Bohrung benachbart zu der Horizontalbohranlage λ soweit aufgegraben, daß sich die Zugvorrichtung 11 parallel zum Bohrgestänge 6 in der dargestellten Weise anordnen und sich mit dem Bohrgestänge 6 verbinden läßt. Durch die mittels der Zugvorrichtung 11 aufgebrachte, zusätzliche Zugkraft läßt sich der Aufweitkopf 7 in der überwiegenden Anzahl der Fälle bis zum Austritt aus dem Boden 10 weiterbewegen.
  • Falls das die Horizontalbohranlage 1 mit dem Aufweitkopf 7 verbindende Bohrgestänge 6 gebrochen sein sollte, oder sich der Aufweitkopf 7 trotz des Einsatzes der Zugvorrichtung 11, benachbart zur Horizontalbohranlage 1, nicht weiterbewegen läßt, kann eine Zugvorrichtung 11 am entgegengesetzten Ende der Bohrung angesetzt, an einer Spundwand 5 verankert und mit dem Bohrgestänge 6 verbunden werden. Danach läßt sich das Bohrgestänge 6 mit dem Aufweitkopf 7 entgegengesetzt zur Vortreibrichtung aus der aufgeweiteten Bohrung 8 herausziehen, nachdem das Bohrgestänge 6 von der Horizontalbohranlage 1 gelöst wurde.
  • Im in 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Zugvorrichtung 11 aus parallelen Zugbalken 12, die sich mit ihrem einen Ende an der Spundwand 5 befestigen lassen und an ihrem anderen Ende durch eine Traverse 13 miteinander verbunden sind. Auf dem Zugbalken 12 sind Gleitkufen 14 verschiebbar angeordnet, die sich in Abbolzlöchern 18 mit dem Zugbalken 12 verbinden lassen.
  • An den Gleitkufen 14 ist eine Zugeinrichtung in Form von parallelen Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten 15 befestigt, die durch das Hydraulikaggregat der Horizontalbohranlage 1 beaufschlagt werden.
  • An den Enden der Kolbenstangen der Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten 15 ist eine Zugkraftübertragungseinrichtung in Form von Halbschalen 17 befestigt, die eine verdickte Muffenschraubverbindung 16 zwischen benachbarten Bohrgestängeteilstücken formschlüssig umgreift. Die Halbschalen 17 sind durch gegen ihre Stirnflächen geschraubte Halteringe 19 so miteinander verbunden, daß die formschlüssige Verbindung mit der Muffenschraubverbindung 16 auch bei Aufbringen der Zugkraft an Zugaugen 24 der Halbschalen 17 durch die Kolben-Zylinder-Einheiten 15 erhalten bleibt.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Zugkraftübertragungseinrichtung gemäß 4 und 5 weisen die Innenflächen der Halbschalen 17 Gleitringe 20, beispielsweise am PTFE, auf.
  • Die Zugkraftübertragungseinrichtung gemäß 6 besteht aus zwei inneren Halbschalen 25, die die Muffenschraubverbindung 16 formschlüssig umgreifen. Zwei Axial- oder Axial-Radial-Wälzlager 21 umgreifen die inneren Halbschalen 25, und stützen sich an Radialabsätzen der inneren Halbschalen 25 ab. Sie halten diese allein oder in Verbindung mit Halteringen ähnlich den in 4 und 5 dargestellten gegen die beim Aufbringen der Zugkraft durch die konischen Endflächen der Muffenschraubverbindung 16 auftretende Radialkraft zusammen. Äußere Halbschalen 26 mit den Zugaugen 24 umgreifen die Wälzlager 21 und die inneren Halbschalen 25 und werden durch Halteringe 19 zusammengehalten.
  • Der Innendurchmesser der Halteringe 19 und der Wälzlager 21 ist größer als der Außendurchmesser der Muffenschraubverbindung 16, so daß sie sich problemlos über diese hinüberschieben lassen.
  • In den Trennfugen der inneren und äußeren Halbschalen 25, 26 sind Lineardichtungen 23 und vor den Wälzlagern 21 sind Ringdichtungen 22 angeordnet, um das Eindringen von Schmutz in die Wälzlager 21 zu verhindern.
  • Der Hub der Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten 15 beträgt im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 1/3 der Länge eines Bohrgestängeteilstücks, kann aber auch gleich der Länge eines Bohrgestängeteilstücks sein. Wie aus 3 ersichtlich, wird beim Einfahren der Kolbenstangen der Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten 15 1/3 der Länge eines Bohrgestängeteilstücks zurückgelegt. Danach werden die Gleitkufen 14 von den Abbolzlöchern an den Zugbalken 12 gelöst, die Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten 15 werden wieder ausgefahren, so daß die Gleitkufen 14 in den Bereich der nächsten Abbolzlöcher 12 gelangen. Dort werden sie wieder mit den Zugbalken 12 verbunden, so daß sich die Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten 15 erneut einfahren lassen. Die Gleitkufen 14 werden ein weiteres Mal von den Abbolzlöchern gelöst und wieder ausgefahren, so daß sie in den Bereich der letzten Abbolzlöcher bei der Spundwand 5 gelangen.
  • Nachdem das Bohrgestänge um ein Bohrgestängeteilstück weitergezogen wurde, werden die Halbschalen 17 bzw. 25, 26 durch Abschrauben und Auseinanderschieben der Halteringe 19 und der Wälzlager 21 beim Ausführungsbeispiel gemäß 6 gelöst, mit den Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten 15 zur nächsten Muffenschraubverbindung 16 bewegt und dort erneut befestigt, so daß der gesamte Vorgang schrittweise wiederholen läßt.
  • Statt der formschlüssigen Verbindung der Halbschalen 17 mit der Muffenschraubverbindung 16 am Bohrgestänge 6 kann die Zugkraftübertragungseinrichtung auch mit Klemmbacken versehen sein, die an jeder Stelle des Bohrgestänges angreifen können. Die Klemmbacken können entweder über Keilwirkung selbsttätig beim Aufbringen der Zugkraft wirken oder hydraulisch betätigt sein.

Claims (12)

  1. Zugverstärker für eine Horizontalbohranlage (1) zum gerichteten Anlegen von Bohrungen (8) im Erdreich, Gestein oder Fels mit einem Bohrmast (2) und einem am Bohrmast (2) verfahrbaren Bohrantrieb (3), mittels dessen mittels Muffenschraubverbindungen (16) verlängerbare Bohrgestänge (6) in den Boden (10) eingebracht werden, aus – einer am Bohrgestänge (6) angreifenden Zugkraftübertragungseinrichtung (17; 25) und – einer im Boden (10) verankerten, zusätzlichen, mit dem Bohrantrieb (3) zusammenwirkenden, mit der Zugkraftübertragungseinrichtung (17; 25) verbundenen Zugvorrichtung (11).
  2. Zugverstärker nach Anspruch 1, bei dem die Zugkraftübertragungseinrichtung (17; 25) als an beliebigem Ort des Bohrgestänges (6) angreifende Klemmvorrichtung ausgebildet ist.
  3. Zugverstärker für eine Horizontalbohranlage (1) zum gerichteten Anlegen von Bohrungen (8) im Erdreich, Gestein oder Fels mit einem Bohrmast (2) und einem am Bohrmast (2) verfahrbaren Bohrantrieb (3), mittels dessen mittels Muffenschraubverbindungen (16) verlängerbare Bohrgestänge (6) in den Boden (10) eingebracht werden, aus – einer am Bohrgestänge (6) angreifenden, eine Muffenschraubverbindung (16) des Bohrgestänges (6) formschlüssig übergreifenden Zugkraftübertragungseinrichtung (17; 25) und – einer im Boden (10) verankerten, mit der Zugkraftübertragungseinrichtung (17; 25) verbundenen Zugvorrichtung (11).
  4. Zugverstärker nach Anspruch 1 oder 3, bei dem die Zugkraftübertragungseinrichtung (17; 25) als miteinander formschlüssig (Halteringe 19, Wälzlager 21) verbindbare Halbschalen ausgebildet ist.
  5. Zugverstärker nach Anspruch 3 oder 4, bei dem die Zugkraftübertragungseinrichtung (17; 25) eine Drehlagerung (20; 21) für das Bohrgestänge (6) aufweist.
  6. Zugverstärker nach Anspruch 5, bei dem zwischen der Muffenschraubverbindung (16) und den Halbschalen (17) Gleitringe (20) angeordnet sind.
  7. Zugverstärker nach Anspruch 5, bei dem zwischen inneren Halbschalen (25) und äußeren Halbschalen (26) der Zugkraftübertragungseinrichtung Axial- oder Axial-Radial-Wälzlager (21) angeordnet sind.
  8. Zugverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Zugvorrichtung (11) aus einer Seilwindenanordnung besteht.
  9. Zugverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Zugvorrichtung (11) aus zwei parallel zum Bohrgestänge (6) angeordneten, einendig im Boden (10) verankerten Zugbalken (12) und einer daran befestigten, an der Zugkraftübertragungseinrichtung (17; 25) angreifende Zugeinrichtung (15) besteht.
  10. Zugverstärker nach Anspruch 9, bei dem die Zugeinrichtung (15) aus einem Zahnstangentrieb besteht.
  11. Zugverstärker nach Anspruch 9, bei dem die Zugeinrichtung (15) aus zwei parallelen Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten besteht.
  12. Zugverstärker nach Anspruch 11, bei dem die Länge der Zugbalken (12) im wesentlichen der Länge eines einzelnen, verschraubbaren Bohrgestängeteilstücks entspricht, die Hublänge der Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten (15) einem Bruchteil der Länge eines einzelnen verschraubbaren Bohrgestängeteilstücks entspricht und die Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten (15) mittels um die Hublänge versetzbare Gleitkufen (14) an den Zugbalken (12) befestigbar sind.
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