DE10341510A1

DE10341510A1 - Kraftfahrzeugtür

Info

Publication number: DE10341510A1
Application number: DE2003141510
Authority: DE
Inventors: Jörg Dipl.-Ing. Axmann; Michael Dipl.-Ing. Herrmann; Andreas Dipl.-Ing. Kasper; Gerhard Dipl.-Ing. Zimmermann
Original assignee: Kiekert AG
Current assignee: Kiekert AG
Priority date: 2003-09-05
Filing date: 2003-09-05
Publication date: 2005-03-31
Also published as: WO2005024165A1

Abstract

Es handelt sich um eine Kraftfahrzeugtür mit einem Kraftfahrzeug-Türschloss, einer Fensterführung und einem Fensterheberantrieb. Die Fensterführung ist als einteiliges Bauteil ausgebildet. Der Fensterheberantrieb ist in das Kraftfahrzeug-Türschloss integriert. Dadurch wird erhebliche Raumersparnis zur Unterbringung anderer Baugruppen in der Kraftfahrzeugtür erzielt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtür, mit einem Kraftfahrzeug-Türschloss, einer Fensterführung mit zumindest einem verfahrbaren Fensterheber und mit einem Fensterheberantrieb.
Es ist eine Kraftfahrzeugtür mit einem Kraftfahrzeug-Türschloss und mit wenigstens einem Zusatzaggregat bekannt, bei dem es sich um einen Antrieb für einen Fensterhebermechanismus handeln kann (vgl. DE 100 57 242 A1 ). Bei dieser bekannten Ausführungsform sind der Antrieb, das Türschloss und der Fensterhebermechanismus an einer gemeinsamen Schlossträgerplatte befestigt. – Nach einer älteren unveröffentlichten Patentanmeldung (102 56 266.0) ist das Zusatzaggregat an das Türschlossgehäuse angeschlossen.
Ferner kennt man einen Fensterhebermechanismus mit einem Montageteil, einem Antrieb, einem Seilsystem mit zwei im Wesentlichen parallel verlaufenden Seilabschnitten, mit mehreren Umlenkrollen für das Seilsystem und zwei Mitnehmern für die Fensterscheibe, die jeweils an einem der Seilabschnitte befestigt sind, wobei wenigstens ein Mitnehmer in einer Führung am Montageteil verschiebbar geführt ist. Dabei sind die beiden Mitnehmer über eine im Wesentlichen starre Verbindung miteinander gekoppelt. Das Montageteil kann als einstückiges Bauteil ausgebildet sein (vgl. DE 199 43 338 A1 ). In diesem Fall will man eine Vorrichtung zum Heben und Senken der Fensterscheibe schaffen, die gute Führungseigenschaften für die Fensterscheibe aufweist und kompakt ausgebildet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftfahrzeugtür der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, die sich einerseits durch eine einfach herzustellende, kostengünstige Fensterführung, andererseits durch raumsparende Bauweise auszeichnet und mehr Raum für andere Baugruppen als bei bekannten Ausführungsformen in der Kraftfahrzeugtür schafft, darüber hinaus auch für Cabriolets einsetzbar ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Kraftfahrzeugtür dadurch, dass die Fensterführung als einteiliges Bauteil ausgebildet und der Fensterheberantrieb in das Kraftfahrzeug-Türschloss integriert ist. Unter einer solchen Integration wird im Rahmen der Erfindung verstanden, dass der Fensterheberantrieb z. B. in dem Türschlossgehäuse oder auf bzw. an dem Türschlossgehäuse untergebracht ist. Die Fensterführung ist vorzugsweise als Metallteil, z. B. Stahlteil oder auch als Kunststoffteil ausgebildet. Bei der Ausführungsform als Metallteil handelt es sich bevorzugt um ein Stanzteil, bei der Ausführungsform als Kunststoffteil um ein Spritzgießteil, Pressteil oder dergleichen. Der für die Fensterführung einsetzbare Werkstoff richtet sich nach den Einsatzbedingungen. Wenn Gewicht gespart werden soll, findet bevorzugt eine Ausführungsform in Kunststoff Verwendung, für robustere Anforderungen eine Ausführungsform aus Metall und vorzugsweise Stahlblech. Die Fensterführung kann aber auch als ein Materialverbund zur Kombination von z. B. Festigkeits- und Gleiteigenschaften ausgeführt sein. – Nach Lehre der Erfindung wird die Fensterführung als lediglich einteiliges Formteil verwirklicht, welches sich durch geringe Montagekosten, geringen Platzbedarf in der Kraftfahrzeugtür und geringes Gewicht auszeichnet. Außerdem lässt sich die Fensterführung durch Verzicht auf eine obere Scheibenführung auch bei Cabriolets einsetzen.- Der Platzbedarf in der Kraftfahrzeugtür wird dadurch weiter reduziert, dass der Fensterheberantrieb in das Kraftfahrzeug-Türschloss integriert ist und folglich mit dem Kraftfahrzeug-Türschloss eine Baueinheit bildet. Dadurch steht ungleich mehr Raum als üblicherweise für andere Baugruppen in der Kraftfahrzeugtür zur Verfügung.
Weitere erfindungswesentliche Maßnahmen sind im Folgenden aufgeführt. So kann die Fensterführung als Rahmenkonstruktion mit parallelen Führungsschienen für die Fensterheber und in den Eckbereichen angeordneten Seilumlenkungen für ein an die Fensterheber und an den Fensterheberantrieb angeschlossenes Antriebsseil (Bowdenzug) ausgeführt sein. Zweckmäßigerweise sind die Seilumlenkungen als drehfeste Umlenkungen oder drehbar gelagerte Umlenkrollen ausgebildet. Die drehfesten Seilumlenkungen sind vorzugsweise auf die Fensterführung aufgesteckt oder an die Fensterführung angeformt. Sofern Seilhüllen für das Antriebsseil verwirklicht sind, ist die Fensterführung mit Haltern, z. B. angeformten Haltern für die Seilhüllen bestückt. Weiter lehrt die Erfindung, dass Einrichtungen, z. B. Federn zur Seilruhigstellung an den Haltern für die Seilhüllen, an den Fensterhebern oder am Fensterheberantrieb vorgesehen sind.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Fensterführung für das Antriebsseil eine Z-förmig ver laufende Seilführung über die parallelen Führungsschienen und eine die Führungsschienen in sich gegenüberliegenden Eckbereichen der Rahmenkonstruktion verbindende Diagonale auf. Auf diese Weise werden eine sich überkreuzende Seilführung und daraus resultierende Komplikationen wie beispielsweise erhöhter Seilverschleiß durch Reibwirkung vermieden.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
1 eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeugtür in schematischer Seitenansicht bei abgenommener Innenverkleidung,
2 eine Fensterführung mit Fensterheberantrieb und Kraftfahrzeug-Türschloss für den Gegenstand nach 1,
3 einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach 2 im Bereich einer aufgesteckten Seilumlenkung und
4 den Gegenstand nach 3 ausschnittsweise auf seiner Rückseite.
In den Figuren ist eine Kraftfahrzeugtür 1 mit einem Kraftfahrzeug-Türschloss 2, einer Fensterführung 3 mit zwei verfahrbaren Fensterhebern 4 und mit einem Fensterheberantrieb 5 dargestellt. Die Fensterführung 3 ist als einteiliges Bauteil ausgebildet. Der Fensterheberantrieb 5 ist in das Kraftfahrzeug-Türschloss 2 integriert. Die Fensterführung 3 besteht nach dem Ausführungsbeispiel aus einem Kunststoffteil, beispielsweise Spritzgießteil. Sie ist als Rahmenkonstruktion mit parallelen Führungsschienen 6 für die beiden Fensterheber 4 ausgeführt und weist in den Eckbereichen angeordnete Seilumlenkungen 7 für ein an die Fensterheber 4 und an den Fensterheberantrieb 5 angeschlossenes Antriebsseil 8 auf, bei dem es sich um einen Bowdenzug handeln kann. Die Seilumlenkungen 7 sind bei dem Ausführungsbeispiel als drehfeste Umlenkungen ausgeführt und auf die Fensterführung 3 aufgesteckt. Für das Antriebsseil 8 sind Seilhüllen 9 vorgesehen. Die Fensterführung 3 ist mit angeformten Haltern 10 für die Seilhüllen 9 bestückt.
Die Fensterführung 3 weist für das Antriebsseil 8 eine Z-förmig verlaufende Seilführung über die beiden parallelen Führungsschienen 6 und eine die Führungsschienen 6 in sich gegenüberliegenden Eckbereichen der Rahmenkonstruktion verbindende Diagonale 11 auf. Dadurch ist einerseits Leichtgängigkeit für die Fensterheber 4 gewährleistet, wird andererseits eine Seilüberkreuzung vermieden.

Claims

Kraftfahrzeugtür, mit einem Kraftfahrzeug-Türschloss, einer Fensterführung mit zumindest einem verfahrbaren Fensterheber und mit einem Fensterheberantrieb, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterführung (3) als einteiliges Bauteil ausgebildet und der Fensterheberantrieb (5) in das Kraftfahrzeug-Türschloss (2) integriert oder am Kraftfahrzeug-Türschloss (2) angeordnet ist.
Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterführung (3) als Metallteil, z. B. Stahlteil oder Kunststoffteil ausgebildet ist.
Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterführung (3) aus einem Materialverbund besteht.
Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterführung (3) als Rahmenkonstruktion mit parallelen Führungsschienen (6) für die Fensterheber (4) und in den Eckbereichen angeordneten Seilumlenkungen (7) für ein an die Fensterheber (4) und an den Fensterheberantrieb (5) angeschlossenes Antriebsseil (8) ausgeführt ist.
Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilumlenkungen (7) als drehfeste Umlenkungen oder drehbar gelagerte Umlenkrollen ausgebildet sind.
Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die drehfesten Seilumlenkungen (7) auf die Fensterführung (3) aufgesteckt oder angeformt sind.
Kraftfahrzeugtür mit Seilhüllen für das Antriebsseil, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterführung (3) mit Haltern (10), z. B. angeformten Haltern für die Seilhüllen (9) bestückt ist.
Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen, z. B. Federn zur Seilruhigstellung an den Haltern (10) für die Seilhüllen (9), an den Fensterhebern (4) und/oder am Fensterheberantrieb (5) vorgesehen sind.
Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterführung (3) für das Antriebsseil (8) eine Z-förmig verlaufende Seilführung über die parallelen Führungsschienen (6) und eine die Führungsschienen (6) in sich gegenüberliegenden Eckbereichen der Rahmenkonstruktion verbindende Diagonale (11) aufweist.