DE10341330A1

DE10341330A1 - Haushaltsgerät

Info

Publication number: DE10341330A1
Application number: DE2003141330
Authority: DE
Inventors: Klaus Dengler; Felix Hangl
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2003-09-08
Filing date: 2003-09-08
Publication date: 2005-03-31

Abstract

Es sind Haushaltsgeräte mit einer Haushaltsgerätetür (23) zum Schließen eines Nutzraums (3) bekannt, welche Hauhaltsgerätetür (23) ein Sichtfenster (35) zur Durchsicht in den Nutzraum (3) sowie eine Beleuchtungseinrichtung (39) zur Beleuchtung des Nutzraums (3) aufweist, die in der Haushaltsgerätetür (23) angeordnet ist. Um eine zuverlässige Nutzraumbeleuchtung bereitzustellen, weist die in der Haushaltsgerätetür (23) angeordnete Beleuchtungseinrichtung zumindest eine Kaltkathodenröhre (39) auf.

Description

Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einer Haushaltsgerätetür zum Schließen eines Nutzraums, welche Haushaltsgerätetür ein Sichtfenster zur Durchsicht in den Nutzraum sowie eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung des Nutzraums aufweist. Die Beleuchtungseinrichtung ist in der Haushaltsgerätetür angeordnet.

Aus DE 36 43 354 ist ein gattungsgemäßes Haushaltsgerät mit einer Beleuchtungseinrichtung für das Haushaltsgerät bekannt. Der Backofen trägt zur Ausleuchtung eines Backraums an wenigstens einer den Backraum begrenzenden Wand eine Lampe mit Lampenfassung. Die Beleuchtungseinrichtung ist an bzw. in der Haushaltsgerätetür angeordnet.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Haushaltsgerät bereitzustellen, bei dem die Beleuchtungseinrichtung in der Haushaltsgerätetür zuverlässig arbeitet.

Die Aufgabe ist durch ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 weist die in der Tür angeordnete Beleuchtungseinrichtung zumindest eine Kaltkathodenröhre auf. Die Kaltkathodenröhre zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer bei gleichzeitig geringer Erschütterungsempfindlichkeit aus. Die Beleuchtungseinrichtung ist daher widerstandsfähig gegenüber Vibrationen und Stößen beim Öffnen und Schließen der Haushaltsgerätetür. Aufgrund des üblicherweise geringen Durchmessers der Kaltkathodenröhre von ca. 2 mm bis 6,5 mm kann die Beleuchtungseinrichtung in der Tür äußerst kompakt und leichtgewichtig ausgebildet sein. Der äußerst geringe Leistungsverbrauch der Kaltkathodenröhre sorgt zudem für einen geringen Wärmeeintrag in den Nutzraum.

Um eine möglichst großflächige Ausleuchtung des Nutzraums zu erhalten, kann es vorteilhaft sein, wenn die Kaltkathodenröhre zumindest teilweise rahmenartig, beispielsweise U-förmig, das Sichtfenster umzieht. Die Ausleuchtung von im Nutzraum angeordneten Gegenständen ist dabei optimal, da durch die frontseitige Einstrahlung die dem Betrachter zugewandte Seite des Gegenstands beleuchtet ist. Alternativ kann eine Anzahl von Kaltkathodenröhren verwendet werden, die außerhalb des Sichtfensters der Haushaltsgerätetür mit je einer Lampenfassung angeordnet ist.

Üblicherweise arbeitet eine Steuereinrichtung des Haushaltsgeräts mit einer Niedergleichspannung. Demgegenüber ist für den Betrieb der Kaltkathodenröhre eine Wechselspannung notwendig. Daher kann der Kaltkathodenröhre ein Inverter zugeordnet sein, der die haushaltsgeräteseitige Gleichspannung in eine Wechselspannung zum Betrieb der Kaltkathodenröhre umwandeln kann.

Vorteilhaft kann der Inverter zusammen mit der Kaltkathodenröhre innerhalb der Haushaltsgerätetür vorgesehen sein. Dies gewährleistet, dass eine Verbindungsleitung zwischen dem Inverter und der Kaltkathodenröhre möglichst kurz ausgelegt werden kann. Parasitäre, kapazitive Verluste können somit verringert werden, wodurch der Wirkungsgrad der Beleuchtungseinrichtung steigt.

Für den Fall, dass die Haushaltsgerätetür eine Schwenktür ist, kann der Inverter bevorzugt im Bereich einer Schwenkachse der Haushaltsgerätetür angeordnet sein. Im Bereich der Schwenkachse sind die auf den Inverter ausgeübten Stöße beim Öffnen und Schließen der Haushaltsgerätetür am geringsten, wodurch die Lebensdauer des Inverters erhöht ist. Der Schwenkachse-Bereich der Haushaltsgerätetür verläuft außerhalb eines Dichtbereichs für den Nutzraum und somit an relativ kühlen Stellen, die zusätzlich noch einer Zwangskühlung zur Kühlung des Inverters unterworfen sein können. Der Inverter kann beispielsweise eine Eingangsgleichspannung von 5 bis 24 V und eine Ausgangswechselspannung von bis zu 2000 V aufweisen, wodurch der Inverter eine beträchtliche Wärmemenge erzeugt.

Zusätzlich zur Kaltkathodenröhre in der Haushaltsgerätetür kann innerhalb des Nutzraums eine weitere Nutzraumbeleuchtung angeordnet sein. Diese kann etwa in der Rückwand des Nutzraums in Form einer herkömmlichen Glühlampe mit beispielsweise 50 bis 100 W Leistungsabgabe angeordnet sein. Bei geschlossener Haushaltsgerätetür kann sowohl die türseitige Kaltkathodenröhre als auch die nutzraumseitige Beleuchtung eingeschaltet sein. Einerseits kann das diffuse Streulicht der Kaltkathodenröhre für eine gleichmäßige Ausleuchtung des Nutzraums nach Art einer Hintergrundbeleuchtung wirken. Andererseits sorgt die leistungsstärkere nutzraumseitige Beleuchtung dagegen für eine punktuelle Beleuchtung von in dem Nutzraum befindlichen Gegenständen. Bei geöffneter Haushaltsgerätetür kann die nutzraumseitige Nutzraumbeleuchtung vorteilhaft eingeschaltet bleiben, während die türseitige Kaltkathodenröhre ausgeschaltet wird, um eine Blendung eines Benutzers zu vermeiden. Zugleich kann die Kaltkathodenröhre auch als ein Notlicht dienen, wenn im Haushaltsgerätebetrieb die nutzraumseitige Nutzraumbeleuchtung defekt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der beigefügten Figuren erläutert. Es zeigen:
1 in einer schematischen Seitenschnittansicht ein Gargerät; und
2 eine Innenseite der Gargerätetür.
In der 1 ist als ein Haushaltsgerät ein Gargerät mit einer quaderförmigen metallischen Gargerätemuftel 1 gezeigt. Die Muffel 1 grenzt einen Garraum 3 ein und weist eine frontseitige Muffelöffnung 5 auf. An einer Deckenwand der Muffel 1 ist ein Oberhitzeheizkörper 7 angeordnet. Unterhalb des Muffelbodens befindet sich ein weiterer Heizkörper 9, der als Unterhitze dient. In einer Seitenwand 11 der Muffel 1 ist eine muffelseitige Garraumbeleuchtung mit einer Glühlampe 15 sowie einem Abdeckglas 17 gehaltert. Die muffelseitige Beleuchtungseinrichtung ist im Bereich einer Muffelrückwand angeordnet und dient zur punktuellen Ausleuchtung von im Garraum 3 befindlichen Gargut. Die Glühlampe 15 weist eine Leistungsabgabe von ca. 80 W auf.
Die Muffel 1 ist in einem Gargerätegehäuse 19 angeordnet und von einer Wärmedämmschicht 21 umgeben. In der 1 ist die frontseitige Muffelöffnung 5 mittels einer Gargerätetür 23 geschlossen. Die Gargerätetür 23 weist eine äußere Glasscheibe 25 sowie eine innere Glasscheibe 27 auf. Zusammen mit einem umfangsseitigen Türrahmen 29 bilden die beiden Glasscheiben 25, 27 einen Türinnenraum 31 aus. In ihrer gezeigten Schließstellung drückt die Gargerätetür 23 mit ihrer Innenscheibe 27 gegen eine Ringdichtung 33, die die frontseitige Muffelöffnung 5 umzieht.
Zur Durchsicht in den Garraum 3 sind die Glasscheiben 25, 27 mit einem zentralen Sichtfenster 35 ausgebildet, das von einer lichtundurchlässigen Bedruckung 37 umgeben ist. In einem Bereich außerhalb des Sichtfensters 35 ist eine Kaltkathodenröhre 39 angeordnet. Die Kaltkathodenröhre 39 erstreckt sich gemäß der 2 in etwa U-förmig um das Sichtfenster 35. Der Kaltkathodenröhre 39 sind Reflektoren 40 zugeordnet, die das Licht der Röhre in den Garraum 3 lenken.
Die Gargerätetür 23 ist in der 1 um eine mit gestrichelten Linien dargestellte Schwenkachse S schwenkbar gehaltert, die an einer Unterseite der Gargerätetür verläuft. Im Bereich dieser Schwenkachse S ist in dem Türinnenraum 31 ein Inverter 41 angeordnet. Dieser ist über erste Verbindungsleitungen 43 mit der Kaltkathodenröhre 39 und über zweite Verbindungsleitungen 45 mit einem Türkontakt 47 verbunden. Die Türkontakte 47 sind im oberen Randbereich der Innenscheibe 27 ausgebildet.
Gemäß den Figuren verläuft die gedachte Schwenkachse S der Gargerätetür 23 durch den Inverter 41. In der 1 ist der Türkontakt 47 in Anlage mit einem entsprechenden gegenüberliegenden gargeräteseitigen Kontakt 53. Dieser ist mit einer elektronischen Steuereinrichtung 55 in elektrischer Verbindung. Die elektronische Steuereinrichtung 55 wird mittels einer Gleichspannung von 12 V gespeist, wodurch Anzeigeeinrichtungen des Gargerätes betrieben werden können. Mittels eines Bedienknebels 57 können ferner in der Steuereinrichtung 55 gespeicherte Garprogramme abgerufen werden.
In der 1 sind die Kontakte 47 und 53 in Berührung, wodurch die elektronische Steuereinrichtung 55 den Inverter 41c mit einer Gleichspannung von 12 V versorgen kann. Die Gleichspannung von 12 V wird vom Inverter 41 in einer Ausgangswechselspannung von bis zu 2000 V umgewandelt, mit der die Kaltkathodenröhre 39 in Betrieb genommen wird. In der 1 ist mittels gestrichelter Pfeile die Beleuchtung des Garraums 3 durch die Kaltkathodenröhre 39 dargestellt. Dabei sorgt die Kaltkathodenröhre 39 für ein diffuses Streulicht, das eine gleichmäßige Ausleuchtung des Garraums 3 gewährleistet. Demgegenüber dient die vergleichsweise leistungsstarke Glühlampe 15 als Hauptlicht zur punktuellen Ausleuchtung von im Garraum 3 angeordnetem Gargut.
Wird die Gargerätetür 23 geöffnet, so sind die elektrischen Kontakte 47, 53 voneinander getrennt. Somit ist die Kaltkathodenröhre 39 ausgeschaltet und leuchtet nur die Glühlampe 15 weiter. Für den Fall, dass die muffelseitige Glühlampe 15 defekt ist, kann die Kaltkathodenröhre 39 als Notlicht die Gesamtbeleuchtung des Garraums 3 übernehmen.

Claims

Haushaltsgerät mit einer Haushaltsgerätetür (23) zum Schließen eines Nutzraums (3), welche Haushaltsgerätetür (23) ein Sichtfenster (35) zur Durchsicht in den Nutzraum (3) sowie eine Beleuchtungseinrichtung (39) zur Beleuchtung des Nutzraums (3) aufweist, die in der Haushaltsgerätetür (23) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Haushaltsgerätetür (23) angeordnete Beleuchtungseinrichtung (39) zumindest eine Kaltkathodenröhre aufweist.
Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaltkathodenröhre (39) zumindest teilweise rahmenartig das Sichtfenster (35) umzieht.
Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von Kaltkathodenröhren um das Sichtfenster (35) angeordnet ist.
Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kaltkathodenröhre (39) ein Inverter (41) zugeordnet ist, der eine haushaltsgeräteseitige Gleichspannung in eine Wechselspannung zum Betrieb der Kaltkathodenröhre (39) umwandelt.
Haushaltsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Inverter (41) in der Haushaltsgerätetür (23) vorgesehen ist.
Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haushaltsgerätetür (23) eine Schwenktür ist und der Inverter (41) im Bereich einer Schwenkachse (S) der Haushaltsgerätetür (23) angeordnet ist.
Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Nutzraumbeleuchtung (15) innerhalb des Nutzraums (3) angeordnet ist.
Haushaltsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei geschlossener Haushaltsgerätetür (23) die Kaltkathodenröhre (39) und die Nutzraumbeleuchtung (15) eingeschaltet ist.
Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei geöffneter Haushaltsgerätetür (23) die Nutzraumbeleuchtung (15) eingeschaltet ist und die Kaltkathodenröhre (39) ausgeschaltet ist.