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Die
Erfindung betrifft ein Sitzbefestigungssystem, insbesondere zum
Befestigen von Fluggastsitzen an einem Boden eines Luftfahrzeuges,
mit mindestens einer Befestigungsschiene, die in der Art eines Hohlprofils
ausgebildet ist, das an seiner dem Fluggastsitz zugewandten Oberseite
mit einem von den freien Profilflanken des Hohlprofils begrenzten Längskanal
versehen ist, der in einem vorgebbaren Rastermaß seinen freien Eintrittsquerschnitt
verbreiternde Durchtrittsöffnungen
aufweist, die dem Durchgriff von in Reihe hintereinander angeordneten
und voneinander beabstandeten Rastteilen eines Verrastungskörpers dienen,
wobei das Abstandsmaß der Rastteile
des Verrastungskörpers
dem Abstandsmaß der
Durchtrittsöffnungen
angepaßt
ist, wobei bei einer Relativbewegung der Rastteile gegenüber den Durchtrittsöffnungen
die Rastteile in Anlage bringbar sind mit den Profilflanken des
Hohlprofils, und wobei der Verrastungskörper als weitere Komponente
ein Aufsetzteil zum Aufsetzen auf die Befestigungsschiene aufweist,
das für
einen Eingriff mit den zuordenbaren Durchtrittsstellen weitere Rastteile
aufweist.
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Dahingehende
Sitzbefestigungssysteme dienen dazu, Fluggastsitze in einem vorgebbaren
Aufstellungsmuster mit vorgebbaren Abständen in Längsrich tung des Flugzeuges
gesehen anzuordnen und dergestalt eine Flugzeugkabine zu bestuhlen. Dabei
laufen mehrreihig nebeneinander in Längsrichtung des Flugzeugrumpfes
mehrere Befestigungsschienen im Boden der Kabine. Regelmäßig wird
dabei ein Fluggastsitz oder eine Reihe nebeneinander angeordneter
Fluggastsitze als Sitzeinheit mit ihren Ständerfüßen an den Befestigungsschienen
nach dem vorgebbaren Bestuhlungsmuster fest angelenkt, wobei in
Längsrichtung
der Ständerfüße zwei
Paare an Fußteilen
an zwei parallel nebeneinander liegenden Befestigungsschienen mittels
sog. Verrastungskörper
lösbar
festgelegt werden.
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Bei
den bekannten Lösungen
eines Verrastungskörpers,
wie sie frei auf dem Markt zu erhalten sind, weist dieser ein Aufsetzteil
zum Aufsetzen auf die Befestigungsschiene auf, das an seiner der
Befestigungsschiene gegenüberliegenden
Oberseite ein Festlegeauge aufweist zum Fixieren eines Befestigungsbolzens
des jeweiligen Ständerfußes für den Fluggastsitz.
Auf seiner der Befestigungsschiene zugewandten Seite weist das Aufsetzteil
paarweise in Längsrichtung
gegenüberliegend
Rastteile mit teilkreisförmigem
Querschnitt auf, die in Längsrichtung des
Aufsetzteils voneinander beabstandet paßgenau in Eingriff bringbar
sind mit den Durchtrittsöffnungen der
Befestigungsschiene. Dergestalt läßt sich das Aufsetzteil mit
seinen Rastteilen teilweise in die Durchtrittsöffnungen einsetzen und durch
Längsverschieben
des Aufsetzteils gegenüber
der festgelegten Befestigungsschiene um einen Rasterabstand an Durchtrittsöffnungen
gelangen die Rastteile in untergreifende Anlage mit den freien Profilflanken
der hohlprofilartigen Befestigungsschiene. Auf der gegenüberliegenden
Seite weist die bekannte Lösung eine
stegartige Verbreiterung an dem Aufsetzteil auf, wobei sich die
dahingehende Verbreiterung an der Oberseite der Profilflanken der
Befestigungsschiene abstützt
und eine zwischen den beiden Paaren an Rastteilen des Aufsetzteils
angeordnete Durchtrittsöffnung übergreift.
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Bei
den bekannten Lösungen
weist dann das jeweilige Aufsetzteil ein Eingreifteil auf, das man
in der Fachsprache auch mit „Plunger" bezeichnet, das mittels
einer Festlegeeinrichtung des Aufsetzteils quer zur Längsverfahrbarkeit
desselben auf und ab bewegbar ist, wobei in der abgesenkten Stellung
weitere Rastteile des Eingreifteils in die zuordenbaren Durchtrittsöffnungen
der Profilschiene paßgenau
eingreifen und dergestalt in Längsrichtung
das Aufsetzteil in seiner Lage auf der Befestigungsschiene sichern,
das ansonsten gegen vertikales Abheben durch die Rastteile gesichert
ist, die die freien Profilflanken der Befestigungsschiene untergreifen.
Durch Anziehen eines Befestigungsmittels der Festlegeeinrichtung
werden dann zum einen definitiv die weiteren Rastteile des Eingreifteils
(Plunger) in ihrer Lage an der Befestigungsschiene fixiert und im übrigen die sonstigen
Rastteile des Aufsetzteils gegen die Profilflanken der hohlkammerartigen
Befestigungsschiene verspannt, so dass sowohl in axialer als auch
in radialer Richtung ein sicherer Halt des Verrastungskörpers an
der Befestigungsschiene erreicht ist.
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Dergestalt
ist auch eine sichere Ableitung von Crash-Kräften, die auf den Fluggastsitz
einwirken können,
in die Bodenstruktur der Flugzeugkabine mit ihren Befestigungsschienen
erreicht. Nachteilig bei der bekannten Lösung, die sich ansonsten sehr
in der Praxis bewährt
hat, ist der komplizierte mehrteilige Aufbau, was mit entsprechenden
Herstellkosten einhergeht und zum anderen ist der Montageaufwand
erhöht,
da zuerst durch relatives Verfahren des Aufsetzteils des Verrastungskörpers gegenüber der
Befestigungsschiene dieser in eine versetzte Montageposition gebracht
werden muß,
um dann mittels des Festlegevorganges über das Eingreifteil mit Festlegeeinrichtung
die gewünschte
Einbausituation quer dazu zu fixieren. Dies führt in der Praxis häufig zu
Fehlversuchen bei der Montage und es sind häufig mehrere Aufsetz- und Verschiebevorgänge mit
der bekannten Lösung
für das
Aufsetzteil notwendig, bevor die gewünschte Montagestellung erreicht
und mittels des Eingreifteils dieses an der Befestigungsschiene
fixiert ist.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die bekannten Sitzbefestigungssysteme dahingehend weiter zu verbessern,
dass sie sich kostengünstig
realisieren und einfach und funktionssicher sich montieren lassen.
Eine dahingehende Aufgabe löst
ein Sitzbefestigungssystem mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 in seiner Gesamtheit.
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Dadurch,
dass gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 die Rastteile an einem schienenförmigen Befestigungsteil
des Verrastungskörpers
angeordnet sind, das gegenüber
dem Aufsetzteil des Verrastungskörpers
längsverschiebbar
in diesem geführt
ist, und dass das Aufsetzteil mit seinen weiteren Rastteilen einstückiger Bestandteil des
Verrastungskörpers
ist, kann auf die kompliziert aufbauenden Eingreifteile (Plunger),
die quer zur Längsausrichtung
der Befestigungsschiene in deren Durchtrittsöffnungen für einen Festlegevorgang mit ihren
weiteren Rastteilen einsetzbar und mittels einer Festlegeeinrichtung
dort fixierbar sind, verzichtet werden, was die Herstellkosten senkt.
Des weiteren ist die erfindungsgemäße Lösung besonders montagefreundlich,
denn das Aufsetzteil mit seinen weiteren Rastteilen, die einstückiger Bestandteil
des Verrastungskörpers
sind, werden am vorgebbaren Montageort in die Durchtrittsöffnungen
der Befestigungsschienen von oben her direkt eingesetzt und erlauben
dergestalt die axiale Lagesicherung des Aufsetzteils gegenüber dem
Schienenkörper
der Befestigungsschiene, ohne die sonstigen Verschiebevorgänge mit
dem Aufsetzteil nach dem Stand der Technik vornehmen zu müssen.
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Bei
dem dahingehenden Aufsetzvorgang ist das schienenförmige Befestigungsteil
des Verrastungskörpers
mit seinen Rastteilen gegenüber
dem Aufsetzteil längsverschoben
in seiner Einführposition in
die Durchtrittsstellen der Befestigungsschiene angeordnet und mit
Verfahren des Befestigungsteils in eine eingefahrene Position innerhalb
der gehäuseförmigen Aufnahme
des Aufsetzteils untergreifen die Rastteile des schienenförmigen Befestigungsteils
die durchtrittsstellenfreien Profilflanken der Befestigungsschiene
und sichern dergestalt das Aufsetzteil bzw. den Verrastungskörper vor
Abheben von der zugeordneten Befestigungsschiene im Kabinenboden. Mittels
zusätzlicher
Befestigungsmittel, beispielsweise in Form einer Spannschraube,
eines Knebelstückes
od.dgl., läßt sich
dann das schienenförmige
Befestigungsteil gegenüber
dem Aufsetzteil quer zur Längsausrichtung
des verfahrbaren Befestigungsteils bewegen und dergestalt an der
Befestigungsschiene festlegen, indem das Aufsetzteil gegenüber den
Rastteilen des schienenförmigen
Befestigungsteils, die die Profilflanken der Befestigungsschiene untergreifen,
verspannt wird.
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Gegenüber dem
Stand der Technik ist es also mit der erfindungsgemäßen Lösung möglich, das
Aufsetzteil an einer definierten Montagestellung festzulegen und
es braucht nicht wie im Stand der Technik erst ein Verschiebevorgang
um ein Rastermaß an
Durchtrittsöffnungen
in der Befestigungsschiene mit dem Aufsetzteil zu erfolgen, um dieses dergestalt
festlegen zu können.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Sitzbefestigungssystems
sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
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Im
folgenden wird das erfindungsgemäße Sitzbefestigungssystem
anhand eines Ausführungsbeispiels
nach der Zeichnung näher
erläutert.
Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
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1 eine perspektivische Draufsicht
auf einen Teil des Sitzbefestigungssystems in einer Vormontagestellung;
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2 eine der 1 entsprechende Darstellung des Sitzbefestigungssystems
im Montagezustand;
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3a, 3b, 3c und 3d in verschiedenen Ansichten
und einmal längs
einer Schnittlinie A – A
einen Schnitt eines Ausschnittes des Sitzbefestigungssystems nach
den 1 und 2;
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4 eine weitere perspektivische
Draufsicht auf das Aufsetzteil des Verrastungskörpers mit einem Festlegemittel
in Form eines Verschlußknebels.
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Das
erfindungsgemäße Sitzbefestigungssystem
gemäß den Darstellungen
nach den Figuren dient insbesondere zum Befestigen von Fluggastsitzen
(nicht dargestellt) an einem Boden (Kabinenboden) eines Luftfahrzeuges.
Das dahingehende Sitzbefestigungssystem läßt sich aber auch gegebenenfalls
in anderen Bereichen einsetzen, beispielsweise im Bereich von Fahrzeugen,
wie Reisebussen, Schiffsfähren,
od. dgl.; kann aber auch Verwendung finden im Rahmen einer Saalbestuhlung,
beispielsweise für
eine Kongreßhalle,
einen Theatersaal od. dgl..
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Das
Sitzbefestigungssystem weist eine Befestigungsschiene 10 auf,
die in der Art eines Hohlprofils ausgebildet ist. Mehrere dahingehende
Befestigungsschienen 10 verlaufen vorzugsweise in Längsrichtung
des Kabinenbodens eines Luftfahrzeuges, wobei die jeweilige Befestigungsschiene 10 mit
ihrer Oberseite 12 vorzugsweise bündig im Kabinenboden eines
Luftfahrzeuges integriert ist. Die Oberseite 12 einer jeden
Befestigungsschiene 10 geht somit bündig in die Oberseite des Kabinenbodens über. Zwei
oder mehrere parallel zueinander verlaufende Befestigungsschienen 10 dienen
dann dem Aufstuhlen an Fluggastsitzen innerhalb der Flugzeugkabine,
wobei ein einzelner Fluggastsitz oder mehrere in Reihe nebeneinander
angeordnete Fluggastsitze als Gesamtheit sich mit den Befestigungsschienen 10 verbinden
lassen. Soll die jeweilige Flugzeugkabine dem Transport von Lasten
dienen, besteht auch die Möglichkeit,
die Bestuhlung wieder zu räumen
und über
das noch näher
zu beschreibende Sitzbefestigungssystem lassen sich nicht nur Fluggastsitze
an den Befestigungsschienen 10 anbringen, sondern Lasten
auch dergestalt in der Kabine über
die Befestigungsschienen 10 verzurren. Das genannte Hohlprofil
einer Befestigungsschiene 10 begrenzt an seiner Oberseite 12 einen
Längskanal 14,
der von den beiden freien, einander zugewandten Profilflanken 16 des
Hohlprofils begrenzt ist. Der dahingehende Längskanal 14 weist
in einem vorgebbaren Rastermaß seinen
freien Eintrittsquerschnitt verbreiternde Durchtrittsöffnungen 18 auf,
wobei die Durchtrittsöffnungen 18 voneinander
vorzugsweise einen gleichmäßigen Abstand
aufweisen. Die Durchtrittsöffnungen 18 sind
vorzugsweise in der Art von Bohrungen ausgebildet und münden mit
benachbart gegenüberliegenden
bogenförmigen
Kreissegmenten 20 in die freien Enden der Profilflanken 16.
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Die
Durchtrittsöffnungen 18 dienen
dem Durchgriff von in Reihe hintereinander angeordneten und voneinander
beabstandeten Rastteilen 22 eines als Ganzes mit 24 bezeichneten
Verrastungskörpers. Das
Abstandsmaß der
Rastteile 22 des Verrastungskörpers 24 entspricht
dabei dem Abstandsmaß der Durchtrittsöffnungen 18.
Die Rastteile 22 sind Bestandteil eines schienenförmigen Befestigungsteils 26 des
Verrastungskörpers 24.
Das schienenförmige Befestigungsteil 26 ist
gegenüber
einem Aufsetzteil 28 des Verrastungskörpers 24 längsverschiebbar
in diesem geführt,
wobei das Aufsetzteil 28 an seiner der Oberseite 12 der
Befestigungsschiene 10 zugewandten Unterseite 30 weitere
Rastteile 32 im selben Rastermaß aufweist wie die Rastteile 22 des
schienenförmigen
Befestigungsteils 26. Die dahingehenden weiteren Rastteile 32 sind
einstückiger
Bestandteil des Aufsetzteils 28 und mithin von dem Verrastungskörper 24.
Die dahingehende Anordnung der einzelnen Rastteile 22 und 32 läßt sich
insbesondere der Darstellung nach den 3a, 3b, 3c und 3d entnehmen.
Bei einer Relativbewegung der Rastteile 22 gegenüber den
Durchtrittsöffnungen 18 der
Befestigungsschiene 10 aus einer Vormontagestellung gemäß der Darstellung
nach der 1 in eine Endmontagestellung
gemäß der Darstellung
nach der 2, bei der
das schienenförmige
Befestigungsteil in Blickrichtung auf die 1 und 2 gesehen
von rechts nach links in das hohlkammerartige Aufsetzteil 28 eingeschoben
wird, sind dergestalt die Rastteile 22 des Befestigungsteils 26 in
untergreifende Anlage bringbar mit der Unterseite der Profilflanken 16 der hohlprofilartig
ausgebildeten Befestigungsschiene 10.
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Wie
hier im einzelnen die Montageverhältnisse vorliegen, ergibt sich
insbesondere aus den Darstellungen nach den 3a, 3b, 3c und 3d, die den Endmontagezustand betreffen.
Bei der dahingehenden Endmontage sind die weiteren Rastteile 32 des Aufsetzteils 28 in
Eingriff mit den zuordenbaren Durchtrittsöffnungen 18 auf der
Oberseite der Befestigungsschiene 10. Der dahin gehende
Eingriff ergibt sich auch aus der Schnittbilddarstellung A – A gemäß der 3d, wobei weiter die 3b in Draufsicht auf die 3a die dortigen Verhältnisse
wiedergibt. Durch den paßgenauen
Eingriff der weiteren Rastteile 32 des Aufsetzteils 28 in
die zuordenbaren Durchtrittsöffnungen 18 der
Befestigungsschiene 10 ist das Aufsetzteil 28 in
Längsrichtung
der Befestigungsschiene 10 in seiner Lage gesichert und
fixiert. Wird nun das schienenförmige
Befestigungsteil 26 mit seinen Rastteilen 22 von
der Vormontagestellung nach der 1 in
die Endmontagestellung nach der 2 in
das Aufsetzteil 28 eingeschoben, ergibt sich der Befestigungszustand
nach den 3 und die Oberseite
der Rastteile 22 sind im Untergriff an der Unterseite der
Profilflanken 16 der Befestigungsschiene 10 angeordnet.
Durch den dahingehenden Untergriff der weiteren Rastteile 32 unter
die Unterseite der Profilflanken 16 ist das Aufsetzteil 28 gegen
Abheben von der Befestigungsschiene 10 gesichert und mithin
der Verrastungskörper 24 des
Sitzbefestigungssystems an einem Kabinenboden od. dgl. festgelegt.
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Um
die flankenartige Oberseite der Rastteile 22 gegen die
Unterseite der Profilflanken 16 der Befestigungsschiene 10 verspannen
zu können,
dient ein Festlegemittel 34, das beispielhaft als Knebelverschluß in der 4 dargestellt und im weiteren
noch näher
erläutert
werden wird. Mit dem erfindungsgemäßen Sitzbefestigungssystem
ist es jedenfalls möglich,
die Befestigung des Aufsetzteils 28 an vorgebbarer Montageposition
unmittelbar über
seine weiteren Rastteile 32 zu veranlassen und das Festlegen des
Aufsetzteils 28 durch Verschieben des schienenförmigen Befestigungsteils 26 mit
seinen Rastteilen 22 vorzunehmen, ohne dass sich noch die
Position für
das Aufsetzteil 28 und mithin für den Verrastungskörper 24 längs der
Befestigungsschiene 10 ändern würde. Dies
erleichtert deutlich die Montage- und Demontagevorgänge für ein dahingehendes
Sitzbefestigungssystem.
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Wie
sich des weiteren aus den 1 und 2 sowie aus der 3c ergibt, die eine Seitenansicht auf
das Befestigungssystem nach der 3a wiedergibt,
ist das schienenartige Befestigungsteil 26 in der Art eines
Doppel-T-förmigen
Profilkörpers
ausgebildet, wobei dieser Profilkörper mit einer T-förmigen Verbreiterung 36 die
freien Profilflanken 16 der Befestigungsschiene 10 untergreift.
Mit der anderen T-förmigen
Verbreiterung 38 ist das Befestigungsteil 26 in
einem in der Art eines T-Profils ausgebildeten Längskanal 40 des Aufsetzteils 28 geführt. Das schienenförmige Befestigungsteil 26 ist
mittels eines in einer Langlochführung 42 des
Aufsetzteils 28 geführten
Festlegemittels 34 (vgl. 4)
gegenüber dem
Aufsetzteil 28 festlegbar. Die dahingehende Langlochführung 42 verläuft parallel
zum Längskanal 14 der
Befestigungsschiene 10, sofern das Aufsetzteil 28 auf
diese aufgesetzt ist, und durchgreift das Aufsetzteil 28 in
seinem einen freien Endbereich vollständig. An seinem anderen gegenüberliegenden Endbereich
weist das Aufsetzteil 28 auf seiner Oberseite ein Befestigungsauge 44 auf,
das dem Festlegen des jeweils zuordenbaren Ständerbeines eines Fluggastsitzes
dient. Hierzu durchgreift ein nicht näher dargestellter Festlegebolzen
sowohl das zuordenbare Ständerbein
des Fluggastsitzes als auch das Befestigungsauge 44 des
Sitzbefestigungssystems.
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Das
Festlegemittel 34 kann beispielsweise aus einer Innensechskantschraube
bestehen (nicht dargestellt), die mit ihrem Schraubenkopf von oben her
im festgelegten Zustand in eine kreisförmige Ausnehmung 46 in
Richtung des freien Endes des Aufsetzteils 28 an diesem
eingreift. Der Schraubenschaft der dahingehenden Innensechskantschraube ist
dann in einer Gewindebohrung 48 im Befestigungsteil 26 geführt und
im nicht angezogenen Zustand der Befestigungsschraube läßt sich
um die Länge
der Langlochführung 42 das
schienenförmige Befestigungsteil 26 gegenüber dem
Aufsetzteil 28 verschieben, um dergestalt beispielsweise
aus einer Vormontagestellung nach der 1 in
die Endmontagestellung nach der 2 verfahren
zu werden. In der 4 ist
eine andere Form eines Festlegemittels in Form eines Knebelverschlusses
dargestellt, bei der das Knebelstück 50 in seiner in
der 4 dargestellten
hochgestellten Lage die Verfahrbarkeit von Befestigungsteil 26 zu
Aufsetzteil 28 um die Länge der
Langlochführung 42 erlaubt
und wird in Blickrichtung auf die 4 gesehen
das Knebelstück 50 um die
Schwenkachse 52 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt
und dieses in Anlage mit der Oberseite des Aufsetzteils 28 gebracht,
werden dergestalt im Endmontagezustand gemäß der Darstellung nach der 2 sowohl das Aufsetzteil 28 auf
die Oberseite der Profilflanken 16 gepreßt als auch
die Rastteile 22 des schienenförmigen Befestigungsteils 26 gegen die
Unterseite der dahingehenden Profilflanken 16. Die dahingehende
Anlage und Arretierstellung des Knebelstückes 50 kann federunterstützt erfolgen
und im übrigen
durchgreift die Schwenkachse 52 einen Angriffsbolzen, der
wiederum in einer Gewindebohrung 48 im schienenförmigen Befestigungsteil 26 geführt ist.
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Alle
Komponenten des Schienenbefestigungssystems sind vorzugsweise in
Leichtbauweise aus Stahl oder Titan ausgeführt. Das vorstehend beschriebene
Sitzbefestigungssystem mit mehreren Rastteilen 22, die
paarweise einander gegenüberliegend
mehrfach am Seitenrand des schienenförmigen Befestigungsteils 26 angeordnet
sind, eignet sich besonders für
die rückwärtige Befestigung
des jeweiligen Ständerfußes eines
Fahrzeug- oder Fluggastsitzes. Das dahingehende Sitzbefestigungssystem
läßt sich
aber auch im vorderen Bereich des jeweiligen Sitzes, also für einen
zuvorderst angeordneten Sitzfuß und
dessen Befestigung an einem Kabinenboden, einsetzen. Da im Crashfall
für den
vorderen Sitzfußbereich
die Beanspruchung geringer ist als im rückwärtigen Bereich, genügt es, das
vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
mit nur einem Paar an gegenüberliegenden
Rastteilen 22 am schienenförmigen Befestigungsteil 26 anzuordnen,
so dass das dahingehend modifizierte Sitzbefestigungssystem (nicht
dargestellt) in der Baulänge
kürzer
ausfallen kann. Des weiteren besteht die Möglichkeit, über ein nicht näher dargestelltes
Verbindungssystem die einzelnen Verriegelungsglieder (Festlegemittel 34) von
vorn und hinterliegendem Sitzbefestigungssystem derart miteinander,
beispielsweise über
eine Seil- oder Stangenbetätigung,
miteinander zu verbinden, dass das Festlegen des einen Sitzbefestigungsblockes
den Festlegevorgang für
den anderen Sitzbefestigungsblock auslöst und bewirkt.