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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Anzeigesystem, bei dem ein Host, der ein digitales Videosignal
ausgibt, oder ein Host, der ein analoges Videosignal ausgibt, mit
einer Anzeigevorrichtung über entsprechende
spezielle Kabel verbunden ist, eine solche Anzeigevorrichtung und
ein Kabel zum Verbinden der Anzeigevorrichtung mit einem Computer.
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Bisher ist ein Anzeigesystem bekannt,
bei dem ein Host, etwa eine Computergraphikkarte, analoge RGB (rot
grün blau)-Signale
als Videosignale ausgibt, und ein ähnlicher Host, der digitale
TMDS (Transition Minimized Differential Signaling)-Signale als Videosignale
ausgibt, selektiv über
entsprechende spezielle Kabel mit einer Anzeigevorrichtung verbunden
sind, um die Videosignale von jedem der Hosts anzuzeigen.
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Betriebssysteme von derzeit erhältlichen Computern,
die als die zuvor erwähnten
Hosts dienen, weisen außerdem
eine "Plug and Play"-Funktion auf, so daß ein Host, wenn die Anzeigevorrichtung mit
ihm verbunden ist, die Spezifikationsinformationen der Anzeigevorrichtung
liest, die geeignete Treibersoftware entsprechend der Spezifikationsinformationen
auswählt
und automatisch die Einstellungen im Host durchführt, um die geeignete Anzeige
zu liefern.
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Die Spezifikationsinformationen,
die eine "Plug and Play"-unterstützte
Anzeigevorrichtung an den Host weitergibt, sind bekannt als EDID
(Extended Display Identification Data). Diese enthalten Informationen
wie die Auflösung,
die Synchronisationssignalfrequenz und die Seriennummer der Anzeigevorrichtung,
und stellen auch Daten für
Schnittstellenarten dar, mit denen die Anzeigevorrichtung kompatibel
ist, d.h. Daten, die sich abhängig
davon unterscheiden, ob das Videosignal das zuvor erwähnte analoge
RGB (rot grün
blau)-Signal oder das digitale TMDS-Signal ist. Diese EDID werden über eine SCL-Taktleitung
und eine SDA-Datenleitung,
genannt DDC (Display Data Channel)-Kommunikationsleitung, innerhalb
des Verbindungskabels übertragen.
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Die zuvor erwähnte Schnittstellenart war hauptsächlich eine
analoge Schnittstellenart, die einen D-Sub Stecker (15-Pin D-Shell
Anzeigestecker) verwendet, der das analoge Signal verarbeitet. DVI, von
der amerikanischen VESA (Video Electronics Standards Association)
als Standardspezifikation für Schnittstellen
befürwortet,
die sowohl analoge als auch digitale Signale verarbeiten können, wird
jedoch auch ständig
populärer.
In der DVI-Technologie gibt es DVI-I, das sowohl für digitale
als auch analoge Signale geeignet ist, und DVI-D, das lediglich
digitale TMDS-Signale verarbeiten kann, und es wird darauf geachtet,
sicherzustellen, daß ein
DVI-I Stecker nicht in die digitale DVI-D Steckerbuchse auf der
Seite der Anzeigevorrichtung eingefügt werden kann. Trotz der Popularisierung
von DVI verbleibt eine große
Anzahl an Hosts, die analoge D-Sub Schnittstellen besitzen.
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Deshalb werden Anzeigevorrichtungen
produziert, bei denen die Anzeigevorrichtung mit einer DVI-I Buchse
ausgestattet ist, die geeignet ist, sowohl digitale als auch analoge
Signale zu verarbeiten. Wenn der Host einen D-Sub Stecker aufweist, wird
ein D-Sub zu DVI-I Umwandlungskabel verwendet, und wenn der Host
einen DVI-D Stecker aufweist, wird dieser unter Verwendung eines
Verbindungskabels mit einem DVI-D Anschluß an beiden Enden verbunden.
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In einer Anzeigevorrichtung, die
mit einer DVI-I Buchse ausgestattet ist, die in der Lage ist, sowohl
analoge als auch digitale Videosignale zu verarbeiten, um eine "Plug
and Play"-Funktion
zu realisieren, ist es notwendig, insgesamt zwei nicht-flüchtige Speicher
zu besitzen, nämlich
einen ersten nicht-flüchtigen
Speicher, der EDID für
analoge Signale enthält,
und einen zweiten nicht-flüchtigen
Speicher, der EDID für
digitale. Signale enthält.
Bei dem D-Sub Stecker der analogen Schnittstelle und auch bei einem
DVI-I Stecker ist die DDC-Kommunikationsleitung,
die die EDID liest, jedoch lediglich ausgestattet mit jeweils einer
Leitung für
SCL und SDA, mit anderen Worten, dies reicht lediglich für einen
Kanal aus. Daher ist es notwendig, in einer Anzeigevorrichtung,
die mit einer DVI-I Buchse ausgestattet ist, die in der Lage ist,
sowohl analoge als auch digitale Videosignale zu verarbeiten, eine
Konfiguration zu haben, die jeden der nicht-flüchtigen Speicher für analoge
und für
digitale Signale verbindet, die die SCL- und SDA-Leitungen über einen
Multiplexer verbindet und selektiv eine DDC-Kommunikationsleitung
mit einem Kanal verwendet, indem der Multiplexer umgeschaltet wird,
wodurch die EDID-Daten zum Host übertragen
werden.
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Außerdem ist es notwendig, den
Umschaltungsschaltkreis, der aus der Vielzahl von nichtflüchtigen
Speichern besteht, und den Multiplexer durch eine Spannungsquelle
(DDC 5V) zu versorgen, die die Hostseite für die Anzeigevorrichtung über ein
Verbindungskabel bereitstellt. Dies gewährleistet, daß die "Plug
and Play"-Funktion realisiert wird, auch wenn der Benutzer den Host
vor der Anzeigevorrichtung hochfährt.
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Wenn das Umschalten des Multiplexers
ungeeignet ist, gibt es jedoch Fälle,
in denen EDID für digitale
Daten gesendet werden, obwohl ein Anschluß mit einer analogen Schnittstelle
vorliegt, oder umgekehrt EDID für
analoge Signale gesendet werden, obwohl eine Verbindung mit einer
digitalen Schnittstelle besteht. Wenn der Host diese Art von unrichtigen
EDID empfängt,
kann keine geeignete Treibersoftware ausgewählt werden, und deshalb wird
der Bildschirm überhaupt
kein Bild oder alternativ dazu nicht die richtige Anzeige zeigen.
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Damit der Multiplexer mit einer Spannung von
nur DDC 5V umgeschaltet werden kann, wurde bislang ein Verfahren
vorgeschlagen, bei dem, wie in 5 gezeigt,
der Benutzer mittels einer Steuerungstaste 61 der Anzeigevorrichtung
vorher auswählt,
welche EDID gelesen werden sollen. Dieses Auswahlergebnis wird in
einem dritten nicht-flüchtigen
Speicher 52 gespeichert, und der Multiplexer 21 wird
dann auf der Basis dieser Information umgeschaltet. In der Zeichnung
bezeichnet Bezugsziffer 22 einen nicht-flüchtigen
Speicher, in dem die analogen EDID gespeichert sind, Bezugsziffer 23 bezeichnet
einen nicht-flüchtigen
Speicher, in dem die digitalen EDID gespeichert sind, und Bezugsziffer 16 bezeichnet
eine DVI-I Buchse.
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6 ist
eine Zeichnung, die die Konfiguration eines Anzeigesystems zeigt,
das in der japanischen Patentanmeldung (Veröffentlichungsnummer 200.1-175230)
offenbart ist. Dieses Verfahren erdet die DDC 5V des D-Sub zu DVI-I
Umwandlungskabels 56 oder trennt sie ab (wie in der Abbildung),
wobei das Kabel an den Host 11 für analoge Signale angeschlossen
ist, und schaltet automatisch den Multiplexer 21 auf der
Basis der Spannung der DDC 5V um. Ein Gleichrichterschaltkreis 54 für analoge
Synchronisationssignale ist beigefügt, und wenn das D-Sub zu DVI-I
Umwandlungskabel 56 angeschlossen wird, wird der nichtflüchtige Speicher 22,
der die analogen EDID speichert, durch das Ausgangssignal dieses Gleichrichterschaltkreis 54 als
Spannungsversorgung angeschaltet, um den Multiplexer 21 auf
die analoge EDID-Seite umzuschalten. Bezugsziffer 10 bezeichnet
den Host für
das digitale Signal, Bezugsziffer 14 bezeichnet das DVI-D
zu DVI-D Kabel zur Verbindung der DVI-I Buchse 16 mit dem
Host 10, und die DDC 5V wird nicht abgetrennt oder geerdet.
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In der Konfiguration von 5 ist der Benutzer jedoch
gezwungen, die Einstellungen unter Verwendung der Steuertaste 61 auf
der Anzeige durchzuführen.
Wenn die Einstellungen nicht richtig sind, werden außerdem nicht
nur die korrekten EDID nicht gesendet, sondern es ist sogar notwendig,
den dritten nicht-flüchtigen
Speicher 52 zu korrigieren, was weitere komplexe Handlungen
erfordert.
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Im Verfahren der 6 ist die Betätigung nicht komplex, da der
Benutzer die Einstellung nicht selbst durchführt. In einem System, in dem
die Hostseite zuerst die EDID liest und dann das Videosignal ausgibt,
könnten
jedoch die falschen EDID über
den Multiplexer gesendet werden, wenn dieser in einer Situation
umgeschaltet wird, bei der kein Ausgangssignal vom Gleichrichterschaltkreis 54 erhalten
wurde. Außerdem
ist im Verfahren nach 6 ein Gleichrichterschaltkreis
für das
synchronisierte Signal notwendig, und es besteht das Problem, daß die synchronisierte
Wellenform aufgrund des Substratstroms zur Diode oder der Kapazität zwischen
den Anschlußpolen
durcheinander gerät
oder gedämpft wird,
wodurch die Bildqualität
beeinträchtigt
wird. Besonders bei Flachbildschirmen, repräsentiert durch Flüssigkristall-Bildschirme,
ist es notwendig, eine A/D-Umwandlung des analogen Videosignals
durchzuführen,
und das Abtasten für
die A/D-Umwandlung erfolgt mit dem horizontalen Synchronisationssignal als
Referenz. Folglich besteht das Problem, daß das Durcheinanderbringen
oder die Dämpfung
der synchronisierten Wellenform die Phasenverschiebung der Abtastung
verstärkt,
so daß die Änderung
im Abtastpunkt des Videosignals als Helligkeitsänderung und als sogenannte
Verschlechterung des Phasenrauschens sichtbar wird.
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Zusätzlich hat das Verfahren nach 6 den Nachteil, daß die "Plug
and Play"-Funktion nicht realisiert werden kann, d.h. die vielseitige
Nutzbarkeit des Kabels eingeschränkt
ist, da die DDC 5V des D-Sub zu DVI-I Umwandlungskabels 56 abgetrennt werden,
wenn dieses Kabel zusammen mit einer Anzeigevorrichtung verwendet
wird, die keinen Gleichrichterschaltkreis 54 aufweist.
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Die vorliegende Erfindung wendet
sich den zuvor erwähnten
Problemen zu, mit dem Ziel, eine Anzeigevorrichtung zu schaffen,
die kein anstrengendes Einstellen einer Anzeigevorrichtung erfordert
und die über
ein vielseitig nutzbares Kabel selektiv die korrekten EDID ausgeben
kann. Außerdem
sollen ein Anzeigesystem und ein geeignetes Kabel geschaffen werden.
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Um die oben genannten Ziele zu erreichen, weist
die Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung folgende Elemente
auf: eine Speichervorrichtung, die eine Vielzahl von Spezifikationsinformationen
für die
Anzeigevorrichtung speichert; eine Verbindungsvorrichtung, die fähig ist,
eine Vielzahl von Kabelarten selektiv zu verbinden, und die einen
ersten An schlußpol
zur Verbindung mit einem Spannungsversorgungs-Anschlußpol des
Kabels und einen zweiten Anschlußpol zur Verbindung mit einem Spannungsversorgungsdetektions-Anschlußpol des Kabels
aufweist; einen Widerstand, der zwischen dem ersten und dem zweiten
Anschlußpol
angeordnet ist; eine Unterscheidungsvorrichtung, die die Art des
Kabels unterscheidet, welches mit der Verbindungsvorrichtung verbunden
ist, indem eine Potentialdifferenz aufgrund des besagten Widerstands
detektiert wird; eine Auswahlvorrichtung, die auf der Basis des
Unterscheidungsergebnisses der Unterscheidungsvorrichtung eine der
Spezifikationsinformationen aus der Speichervorrichtung auswählt; und
eine Übermittlungsvorrichtung,
die die Spezifikationsinformation, welche durch die Auswahlvorrichtung
ausgewählt
wurde, über
die Verbindungsvorrichtung und das Kabel an einen Computer übermittelt.
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Zusätzlich weist das Anzeigesystem
der vorliegenden Erfindung eine der Mehrzahl von Kabelarten zur
Verbindung mit der Verbindungsvorrichtung und einen Computer auf,
der ausgestattet ist mit einer Verbindungsvorrichtung zur Verbindung
mit der Anzeigevorrichtung über
das Kabel, und einer Übermittlungsvorrichtung,
die auf der Basis der Spezifizierungsinformation, die von der Anzeigevorrichtung
gesendet wird, ein Videosignal an die Anzeigevorrichtung übermittelt.
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Das erfindungsgemäße Kabel weist folgende Elemente
auf: einen ersten Stecker an einem Ende, der eine Verbindung mit
einem Computer herstellt, und einen zweiten Stecker am anderen Ende,
der eine Verbindung mit der Anzeigevorrichtung herstellt, und zwischen
dem ersten und zweiten Stecker ist eine Spannungsversorgungsleitung
vom Computer vorgesehen, eine Spezifikationsinformations-Übermittlungsleitung
von der Anzeigevorrichtung, und eine Übermittlungsleitung für ein analoges
Videosignal vom Computer. Der zweite Stecker ist ausgestattet. mit
einem Spannungsversorgungsdetektions-Anschlußpol, der mit der Spannungsversorgungsleitung kurzgeschlossen
ist.
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Gemäß der obigen Konfiguration
kann die Kabelart automatisch auf der Seite der Anzeigevorrichtung
unterschieden werden, indem der Benutzer einfach das Kabel anschließt, und
auf der Basis des Unterscheidungsergebnisses kann die geeignete Spezifikationsinformation
ausgewählt
und übermittelt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann mit der einfachen Handlung des Benutzers, das Kabel anzuschließen, bevor
der Host das Videosignal übermittelt,
die Anzeigevorrichtung automatisch die Kabelart unterscheiden, entsprechend
der Unterscheidung das Umschalten der Auswahlvorrichtung für den Multiplexer
oder dergleichen durchführen
sowie die geeignete Spezifikationsinformation auswählen und
zum Host übermitteln.
Folglich wählt
der Host, sobald er die Spezifikationsinformation erhalten hat, die
geeignete Software aus und führt
die internen Einstellungen aus, so daß das geeignete digitale oder
analoge Videosignal zur Anzeigevorrichtung gesendet und die "Plug
and Play"-Funktion realisiert werden kann.
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Da eine weiteren Schaltkreise für das Bildsignal
oder das synchronisierte Signal hinzugefügt werden, gibt es keine Auswirkung
auf die Bildqualität, und
die vielseitige Nutzbarkeit des Kabels kann sogar noch erhöht werden.
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In den abhängigen Ansprüchen sind
vorteilhafte Weiterbildungen beschrieben. Die Merkmale und Vorteile
der Erfindung werden auch aus der nachfolgenden Beschreibung und
den Zeichnungen deutlich.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein Anzeigesystem gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das ein Anzeigesystem gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das ein Anzeigesystem gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
ein Flußdiagramm,
das die Arbeitsweise der dritten Ausführungsform zeigt.
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5 ist
ein Blockdiagramm, das ein konventionelles Anzeigesystem zeigt.
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6 ist
ein Blockdiagramm, das ein weiteres konventionelles Anzeigesystem
zeigt.
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In 1 bezeichnet
Bezugsziffer 100 eine Anzeigevorrichtung, die eine DVI-I
Buchse 16 als Verbindungsvorrichtung sowohl für analoge
als auch für
digitale Videosignale besitzt. Bezugsziffer 10 bezeichnet
einen Host, der ein digitales TMDS-Signal ausgibt und einen DVI-D
Stecker 12 besitzt. Bezugsziffer 11 bezeichnet
einen Host, der ein analoges RGB-Signal
ausgibt und einen D-Sub Stecker 13 aufweist.
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Bezugsziffer 14 bezeichnet
ein DVI-D zu DVI-D Kabel für
digitale Signale, das die Anzeigevorrichtung 100 und den
Host 10 verbindet. Ein Ende weist einen DVI-D Stecker 14a auf,
der mit einem DVI-D Anschluß 12 verbunden
ist, und das andere Ende weist einen DVI-D Stecker 14b auf,
der mit der DVI-I Buchse 16 verbunden ist. Außerdem ist
eine DDC 5V-Leitung
gezeigt, ein HPD (Hot Plug Detect)-Anschlußpol, eine SCL-Leitung und
eine SDA-Leitung
für die
Kommunikation sowie eine digitale TMDS-Signalleitung. Die DDC 5V-Leitung und der HPD-Anschlußpol sind
nicht kurzgeschlossen. Der HPD-Anschlußpol ist ein Spannungsversorgungsdetektions-Anschlußpol. Dieser
Anschlußpol ist
dazu da, zu bestätigen,
daß die
Stecker verbunden sind, wenn das DVI-D zu DVI-D Kabel 14 mit
der DVI-I Buchse 16 verbunden ist, die später beschrieben
wird und in der Anzeigevorrichtung 100 vorgesehen ist,
indem die Versorgungsspannung, die von der DDC 5V-Leitung geliefert
wird, über
einen Widerstand 17 detektiert wird, der später beschrieben
wird, und dies an den Host 10 übermittelt wird.
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Bezugsziffer 15 bezeichnet
ein D-Sub zu DVI-I Umwandlungskabel 15 für analoge
Signale, das die Anzeigevorrichtung 100 und den Host 11 verbindet.
Ein Ende weist einen D-Sub Stecker 15a auf, der mit dem
D-Sub Stecker 13 verbunden ist, und das andere Ende weist
einen DVI-I Stecker 15b auf, der mit der DVI-I Buchse 16 verbunden
ist. Außerdem weist
das Kabel eine DDC 5V-Leitung auf, eine SCL-Leitung und eine SDA-Leitung
für EDID-Übermittlung sowie eine analoge
RGB-Signalleitung. Der HPD-Anschlußpol ist auf der Seite des
DVI-I Steckers 15b mit der DDC 5V-Leitung kurzgeschlossen.
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In der Anzeigevorrichtung 100 sind
die analogen EDID in einem nicht-flüchtigen Speicher (EEPROM) 22 und
die digitalen EDID in einem nicht-flüchtigen Speicher 23 gespeichert.
Wie vorher erwähnt,
bilden die EDID die Spezifikationsinformationen der Anzeigevorrichtung 100.
Entweder die digitalen EDID. oder die analogen EDID der zuvor erwähnten nichtflüchtigen
Speicher 22 und 23 werden durch einen Multiplexer 21 ausgewählt, der
als eine Auswahlvorrichtung dient, und werden durch das DVI-D zu
DVI-D Kabel 14 oder das D-Sub zu DVI-I Umwandlungskabel 15 zum
Host 10 oder Host 11 übermittelt, und zwar über den
SCL-Anschlußpol
und den SDA-Anschlußpol
der DVI-I Buchse 16.
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Die von einer Monitorspannungsversorgung 25 stammende
Versorgungsspannung wird an die nicht-flüchtigen Speicher 22 und 23 und
auch an den Multiplexer 21 angelegt, und eine weitere Versorgungsspannung
wird auch über
den DDC 5V-Anschlußpol
angelegt. Um zu verhindern, daß die
elektrischen Ströme,
die durch die zwei Spannungsversorgungen zugeführt werden, sich gegenseitig
entladen, sind entgegengesetzt gerichtete Dioden 24 und 27 vorgesehen,
die miteinander verbunden sind.
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Der Widerstand 17 (R1) ist
zwischen dem DDC 5V-Anschlußpol
und dem HPD-Anschlußpol
der DVI-I Buchse 16 eingefügt. Somit wird eine Potentialdifferenz
zwischen dem DDC 5V-Anschlußpol und dem
HPD-Anschlußpol
erzeugt. Ein Widerstand 18 ist in Reihe mit dem Widerstand 17 geschaltet
und geerdet. Die Verknüpfungsknotenpunkte
der Widerstände 17 und 18 sind
mit der Basis eines Detektionstransistors 19 verbunden,
der als Unterscheidungsvorrichtung dient. Der Kollektor des Detektionstransistors 19 ist über den
Widerstand 20 (R3) geerdet, und der Emitter ist mit dem
DDC 5V-Anschlußpol
verbunden. Die Kollektorspannung dieses Detektionstransistors 19 dient
als Schaltsignal, d.h. wenn man sie auf ein H-Niveau oder ein L-Niveau
hebt, wird der Multiplexer 21 umgeschaltet.
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Es wird angenommen, daß diese
Anzeigevorrichtung 100 mit einem bekannten Bildverarbeitungsschaltkreis
(nicht gezeigt) ausgestattet ist, der die Funktion besitzt, analoge
und digitale Videosignale darzustellen, die vom Host 10 oder
Host 11 übermittelt
werden.
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Als nächstes wird die Betätigungsweise
der zuvor erwähnten
Konfiguration beschrieben.
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Zuerst wird, in einem Status, bei
dem das Kabel nicht mit der DVI-I Buchse 16 der Anzeigevorrichtung 100 verbunden
ist, Versorgungsspannung von der Monitorspannungsversorgung 25 über die Diode 24 an
die nicht-flüchtigen
Speicher 22 und 23 und den Multiplexer 21 angelegt.
Diese Spannung wird durch die Diode 27 abgeblockt, und
so tritt am DDC 5V-Anschlußpol und
dem HPD-Anschlußpol keine
Spannung auf. Folglich arbeitet der Detektionstransistor 19 nicht,
und seine Kollektorspannung, die als Umschaltsignal dient, erreicht
ein L-Niveau. Als Ergebnis hiervon wird der Multiplexer 21 auf
die Seite des nicht-flüchtigen
Speichers 22 umgeschaltet, in dem die analogen EDID gespeichert
sind.
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Weiterhin wird angenommen, daß der Host 10 und
die Anzeigevorrichtung 100 über das DVI-D zu DVI-D Kabel 14 für ein digitales
Signal verbunden sind. In diesem Fall sind der DDC 5V-Anschlußpol und
der HPD-Anschlußpol
nicht kurzgeschlossen. Wenn DDC 5V vom Host 10 zugeführt wird,
wird deshalb Spannung an den Emitter des Detektionstransi stors 19 angelegt,
und aufgrund des Widerstands 17 wird seiner Basis eine
um 0.7V geringere Spannung zugeführt,
so daß der
Detektionstransistor 19 angeschaltet wird. Demgemäß fließt Strom
in den Widerstand 20, und die Kollektorspannung erreicht
ein H-Niveau, so daß der
Multiplexer 21 auf die Seite des nicht-flüchtigen
Speichers 23 umgeschaltet wird, in denen die digitalen
EDID gespeichert sind.
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Wenn das DVI-D zu DVI-D Kabel 14 verwendet
wird, ist der Schaltkreis des Hosts 10 mit dem HPD-Anschlußpol verbunden.
Selbst wenn der elektrische Strom bei der Konfiguration, die in 1 gezeigt ist, von der Seite
der Anzeigevorrichtung 100 zu der Seite des Hosts 10 fließt, wird
der "An"-Status des Detektionstransistors 19 unverändert bleiben,
so daß keine
Veränderung
im Zustand des Multiplexers 21 auftreten.
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Als nächstes wird angenommen, daß der Host 11 und
die Anzeigevorrichtung 100 über das D-Sub zu DVI-I Umwandlungskabel 15 für ein analoges
Signal verbunden sind. In diesem Fall sind der DDC 5V-Anschlußpol und
der HPD-Anschlußpol kurzgeschlossen,
so daß die
Potentialdifferenz zwischen der Basis und dem Emitter des Detektionstransistors 19 verschwindet.
Deshalb fließt
kein elektrischer Basisstrom, und der Detektionstransistor 19 schaltet
sich ab, so daß die
Kollektorspannung ein L-Niveau erreicht. Als Ergebnis hiervon wird
der Multiplexer 21 auf die Seite des nicht-flüchtigen
Speichers 22 umgeschaltet.
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Selbst in dem Fall, in dem die Monitorspannungsversorgung 25 nicht
angeschaltet ist, arbeiten der Multiplexer 21 und die nicht-flüchtigen
Speicher 22 und 23 immer noch, solange die Versorgungsspannung
der DDC 5V vom Host 11 zugeführt wird, und folglich können die
zuvor erwähnten
Handlungsabfolgen durchgeführt
werden.
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Gemäß dieser Ausführungsform
muß ein
Benutzer lediglich entweder den Host 10 für digitale
Verwendung oder den Host 11 für analoge Verwendung mit der
Anzeigevorrichtung 100 durch das DVI-D zu DVI-D Kabel 14 oder
das D-Sub zu DVI-I Umwandlungskabel 15 verbinden. Die Anzeigevorrichtung 100 unterscheidet
dann automatisch die Kabelart, kann gemäß der getätigten Unterscheidung entweder
digitale EDID oder analoge EDID auswählen und übermittelt diese zum Host 10 oder
Host 11. Dann wählt
der Host 10 oder Host 11 geeignete Software gemäß den empfangenen
EDID aus und führt
die internen Einstellungen durch, so daß ein geeignetes digitales
oder analoges Videosignal an die Anzeigevorrichtung 100 übermittelt
wird und die "Plug and Play"-Funktion realisiert werden kann.
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Demgemäß ist es für einen Benutzer nicht länger notwendig,
Einstellungshandlungen an der Anzeigevorrichtung 100 vorzunehmen,
wie es bisher der Fall war. Außerdem
kann der Host ein geeignetes Videosignal nach dem Empfang der EDID übermitteln,
da das Umschalten des Multiplexers 21 erfolgt, bevor der
Host ein Signal übermittelt.
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Außerdem treten keine negativen
Auswirkungen auf die Bildqualität
auf, da die Konfiguration ohne zusätzliche Schaltkreise für das Videosignal und
das Synchronisationssignal auskommt.
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Selbst wenn das D-Sub zu DVI-I Umwandlungskabel 15,
bei dem der HPD-Anschlußpol
mit dem DDC 5V-Anschlußpol
kurzgeschlossen ist, für eine
andere Anzeigevorrichtung verwendet wird, weil die DDC 5V-Leitung
nicht abgetrennt oder geerdet ist, kann die "Plug and Play"-Funktion
dennoch realisiert werden, und die vielseitige Nutzbarkeit des Kabels
kann erhöht
werden.
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Unter alten Host-Typen mit einer D-Sub-Schnittstelle
finden sich außerdem
einige, die nicht DDC 5V ausgeben. Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird die Spannungsversorgung für
den Detektionstransistor 19 jedoch vom DDC 5V-Anschlußpol abgegriffen,
und die Diode 27 für
das Blockieren des elektrischen Stroms wird angeschlossen. Deshalb
erreicht die Kollektorspannung des Detektionstransistors 19,
der den Multiplexer 21 schaltet, selbst in dem Fall, wenn
nicht DDC 5V zugeführt wird,
ein L-Niveau, und unter der Voraussetzung, daß die Monitorspannungsversorgung 25 angelegt
wird, können
die SCL- und SDA-Leitungen
auf die Seite der analogen EDID umgeschaltet werden.
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Die in der zweiten Ausführungsform
gemäß 2 dargestellten Komponenten,
die denen aus 1 entsprechen,
sind mit denselben Bezugsziffern bezeichnet, und eine Wiederholung
der Beschreibung wird weggelassen.
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In der Ausführungsform gemäß 2 ist ein Vergleicher 29 als
Unterscheidungsvorrichtung anstelle des Detektionstransistors 19 in
der Anzeigevorrichtung 100 aus 1 vorgesehen, und die Ausgangsspannung
dieses Vergleichers 29 dient als Schaltsignal, um den Multiplexer 21 zu
schalten. Die Spannung DDC 5V, die durch die Widerstände 30 und 31 (R4
und R5) geteilt wird, wird an den Pluspol des Vergleichers 29 angelegt,
und die Spannung, die durch die Widerstände 17, 18 und 28 (R1,
R2 und R3) geteilt wird, wird am Minuspol angelegt. Des weiteren
wird die Versorgungsspannung für
den Vergleicher 29 durch DDC 5V erhalten.
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Als nächstes wird die Betätigungsweise
gemäß der zuvor
erwähnten
Konfiguration beschrieben. Wenn in 2 das
DVI-D zu DVI-D Kabel 14 mit der DVI-I Buchse 16 der
Anzeigevorrichtung 100 verbunden wird, erreicht die Ausgangsspannung
des Vergleichers 29 ein H-Niveau, und der Multiplexer 21 verbindet
die SCL- und SDA-Leitungen mit dem nichtflüchtigen Speicher 23.
Außerdem
erreicht die Ausgangsspannung des Vergleichers 29 ein L-Niveau,
wenn das D-Sub zu DVI-I Umwandlungskabel 15 mit der DVI-I
Buchse 16 der Anzeigevorrichtung 100 verbunden
wird, und der Multiplexer 21 verbindet die SCL- und SDA-Leitungen
mit dem nicht-flüchtigen
Speicher 22. Die Widerstandswerte R1, R2, R3, R4 und R5
der entsprechenden Widerstände 17, 18, 28, 30 und 31 werden
so ausgewählt,
daß die
Ausgangsspannung des Vergleichers 29 wie oben beschrieben
entsprechend dem anzuschließenden
Kabel verändert
wird.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann
die Seite der Anzeigevorrichtung 100 automatisch analoge
oder digitale EDID auswählen
und diese an den Host übermitteln,
indem ein Benutzer lediglich das dem verwendeten Host entsprechende Kabel
anschließt,
und die gleiche Wirkung wie bei der ersten Ausführungsform kann erzielt werden.
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Außerdem kann die Summe der Widerstandswerte
der Widerstände 17, 18 und 28 und
die Summe der Widerstandswerte der Widerstände 30 und 31 erhöht werden,
da die Ausgangsspannung des Vergleichers 29 verändert wird,
indem die Spannung, die durch die Widerstände 17, 18 und 28 bzw. durch
die Widerstände 30 und 31 geteilt
wird, an den Minuspol bzw. Pluspol des Vergleichers 29 angelegt wird.
Folglich kann der Stromverbrauch reduziert werden.
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Weiterhin kann ein stabiles Unterscheidungsergebnis
erhalten werden, da das Spannungsteilungsverhältnis aufgrund jedes Widerstands
sich nicht verändert,
auch wenn die Spannung von DDC 5V fluktuiert.
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Die Komponenten der in 3 dargestellten dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die denen aus 1 entsprechen, sind mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet, und eine Wiederholung der Beschreibung wird ausgelassen.
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In 3 ist
eine Ausführungsform
gezeigt, bei der die beiden nicht-flüchtigen Speicher 22 und 23
aus 1 durch einen nicht-flüchtigen
Speicher 41 mit hoher Kapazität ersetzt sind und eine MPU 51 vorgesehen
ist. Die MPU 51 hat die Funktion eines Multiplexers und
ist mit einem RAM 43 ausgestattet. Das RAM 43 ist
dazu da, temporär
die Inhalte des nichtflüchtigen
Speichers 41 zu speichern. Die Versorgungsspannung für die MPU 51 wird
von DDC 5V oder von der Monitorspannungsversorgung 25 geliefert.
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Als nächstes wird die Betätigungsweise
der zuvor erwähnten
Konfiguration beschrieben, wobei das Flußdiagramm der 4 verwendet wird. In 1 und 4 beginnt
die Bearbeitung (Schritt 101), wenn das DVI-D zu DVI-D
Kabel 14 oder das D-Sub zu DVI-I Umwandlungskabel 15 mit
der DVI-I Buchse 16 der Anzeigevorrichtung 100 verbunden wird.
Als nächstes
werden die analogen EDID und die digitalen EDID, die in dem nicht-flüchtigen
Speicher 41 gespeichert sind, in das RAM 43 geladen (Schritt 102).
Dann wird das Vorliegen einer DDC-Kommunikationsanfrage vom Host 10 oder Host 11 geprüft (Schritt 103),
und wenn es keine Anfrage gibt, wird die Bearbeitung ohne die DDC/EDID-Bearbeitung
ausgeführt
(Schritt 104).
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Als nächstes wird bestimmt, ob die
Kollektorspannung des Detektionstransistors 19 auf H-Niveau liegt oder
nicht (Schritt 111). Wenn ja, werden die digitalen EDID
im RAM 43 durch die SCL und SDA-Leitungen an den Host 11 übermittelt
(Schritt 112). Wenn die Spannung L-Niveau aufweist, werden
die analogen EDID im RAM 43 durch die SCL und SDA-Leitungen an den
Host 10 übermittelt
(Schritt 122).
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform können die
analogen oder die digitalen EDID ausgewählt und an den Host übermittelt
werden, indem der Benutzer lediglich ein Kabel anschließt, und
die gleiche Wirkung wie bei der ersten Ausführungsform kann erzielt werden.
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Weiterhin kann die Anzahl an Einzelteilen
reduziert werden, da die zwei nicht-flüchtigen Speicher 22 und 23 in 1 durch einen einzigen nicht-flüchtigen
Speicher 41 mit großer
Kapazität
ersetzt werden und die Multiplexerfunktion durch die MPU 51 gegeben
ist, was eine kostensparende Konfiguration ermöglicht.